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Dual CV 1700 - Kraftpaket mit Herausforderungen
#1
Hallo Allerseits,

wie bereits andernorts beschrieben hat mir mein freundlicher Nachbar ein Hifi-Paket geschenkt Smiley32

Nach ein paar Tagen Akklimatisation habe ich mir zuerst den Verstärker CV 1700 vorgenommen, denn parallel dazu habe ich ein Grundig TS 1000 in der Mache. Die Maschine betreibt man wohl am besten an einem Verstärker mit DIN Eingang.

Zuerst habe ich den CV geöffnet und auf sichtbare Defekte abgescannt, es sah alles gut aus. Wenig Staub, Nichtraucherhaushalt Thumbs_up 
Laut Aussage meines Nachbarn waren die Geräte auch nicht als "defekt" abgestellt.

Also ran an den Trennstelltrafo und vorsichtig hochgefahren. LEDs leuchten, das Relais für die Lautsprecher zieht an.
Stromaufnahme unspektakulär. Als Testobjekt zwei kleine SABA-Boxen angeklemmt und einen CR485 als Quelle.
Hurra, es kommt Musik raus (wenn man die unzähligen Schalter richtig stellt Smiley26 )

Ich messe die erreichbaren Spannungen am Netzteil nach -> alles im grünen Bereich. Gelegentlich merke ich Aussetzer am rechten Kanal, was aber auch an der alten Cassette liegen könnte.

Nach ca. 10 Minuten ein Zisch, ein kleiner Blitz und lauter Knall. Es zerlegt den X-Kondensator am Netzeingang. Der Verstärker selber läuft ungestört weiter. Trotzdem beende ich den Betriebsversuch und werde mir die Elkos im Gerät näher ansehen.

Fortsetzung folgt.
Schöne Grüße, Bernd
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#2
Moin.
Ich hätte eine erste Frage, falls schon einmal jemand hier einen CV repariert hat.

Bekommt man die Trafosanschlussplatte zum Austausch der Bauteile heraus ohne vorher alle Leitungen abzulöten?
Zerlegt hat es den C1410, aber ich möchte mir auch die anderen Elkos ansehen und nachmessen.

Eine Foto habe ich leider gerade nicht zur Hand, aber hier zur Veranschaulichung:

.jpg   CV1700 Trafoplatte.JPG (Größe: 72,08 KB / Downloads: 129)
Schöne Grüße, Bernd
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#3
Hallo Allerseits,

es gibt Fortschritte zu vermelden. Nach genauerer Betrachtung habe ich mich entschlossen, die primärseitigen Anschlüsse abzulöten und die Platte nach unten zu klappen, um die Kondensatoren zu tauschen.
(was nun folgt ist als Erfahrungsbericht und als Warnung an Nachahmer zu verstehen)

   

Das klappte auch erstmal recht gut, die Überraschung kam dann beim Hochklappen  Undecided
Die starren, sekundärseitigen Leitungen des Trafos waren stabiler als die Lötösen auf der Platine ... diese brachen am Stengel ab Sad 

       

OK; Dual hat dafür Ersatzteile im Gerät vorgesehen Wink .
Da ich keine passenden Lötösen verfügbar hatte wurden die ab Werk nicht verwendeten Ösen der Primärseite (110V Anschluss) umgebaut und der Trafo somit wieder ordentlich verbunden.

Im Ergebnis ist die Operation geglückt, der Verstärker hat im folgenden, ca. halbstündigen Probelauf keine Auffälligkeiten gezeigt und kraftvoll den Keller beschallt.

   

Aber bevor ich allers wieder zusammenbaue kontrolliere ich noch die übrigen Ein- und Ausgänge auf Funktion Smile
Fortsetzung folgt.
Schöne Grüße, Bernd
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#4
Ein tolles Ding!
Und die Zahl der "Knöppchen" ist wirklich beeindruckend.
Gruß,
Uli
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