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Unbekannter Trenntrafo - oder falsch verdrahtet?
#1
Guten Tag, liebe Radiofreunde,
Es war ein Flohmarktsbesuch als Frustabbauhilfe geplant. Da ich gestern die Wohnung gar nicht verlassen habe, entschied ich mich, kampfbereit zum Flohmarkt zu fahren und unbedingt was zu kaufen. Egal was. Fast verzweifelt, erst ganz am Ende sah ich ein Gerät.
   
Der Aufkleber fehlte aber es könnte nichts anderes als ein Regel- oder Trenntrafo sein. Wenn es funktioniert natürlich.
Zu Hause ausgepackt, Windungswiderstand gemessen, Ein Trenntrafo.
   
   
Sieht vernünftig aus - der Schalter fängt bei Nullstellung an und hat 10 Stellungen. Der Schalter ist gut geeignet - beim Umschalten funkt nicht. Der Anzeiger ist für Wechselstrom und hat Skala bis 300 VAC. Die Kontrolleuchte ist dem Schalter parallel geschaltet.
Der Ausgang ist eine komische dreifache Dose.
Der Schalter/Umschalter ist an die primären Wicklungen angeschlossen - das Wundert mich etwas. Es fehlt eine Sicherung - das wundert mich auch. Ich entscheide mich, das Gerät über Vorschalt-Lampenbrett zu prüfen. Hmm, Glück gehabt - der regelt nach oben. Bei 100 Watt Lampe in der Reihe ist Ende - das Anzeigeinstrument zeigt fast 300 V und der Trafo wird laut. Direkt angeschlossen an 230 V ohne Vorschaltwiderstand würde der Anzeiger kaputt gegangen.
Hier habe ich ein Video zum Zeigen zusammengestrikt.

Bevor ich alles umbaue, möchte ich doch fragen ob jemand das Gerät nicht kennt - äußerlich sieht nach Fabrikgerät aus, drinn der Trafo sollte keine Schellen oben haben - das sagt eher Bastelsache.
Auch Ratschläge sind willkommen.
Gruß,
Ivan
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#2
Hallo Ivan,

also gibt es bei euch auf den Flohmärkten nichts Gescheites mehr.

Das richt förmlich nach Spartrafo. Das Instrument hat intern einen Widerstand oder ist gleich für die Spannung gewickelt - das ist ein Dreheiseninstrument.

Dieser Dreifachverteiler , der hinten angesteckt ist ist sicherlich doppelt oder dreimal so alt , wie der Trafo.

Kennen tue ich den aber auch nicht.
Das ist aber ein guter Temperatursteller für alte Lötkolben - heute nennt man das Lötstation Big Grin

Viele Grüße
Bernd
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#3
Bernd,
Geheimnis ist gelüftet. Marke Eigenbau.
   
Der Trafo ist kein Spartrafo.
Ich habe probeweise umgedrahtet - regelt in Stufen erst ab 150V.
Nutzlos. Zum Ausschlachten/Wegschmeißen.

Fazit: Kaufe nie was du nicht brauchst auch wenn frustriert bist Big Grin
Gruß,
Ivan
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#4
Hallo Ivan,

das ist der Regelbereich der Spartrafos , genannt Stromregler, für Fernseher.

Wenn mich das Bild nicht täuscht, geht ein Draht der Netzleitung direkt an die Ausgangssteckdose.

Viele Grüße
Bernd
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#5
(16.01.2022, 18:25)navi schrieb: Nutzlos. Zum Ausschlachten/Wegschmeißen.

Aber ein hübsches Instrument!

(16.01.2022, 18:38)MB-RADIO schrieb: Wenn mich das Bild nicht täuscht, geht ein Draht der Netzleitung direkt an die Ausgangssteckdose.

Dat deucht mich auch so...
Gruß,
Uli
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#6
Hallo

Ich habe in der Bastelbude einen selbstgebauten Stelltrafo und einen Trenntrafo separat.Für das Hochfahren von Allstromgeräten schalte ich beide Geräte hintereinander.

Mit dem verbauten Transformator und einem preiswerten Stellspartrafo könntest du dir doch ein individuelles Gerät bauen.
Hier mal zwei Bilder. Diese Teile habe ich ver einiger Zeit hier mal vorgestellt.

Einblick in der Trenntrafo:
   

...und in den Stelltrafo:
   
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#7
Bernd, auf dem zweiten Bild rechts sind zwei blaue Kabel, dass ist die eine Wicklung, zu der ist mit weißen Kabel parallel die Anzeige verbunden. Der Netzkabel geht mal an den Schalter, nächste an dias andere Ende der Wicklung- linke Seite die mit den Anzapfungen. Beide habe ich gemessen, haben keinen Kontakt miteinander.
Sonst habe ich auch gedacht, dass ist ein DDR - Spannungsregler als beim Umpolen bei 150V begann. Es ist doch egal, Wenn jemand den Trafo haben will kann ihn haben. Wenn man die richtige Anzapfung nimmt, hat einen Trenntrafo 1:1. Im Anschluss kann ein vernünftigen Regler angeschlossen werden.
@Roman, ich habe Trenntrafo mit eingebauten Ringkernregler als Spartrafo. Eigentlich habe ich zwei - einmal hier und einmal in BG.
Daher ist das Teil für mich uninteressant, aber für jemanden, der keinen Trenntrafo hat kann der Trafo schon nützlich sein.
Gruß,
Ivan
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#8
Hallo Ivan,

zum Ausschlachten ist das Teil doch eigentlich viel zu schade. Da hat sich irgendwann einmal jemand richtig Mühe gegeben… 
Falls du ihn loswerden willst, ich würde ihn nehmen (und wieder herrichten), obwohl ich ihn auch nicht wirklich brauche.
Aber irgendwie sind bei mir bei „Ausschlachten“ alle Lampen angegangen  Tongue

Alles weitere per PN, denke ich.
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#9
Hallo, Freunde,
Der gute Bernd hat ja Recht gehabt. Die Messungen ergaben, es ist ein Spartrafo wahrscheinlich aus einem Stelltrafo - Spannungsregler für alten S/W Fernseher. Der Drehspulinstrument ist Made in Taiwan.
Also alles nutzlose Schrott.
Gruß,
Ivan
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#10
Hallo Ivan
Wenn man diesen Trafo auf 220 Volt bringen kann, eignet es sich u.U. als Vortrafo für ein
altes Röhrenprüfgerät, das nur mit 220 Volt arbeitet, und bei heutigen 235 Volt zu gute Messwerte anzeigt...
Nette Grüße - Alfons
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#11
Hallo Ivan,

ich bin doch garnicht der Gute, ich wiederspreche doch ständig Big Grin Big Grin Big Grin 

Und Alfons hat Recht. Der Trafo ist auf jedem Fall nutzbar. Aber der vermurkste Rest, den würde ich auch nicht zu meinen Geäten stellen wollen.

Viele Grüße
Bernd
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#12
Hallo Ivan,

aber dennoch war der Frust weg.


Hier meiner aus Thalheim
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#13
Ja,Jürgen,
Es war ein Kauf, weil ich was kaufen wollte.
Ich nutze Trenntrafo eigentlich beim Hochfahren und prüfen immer. Dafür habe ich paar Geräte - Marke Eigenbau, die ich hier nutze.
   
   
Ja Trenntrafo muss man haben, was nicht bedeutet dass ich immer wieder einen Stromschlag abbekomme. Zuletzt hat sich ein Siebelko an mich getan... Sad
Ich beneide dabei manche Leute - mein Cousin, der Bobineur war hatte kein Problem sein Schraubendreher in 220 Volt zu stecken, dabei leuchtete der Prüfstift, wenn ich damit seine nackte Hand berührt habe. Er sagte immer - ein leichtes Kribbeln mehr nicht. Huh
Gruß,
Ivan
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#14
(13.02.2022, 08:41)navi schrieb: Ich beneide dabei manche Leute - mein Cousin, der Bobineur war hatte kein Problem sein Schraubendreher in 220 Volt zu stecken, dabei leuchtete der Prüfstift, wenn ich damit seine nackte Hand berührt habe. Er sagte immer - ein leichtes Kribbeln mehr nicht. Huh

Hallo Ivan,

das beschreibt das Ohmsche Gesetz. Bist Du gegen Erde und Nullpotential isoliert, was soll dann für ein Strom fließen können .......

Ja, und der kleine Schlag vom Elko, war nur ein "leichter Schlag auf den Hinterkopf" zur Erinnerung, das es Spannung gibt , die zum "Lachen" anregt Big Grin Big Grin Big Grin

Viele Grüße
Bernd
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#15
Hallo,

früher im Physikunterricht: Alle Kinder fassen sich an den Händen, das erste und letzte Kind der Kette bekommen eine Elektrode des Funkeninduktors in die Hand. Nichts...., bis ein Kind die Hand des anderen loslässt. 
Heute riskierst du eine Anzeige wegen Körperverletzung!

Dass dieser "olle" Trafo hier noch so eine Diskussion entfacht... Ich jedenfalls habe Freude beim Mitlesen!
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#16
Ja Steffen, ist ja auch klar. Dabei gehen alle Handys in der Kette kaputt. Undas ist........ Big Grin Big Grin Big Grin 

Solche Beiträge haben eben auch einen besonderen Unterhaltungswert Smiley58 

Viele Grüße
Bernd
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#17
Hatte gan vergessen mich noch zu melden
Diese verteilersteckdose ist mit sicherheit ein Spanisches erzeugniss
Genau in der selben form habe ich bestimmt noch irgend wo sowas im lager liegen
Meistens wahren sie Schwarz, und der hersteller wenn ich mich nicht irre hies Soller. (gibt es heute immer noch)
Damals vor nicht ganz so langer zeit (ende 70er anfang 80ern) gab es in Spanien noch teilveise 125v Netze
Vor allem in ländlichen gegenden. Und alle fernseher hatten einen regler untem im TV Möbel wo man ein und aus schaltete und geregelt wurde. Nicht selten war so ein verteiler dort angestöpselt wenn noch nebenbei ein Radio angeschlossen wurde.

Hier bei DDR geräten sehr oft vorgestellt, in SPANIEN 100% bei JEDEN fernseher in verwendung.

Ich habe noch einen von einem unbekanten hersteller der für Cespedes die teile gefertigt hat.
Cespedes hat dann sein Logo draufgemacht.
Der laden Cespedes ist wo ich schon seit 45 Jahren mein material kaufe. Mitlerweile schon in der Dritten generation.
Wenn ich mich nicht recht entsinne ist da auch nur ein Spartrafo drinn.
Wenn ich wieder zuhause bin schau ich mal nach welchen bereich man einstellen kann und wiefiel am eingang drannkommen

Das ist eventuel genau das selbe was uns hier Ivan vorgestellt hat.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#18
Diese "Stromregler" konnten Alle so 170...240 Eingangsspannung auf 220V Ausgangsspannung einstellen.

Diese Verteiler gab es auch in Deutschland vor der Schutzkontaktzeit in vielen verschiedenen Ausführungen - ob da Spanier dabei waren weiß ich nicht.

Viele Grüße
Bernd
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#19
Hallo, Freunde,
Das Geheimnis des Steckers ist gelüftet:
   
Also der Stecker ist aus Argentinien gekommen. Den werde ich auch behalten, so wie das Drehspulinstrument.
Den Trafo brauche ich nicht.
Also ich denke, das Thema kann ins Archiv.
Gruß,
Ivan
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#20
Warum ins Archiv, es enthält doch Informationen.

Viele Grüße
Bernd
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