Unter dem Titel Die Anekdote soll hier gelegentlich über frühere - oft humorvolle - Geschichten und Ereignisse
aus Rundfunk und Fernsehen berichtet werden. Ihr Wahrheitsgehalt ist sicherlich mehr als Klatsch und Tratsch,
die Tatsachen bleiben jedoch im Dunkel der Geschichte.
Vor einiger Zeit wurde in der Diskussion zu dem Artikel "Das Deutsche Fernsehen Aus Schwarz-Weiß wird Farbe"
von Hanskanns wie folgt kommentiert:
"Im Frühsommer 1967 verabschiedete der Entertainer Lou van Burg seine Zuschauer vom goldenen Schuss mit folgendem Hinweis:
Im nächsten goldenen Schuss seht ihr mich in Farbe.
In Farbe wurde der goldene Schuss gesendet, nur Lou van Burg war nicht mehr dabei."
Hintergrund war, daß die Fernsehshow "Der goldene Schuß", die bisher von Lou van Burg moderiert wurde, abrupt
mit Beginn des Farbfernsehens von Vico Torriani übernommen wurde.
Hier ist die von dem Showmaster und Whistleblower Wim Thoelke überlieferte Erklärung dazu:
Wim.jpg (Größe: 111,6 KB / Downloads: 238)
Wim Thoelke
Lou van Burg, dessen Ehefrau allein in Holland lebte, mochte es besonders, daß die belgische Sängerin Angèle Durand
ihn umgarnte (jedoch auch nicht den Zuschlag als künftige Ehefrau bekam). Die Siegerin in diesem seltsamen Wettstreit
hieß Marianne Krebs.
Lou van Burg van Burg verschwand von jetzt auf sofort vom Bildschirm
Burg.jpg (Größe: 86,12 KB / Downloads: 237)
Durand.jpg (Größe: 76,73 KB / Downloads: 237)
Lou van Burg (genannt: Mister Wunnebar) und Angèle Durand
Es ging das Gerücht um, daß das erzkonservative ZDF Luo van Burg wegen seiner Liebschaften entlassen hätte. Das
konnte aber nicht stimmen, da er nicht beim ZDF angestellt war.
Lou van Burg war vertraglich an die Schweizer Produktionsfirma "Schmid Productions" gebunden, die im Auftrag des
ZDF die Senderrreihe "Der goldene Schuß" produzierte.
Diese Firma produzierte aber auch Musicals. Als preiswerte, aber auch dreiste Werbung für ihre Eigenproduktionen
ließen sie überlange Ausschnitte daraus im "goldenen Schuß" laufen (in einem Fall 40 Minuten an einem Stück).
Dadurch mußte das ZDF auch noch die Dekorationen und die Kostüme bezahlen.
Aber nicht immer geht die schnelle Rechnung auf. Wegen der langen Einspielungen verlor Lou van Burg mit dem
"goldenen Schuß" an Reiz und die Zuschauerzahlen gingen merklich zurück.
Die Firma nutzte diese Situation und tauschte den verbrauchten Lou van Burg gegen den frischen Vico Torriani
aus.
Vico.jpg (Größe: 47,3 KB / Downloads: 237)
Vico Torriani
Somit durfte Vico Torriani als Startbonus den ersten "goldenen Schuß" in Farbe moderieren. Für die Firma
und das ZDF war das eigentlich böse Spiel zur Win-win Situation geworden.
Für die Bilder wird Wikipedia gedankt.
Wilhelm
aus Rundfunk und Fernsehen berichtet werden. Ihr Wahrheitsgehalt ist sicherlich mehr als Klatsch und Tratsch,
die Tatsachen bleiben jedoch im Dunkel der Geschichte.
Vor einiger Zeit wurde in der Diskussion zu dem Artikel "Das Deutsche Fernsehen Aus Schwarz-Weiß wird Farbe"
von Hanskanns wie folgt kommentiert:
"Im Frühsommer 1967 verabschiedete der Entertainer Lou van Burg seine Zuschauer vom goldenen Schuss mit folgendem Hinweis:
Im nächsten goldenen Schuss seht ihr mich in Farbe.
In Farbe wurde der goldene Schuss gesendet, nur Lou van Burg war nicht mehr dabei."
Hintergrund war, daß die Fernsehshow "Der goldene Schuß", die bisher von Lou van Burg moderiert wurde, abrupt
mit Beginn des Farbfernsehens von Vico Torriani übernommen wurde.
Hier ist die von dem Showmaster und Whistleblower Wim Thoelke überlieferte Erklärung dazu:
Wim.jpg (Größe: 111,6 KB / Downloads: 238)
Wim Thoelke
Lou van Burg, dessen Ehefrau allein in Holland lebte, mochte es besonders, daß die belgische Sängerin Angèle Durand
ihn umgarnte (jedoch auch nicht den Zuschlag als künftige Ehefrau bekam). Die Siegerin in diesem seltsamen Wettstreit
hieß Marianne Krebs.
Lou van Burg van Burg verschwand von jetzt auf sofort vom Bildschirm
Burg.jpg (Größe: 86,12 KB / Downloads: 237)
Durand.jpg (Größe: 76,73 KB / Downloads: 237)
Lou van Burg (genannt: Mister Wunnebar) und Angèle Durand
Es ging das Gerücht um, daß das erzkonservative ZDF Luo van Burg wegen seiner Liebschaften entlassen hätte. Das
konnte aber nicht stimmen, da er nicht beim ZDF angestellt war.
Lou van Burg war vertraglich an die Schweizer Produktionsfirma "Schmid Productions" gebunden, die im Auftrag des
ZDF die Senderrreihe "Der goldene Schuß" produzierte.
Diese Firma produzierte aber auch Musicals. Als preiswerte, aber auch dreiste Werbung für ihre Eigenproduktionen
ließen sie überlange Ausschnitte daraus im "goldenen Schuß" laufen (in einem Fall 40 Minuten an einem Stück).
Dadurch mußte das ZDF auch noch die Dekorationen und die Kostüme bezahlen.
Aber nicht immer geht die schnelle Rechnung auf. Wegen der langen Einspielungen verlor Lou van Burg mit dem
"goldenen Schuß" an Reiz und die Zuschauerzahlen gingen merklich zurück.
Die Firma nutzte diese Situation und tauschte den verbrauchten Lou van Burg gegen den frischen Vico Torriani
aus.
Vico.jpg (Größe: 47,3 KB / Downloads: 237)
Vico Torriani
Somit durfte Vico Torriani als Startbonus den ersten "goldenen Schuß" in Farbe moderieren. Für die Firma
und das ZDF war das eigentlich böse Spiel zur Win-win Situation geworden.
Für die Bilder wird Wikipedia gedankt.
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht
von Fallersleben
so ist es gut, so ist es recht
von Fallersleben