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Olympia 502W - restaurieren
#1
Guten Abend,.

ich habe die Diskussion hier gerade verfolgt, leider ist ein Abschluß oder Erfolgsbericht nicht dabei.
Ich habe gerade den gleichen Typ heute angefangen zu reaktivieren, Unterlagen und Messtechnik habe ich.
Es ist ein himmelweiter Unterschied zum Traviata/ Tannhäuser, hier kann man noch "dazwischenlöten" das geht an der ECH81
bei den Stassfurtern nur bedingt.
Ich werde mal über meine Reaktivierung berichten, auch, wie der AM- Modulator das Signal vom PC auf MW rüberbringt.
MFG Uwe
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#2
Hallo Uwe,

ich habe Deinen Thread mal von dem alten, nicht beendeten abgetrennt. Ja es ist immer schade, wenn solch ein Reparaturthread ohne Resultat endet. Bitte berichte hier von Deinem Radio. auch ein paar Bilder dürfen es sein.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#3
Guten Abend Andreas,
wo find ich den ( meinen ) Thread?
MFG Uwe.

PS Er singt bereits!
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#4
Hallo Uwe,

na hier ist er doch. Man sollte für Jede Gerätedokumentation einen neuen Thread verwenden. So ist das für alle übersichtlicher.

Na, ich gratuliere. Berichte doch mal. Smile
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#5
Guten Abend,

den SW 502 W bekam ich als Zugabe, er erinnerte mich an das Radio meiner Großeltern. Großvater hörte jeden Sonntagabend die Lottozahlen damit.
Er führte akribisch Buch der gezogenen Zahlen und seinen getippten. Zum Haupttreffer kam es dennoch nicht.
Der Zustand ist gut zu erkennen, offensichtlich wurde schon einmal nachlackiert, ich bin am überlegen, was ich tun soll.
Das Chassis aus dem Gehäuse herausnehmen wird wohl schwierig werden, ich finde keinen Punkt um den Wellenschalter abzubauen.

Die Elkos und die Teerkondensatoren sind gewechselt, die schwarzen lasse ich drin, ich denke diese Werte sind noch gut.
Beim Wechsel der C zerbrach ein 1MOhm R, wurde ausgewechselt. Der 10 pF-C klebte an der Isolierhülle und verlor dabei seine Kapazität.
Ich habe viele C, aber gerade keinen 10 pF-C.

Nachdem heute Ersatz kam, konnte ich weiter.

Auf TA ist die Sinuswelle akkurat zu sehen und zu hören.
LS- Regler und Klangblende sind in Ordnung, auf KW,MW und LW kommt der 1000 Hz des Frequenzgenerators.
Die Kurven sind aber nicht sauber, für mich momentan nicht deutbar.
D.h., ich weiß noch nicht, an welcher "Schraube" ich drehen muß.
Röhrentausch mußte ich auch vornehmen, die EBF11 und ECH11 waren nicht gut.
MFG Uwe
Anbei einige Bilder vom Gerät.
MFG Uwe                        
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#6
Der Wellenschalterknopf hat in der Mitte eine schraube drin. Diese Rausschrauben und einfach abziehen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#7
Hallo Uwe,

die schwarzen Kondensatoren sind mit ziemlicher Sicherheit auch nicht mehr gut.

Wenn Du keinen Isolationstester zur Überprüfung hast, dann raus damit.


Viele Grüße

Martin
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#8
Guten Abend Andreas,

die schwarzen C sind nach dem Isotester 6 in Ordnung. Am LS-Regler war noch ei Teer-C, den habe ich gewechselt-
Zwischenzeitlich habe ich das Chassis ausgebaut, das Gehäuse gefällt mir nicht. Ein Vorgänger hat "lackiert", es war sicher gut gemeint, aber siet nicht gut aus.
Mein Versuch den Lack abzuschleifen zeigte nur noch mehr die schlechte Lackierung. Jetzt werde ich die vorhandenen Lackierungen abbeizen, danach werde ich weitersehen. Vom Zustand danach stelle ich Fotos ein.

Eine Frage an alle Mitleser.
Kann mir jemand Hinweise geben, wodurch die Sinuskurven so verändert werden?
NF ist sauber, aber AM nicht.

MFG Uwe
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#9
Korrektur,

Entschuldige Radiobastler, ich hatte nicht richtig hingesehen!
Mfg Uwe
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#10
Guten Abend,
ich habe das Gehäuse des SW 502 mit Abbeizer behandelt, das Holz sieht recht ordentlich aus.
Nur, wie bekomme ich die 2 großen Wasserflecke weg? Ernst Erb hat dazu keinen Ratschlag in seinem Werk hinterlassen.

Schellackfarbe habe ich geordert, befürchte nur, die Wasserflecke schlagen durch.

   

MFG Uwe
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#11
Hallo Uwe,

ja immer die verdammten Wasserflecke. Lass mich dir ein paar Ratschläge geben. Ich verwende bei der Schellack-Politur vorab Grundieröl. Es gibt nichts besseres. Wenn du das Zeug verwendest, es ist etwas dickflüssiger als Hartöl,  wird das Furnier "Angefeuert". D. h. das Öl geht in die Poren vom Furnier und das Gehäuse bekommt eine richtig schöne Färbung. Auch die Maserung kommt gut zur Geltung. Mit den 3 Wasserflecken solltest Du mal so vorgehen: Vor Behandlung mit Hartöl die Wasserflecken mit feiner Stahlwolle abreiben. Ich kann es nun auch nicht voraus sagen, aber so werden die 3 Flecken wenigstens nicht so auffällig zu sehen sein. Ich kenne diese Problematiken. Manchmal bekomme ich Wasserflecken völlig unsichtbar. Manchmal sieht man das noch leicht.

Weiter zum Grundieröl. Wie ich schon schrieb, das Zeug füllt auch die Poren. Wenn Du das also 3-4 mal anwendest, dann sind fast keine Holzporen mehr vorhanden. Man muss also nur wenig mit Bimsmehl arbeiten. Es ist nur Folgendes wichtig. Beim ersten Auftrag zieht das Hartöl fast vollständig in die Poren. Bei den weiteren Aufträgen hingegen nicht. Deshalb ist es wichtig ca. nach 10 Minuten die Überstände (also das Flüssige) mit einem weichen Tuch abzunehmen. Macht man das nicht, bleibt das gesamte Gehäuse klebrig. Das dann zu entfernen ist ein riesiger Arbeitsaufwand.

Falls Du noch Tips benötigst, ich helfe gerne.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#12
Guten Abend Andreas,
ich habe mit 400-er Schleifpapier gearbeitet, die Wasserflecke sind fast nicht zu sehen.
Ich werde gleich das Sanding sealer von Contura bestellen, da ist das Bimsmehl bereits drin.
Eigentlich wollte ich noch Bilder einstellen, hatte aber übersehen, das ich die Kamera auf manuell eingestellt hatte,
diese sind dadurch unscharf. Folgen morgen nach.
MFG und Danke, Uweim Versuch die Nikotinbraune Färbung des Schallwandbezugsstoffes zu reinigen
kam es zum Ablösen, ich habe Ersatz bestellt, hoffe nur, es passt einigermaßen.
Ich werde weiter berichten.

Bitte prüft einmal die Fotos der AM - Wellnenbereiche . Woran kann die Verformung liegen, NF ist ohne Makel.

MFG Uwe
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#13
Guten Abend Andreas,

der Abbeizer hat gut gearbeitet, auch die Wasserflecken sind weg.
Jetzt kann es weitergehen, den Tip mit dem Grundieröl werde ich nachgehen.
MFG Uwe    
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#14
Hallo Uwe,

schön gemacht und das im Winter! Man sieht keine defekten Stellen und nichts. Hast Du Feinschliff vorgenommen? Sowas kannst Du mit Stahlwolle machen. anfangen mit 00 und dann 000 nehmen. Die Schleifarbeiten sind immer die beste Grundlage für die spätere Lackierung.

Ich will dir mal etwas zu diesem "sanding-sealer" sagen. Ich bin damit überhaupt nicht zufrieden. Wenn man das mit einem Ballen aufträgt, dann bekommt man durch zuviel bimsmehl eine rauhe Oberfläche. Die muss man erst mal wieder glätten. Es muss jeder selbst wissen. Aber so da Wahre ist das Zeug leider nicht.

Wenn Du mit Grundieröl arbeiten möchtest, wirst du sehen, dass das Furnier regelrecht "angefeuert" wird. Wie ich weiter oben schon schrieb, beim ersten Auftrag versiegelt das Zeug die Poren. Also braucht man beim ersten Mal nicht groß nacharbeiten (Überstände abpolieren). Es gibt kaum welche. Man läßt das Grundieröl über Nacht trocknen. Am anderen Tag sollte man den Auftrag mit Stahlwolle 000 leicht abreiben. Dann kommt die neue Schicht. Achtung hier spätestens nach 10 Minuten die Überstände mit einem weichen Tuch abnehmen. Trocknen lassen. Dann wieder Stahlwolle. Nach 4-5 Aufträgen wirst Du sehen, dass das Holz richtig glatt ist. Poren sind kaum noch vorhanden. Du kannst dann mit dem Ballen Schellack-Politur auftragen. Dann schaust Du, ob Dir das Ganze noch zu porig ist. Falls ja, dann verwendest Du Bimsmehl extra fein. Achtung es gibt da wirklich Unterschiede.  Bis hierher erst mal. Hast Du schon mit Schellack-Politur gearbeitet? Wenn nicht, dann melde Dich. Ich werde dann genauer. Aber jetzt kommt erst mal Grundieröl...
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#15
Ich unke ja ungern, aber die Wasserflecken werden wiederkommen, wenn die Versiegelung drauf kommt. Da hilft nur noch zu versuchen, mit Beize die Umgebung etwas nachzudunkeln, damit es nicht mehr so auffällt.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#16
Nee, nee, Anton, kein Unken. Meist ist das so. klar kann man das mit Beize versuchen. Aus Erfahrung kann ich aber sagen, man sieht das nicht mehr sooo stark wie vorher. Ich finde mich dann immer damit ab.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#17
Das war auch nicht auf Deinen Beitrag bezogen Andreas, Du hast die Erfahrungen, das weiß ich. Es war als Antwort auf Uwes freudige Nachricht gedacht, dass er meinte, die Wasserflecken wären nun weg.
Man muss die Stellen nur etwas befeuchten und schon sieht man, wie die Flecken wieder raus kommen. Das sieht man halt im trockenen, frisch geschliffenen Holz nicht, freut sich und wird dann arg enttäuscht. Nur so war es gemeint.

Wirklich ändern kann man es sowieso nicht, diese gemeinen Wasserränder sind sehr hartnäckig.

"Willst Du lange Freude an Deinem Möbel genießen, darfst Du darauf nicht Blumen gießen" Smiley57
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#18
Guten Abend Anton, 
Deine Unkenrufe habe ich vernommen, allein mir fehlte der Glaube!
Ich habe mit 240/ 400-er Schleifpapier geschliffen, die Flecke sind weg, und sie besuchten mich nicht mehr.
Das Gehäuse ist fertig, das Chassis drin, jetzt muß ich den LS/FS anschließen, dann ist das SW502 aufgearbeitet.
Bilder anbei. Ja, nun "bügle " ich die Rückwand, sie ist arg verbogen.
Ich habe einen AM- Modulöator, damit könnte ich auf 900 kHz meine Musik einspielen.
Hierzu fehlt mir aber Fachwissen, der AM- Modulator sendet über eine Antenne, verlegt im Raum.
Wie empfange ich das Signal, Ferritantenne hat er nicht; Rahmenantenne bauen?
Das Transistorradio empfängt, recht gut und der Klang ist gut.
TA wäre eine Alternative, aber richtig gut wird es erst über den Äther!
Wenn die Verwandschaft wieder einschneien darf, kann ich doch nicht TA kommen!
Das kann doch jeder!
Viele Grüße und Danke für Eure Ratschläge, Uw

.jpg   SW 502 2.JPG (Größe: 79,13 KB / Downloads: 135)
.jpg   SW502 1.JPG (Größe: 208,28 KB / Downloads: 135)
PS Als Teennager durfte ich,  Geschenk von der Oma, ein Tonband Qualiton M8 kaufen.
Jetzt habe ich die Jugend zurückgeholt, kein 8-er sondern das 20 -er gekauft.
Momentan sagt es nichts, Unterlagen schickt mir GFGF.
Also wieder ein Objekt, was zu bearbeiten ist.
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#19
Na dann herzlichen Glückwunsch, dass meine "Unkenrufe" sich nicht bewahrheitet haben und die Flecken nicht mehr herausgekommen sind. Sieht klasse aus!
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#20
(20.02.2022, 20:29)Andreas_P schrieb: Hallo Uwe,

schön gemacht un
Guten Abend Andreas,
.
nein ich noch nicht mit Schellack gearbeitet. Der erste Versuch mit dem Gehäuse vom Traviata und dem sanding seal führte zur rauhen Oberfläche.
Das sanding mit dem Ballen aufgetragen, war einfach nicht richtig. Vielleicht hätte ich mit einem Pinsel arbeiten sollen.
Danach habe ich Schellack mit Pinsel ( verdünnt ) aufgetragen, sieht nicht gut aus.
Ich habe zwar eine gut sichtbare Maserung bekommen, aber mußte alles abschleifen.
Jetzt werde ich Grundieröl bestellen und dann weiter arbeiten.
Erstens will ich es wissen und zweitens ist fast alles erlernbar. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Danke für Deine Hilfe, ich hoffe, ich kann auch einmal in irgendeiner Form helfen.
MFG Uwe

PS SW 502, das Gehäuse hat ein sehr rauhes Furnier, zuerst dachte ich, da hätte jemand schon mal versucht zu lackieren.
Deshalb habe ich mit verdünntem Bootslack gearbeitet. Lackieren/ schleifen/ lackieren/ schleifen. Es hat funktioniert.
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