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Präcitronic GF21 Generator schwingt nicht die 2.
#1
Ich habe hier Reparatur Tipps zum Präcitronic GF21 gelesen und hoffe, es gibt auch für das Problem in meinem SF21 eine Losung. Die 2. deshalb, als Newbie konnte ich keine Attachments anhängen.
 
Ich habe im letzten Jahr ein GF21 auf dem bekannten Marktplatz Kleinanzeigen, als „voll funktionsfähig“ erworben. Leider stellte sich schon bei der Inaugenscheinnahme heraus, dass ich eine Baustelle gekauft habe und keinen funktionierenden RC-Generator.
Explodierte Elkos im Endverstärker habe ich so auch noch nicht gesehen, Anlage A. OK, deren Erneuerung hat die Funktionalität des GF21 leider nicht wiederhergestellt.
 
Selbst bei korrekter Betriebsspannung vom Netzteil funktioniert selbst die Endstufe nicht, mit einem extern zugeführten Signalgenerator, geschweige denn mit dem internen Schwingverstärker.
 
Ich habe die Spannungen am Endverstärker gemessen, soweit zugänglich, also jeweils an den Kollektoren der Transistoren, Anlage A1. Am Schwingverstärker nur die Spannungen, unten an den Pins der Buchsen Leiste auf der Haupt Platine, Anlage A2.
 
Da die Endstufe selbst kein Signal durchleitet, habe ich die beiden beigefügten Schirmbilder an Stift 22 vom Schwingverstärker abgenommen, welche auf R2 u. R4 zum Endverstärker führen. Hier ist nur eine Signalform ähnlich eines Sinus im Bereich 10 bis 10 kHz zu vermuten, Anlage B1, während in den nächsten Bereichs-Einstellungen nur ein wirres Signal, Anlage B2, zu sehen ist.
Die Kontakte der Baugruppen Wien-Brücke L063 und der gedruckten Kontakte auf diesen Baugruppen, habe ich gereinigt. Die Lötpunkte auf beiden Karten habe ich auf eventuell kalte Lötstellen überprüft.
 
Wer kann mir bitte wieder zu einem einsatzfähigen GF21 verhelfen? Ich sage schon mal im Voraus vielen Dank für die eine, oder andere Mühewaltung.
 
Gruß
Uwe
 
Anlagen
   

   

   


.jpg   B1_Display 10 bis 100 kHz.JPG (Größe: 155,07 KB / Downloads: 459)  


.jpg   B2_Display grösser 10 kHz.JPG (Größe: 146,65 KB / Downloads: 458)
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#2
bitte mal den 39 Ohm R21 messen
ich begründe das mit den gemessenen 6,8V, das sieht mir nach der richtspannung der 6,8V Z Diode D2 aus (unbelasteter Ausgang) was auf einen Nicht-Durchgang der oberen Endstufengeschichte folgern läßt.
Das nurmalso als Anfang der Untersuchung.
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#3
Danke Martin. Die Endstufe liegt zum X-ten Mal ausgebaut auf dem Tisch, ich konnte also sogleich den Widerstand prüfen: 38,8 Ohm zeigt mein DVM an.
Gruß
Uwe
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#4
Wurden die beiden Endstufen-Transistoren geprüft? Aufgrund der 6,8V am Ausgang sind die als Fehlerquelle natürlich denkbar.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#5
Hallo Uwe,

welche Bezeinung haben denn die beiden defekten Elkos in Deinem Schaltplan ?
Freundliche Grüße aus dem hohen Norden sendet

Jürgen (ELO01)
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#6
hallo auch an Werner. Lass uns zusammen grübeln, der macht richtig Spaß :-)

Ich bin jetzt weiter.
Vorne am FET ist eine Spannung 13,7V.
Wenn wir uns die Z Diode D1 betrachten, das ist eine 18V, wenn die ihren Job ordentlich verrichten soll dann sollte da statt 13,7V 18V zu messen sein.
Da das nicht der Fall ist gehen wir jetzt mal davon aus dass der FET leitend durchgeschlagen ist und soviel Strom zieht daß es für die 18V nicht reicht.

1.) gehn wir in den Nachweis: Fet auslöten, nochmal messen. Jetzt MUSS da 18V sein, ist es so haben wir ihn erwischt

2.) ... und ersetzen falls nicht verfügbar, mit einem BF 244* oder BF245*, dann nochmal Test.

Gibts da Einspruch dann bitte her damit :-)

Bez. geplatzten Elkos: das halte ich für Folgeschäden, zB der 6000µF für 10V, der hat bei Fehler dieser Art sofort mehr als 10V und hopst. ein 4700/35 wär nett als Ersatz
lG Martin

* meint: unterschiedliche Pinbelegung beachten, 244 hat G in der mitte.
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#7
(15.01.2022, 14:24)Werner schrieb: Wurden die beiden Endstufen-Transistoren geprüft? Aufgrund der 6,8V am Ausgang sind die als Fehlerquelle natürlich denkbar.

Zunächst danke Werner, Obwohl die Lötaugen auf der Hartpapierplatte dieser Transistoren schon "Wellen schlagen" habe ich sie nochmal ausgelötet und geprüft: Sind OK. Waren aber schon nicht mehr die originalen RFT's sondern von mir getauschte - typgleiche - mit höherer Vcb. Und nein, ich habe die NPN / PNP nicht versehentlich vertauscht eingebaut.
Gruß Uwe
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#8
Die Gedankengänge von Martin kann ich fast nachvollziehen: 13,7V sind zu wenig.

Es müssten aber mehr als 18V sein. Ich gehe mal davon aus, dass es wirklich eine 18-V-Z-Diode ist. In diesem Fall wären am Drainanschluss 18V + Basis-Emitterspannung von T2 + Spannungsabfall an R13. Oder?
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



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#9
(15.01.2022, 15:32)ELO01 schrieb: Hallo Uwe,

welche Bezeinung haben denn die beiden defekten Elkos in Deinem Schaltplan ?

Danke ELO01, laut Schaltplan steht hier nur C9 6000 /10. Ersetzt habe ich diese auf den drei Plätzen mit 3x 22000 µF / 40V, axial.
Gruß
Uwe
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#10
(15.01.2022, 16:13)Werner schrieb: Die Gedankengänge von Martin kann ich fast nachvollziehen: 13,7V sind zu wenig.

Es müssten aber mehr als 18V sein. Ich gehe mal davon aus, dass es wirklich eine 18-V-Z-Diode ist. In diesem Fall wären am Drainanschluss 18V + Basis-Emitterspannung von T2 + Spannungsabfall an R13. Oder?

Danke Werner u. Martin.
Ich habe die Spannungen gemessen und im Schaltbid eingetragen, s. Anlage. So richtig kann ich mir jetzt noch keinen Reim machen. Sicher kommen wir dem Wurm langsam näher.
Gruß
Uwe



   
ausgebaute Endstufe, ohne FET


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#11
Ich stimme Martin zu, die 14,2 V sind zu niedrig! D1 ist jetzt zunächst höchstverdächtig. Hast du eine 18-V-Z-Diode .... man kann sie auch durch mehrere andere Zusammenbasteln, in Summe müssen es 18V sein.

Der Spannungsunterschied an T2 ist ok.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



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#12
(15.01.2022, 17:53)Werner schrieb: Ich stimme Martin zu, die 14,2 V sind zu niedrig! D1 ist jetzt zunächst höchstverdächtig. Hast du eine 18-V-Z-Diode .... man kann sie auch durch mehrere andere Zusammenbasteln, in Summe müssen es 18V sein.

Der Spannungsunterschied an T2 ist ok.

Danke Werner, was meint ihr, soll ich gleich einen BF245 einlöten, oder erst mit einer einer anderen Z18 testen?
Gruß
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#13
wenn der Fet ausgebaut ist muß da ca 18 Volt (Werner hat Recht, es kann etwas höher sein) sein, wenn nicht ist D1 kaputt
wenn ja, BF245..

so stell ich mir das vor. War zu sparsam formuliert vorhin sorry

Zu dem Fet: das ganze Teil ist ja Messtechnik. Und es ist einigermaßen abgestimmt auf den Fet.
Der Einbau von einem BF245 wäre 95% richtig, insofern ist der alte wenn er noch lebt 5% besser

Tante EDIT ist da:
ich hab dem Foto eben entnommen daß die Z-Diode mechanisch zerbrochen ist.
Also da erstmal was einbauen :-)
Falls nix verfügbar ist PM an mich, hab das mit Sicherheit da.
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#14
Hallo Werner, ich habe eine 1N937B Z-Diode, VZ 17,1 bis 18,9 gefunden und eingebaut und messe jetzt ohe FET am Drain Pin ca. 20,1 V, dann war es wohl zunächste die Z-Diode. 
Nein, die Diode ist nicht zerbrochen, das wäre zu einfach gewesen. Ich hatte schon eine neue Z18 eingebaut, aber offenbar war die aus der Bastelkiste n.i.O. Ich hatte die Diode eingeklebt, deshalb dieser Eindruck. Ich werde jetzt den FET jetzt nochmal mit meinem chin. Komponententester prüfen.
Gruß
Uwe
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#15
* gefällt mir
der Fet hat gute Karten nicht defekt zu sein da das eine Unterspannung war.
Die Messwerte 13,7V : 4,5V deuten auf einen putzmunteren Fet hin. Das hab ich vorhin außer 8 gelassen. Hätter der einen leitenden Durchschlag wär das Gitterpotential technisch nicht möglich gewesen.
lG Martin
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#16
ach übrigends: ich kenne die blauen Elkos bestens:
da hast du eine Handvoll Geld reingelötet. Einfache Typen tun den Job da genauso.
Ein Low ESR für 125°C, das ist für PWM Technik.
Mein NGPE Netzgerät hat davon etliche bekommen, zusammen mit anderen Kostbarkeiten wie zB Epcos LL. (weil die da rein-müssen..)
lG Martin
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#17
Danke, Martin, danke Werner. Ja, der FET ist auch putzmunter geblieben. Ich habe einen externen Signalgenerator an C1 angeschlossen und es kommt ein Signal bis zum Ausgang durch. Ich habe auch mit P7 die Spannung am Pluspol von C9 auf 8,5 V eingestellen können, soweit so gut.
Das war die Kür, jetzt kommt bitteschön die Pflicht. Wie bringe ich dem Schwingverstärker bei, das er schwingt und nicht spinnt
Er "schwingt" nur im Bereich 10 bis 100 Hz und das was hier auf dem Oskar angezeigt wird, ist nicht wirklich ein Sinus. 
Geht es eventuel weiter?
Ersteinmal ein schönes Wochenende.
Gruß
Uwe
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#18
ein erster Erfolg, fein.
Selbstverständlich gehts weiter. Ich muß gestehen noch keinen Präcitronic repariert zu haben, denke aber sie kochen alle mit Wasser.
Erfolgreich repariert wurden aus der Wienrobinson-Familie:
Krohn Hite 4100
HP 200CD
HP204B

Du hast da wohl einen Verwandten von denen, also einen klirrarmen Sinusgenerator der sogar eine schön genaue Skala besitzt ?
ok.

Die Theorie dazu hilft schon auf den Weg.
Diese Teile bestehen aus einem Generator mit nachgesetzter Verstärkung die mit in die Oszillation einbezogen ist,
weil diese Geräte über ihren Einstellbereich eine recht konstant hohe Amplitude haben sollenmüssen :-)
Die Verstärkung muß immer eine bestimmte Größe haben damit er nicht übersteuert was den Sinus bis hin zum Rechteck verschandeln könnte. Und ist sie zu niedrig reißt die Schwingung ab.
Unerklärliche Dinge der Alterung können auch zu wildem Schwingen führen was ziemlich nerven kann da es Fehler simuliert die garnicht vorhanden sind.

Dazu hats logischerweise eine Gegenkopplung die hinten am Ausgang angeklemmt sein müsste und dann zurückführt in einen Regelapparatismus der die Verstärkung der Geschichte so einstellt daß der Sinus sauber ist, der ganze Kram sicher schwingt und der Ausgangspegel auchnoch stimmt. Übrigends stimmt nichtmal die Frequenz wenn da was faul ist.

Auf dein Gerätchen bezogen.
Wir hatten Fehler im Ausgangsverstärker, da traten auch unzulässig hohe Spannungen auf am Ausgang.
Gehen wir doch bitte mal zuerst davon aus, dass genau das diese Gegenkopplungsgeschichte in Mitleidenschaft gezogen hat.
Also bitte mal die Details dazu im Plan, dann erwischen wir das auchnoch.
Gut zu wissen daß solche Amplitudenbegrenzer oft seltsame Teile betreiben wie zB Glühlämpchen in der Schaltung (als technische Kaltleiter), oder auch Optokopller die aus einer Glühlampe und einer LDR gebaut sind, oder Röhren mit 2 Dioden was ich hier nicht glaube. Also nicht wundern was da kommen möge, das wird was :-)

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#19
bin schonwieder da.

Dein Schaltplan Schwingverstärker,

-18.7V : + 2,9V dazwischen VERPOLTER ELKO (aufgrund der offensichtlich grottenfalschen Spannungen die da angelegen haben) -> prüfst du bitte den 1000/6 oder neuen rein.
Spannungen da nochmal messen und korrigierten Plan posten.
den Schleifbahndrehschalter schön sauberhalten, der kann uns sonst auch ärgern. Bitte dran denken, wenn solche Sachen ausgebaut sind ist es mitunter auch möglich den Schalter so zu verdrehen wie er auf keinen Fall stehen darf. Also ist zu verifizieren daß der die richtige Schaltstellung hat.
danke
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#20
(15.01.2022, 23:08)Martin schrieb: bin schonwieder da.

Dein Schaltplan Schwingverstärker,

-18.7V :  + 2,9V dazwischen VERPOLTER ELKO (aufgrund der offensichtlich grottenfalschen Spannungen die da angelegen haben) -> prüfst du bitte den 1000/6 oder neuen rein.
Spannungen da nochmal messen und korrigierten Plan posten.
den Schleifbahndrehschalter schön sauberhalten, der kann uns sonst auch ärgern. Bitte dran denken, wenn solche Sachen ausgebaut sind ist es mitunter auch möglich den Schalter so zu verdrehen wie er auf keinen Fall stehen darf. Also ist zu verifizieren daß der die richtige Schaltstellung hat.
danke

Wow, hier werden Sie geholfen, danke Martin. Leider fehlen mir diese techn. Grundkenntnisse, daher habe ich die Weg hierher gefunden.
Ich habe vorbereitend für die Reparatur eine Extender-Karte angefertigt, auf die der Schwingverstärker gesteckt werden könnte, hätte ich die Zeibina Buchsenleisten, gegenüber den Steckerleisten, siehe Anlage.
Die Spannungen messe ich morgen. Die Steckkarten der Wien-Brücke hatte ich schon entfernt und alle Kontaktflächen der gedruckten Schalter gereinigt, die Messerkontakte der Steckkarten ebenso. Einige, offensichtlich kalte Lötstellen, habe ich vorsichtigt nachgelötet. Ach ja, den 1000 µF hatte ich auch schon erneuert. Der Kaltleiter ist noch ohne Glasbruch.

Gruß
Uwe

Anlage

Extender-Karte
   
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