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VAILLAND-Heizung; Schaltnetzteil defekt - Reparaturbericht
#1
Hallo zusammen,

eines Morgens vor einigen Tagen: Nanu, so kalt die Bude ? Wasser lauwarm... Keller: Heizung, Display komplett tot ! Sicherung in Ordnung, Netzspannung da...

Also an die Arbeit: Demontage Abdeckpaneele, Freilegen der Steuerplatine (VAILLANT 0020092383 , mit dem Suchbegriff findet man viele Abbildungen...Tauschangebote etc.)

Netzspannung liegt an, 24V= liegen nicht an !

Platine raus: Schaltnetzteil für die 24V= Hauptschiene, IC "ICE 3A 2565", ein bad-ass- Schaltnetzteil-Treiber mit integriertem Endtransistor im DIL-8-Gehäuse.

https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-C...28f6ba3f30

Die alten Fehlersuchmethoden aus den 90-ern gehen hier schlechter, denn der Ausfall der absichtlich mindertwertig ausgewählten 85°-Elkos 100µF/10V führt nicht nur zum Nichtanschwingen, sondern tötet auch noch den IC * !
Einer dieser Elkos dient zur Glättung der Eigenversorgung, fällt dieser Elko durch Kapazitätsverlust aus, entstehen hohe Spannungsspitzen und der IC tötet sich selbst.

Neben Austauschplatinen von professionellen Aufbereitern (ab ca 85 Euro), was sehr erfreulich ist, gibts auch Reparaturkits für diese Netzteile, die allerdings nur die großen Siebelkos 470µF /35V enthalten, die nach Angabe unbedingt getauscht werden sollten, bei mir jedoch unauffällig waren ! Die kleinen schrottigen Elkos (original 100/10, 85°) sind nicht mit im KIT, sollten aber aus meiner Sicht auch getauscht werden, da offensichtlich Fehlerursache bei mir !!

Nach Austausch aller Elkos und des IC funktionierte das Netzteil wieder (läßt sich auf dem Tisch durch Anlegen von 230V in Betrieb setzen) und somit funktionierte auch die Heizung wieder !

Der Fehler ist in mehrfacher Hinsicht sehr ärgerlich: 

- eingebauter Ausfall (bei mir nach 8 Jahren Dauerbetrieb): Auswahl schlechter Elkos, die auch noch den IC mitnehmen *

- "on board"-Schaltnetzteil wie bei einem 35-Euro-DVD-Bläher, sowas hat in Investgütern nichts verloren, schon garnicht auf der Prozessorplatine ! Billigster Dreck mit vormals guter Marke drauf...

Wie geht es besser ? konventionelles 24V/4A-Netzteil als separater Baustein mit ordentlicher Dimensionierung sichert Funktion für mindestens 30 Jahre. Ab 40 Euro gibt es sowas als Hutschienenbaustein, sowas kann man parallel vorhalten für Notsituationen, ich hatte ebenfalls die Anlage durch externe Betriebsspannung am selben tag wieder am Laufen...

Man stelle sich eine Familie mit Kindern vor, -10°C, Wochenende...Feiertage, heutige angespannte Situation mit Handwerkern (umliegende Heizungsfirmen haben vor ein paar Monaten dankend abgelehnt, als ich mit einem (anderen) Reparaturauftrag drohte) und plötzlich ist die Heizung tot, wegen Bauteilen, die ein paar 10 cent kosten... in hochwertiger Ausführung !! ...abgesehen von den hohen Kosten für eine Tauschplatine mit Anfahrt und Einbau...Fehlersuchaufwand !

...zu dem anderen Reparaturprojekt, das ich auch allein machen "mußte" (im Nachhinein freue ich mich^^):
elektronische Umwälzpumpe kaputt, macht Kurzschluß und tötet 2A-Feinsicherung IN der Heizungssteuerung ! Auch über diesen Fehler kann man streiten... jedenfalls Fehlermeldung lautet nach Erneuerung der Pumpe " Störung Wärmetauscher", Steuerung und Prozessor bleiben versorgt, nur die Umwälzpumpe... und die Zündeinrichtung (!!) die über dieselbe Feinsicherung läuft, gehen nicht mehr ! Auch ein eingebauter Servicefall, denn die Fehlermeldung hätte auch lauten können "Stromkreis Unwälzpumpe/Zündeinrichtung spannungslos" oder so ähnlich, wenn man schon so "blöd" ist, und beides über dieselbe Feinsicherung laufen läßt !!!

...alles nur noch Dreck ! Die Firma VAILLANT hat jedenfalls erstmal verschi55en bei mir.

jedenfalls haben mich beide Reparaturen im Wesentlichen nur Zeitaufwand gekostet, die Netzteil-Reparatursets gibts für ca. 15 Euro:

https://shop.glier-elektronik.de/p/ice3a...-w32007427

aber wie gesagt UNBEDINGT auch die beiden kleinen Elkos 100µF/10V  auf der Platine mittauschen !!

So, ich hoffe, daß das vielleicht Anderen auch weiterhilft ! Über die anderen Fehlersuchanfragen sagte Jemand, daß genau der Fehler vor einigen Wochen bei seinem Bekannten passierte und er ihm beim Netzteil helfen mußte.

Gruß Ingo

*) das konnte ich durch eine Unachtsamkeit beim Testen nicht endgültig klären, aufgrund des Zustandes der ausgebauten Sekundärelkos liegt die Vermutung aber seh nah, daß dem so war...
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#2
hallo,

diese kleinen IC findest du auch in allen Waschmaschinen, Kühlschränken usw.
Die sind garnicht übel, ich finds OK. Allerdings werden sie herangezogen für diese "geplante Lebensdauer". Das sieht in der Praxis dann so aus:
Wenn du das Datenblatt dvon studierst findest du Angaben zur Größe der Kühlfläche, die wie eine Leiterbahn mit auf die Platine soll. Das lassen die einfach weg oder machen sie viel zu klein, als Folge davon wird der kleine IC zu warm und fällt nach wenigen Jahren dann ganz aus.
Überlisten ist einfach: kleb ihm einen Kühlkörper drauf mit ein par Rippchen, oder löte ein Blech an an den parallelgeschalteten Pins wo das hingehört.

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#3
Hallo Martin,

ja, das ist mir bekannt ! Deshalb hab ich den IC auch wieder direkt auf die Platine gelötet, ich hatte noch die blöde idee, im Interesse eines schnelleren Austausches (doppelseitige Platine) den neuen IC an die stehengebliebenen Anschlüsse des alten IC anzulöten ! (Auswechseln geht grundsätzlich deutlich besser, wenn man die IC-Anschlüsse am Gehäuse abknippst, mit gutem Elektronikseitenschneider kein Problem)
...Das hab ich dann also bleibenlassen, aus genau dem Grund ! Der Drainanschluß ist ja sogar zweifach herausgeführt, wahrscheinlich genau aus demselben Grund...

...Ebenso hab ich das Einbauen einer IC-Fassung in dem Fall bleibenlassen, neben thermischen Problemen kommen ja noch die elektrischen dazu, an dem IC stehen fast 400V mit gewissen Spannungsspitzen...

Es macht schon Sinn, nicht jede Idee vorschnell umzusetzen...

...Was aber auch mein Eindruck war: Bezüglich ausreichender Kühlung war die Platine vorbildlich gestaltet! Nicht nur waren genügend Kupferflächen vorhanden, es gab sogar noch durchkontaktierte Gegenflächen auf der anderen Seite ! Und beim Auslöten hatte ich an den beiden "Drain"-PINs die größten Probleme beim Auslöten, da fließt also genug Wärme.

Fehlerursache waren aus meiner Sicht nur die kleinen Elkos, einer davon setzte das gesamte Netzteil außer Betrieb und zu 99% wurde davon der IC gleich mitzerstört, leider hab ich einen blöden Anfängerfehler gemacht, als ich das testen wollte: Die Prüflampe 24V bleib dunkel, dann tauschte ich den IC, sie blieb immernoch dunkel... nach Festschrauben dann nicht mehr...
Dadurch bleibt die letztliche exakte Fehlerursache hinter einer Wahrscheinlichkeit verborgen... Ich schreib das gern selbstkritisch dazu, man ist auch nach vielen Jahren und etwas komplexeren Basteleien nicht vor trivialsten Fehlern gefeit... Deshalb sollte man auch nicht die Denke verinnerlichen "Sowas kann mir doch nicht passieren".

Gruß Ingo
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#4
Hallo Ingo,

bei mir ist jetzt bei einer VLC Eco Compact/2 genau das selbe passiert, und natürlich: Freitags...
Die Ersatzteile kommen erst am Mittwoch, bis dahon würde ich gerne "provisorisch" die 24V einspeisen.
Wo hattest du die denn angelegt / eingespeist?

Liebe Grüße Stefan
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#5
Hallo Stefan,
erst mal ein herzliches Willkommen in unserem Forum.
Eine Bitte haben wir als Mitleser. Stell Dich doch einfach vor. Schreibe auch, wie Du mit der Bastelei unterwegs bist. So erfahren wir etwas mehr über Dich und können Dich besser einschätzen und helfen.
Viel Spaß bei uns und gutes Gelingen Deiner Vorhaben.
LG aus Schwerin, Holger
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#6
Hallo Stefan,

hab den Beitrag eben erst gelesen !
Ich hab seinerzeit auf der Platine die ensprechende Stelle gesucht (Sekundärseite Schaltnetzteil --> Gleichrichterdiode --> Elkos), vorher sicherstellen, daß die Sekundärdiode in Ordnung ist, also die 24V-Schiene keinen Kurzschluß hat, sonst wird die externe Spannung auch kurzgeschlossen, bei intakter Diode sperrt diese.

Ansonsten gibt es im hinteren Bereich der Steuerplatine meiner Heizung einen zweipoligen, nicht belegten Prüfstecker mit der Aufschrift "24V=", auch mit Kennzeichnung + und - , dieser ist bei mir (!) mit genau derselben Hauptschiene 24V des Schaltnetzteils verbunden. Ich hatte dann aber auf den ursprünglichen Einspeisepunkt belassen.

Bitte prüfe vor dem Anlegen von Spannung sehr sorgfältig, ob Du richtig und v.a. richtig herum (+ und -) unterwegs bist ! Sehr wichtig ist auch, daß das Netzteil nicht wesentlich über 24V... hochläuft, also möglichst das Beste nehmen, was verfügbar ist. Strom liegt kurzzeitig im Bereich bis zu 3A, also ein ausreichend starkes Netzteil nehmen !
Die gesamte Steuerplatine gab es zum Zeitpunkt meiner Reparatur aber auch rel. erschwinglich, aber mit größeren Lieferzeiten. Bitte informier Dich ruhig mit der langen "Nummer" auf der Platine, ob es diese auch als Ersatzteil gibt.
Die Steuerplatine ist die eine Sache, es ist aber denkbar, daß bei Falschpolung... auch irgendwelche Aktoren und Sensoren der Heizung etwas abbekommen, sowas wär dann sehr ärgerlich und wahrsch. auch teuer.

Das Netzteil selbst funktionierte dann auf Anhieb, mit dem kleinen "Fehler" meinerseits wie beschrieben.

Viel Erfolg, schreib mal, wie es gelaufen ist ! Wichtig ist, daß ALLE Elkos erneuert werden, die kleinen waren damals nicht Bestandteil des Reparatur-Kits (ich hatte mit der Fa einige Korrespondenz dazu), das waren aber die, die bei mir mausetot waren (85°-Standardschrott) !! Aber auch die großen Elkos hatten bei mir schon erhöhten ESR.

WICHTIG: ich hatte oben aus versehen falsche Daten  zu den kleinen Elkos gepostet, die haben 10µF 100V !! ...bei sowas immer "double-checken" also selbst hinsehen statt blind befolgen... ist auch so ganz allgemein stets eine gute Empfehlung ^^

Gruß Ingo
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#7
Nochwas:
Bei meinen letzten Reparaturen - Geschirrspüler, Heizungspumpen - waren immer die Entstörkondensatoren kaputt.
Bis über 90% fehlende Kapazität.
Die also immer prüfen, bei Netzstörungen kann das Schaltnetzteil sonst schnell wieder kaputtgehen.
Gruß Gerrit
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#8
Nabend,

ja, Gerrit, auch ein guter Punkt ! Oft werden mit X-Kondensatoren ja aus den 230V~ nicht-netzgetrennte Hilfsspannungen erzeugt für Steuerungen etc... Diese und auch zwischen L und N angeschlossene Entstörkondensatoren sind Verschleißteile, wurde auch schon bei LED-Lampen oder so etc. diskutiert, da trägt sich regelrecht die Folie ab, gibts schöne Bilder im Netz zu... Die sollte man bei Fehlern oder Revision nach einigen jahren pauschal tauschen.

In meinem Fall waren es aber eindeutig die tauben Elkos !

Gruß Ingo
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#9
Oh,oh, die Vaillant.

Wir wohnen in einer Reihenhaussiedlung mit 40 gleichen Reihenhausteilen (Doppel-, Dreifach- und Vierfach-Häuser), die alle vom Investor mit der selben Viallant VCW 196 E ausgestattet wurden. Die ersten Viallant wurden nach so ca. 10 Jahren als „irreparabel“ gegen neu anderer Hersteller ausgetauscht. Unsere Vaillant hat auch nach gut 10 Jahren immer nach der Umstellung von Sommer- auf Winterbetrieb mit Fehler F21 ab und zu ihren Dienst versagt. Der Heizungsbauer war hilflos und hat dann den teuren Vaillant-Service beauftragt. Auch der hat die eigentliche Ursache nicht fachgerecht beseitigt, sondern nur auf die Schnelle was getauscht, so dass zumindest über den Winter der Fehler nicht mehr auftauchte. Beim nächsten Wechsel von Sommer auf Winterbetrieb wieder das Selbe mit dem Fehler F21 usw. Im dritten Jahr hab ich dann mühsam überhaupt eine Fehler-Liste von Vaillant gefunden (im dürftigen Bedienungsheftchen steht zu den Fehlermeldungen gar nichts, außer dass man den Service beauftragen sollte, wenn der Fehler auch nach einem Reset der Steuerung wieder auftritt). Fehler F21 bedeutet dann Probleme bei der Gas-Zündung. Hab mich also vor die geöffnete Vaillant gesetzt und auf F21 gewartet. Wenn Warmwasser oder Heizwasser nachgeheizt werden soll, läuft also der Lüfter an und Gas in die Brennkammer geleitet, um es dann zu zünden. Es werden drei Zündversuche kurz hintereinander unternommen und dann nach einer etwas größeren Pause noch ein vierter. Wenn dann das Gas nicht gezündet wurde und brennt, wird F21 gemeldet und jeder weitere Zündversuch bis zu einem Reset unterbunden. Bei den Zündversuchen konnte man deutlich eine außen am Keramikisolierkörper der Zündelektrode langlaufende Hochspannungsentladung beobachten. Also den Isolierkörper und Hochspannungskabel ordentlich gereinigt, hat aber keine Besserung gebracht. Ursache war dann ein Haarriss im Keramikisolierkörper. Zündelektrode für unter 10€ selber gewechselt und der Fehler ist nicht wieder aufgetreten.

Am Sonntag waren wir auf dem Weihnachtsmarkt und als wir nach Hause kamen, war die Heizung kalt. Also nachgeschaut, was jetzt nach ein paar Jahren die Vaillant wieder hat. Diesmal Fehler F20, was „Notabschaltung“ wegen Überhitzung mit mehr als ca. 95 Grad Wassertemperatur bedeutet. Wasserdruck im Heizkreislauf war plötzlich bei 0 bar, obwohl bei der Umstellung im Herbst erst Wasser bis auf ca. 2 bar nachgefüllt wurde. Also erstmal Wasser wieder nachgefüllt und dann mit Reset die Heizungssteuerung wieder gestartet. Läuft jetzt erstmal wieder seit Sonntag, aber mit starken Druckschwankungen von ca. 1,5 bar bis 2,5 bar, wobei täglich der gemittelte Druck um ca. 0,25 bar abnimmt. Irgendwas ist also undicht und ich vermute da den Wärmetauscher. Jetzt ist guter Rat teuer, im wahrsten Sinn des Wortes. In der Adventszeit muss man erstmal einen Heizungsbauer finden, der sich das kompetent ansehen kann. Drei Absagen hab ich schon von den Heizungsbauern, entweder weil man keine derart alte Vaillant mehr „anfasst“ oder einfach genug andere Aufträge und gar keine Zeit für sowas hat.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#10
Da ist das Ausgleichsgefäß kaputt.
Das ist oft eine rote oder weiße Kugel mit einer Membran drin, kann aber auch ein in die Heizung eingebauter Quader sein.
Wenn der kaputt ist, wird bei Erwärmung irgendwo in der Anlage das Wasser rausgedrückt.
Das Überdruckventil funktioniert da nicht immer.
Gruß Gerrit
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#11
Kaputtes Ausgleichsgefäß kann man kurzzeitig auch durch einen belüfteten Heizkörper kompensieren.
Gruß Franz
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#12
Moin Kalle,

wie Gerrit schon schrieb, Ausdehnungsgefäss oder Wärmetauscher. Bei letzterem wohl ein Totalschaden, so übel das klingt.

Ich tendiere aber eher zu dem Ausdehnungsgefäss und dem Sicherheitsventil. Warum, bei einem defekten Wärmetauscher steigt der Druck am Maonometer meist bis zum Druck der auf der Wasserleitung herrscht, also so um die 3,5 - 4 Bar. Schwankungen im Bereich von einem Bar, wie bei Dir, sind eher selten.

Meine Vermutung. Du hast ja im Herbst auf 2 Bar aufgefüllt, eigentlich OK, aber evtl. hatte da das Ausdehnungsgefäss schon nicht mehr seinen ursprünglichen Druck.
Wenn jetzt beim auffüllen die Heizung nicht aufgeheizt hatte und der Druck im Ausdehnungsgefäss ( durch Alterung der Membran) schon abgesunken war, wurde vermutlich etwas zuviel Wasser aufgefüllt. Eigentlich gleicht dass das Ausdehnungsgefäss aus, je nach Heizungsanlage meist so um die 0,8 - 1 Bar ( normale Haushaltsheizung), was es jetzt aber nicht mehr kann.

Das würde auch Deine Schwankungen im Bereich von ca. 1 Bar erklären, zum Wasserverlust komme ich gleich. Suche Dir mal das Ausdehnungsgefääs und klopfe das mal mit dem Fingerknöchel ab. Unterhalb der Trennaht sollte es etwas hohler klingen, da sich dort das Gas für die Druckregelung befindet. Ist kein Unterschied zu hören, ist das Gefäss defekt.

Zum Wasserverlust. Aufgefüllt auf 2 Bar und vermutlich kaum, oder keine Regelung mehr über das Ausdehnungsgefäss, was passiert. Beim Aufheizen kann dann der Druck in den Bereich bis zu 3 Bar steigen, womit wir zum Sicherheitsventil kommen. Es gibt zwei gängige "Drücke" für die Sicherheitsventile, 2,5 und 3 Bar. Auch Sicherheitsventile altern, kaum jemand schenkt denen Beachtung. Hat die Federkraft über die Jahre etwas nachgelassen, öffnet dieses eventuell schon einen Tick früher und lässt das Wasser in einen Überlauf ab.

Eigentlich sollte dann, da der Druck sinkt, irgendwann der Wasserverlust aufhören, die Betohnung liegt auf sollte. Eventuelle Verschmutzungen im Ventil, oder Kalkablagerungen können das verhindern. Hier wäre eine Beobachtung des Ventiles eine Maßnahme. Zwei drei Tropfen direkt nach dem Aufheizen sind akzeptabel, mehr sollte es aber nicht sein.

Ich habe hier bei mir gerade ein defektes Ausdehnungsgefäss, sowie ein undichtes Sicherheitsventil. Da der Wasserverlust, im Vergleich zu Dir, relativ gering ist, werde ich die Reparatur auf das Frühjahr verschieben, da ich mangels Absperrventilen, das ganze Wasser ablassen muss. Ich habe halt den Druck in der Anlage etwas reduziert, um einen höheren Wasserverlust zu vermeiden. Alle drei Wochen mal etwas Wasser nachfüllen, nehme ich in Kauf.

Beste Grüße
Peter
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#13
Hey Männers,

Dank Euch für Eure Erfahrungen, sehr ccol, bei weiteren Problemen kann ich einfach hier nachlesen...

Schönen Advent,

Gruß Ingo
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#14
Hm, vlt. sollte wg. der besseren Themenfindung die Themenüberschrift ausgebessert werden - in "Vaillant..."

Servus
Franz
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#15
Kurze Rückmeldung von mir: Bei amazon ein passendes Ausgleichsgefäß (AUSDEHNUNGSGEFÄß 181051) neu für 61€ gekauft und heute gerade in die VCW 196 eingebaut. Ging relativ einfach und schnell, zumal man jetzt auch bei Vaillant die komplette Dokumentation zur VCW 196 als PDF downloaden kann. Da sind dann auch die Bedeutungen der Fehlermeldungen zu finden, nach denen ich vor Jahren beim Fehler F21 mühsam suchen musste. Wasserdruck der Heizung jetzt wieder stabil bei ca. 2 bar (Auffülldruck bei aufgeheiztem Wasser, bei uns ca. 40 Grad für ein warmes Haus).

Danke für die teilweise Bestätigung meiner Vermutung, dass es ein defekter Ausgleichsbehälter sein kann.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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