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Funke W19 vs Neuberger 370: die ECC85
#1
hallo alle,
ich hab eben diesem Thema :
https://radio-bastler.de/forum/showthrea...pid=219589
entnommen:

die Funke Karte gibt für die ECC85 für den Test an:

A  +150V
g  -2V

gut ab 8mA.


Die Röhrendaten (auf der Funke Karte) geben für Betrieb an:

A  +250V
g   -2,3V

i  = 10mA

das Neuberger 370/1 gibt auf der Karte für den Test an:

A  +250V
g   -2V

JA bzw. IA 10mA


Neuberger 370/1, Karte ECC85, Prüfling = neue ECC85 v. Neuhaus.

A  +250V
g  -2V

gemessen: 12mA = sehr gut, beide Systeme.

Gleiche Karte, nun aber mit Funke-Testeinstellung.

A  +150V
g  -2V

gemessen: 3mA, beide Systeme.


die Frage in diesem Thema lautet somit: was ist denn da los ?
und kann das bitte mal jemand verifizieren ?

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#2
Ist Dein W19 in Ordnung?
Prüfe mal ohne die Karte und miss alle Spannungen nach - incl. Heizung!
Gruß,
Uli
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#3
(01.02.2022, 21:46)Martin schrieb: hallo alle,
ich hab eben diesem Thema :
https://radio-bastler.de/forum/showthrea...pid=219589
entnommen:

die Funke Karte gibt für die ECC85 für den Test an:

A  +150V
g  -2V

gut ab 8mA.


Die Röhrendaten (auf der Funke Karte) geben für Betrieb an:

A  +250V
g   -2,3V

i  = 10mA

das Neuberger 370/1 gibt auf der Karte für den Test an:

A  +250V
g   -2V

JA bzw. IA 10mA


Neuberger 370/1, Karte ECC85, Prüfling = neue ECC85 v. Neuhaus.

A  +250V
g  -2V

gemessen: 12mA = sehr gut, beide Systeme.

Gleiche Karte, nun aber mit Funke-Testeinstellung.

A  +150V
g  -2V

gemessen: 3mA, beide Systeme.


die Frage in diesem Thema lautet somit: was ist denn da los ?
und kann das bitte mal jemand verifizieren ?

lG Martin

Guten Abend Martin 
Laut Datenblatt ist das doch super 250V 12mA und bei 150V 3 mA 
Also neue Röhre oder sehe ich das Falsch 
Gruss Jens
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#4
Jens, bitte wenn überhaupt, dann nur den Teil eines Posts zitieren, auf den Du Dich beziehst...
Casus knaxus ist, daß Funke der Meinung ist, die Röhre sei erst ab 8mA gut.
Und auf welches Datenblatt beziehst Du Dich? Bitte mal hier posten, die Werte kommen mir unbekannt vor.
Gruß,
Uli
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#5
Hallo Martin,

bei der Anodenstrom-Prüfung wird beim W19 das Gitter auf 0V gelegt
und dabei soll sich (ECC85) ein Anodenstrom von mindestens 8mA einstellen, dann ist die Röhre gut.

In der nächsten Schalterstellung (Steuerwirkung) werden -2V ans Gitter gelegt,
dann muss das Instrument weniger Anodenstrom anzeigen, das Delta hängt von der Steilheit der Röhre ab.
Die Höhe des Anodenstroms wird bei dieser Schalterstellung nicht bewertet, er muss nur niedriger werden als vorher,
dann ist die Röhre gut...

Viele Grüße,
Rolf
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#6
Danke Rolf.
Ich bin hier auf den Unterschied zwischen Testen und Messen hereingefallen. Was das Funke da macht wär für mich ein Grund das Gerät zu verkaufen.
Lg Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#7
(02.02.2022, 10:09)Martin schrieb: Ich bin hier auf den Unterschied zwischen Testen und Messen hereingefallen. Was das Funke da macht wär für mich ein Grund das Gerät zu verkaufen.

Hallo Martin,

das W19 ist doch ein "Tresengerät" für den Radioladen mit Hinterzimmerreparatur. Da bedient auch das Verkaufspersonal vorne mal die Kiste, wenn der Kunde Röhren mitbringt. Ansonsten musst dir das W20 holen. Das ist ein richtiges Werkstattgerät.
Oder - wenn es ganz genau werden soll und du immer wieder gleiche R.typen prüfen musst, baust einen Prüfplatz selbst. Ich denke da an die zahlreich immer gleichtypigen Arbeisttiere in den Scopes wie E88CC/ECC88/6922/6DJ8 etc.

Gruss
Debo
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#8
...genau, mal eben die Röhren des zu reparierenden Empfängers überprüfen

und das einfach, schnell und aussagekräftig, dafür ist das "W19" oder "RP270" gedacht,

wobei das "W19" doch mehr kann.

Wer aber mehr in die "Tiefe" gehen möchte, benötigt komplexere Geräte, wie das "W20", "RP370" oder computergesteuerte Geräte...

Viele Grüße,
Rolf
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#9
Der Grundgedanke ist schon nachvollziehbar,
Geb einer Röhre weniger Spannung und erfasse was eine frische und was eine verbrauchte Röhre da macht. Erstell daraus Karten und schon klappt das.
Es sind nur eben keine typischen Betriebswerte, wer die sehen will muss ein anderes Gerät wählen.
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#10
Richtig.
Ich will noch zufügen das ich messungen gemacht habe mit 220 und teilweise mit anstehenden 237v
Die wahren recht unterschiedlich!!!
Deswegen messe ich nur noch mit vorgeschalteten stelltrafo um die spannung richtig auf 220V zu haben.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#11
prima Idee, ich werde das RPM370/1 mit dem Wandel & Goltermann WS6 Netzspannungskonstanter kombinieren und den auf genau 220V~ einstellen.
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#12
(02.02.2022, 17:50)Juan1 schrieb: Ich will noch zufügen das ich messungen gemacht habe mit 220 und teilweise mit anstehenden 237v. Die wahren recht unterschiedlich!!!

Mit dem W19 macht man auch keine Messungen.
Und wenn ichs tatsächlich beim W20 mal genauer wissen will als "gut", "verbraucht" oder "solala", dann greife ich die Spannungen beim messen mit dem DMM an der Buchsenleiste ab, dann hab ich es ganz genau und unter Betriebswerten.
Hätte ich nur ein W19, dann würde ich das in diesem Fall weg lassen und komplett "händisch" messen.
Gruß,
Uli
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#13
Mit einem Röhrennetzteil kann man auch gut Röhren prüfen.
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#14
(01.02.2022, 23:57)Uli schrieb: Jens, bitte wenn überhaupt, dann nur den Teil eines Posts zitieren, auf den Du Dich beziehst...
Casus knaxus ist, daß Funke der Meinung ist, die Röhre sei erst ab 8mA gut.
Und auf welches Datenblatt beziehst Du Dich? Bitte mal hier posten, die Werte kommen mir unbekannt vor.

Guten Morgen 
Dann zu deiner Frage laut phillips Datenblatt genauer Diagramm ist bei 150V und -2 V genau 3MA zu erwarten und bei 250V -2V 12mA
nur bei null Volt G1 Spannung sind es 8mA
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#15
Ich werd immer verwirrter je länger ich guck. Darum muss ich das für mich nochmal aufschreiben.

(01.02.2022, 21:46)Martin schrieb: die Funke Karte gibt für die ECC85 für den Test an:
A +150V
g -2V
gut ab 8mA.

Kann nicht sein, hat Rolf aber einleuchtend erklärt - s.u.

(01.02.2022, 21:46)Martin schrieb: Die Röhrendaten (auf der Funke Karte) geben für Betrieb an:
A +250V
g -2,3V
i = 10mA

Kommt mir vernünftig vor

(01.02.2022, 21:46)Martin schrieb: das Neuberger 370/1 gibt auf der Karte für den Test an:
A +250V
g -2V
JA bzw. IA 10mA

Klingt ambitioniert, da komme ich nach Datenblatt auf 12mA = ausserhalb. Die -2,3V von Funke machen da mehr Sinn.


(01.02.2022, 21:46)Martin schrieb: Neuberger 370/1, Karte ECC85, Prüfling = neue ECC85 v. Neuhaus.
A +250V
g -2V
gemessen: 12mA = sehr gut, beide Systeme.

Klingt wie Jens sagt nach perfekter neuer Röhre, die gerade etwas ausserhalb der Spezifikation gequält wird. Aber macht ja nix.


(01.02.2022, 21:46)Martin schrieb: Gleiche Karte, nun aber mit Funke-Testeinstellung.
A +150V
g -2V
gemessen: 3mA, beide Systeme.

Klingt nach perfekter neuer Röhre. Jens hat Recht und ich weiss nicht, was ich da geguckt hab.
Ausser mit

(06.02.2022, 06:49)Meridies schrieb: nur bei null Volt G1 Spannung sind es 8mA

Liegt er falsch, bei 150/0 sollte IA bei neuer ECC85 durch die Decke gehen (15mA) und nur Max Funke ist anscheinend der Meinung, bei 8mA eine neuwertig gute Röhre zu haben. Wenn die W19 auf 60% = gut ausgelegt waren, dann, damit die Kundschaft im Laden weniger reklamieren konnte.

(02.02.2022, 00:12)Bastelbube schrieb: bei der Anodenstrom-Prüfung wird beim W19 das Gitter auf 0V gelegt
und dabei soll sich (ECC85) ein Anodenstrom von mindestens 8mA einstellen, dann ist die Röhre gut.
In der nächsten Schalterstellung (Steuerwirkung) werden -2V ans Gitter gelegt,
dann muss das Instrument weniger Anodenstrom anzeigen, das Delta hängt von der Steilheit der Röhre ab.
Die Höhe des Anodenstroms wird bei dieser Schalterstellung nicht bewertet, er muss nur niedriger werden als vorher,
dann ist die Röhre gut...

Klingt sinnvoll. Aber warum dann ab 8mA gut? Dachte Funke macht "gut" ab 60% vom Datenblatt, das wären 9mA.


Passt das jetzt so weit als Fazit oder hab ich schon wieder nen Knoten im Hirn?
Gruß,
Uli
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#16
(06.02.2022, 01:48)Martin schrieb: Mit einem Röhrennetzteil kann man auch gut Röhren prüfen.


Hallo Martin,

genau das habe ich in meinem Vortrag über moderne µ-Prozessor gesteuerte RPG’s gesagt:

Röhren-Prüf oder besser Röhren-Messgeräte sind eigentlich nicht viel mehr als eine sinnvolle Ansammlung von Netzteilen mit früher alten Analogen / jetzt neuen digitalen Spannungs- und Stromanzeigen, dazu Röhrenfassungen und eine Röhren-Fassung-Zuordnungsmatrix.

Der RPG-Bau ist kein Hexenwerk und heute mit Röhren / MOSFET‘s für die Anodenspannung sehr gut machbar. Dazu müssen keine Platinen entworfen / hergestellt werden. Von den Chinesen gibt es die als KIT=Bausatz. Ich will hier keine Werbung dafür machen, einfach per Mail anfragen.

VG Dieter der Antennenmann
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#17
(06.02.2022, 07:46)Uli schrieb:
(01.02.2022, 21:46)Martin schrieb: die Funke Karte gibt für die ECC85 für den Test an:
A  +150V
g  -2V
gut ab 8mA.

Kann nicht sein, hat Rolf aber einleuchtend erklärt - s.u.

moin Uli,

dann wirds wohl so sein dass sich die Angabe auf den Funke-Karten auf den Test "Steuerwirkung" bezieht und nicht auf die Emission, da es diese ja mit geerdetem Gitter macht.
Es schließt das Gitter einfach gegen die Kathode kurz ohne dass Einstellungen verändert werden, so muß das wohl sein bei der Kiste.

Daraus ergäbe sich dann,

G = -2V beim Test Steuerwirkung
G = 0 beim Emissionstest,
UA = +150V immer.

Der muß mit der Prüfspannung soweit runter da er die Röhre sonst beim Emissionstest kaputtmachen würde.
Der Grundgedanke zu der Konstruktion kann eigentlich nur der sein so auch Röhren prüfen zu "können" deren normale Arbeitsspannung nicht erreicht werden kann.

Wie macht Funke dann Vacuum-Test? sollte verfügbar sein, gehört dazu.

Verfahren.
Röhre wird unter Betriebsbedingungen bestromt, man könnte an unserem Beispiel wieder einstellen:

Neuberger.

A = +250V
G = -2V
K = Masse, 0

Funke ??? (Vorsicht, Spekulation von mir)

A = +150V
G =-2V
K =0, Masse

Vacuumtest durch Drücken eines Tasters dafür.

Neuberger.

Der Taster fügt als Öffner einen 500k Widerstand in Serie mit dem Gitter ein.
Dabei wird beobachtet ob sich der Anodenstrom erhöht.
Wenn ja ergibt sich daraus, daß die Birne etwas Gitterstrom zieht was sie eigentlich nicht darf,
dieser Gitterstrom führt zu einem Einbrechen der -2V am Gitter was die Röhre weiter aufsteuert.
Das wird interpretiert als schlechtes Vacuum.

Funke (Vorsicht, Spekulation von mir)

A = +150V

Der Taster fügt als Öffner einen mir nicht bekannten Widerstand in Serie mit dem Gitter ein.
Dabei wird beobachtet ob sich der Anodenstrom erhöht.
Wenn ja ergibt sich daraus, daß die Birne etwas Gitterstrom zieht was sie eigentlich nicht darf,
dieser Gitterstrom führt zu einem Einbrechen der -2V am Gitter was die Röhre weiter aufsteuert.
Das wird interpretiert als schlechtes Vacuum.

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#18
(06.02.2022, 09:48)Martin schrieb: Funke (Vorsicht, Spekulation von mir)...

Ziemlich gut spekuliert - alledings 1MOhm
Ich hab Dir mal das Handbuch PNt, das erklärt alles ziemlich genau. Dann musst nimmer so viel spekulieren Wink
Gruß,
Uli
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#19
(02.02.2022, 21:37)Martin schrieb: prima Idee, ich werde das RPM370/1 mit dem Wandel & Goltermann WS6 Netzspannungskonstanter kombinieren und den auf genau 220V~ einstellen.

Korrektur: keine prima Idee von mir.

Weil:

Das Neuberger RPM370 erlaubt das stufenlose Einstellen aller Spanungen einschließlich der Heizung an der Röhre und zeigt diese auch auf seinen Instrumenten an.
Das bedeutet für eine leicht abweichende Netzspannung also lediglich daß die Einstellung daran angepasst ist, es geht ja eh nicht anders.
Somit ist das Reduzieren der Netzspannung auf 220V~ kein Vorteil gegenüber den üblichen 230V~.
Der Einsatz eines Konstanters bringt aber dann etwas, wenn sich die Netzspannung zeitweise verändert, das würde damit komplett ausgeregelt.

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#20
Ich dachte, Du beziehst das aufs W19 - da kann das Sinn machen. Wobei - auch da sind es nur 5% Heizung Unterschied oder so...
Mir ist das beim W20 auch völlig egal.
Gruß,
Uli
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