Vorwort
Fernsehen gilt heute als Leitmedium der öffentlichen Kommunikation.
Zu seinen Aufgaben gehören Information und Unterhaltung, es wird ihm aber auch Meinungsbildung,
kulturelle Wertebildung und Wertschöpfung zugeschrieben. Seine Verbreitung und Verfügbarkeit ist
konkurrenzlos (noch).
Eventuell befinden wir uns aber derzeit schon in einem Umbruch. Immer mehr Menschen beziehen
Informationen und Unterhaltung von den Smartphones. So wie die schreibende Presse vor dem Rundfunk
zurücktreten musste, dominierte das Fernsehen über den Rundfunk und nun läuft das Internet dem
Fernsehen event. die Ränge ab.
Dennoch soll hier kein Abgesang für das Fernsehen stattfinden, sondern eine Betrachtung einer genialen
Entwicklungsgeschichte.
Das Machtpotenzial des Fernsehens wurde bereits zu Anfang der Entwicklung erkannt, deswegen
Kontrollregularien geschaffen wurden, die bis heute Bestand haben.
Leider übernahm 1933 bis 1945 ein totalitäres System das Fernsehen, beseitigte die Kontrollorgane und
mißbrauchte es für propagantistische Zwecke und Gleichschaltungsbestrebungen. Nachdem die unselige
nationalsozialistische Herrschaft beendet war wurden die altgedienten Kontrollorgane wieder eingesetzt.
Würdigung der Fernsehpioniere
Jede Aera hat ihre prägenden, bedeutenden Personen. Jeder von ihnen, der hier genannt wird hat ein Leben
mit bedeutenden Erfindungen/Entwicklungen/Entdeckungen für das Fernsehen gelebt. Nicht alle können
hier genannt werden, obwohl sie es verdient hätten. Wie oft sind es die Akteure in der zweiten Reihe,
die Assistenten des Professors, die ungenannten in den Laboren und Werkstätten, die die Entwicklung
erst möglich gemacht haben.
Stellvertretend für Alle werden nachfolgend die in den Geschichtsbüchern genannten vorgestellt. Zur
besseren Erkennbarkeit sind die Namen einmalig hervorgehoben.
Bevor es begann
Über eins sind sich die Chronisten einig, das Geburtsjahr des Deutschen Fernsehens war 1928.
Doch davor waren noch viele Erfindungen/Entwicklungen/Entdeckungen nötig, um diese Geburt zu
ermöglichen.
Manche Historiker beginnen damit bereits im Jahr 1490, als Leonardo da Vinci seine Kamera obscura
beschrieb.
B1.jpg (Größe: 112,57 KB / Downloads: 398)
Das Licht fällt durch ein Loch in einen kubischen Hohlkörper und ergibt auf der inneren Rückseite
ein seitenverkehrtes Bild.
Der schottische Uhrmacher Alexander Bain zerlegt bereits 1843 Bilder in Punkte und Zeilen und beschreibt
die Übertragung über ein Stromkabel. Eine wegweisende Erfindung für Faksimile-Telegrafie und Fernsehen.
B8.jpg (Größe: 9,79 KB / Downloads: 397)
Alexander Bain (1811 - 1877)
Auf ähnlichem Weg war auch der italienische Physiker Giovanni Caselli, der 1855 die zeilenfrequente
Abtastung erfand, also den Vorläufer des elektronischen Fernsehens. Der Telegraphen-Reliefschreiber
war seine Erfindung.
B9.png (Größe: 241,89 KB / Downloads: 395)
B2.jpg (Größe: 105,68 KB / Downloads: 395)
Giovanni Caselli Telegraphen-Reliefschreiber
(1815 - 1891)
Von wesentlicher Bedeutung war auch die Entdeckung des Elements Selen und dessen optoelektronische Eigenschaften.
Zu nennen sind hier Berzelius und Becquerel.
Die ersten kommerziellen Photozellen mit Selen entwickelte in den 1870er Jahren Werner von Siemens.
B10.jpg (Größe: 74 KB / Downloads: 392)
Selen 99 %
Adrian de Paiva, Constantin Senlecq, George Carey und Carlo Perosino waren u.a. die Wissenschaftler mit Visionen
zum späteren Fernsehen. Dann kam der erste Meilenstein.
Paul Nipkow, ein 18 jähriger Student nimmt 1883 in Berlin die Idee von Alexander Bain auf und beschreibt seine Vorstellungen
von der Bildzerlegung.
B3.jpg (Größe: 92,43 KB / Downloads: 388)
Paul Nipkow (1860 - 1940)
Er nutzt dazu eine spiralförmig gelochte, rotierende Scheibe. Dafür erhält er 1884 das deutsche Patent 30105.
Die berühmte Nipkow-Scheibe war erfunden und damit die Basis für das mechanische Fernsehen.
B4.png (Größe: 9,07 KB / Downloads: 389)
Das System Nipkow-Scheibe
B7.jpg (Größe: 89,89 KB / Downloads: 387)
Ein funktionierendes Modell der Nipkow-Scheibe
Heute wird festgestellt, daß bereits vor Nipkow von anderen Entwicklern verschiedene Ideen zur digitalen
Bildübertragung existiert haben. Das mag durchaus zutreffen, aber Paul Nipkow hatte seine Idee zum Patent
gemacht und war damit Inhaber aller Rechte (in patentrechtlichem Sinne sind das Verbietungsrechte).
Über Nipkow und seine Scheibe wird im Laufe dieser Abhandlung noch öfter gesprochen werden.
Im Vorgriff sei an dieser Stelle erwähnt, daß der erste öffentliche Fernsehsender der Welt 1935 in
Berlin-Witzleben in Betrieb genommen wurde. Er bekam den Namen Fernsehsender Paul Nipkow.
Bei diesem Sender wurde auch die erste Fernsehansagerin der Welt, Ursula Patzschke-Beutel bekannt
und beliebt.
Ursula Patzschke-Beutel spricht über den Fernsehsender Paul Nipkow
Damit wird diese Folge geschlossen und das Thema später mit
Das Deutsche Fernsehen - Bevor es begann 2
fortgesetzt.
Danksagung, Quellen und Anmerkung
Vielen Dank für Informationen und Bilder/Videos aus Wikipedia, YouTube, dem Archiv für das Post- und
Fernmeldewesen, dem Deutschen Fernsehmuseum professionell, Dipl. Ing. Göbel, dem Industriesalon
Berlin-Schöneweide, der Foundation for German communications and related technologies, der Berliner
Feuerwehr und dem Radiomuseum Luzern.
Die Bilder wurden, soweit nicht anders gekennzeichnet, Wikipedia entnommen. Lizenzierte Abbildungen
wurden nicht verwendet.
Der Verfasser, würde sich freuen, wenn die Abhandlung Anklang und ggf. Zustimmung findet,
ist aber auch für konstruktive Kritik jederzeit offen.
Wilhelm
Fernsehen gilt heute als Leitmedium der öffentlichen Kommunikation.
Zu seinen Aufgaben gehören Information und Unterhaltung, es wird ihm aber auch Meinungsbildung,
kulturelle Wertebildung und Wertschöpfung zugeschrieben. Seine Verbreitung und Verfügbarkeit ist
konkurrenzlos (noch).
Eventuell befinden wir uns aber derzeit schon in einem Umbruch. Immer mehr Menschen beziehen
Informationen und Unterhaltung von den Smartphones. So wie die schreibende Presse vor dem Rundfunk
zurücktreten musste, dominierte das Fernsehen über den Rundfunk und nun läuft das Internet dem
Fernsehen event. die Ränge ab.
Dennoch soll hier kein Abgesang für das Fernsehen stattfinden, sondern eine Betrachtung einer genialen
Entwicklungsgeschichte.
Das Machtpotenzial des Fernsehens wurde bereits zu Anfang der Entwicklung erkannt, deswegen
Kontrollregularien geschaffen wurden, die bis heute Bestand haben.
Leider übernahm 1933 bis 1945 ein totalitäres System das Fernsehen, beseitigte die Kontrollorgane und
mißbrauchte es für propagantistische Zwecke und Gleichschaltungsbestrebungen. Nachdem die unselige
nationalsozialistische Herrschaft beendet war wurden die altgedienten Kontrollorgane wieder eingesetzt.
Würdigung der Fernsehpioniere
Jede Aera hat ihre prägenden, bedeutenden Personen. Jeder von ihnen, der hier genannt wird hat ein Leben
mit bedeutenden Erfindungen/Entwicklungen/Entdeckungen für das Fernsehen gelebt. Nicht alle können
hier genannt werden, obwohl sie es verdient hätten. Wie oft sind es die Akteure in der zweiten Reihe,
die Assistenten des Professors, die ungenannten in den Laboren und Werkstätten, die die Entwicklung
erst möglich gemacht haben.
Stellvertretend für Alle werden nachfolgend die in den Geschichtsbüchern genannten vorgestellt. Zur
besseren Erkennbarkeit sind die Namen einmalig hervorgehoben.
Bevor es begann
Über eins sind sich die Chronisten einig, das Geburtsjahr des Deutschen Fernsehens war 1928.
Doch davor waren noch viele Erfindungen/Entwicklungen/Entdeckungen nötig, um diese Geburt zu
ermöglichen.
Manche Historiker beginnen damit bereits im Jahr 1490, als Leonardo da Vinci seine Kamera obscura
beschrieb.
B1.jpg (Größe: 112,57 KB / Downloads: 398)
Das Licht fällt durch ein Loch in einen kubischen Hohlkörper und ergibt auf der inneren Rückseite
ein seitenverkehrtes Bild.
Der schottische Uhrmacher Alexander Bain zerlegt bereits 1843 Bilder in Punkte und Zeilen und beschreibt
die Übertragung über ein Stromkabel. Eine wegweisende Erfindung für Faksimile-Telegrafie und Fernsehen.
B8.jpg (Größe: 9,79 KB / Downloads: 397)
Alexander Bain (1811 - 1877)
Auf ähnlichem Weg war auch der italienische Physiker Giovanni Caselli, der 1855 die zeilenfrequente
Abtastung erfand, also den Vorläufer des elektronischen Fernsehens. Der Telegraphen-Reliefschreiber
war seine Erfindung.
B9.png (Größe: 241,89 KB / Downloads: 395)
B2.jpg (Größe: 105,68 KB / Downloads: 395)
Giovanni Caselli Telegraphen-Reliefschreiber
(1815 - 1891)
Von wesentlicher Bedeutung war auch die Entdeckung des Elements Selen und dessen optoelektronische Eigenschaften.
Zu nennen sind hier Berzelius und Becquerel.
Die ersten kommerziellen Photozellen mit Selen entwickelte in den 1870er Jahren Werner von Siemens.
B10.jpg (Größe: 74 KB / Downloads: 392)
Selen 99 %
Adrian de Paiva, Constantin Senlecq, George Carey und Carlo Perosino waren u.a. die Wissenschaftler mit Visionen
zum späteren Fernsehen. Dann kam der erste Meilenstein.
Paul Nipkow, ein 18 jähriger Student nimmt 1883 in Berlin die Idee von Alexander Bain auf und beschreibt seine Vorstellungen
von der Bildzerlegung.
B3.jpg (Größe: 92,43 KB / Downloads: 388)
Paul Nipkow (1860 - 1940)
Er nutzt dazu eine spiralförmig gelochte, rotierende Scheibe. Dafür erhält er 1884 das deutsche Patent 30105.
Die berühmte Nipkow-Scheibe war erfunden und damit die Basis für das mechanische Fernsehen.
B4.png (Größe: 9,07 KB / Downloads: 389)
Das System Nipkow-Scheibe
B7.jpg (Größe: 89,89 KB / Downloads: 387)
Ein funktionierendes Modell der Nipkow-Scheibe
Heute wird festgestellt, daß bereits vor Nipkow von anderen Entwicklern verschiedene Ideen zur digitalen
Bildübertragung existiert haben. Das mag durchaus zutreffen, aber Paul Nipkow hatte seine Idee zum Patent
gemacht und war damit Inhaber aller Rechte (in patentrechtlichem Sinne sind das Verbietungsrechte).
Über Nipkow und seine Scheibe wird im Laufe dieser Abhandlung noch öfter gesprochen werden.
Im Vorgriff sei an dieser Stelle erwähnt, daß der erste öffentliche Fernsehsender der Welt 1935 in
Berlin-Witzleben in Betrieb genommen wurde. Er bekam den Namen Fernsehsender Paul Nipkow.
Bei diesem Sender wurde auch die erste Fernsehansagerin der Welt, Ursula Patzschke-Beutel bekannt
und beliebt.
Ursula Patzschke-Beutel spricht über den Fernsehsender Paul Nipkow
Damit wird diese Folge geschlossen und das Thema später mit
Das Deutsche Fernsehen - Bevor es begann 2
fortgesetzt.
Danksagung, Quellen und Anmerkung
Vielen Dank für Informationen und Bilder/Videos aus Wikipedia, YouTube, dem Archiv für das Post- und
Fernmeldewesen, dem Deutschen Fernsehmuseum professionell, Dipl. Ing. Göbel, dem Industriesalon
Berlin-Schöneweide, der Foundation for German communications and related technologies, der Berliner
Feuerwehr und dem Radiomuseum Luzern.
Die Bilder wurden, soweit nicht anders gekennzeichnet, Wikipedia entnommen. Lizenzierte Abbildungen
wurden nicht verwendet.
Der Verfasser, würde sich freuen, wenn die Abhandlung Anklang und ggf. Zustimmung findet,
ist aber auch für konstruktive Kritik jederzeit offen.
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht
von Fallersleben
so ist es gut, so ist es recht
von Fallersleben