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Entlötpumpe ZD 211
#1
Moin,

zuerst Allen ein frohes und gesundes neues Jahr!

Eventuell ist es ja für den Ein oder Anderen auch interessant, es geht um folgendes.

https://www.ebay.de/itm/164180070422?has...SwgPheqphy

Entlötlitze war nie meine Welt, ich arbeitete bisher immer mit einer billigen Entlötpumpe. Für Röhrenradios keine schlechte Wahl, bei Transistorradios grenzwertig, da Lötstellen deutlich kleiner. Dadurch oft mehrmaliges Versuchen von Nöten, was dann auch gerne zur Ablösung einer Leiterbahn führen kann.

In letzter Zeit haben sich Reparaturen an Transistorradios gehäuft, und insofern suchte ich nach einer Lösung. Da dies aber nicht ständig der Fall ist, wäre eine elektrische Entlötstation in meinem Fall eher der Overkill, außerdem ist mein Budget sehr begrenzt. Also das Teil mal bestellt und getestet.

Im großen und Ganzen bin ich begeistert, auch bei kleineren Lötstellen reicht fast immer ein Versuch, und dadurch, das die Spitze direkt aufliegt, hat sich keine Leiterbahn gelöst. Dieser Punkt wurde zur vollsten Zufriedenheit abgearbeitet, leider gibt es aber auch kleine Minuspunkte, mit denen ich aber leben kann.

1. Durch den etwas größeren Durchmesser der beheizten Düse für SMD nur bedingt geeignet
2. Die Aufheizzeit beträgt um die 10 Minuten, das könnte etwas schneller gehen, aber wir sind ja nicht auf der Flucht
3. Ab und An muß der Behälter geleert werden, eigentlich kein Problem, aber bei mir sitzt das Teil so stramm, das es ohne Zuhilfenahme eines Schraubendrehers fast unmöglich ist diesen ab zu bekommen. Hier könnte eine weichere Dichtung im Unterteil für Abhilfe sorgen, mal schauen ob sich da was besseres findet.

Trotz der kleinen Unzulänglichkeiten fällt mein Fazit positiv aus, ich würde das Teil wieder kaufen.

Beste Grüße

Peter
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#2
Hallo,

auch von mir die besten Wünsche für das neue Jahr.

Peters Meinung zur vorgestellten Entlötpumpe kann ich nur bedingt teilen. Nach selbstgebauten Entlötaufsätzen auf vorhandene 60W-Lötkolben in den 1960-er Jahren und auch industriell gefertigten Entlötpumpen habe ich mir vor Jahren auch diesen Entlötkolben gekauft. Von dessen Leistung war ich enttäuscht. Die Ansaugöffnung ist zu groß und auch die Heizleistung empfinde ich als unzureichend. Zum Auslöten von ICs ist er ungeeignet, wie Peter auch festgestellt hat.

Deshalb habe ich etwas mehr Geld in die Hand genommen und mir eine Entlötstation ZD-915 (ist bei e..y zu finden, allerdings hat sich der Preis mittlererweise um rd. 45% erhöht) zugelegt. Mit dieser bin ich bis auf kleine Unzulänglichkeiten zufrieden. Das Glasröhrchen des Zinnauffangbehälters an der Lötpistole läßt sich zur Reinigung nur sehr schwer entfernen. Da kann es schon mal passieren, dass das Röhrchen herunterfällt und dann hinüber ist. Ersatz gibt es nur schwer und ist dazu auch noch teuer (rd. 13€ mit Versand). Ansonsten heizt die Station schnell auf, die Pistole läßt sich bei nötiger Vorsicht gut reinigen und man kann auch über längere Zeit ohne Leistungsverlust arbeiten. Das Auslöten von ICs stellt kein Problem dar.

Das sind meine persönlichen Erfahrungen. Wenn Peter mit dem Entlötkolben für seine Arbeiten zufrieden ist, glaube ich es ihm. Letztlich muss jeder das Werkzeug wählen, dass seine Anforderungen erfüllt.

Beste Grüße
Jürgen
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