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Reparatur Telefunken Jubilate Teak 1261
#21
Guten Abend Kollegen,

habe soeben mal den Ausgangsübertrager durchgemessen mit folgendem Ergebnis.

- Widerstand Durchgang Primärwicklung 485 Ohm.
- Widerstand gegen Gehäuse/Masse: 5,9MOhm (bei beiden Enden der Primärwicklung identisch)

Ist der Aü in Ordnung?

Für die Messungen wurde nichts abgelötet, lediglich die Röhren wurden entfernt.

Der Becherelko ist nun wieder neu befüllt an seinem Platz und auch wieder verdrahtet.

Gruß
Manuel
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#22
Hallo Manuel,

ich klebe die Elko's immer so: 2 komponentenkleber auf die Schnittkanten. Überstände mit einem Tuch abtragen Dann mit Klebeband 24 Stunden fixieren. Es gibt da einen sehr tollen 2-K-kleber aus dem KFZ-Bereich. Den Becher bekommt man nach aushärten des Klebers nicht herunter. Man müßte schon einiges an Kraft aufwenden. Das ist aber auch nützlich, falls mal ersetzter Elko defekt wird. Achso, das ist der Kleber:
https://www.amazon.de/JB-Weld-2-komponen...C71&sr=8-5
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#23
Danke Andreas! Den Kleber habe ich mal bestellt für den nächsten!
Das Elkothema habe ich allerdings bereits mit Karosseriekleber gelöst. Das hält für immer! Mein Problem ist gerade der Gleichrichter, der definitiv im Eimer ist. Würde ihn gerne neu befüllen aber ich kann ihn mangels Werkzeug nicht gut auf fräßen...

Gruß Manuel
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#24
Hallo Manuel,

was für eine Bauart ist den der alte Selengleichrichter?

Wenn es so eine der meist schwarzen Säulen ist, würde ich den alten einfach drin lassen und den neuen an unauffälliger Stelle montieren.
Der Anpasswiderstand sollte allerdings schon so montiert sein, dass die entstehende Verlustwärme gut abgeführt wird, die Dinger können sehr heiß werden.
Zementierte Drahtwiderstände können Oberflächentemperaturen von bis zu 180°C entwickeln!

Noch ein Tipp zu den Elkos.
Becherelkos gibt es als Neuware bei Jan Wüsten in verschiedenen Ausführungen, darunter auch die 3x50µF-Variante, welche mitunter in Nordmende-Radios anzutreffen ist.


Viele Grüße

Martin
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#25
Hallo Martin, das ist ein GL in Säulenform mit Lötfahnen die umgeknickt werden, Sockel N2 steht drauf.

Ich wüsste nicht wo in diesem sehr engen Chassis es Sinn macht, den neuen GL anzubringen, es ist sehr wenig Platz vorhanden, daher mein Gedanke den defekten ebenfalls auszuhöhlen.

Gruß Manuel
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#26
Es gibt manchmal auch einen Grund wenn die Versorgungsspannung viel zu niedrig ist.

Die Endstufenröhre, hier wohl eine El95, hat einen kleinen Elko von Kathode nach Masse.
könnte 50 oder auch 100µF sein, mit nur 6V=. Wenn der kurzschließt fängt die Röhre an zu leiten und zieht enorm viel Strom, dadurch geht die ganze Versorgung in die Knie und man denkt gleich an das schlimmste. Dasselbe passiert wenn der Tonkoppelkondensator zu ihrem Gitter kaputtgeht. Der hat par nF. Der Tuner kommt mit der Unterversorgung auchnicht zurecht, so fällt dann oft auchnoch UKW aus.

Zur Nachweisführung:
EL95 rausziehen -> Spannung ist nun hoch , wieder rein, Spannung ist zu niedrig: dann hast du genau dieses Problemchen.

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#27
Der GL riecht bereits unbelastet und wird mehr als handwarm wenn dessen Ausgang abgelötet ist. Er muss deshalb raus oder neu befüllt werden, das Radio hat ansonsten bei mir noch keinen Strom abbekommen. Alle kleinen Cs, Papierwickel und Teerkondis sind bereits getauscht. Hierbei wurde nur der Trafo und Gleichrichter geprüft.

Gruß Manuel
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#28
Hallo Manuel,

also wenn das schon ein Gleich-riecht-er ist, dann muss er wirklich raus!

Es gibt da so schöne Flachgleichrichter, welche sich an geeigneter Stelle anschrauben lassen.

Weiterhin ist zu beachten, dass der dann erforderliche Anpasswiderstand sehr heiß werden kann, der sollte auf jeden Fall auf die Chassisoberseite.


Viele Grüße

Martin
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#29
Kannst Du mir bitte passendes verlinken? Und ist mein 510 Ohm Widerstand dann korrekt berechnet?

(darf ich hier den Schaltplan einstellen?)

Gruß Manuel
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#30
Hallo Manuel,

ich verwende gerne diese Bauform:

.jpg   Gleichrichter.jpg (Größe: 2,79 KB / Downloads: 44)

Die gibt's z.B. bei Reichelt, aber andere Versender haben diese Bauform mit Sicherheit auch.

Ein Anpasswiderstand von 510 Ohm erscheint mir zu hoch!
Berechnen lässt sich das nur schwer, da zwischen Gleichrichter und Ladekondensator kein reiner Gleichstrom fließt sondern ein pulsierender Strom.

Ich denke, hier wirst Du bei 220 oder 270 Ohm landen, das ganze lässt sich wirklich nur nach 'Versuch und Irrtum' ermitteln.
Bei einem Nordmende Turandot, den ich im Sommer vergangenen Jahres repariert habe, benötigte ich 180 Ohm, der hatte allerdings eine stärkere Endstufenröhre (EL84 anstelle von hier EL95).
Und auf's Volt genau muss die Anodenspannung nicht stimmen, so +/- 15V sind durchaus zu vertreten.
Hier sind zementierte Drahtwiderstände mit 5W Belastbarkeit ausreichend.


Viele Grüße

Martin
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