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Diskussion zu "Nachbau des Schumann Merula SK 451"
#1
Um den eigentlichen Projekt-Thread zum Nachbau des Schumann Merula SK 451 übersichtlich zu halten, eröffne ich hier einen begleitenden Thread für Diskussionen.

Schöne Grüße
Markus
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#2
Oh wie spannend!
Das hätte ich mal früher wissen müssen, mit dem System von meinem Sarg... Na, mir konnte zum Glück Anton noch helfen.
Schafft Ihr da eine "Massen"produktion zu einigermaßen erträglichem Preis? Diese Systeme bekommt man ja quasi garnicht und sie stecken in einer Unzahl von Geräten.
Gruß,
Uli
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#3
Hallo ihr zwei!
Ich hatte mich in der Tat gewundert wochenlang von keinem von Euch was zu lesen. Jetzt weiß ich auch warum und bin schlichtweg begeistert. Ich habe mindestens 3 Plattenspieler und ein Tefifon, die noch ein solches System benötigen. Deshalb bin ich an Eurem Nachbau sehr interessiert. Schön wäre, wenn ihr für die Holiday Geräte noch etwas entwickelt. Ich glaube dort sind die Abmessungen noch kleiner als beim SK 451?
Gruß aus Bremen

Enno
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#4
Zum Aufwand für die Produktion muss Achim selbst was sagen - ich habe das meiste davon ja nur aus der Ferne beobachtet und digital zugearbeitet. Aber ich glaube ich sage nichts falsches, wenn ich den Aufwand als extrem hoch beschreibe. Eine Serienproduktion ist so wie das System jetzt im Moment gebaut wird, ganz sicher nicht machbar. Wartet mal den weiteren Projektbericht ab, dann wird das sicher deutlich klar. Vielleicht gibt‘s aber hier im Forum Leute mit Ideen, wie sich die aufwändigsten Schritte optimieren lassen. Die Herstellung der Klammern ist da sicher der Knackpunkt. Ich denke wir sollten diese Thematik erst dann weiter diskutieren, wenn der Projektbericht weit genug gediehen ist.

Enno, ich muss gestehen dass ich mein Holiday noch gar nicht weiter aufgeschraubt habe. Deshalb kann ich zu dem System da drin noch gar nichts sagen. Ich befürchte aber auch, dass das winzig und damit problematisch sein dürfte… Für das Tefi HS habe ich inzwischen eine super Lösung parat, die aus einem Klick-Adapter für das China-System besteht. Das wird bald präsentiert. Beim KC-4 male ich mir auch gute Chancen aus, das China-System entweder am Stück oder wie hier beim Merula durch Verpflanzen der Innereien in ein gedrucktes Teil einpflanzen zu können. Alles „nur“ eine Frage der Zeit - wie bei allen Hobbys…

Schöne Grüße
Markus
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#5
Ihr zwei seid schon der Knaller. Allergrößten Respekt
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#6
Moin,

meinen absoluten Respekt, eine super Arbeit!

Beste Grüße

Peter
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#7
Als ehemals gelernter Feinmechaniker ziehe ich
vor dieser Arbeit meinen Hut. Respekt!

Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht

von Fallersleben
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#8
Hallo,

das ist schon der "Hammer", sich an einen Nachbau eines TA-Systems zu wagen,
dem zolle ich auch meinen allerhöchsten Respekt!

Viele Grüße,
Rolf
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#9
Perfekt, perfekt, perfekt! Markus und Achim, was Anderes kann man dazu nicht sagen. Wenn Ihr genügend Zeit habt, könntet Ihr mit Volker Friedrich (ATR Shop) sprechen und die Teile als Nachbau dort anbieten. Die würden Euch aus den Händen gerissen! Nicht nur in der Version für Tefi, auch für die Braun Schneewitchensärge, da ist dieses System (mit einer anderen Halterung) auch verbaut und sehr gesucht.

Ich wäre einer der ersten Käufer!
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#10
Da kann man nur mit einer tiefen Verbeugung den Hut ziehen!

Herzliche Grüße
Robert
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#11
Markus und Achim, was soll ich da sagen?

Da fehlen mir einfach die Worte!

Dass sowas im Hobbybereich möglich ist, hätte ich nie gedacht.


Viele Grüße

Martin
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#12
ACH DU SCH...
Ich hab die Fortsetzung ja jetzt erst gelesen... Unfassbar!
Die Frage wäre aber wirklich, ob man sich die Gehäuseteile und Klammern (also was den größten Aufwand macht bei der Fertigung) irgendwo fertigen lassen kann in einer Kleinserie. Ich denke, 1000 Stück werdet Ihr sicher los - falls Ihr das wollt...
Gruß,
Uli
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#13
Der extreme Aufwand erklärt sich direkt durch die (teilweise unausgesprochenen) Ziele, mit denen wir ins Projekt gestartet sind. Aus meiner Sicht waren das:
  • Bau einer funktionierende Alternative zum SK451
  • Das Ergebnis soll visuell vom Original kaum zu unterscheiden sein
  • Verwendet werden sollen ausschließlich Materialen und Techniken, die durch Achim oder mich erreichbar sind
  • Eine Kleinserie (Größenordnung: Dutzend) muss in vertretbarer Zeit realisierbar sein
  • Reproduzierbares Verfahren zur Herstellung
  • Alles wird in-house gefertigt - wir sind abgesehen vom Einkauf von Werkzeug und Material nicht auf andere angewiesen

Was dabei herausgekommen ist, ist vergleichbar zu den Prototypen die von Autoherstellern auf Messen präsentiert werden: Es begeistert und zeigt was geht. Man kann sowas auch herstellen, aber über die Wirtschaftlichkeit und eine Produktion in Serie hat noch keiner nachgedacht.

Wenn wir über einen größeren Markt mit höherer Nachfrage sprechen, dann ist das vermutlich eher im Bereich von Schneewittchensärgen und Co., oder? Dafür müsste ohnehin noch eine andere Klammer ausgearbeitet werden. Und ich würde da erst nochmal die Frage stellen, was die Ziele dabei sind: Geht es da wirklich um einen optisch identischen Nachbau, oder wird nicht eher ein schlichtweg funktionierender Ersatz gesucht, bei dem die Optik zweitrangig ist? Ich weiß nicht wie viel vom System man bei den relevanten Tonarmen von außen sehen kann. Das Spektrum an möglichen Lösungsansätzen ist auf jeden Fall breit. Hier nur mal zur Veranschaulichung das Spektrum, das wir jetzt beim Tefifon KC-1 abdecken:

Unteres Ende der Skala - funktionaler Ersatz mit extrem wenig Material- und Zeitaufwand:

.jpg   adapter.jpg (Größe: 24,11 KB / Downloads: 199)

Oberes Ende der Skala - optisch perfekter Ersatz mit extrem hohem Aufwand:

.jpg   star.jpg (Größe: 41,67 KB / Downloads: 196)

Was wünschen sich also die Radiobastler wirklich für ihre Geräte: Erschwinglichen, funktionalen Ersatz, oder ein optisch perfekte Nachbildung, die gerne auch hochpreisig sein darf?

Schöne Grüße
Markus
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#14
Mit Ausnahme der Klammer kann doch im Grunde jeder dieses System nachbauen. Das Gehäuse ist ein Druckteil. Aufwändig ist da nur die Nacharbeit, die aber keine besondere Geschicklichkeit erfordert. Das Chinasystem hat eh jeder und die Montagearbeiten sind für jeden machbar. Löten können wir doch alle.
Denkbar wäre auch ein Bausatz so dass das Beschaffen der Einzelteile entfällt. Die Nadel ist überall verfügbar.
Knackpunkt ist die Klammer. Da müsste eine Lösung her.

Aber erst mal müßte man wissen ob der Klang wirklich befriedigt. Das ist ja immer relativ und ich hab das bisher nur im Tefi getestet und einmal kurz an einem Harting und da war klanglich das KST 9 im Vorteil.

Desweiteren ist derzeit kein Wendesystem möglich, das gibt das Chinasystem nicht her. Vielleicht wäre das aber machbar.

Gruß,
Achim
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#15
(08.01.2022, 10:57)mageb schrieb: Was wünschen sich also die Radiobastler wirklich für ihre Geräte: Erschwinglichen, funktionalen Ersatz, oder ein optisch perfekte Nachbildung, die gerne auch hochpreisig sein darf?

Wenn es um den Schneewitchensarg geht, sind wohl tatsächlich perfekte Nachbildungen gefragt, die dann auch eher hochpreisig sein dürfen. Das wertet das Gerät ungemein auf! Schneewitchensärge werden insgesamt eher hochpreisig gehandelt, obwohl sie technisch gesehen weder besonders, noch selten sind.
Tefifone werden eher niederpreisig gehandelt, da ist die Bereitschaft auch geringer, für E-Teile viel Geld auszugeben.

Wenn es um mein Tefifon geht, dann ist mir in erster Linie ein funktionaler Ersatz wichtig. Ich denke, es gibt für Beides einen Markt.

Wenn ich sehe, dass z. B. die ELAC Systeme, wie ich sie im letzten Jahr für 35€/Stück im Forum als Neuware (alte Lagerware) verkauft habe: Solche sind auf gewerblichen Seiten auch für 99 Euro angeboten- UND ALLE verkauft worden. Die Seltenheit wirkt sich natürlich auf den Preis aus.
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Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#16
(08.01.2022, 11:33)achim schrieb: Desweiteren ist derzeit kein Wendesystem möglich, das gibt das Chinasystem nicht her. Vielleicht wäre das aber machbar.

Ja richtig. Doof. Wendesystem wäre halt schon interessant.

Ansonsten denke ich, in vielen Geräten sieht man die TA wirklich nur, wenn man sich sehr verbiegt - da wäre die Optik für mich zweitrangig. "Nulloptik" oder ein Blender würden da reichen.
Aber mega spnnend bei Euch beiden zu sehen, was alles geht. Ich mein... Von Dir, Achim, waren wir ja schon einiges gewöhnt. Daß Du jetzt jemanden gefunden hast, der Dich nochmal pusht und neue Wege eröffnet... Uiuiui
Klar wünscht sich der "gemeine" Bastler, daß bei sowas für ihn nutzbare Teile abfallen und das war ja in der Vergangenheit schon der Fall. Aber man muss auch hinnehmen können, daß es "Machbarkeitsstudien" gibt. MICH würde die Frage "Was wäre Dir das oben gezeigte System denn wert?" jedenfalls schnell verstummen lassen, nachdem ich die Entstehungsgeschichte kenne...

Idee für die Klammern (und evtl sogar Gehäuse): Die sind ja nun das letzte, was bei einem solchen System kaputt geht. Wie einfach wäre denn eine (für mich motorisch nicht machbare) Transplantation eines Chinasystems? Das würde die schlimmsten Arbeiten doch ersparen, oder?
Gruß,
Uli
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#17
Da, wo ein neues System gebraucht wird, ist doch in der Regel das alte System noch vorhanden. Könnte man denn die alten Klammern nicht dafür verwenden?
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#18
Ich seh das als reines Hobby und freu mich über jedes Gerät das durch Restaurierung am Leben bleibt. Insofern ist der wirtschaftliche Faktor für mich irrelevant sofern er das Hobbybudget nicht sprengt.
Im Falle des SK451 handelt es sich im Grunde um lächerliche Beträge.

China System 1 -2 Euro
Kunststoff 0,5 Euro
Einbettmasse 0,5 Euro
Gussmetall incl. Verzinkung 0,5 Euro
Restliche Kleinteile 0,5 Euro

Ganz grob überschlagen liegen wir bei unter 5 Euro.
Das Problem ist die Arbeitszeit, wobei da nicht mal die Kosten im Vordergrund stehen, sondern schlicht die Tatsache dass sie, auch für überschaubare Stückzahlen, schlicht nicht vorhanden ist.

Natürlich kann man die Originalklammern verwenden. Originaler geht es ja nicht. Hab mich davor bisher gescheut ein Originalsysten dafür zu zerstören . Die Klammer nimmt dem größten Teil der Arbeitszeit ein.
Was würdet ihr denn von einem Bausatz halten?
Einzige Schwierigkeit die ich da evtl. sehe, wäre vielleicht das Verlöten der Drähte an die Keramikstreifen. Andererseits sind das doch alles Lötprofis hier und Markus wäre sicher bereit eine Löthilfe für das Chinasystem zu konstruieren. Das würde das Verlöten sehr erleichtern.

Gruß,
Achim
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#19
(09.01.2022, 13:10)achim schrieb: Andererseits sind das doch alles Lötprofis hier

Achim, das ist äußerst relativ!
Was bei Dir "einfach" ist, sind oft Sachen, die sehe ich nichtmal unter der Lupe!
Und mit meinem Tatterich brauch ich nicht anfangen unter der Lupe zu löten. Ok, versucht hab ich das schon und manchmal hats sogar zufällig geklappt. Aber SO viele dieser Systeme, daß ich sie regelmäßig einschmelzen könnte, hab ich auch nicht Wink

Mit "Bausatz" meinst Du ein gedrucktes Gehäuse?
Oder Gehäuse mit China System schon drin, vernietet und bereit, geklammert und/oder verschönert zu werden?
Bei den Systemen mit "Achse" - hängt die allein an der Klammer? Und lässt sich die Klammer überhaupt problemlos wieder so zu biegen, daß sie richtig hält?
Gruß,
Uli
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#20
...also ich hab die schöne Projektbeschreibung gelesen und bin absolut fasziniert von diesem Vorhaben und der Umsetzung selbst kleinster Details ! ...einfach nur Klasse...

Gruß Ingo
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