Stassfurt Tannhäuser 10E153A

[Nordischer]

Moin,

ich habe jetzt schon alles Mögliche auseinandergeschraubt und gereingt. Es muss bei mir nicht blitzeblank sein, sondern hauptsächlich entstaubt und abgewischt. Faszinierend sind ja auch immer wieder die alten Lautsprecher finde ich. Das war noch echte Qualität. Die Membranen waren hauptsächlich von oben eingestaubt und ich habe sie vorsichtig mit einem Pinsel gereingt.

   

Das beste Highlight sind wohl nach wie vor die Deckelklappen, Motoren gereinigt und gefettet und beide funktionieren wunderbar. Und auch hier ist die Konstuktion einfach nur genial, mit nur einem Taster und einem Schalter am Motor .
Und dann schaltet der Motor ab, bevor der Deckel ganz unten ist und schließt einfach wunderbar zärtlich .

   

Da ein Scharnier total klemmte, habe dann gleich beide ausgewechselt.

   

Was ich nicht ganz verstehe ist der eingebaute Gummipuffer.

   


Dadurch liegt der Deckel nicht plan, sondern steht so 2mm hoch? Hat man vielleicht festgestellt, das er sonst klappert? und den dann nachträglich eingebaut?

Hier noch mal der Motor.

   

bis dann Thorsten

[Uwe-BB]

Hallo Axel ,

das Modell Roberto habe ich bei mir auch drin . Dann scheinst Du wirklich ein Anfangsmodell zu haben , zumal wir ja schonmit Thorsten  das Smaragd eingebaut haben und Du das MK 25 . Also wurde vermutlich auch ein neueres Modell des Roberto´s benutzt .
Alledings habe ich bei meinem Smaragd noch die rotbraune Bakelit Platte mit weissen Bandtellern ( BG 20 ) .

[Thommi]

Moin,

hüte die Motoren und behandle sie gut, die sind Goldstaub heutzutage. Ebenso sind die Taster nicht mehr zu bekommen. 
Die Gummipuffer federn zum einen das Klappen ab, sonst würden bei einer Fehleinstellung die Schrauben der Klappenarme ausreißen und verhindern außerdem dass geschlossene Deckel bei hohen Lautstärken scheppern. Die Gummistopfen sind serienmäßig.

Verrückt muss man nicht sein, wenn man hier schreibt. Man sollte nur nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen und es ab und zu auch mal gut sein lassen. 
Der Großteil hier sind eben starke Charaktere, da fällt auch mal ein "deutliches" Wort. Der Vorteil ist, dass man nach und nach die Menschen hier persönlich kennenlernt und dann auch mitkriegt, wie das gemeint ist.

Ich hab mir auch oft was anhören dürfen wegen meiner exotischen Verstärker und meiner fehlenden Kenntnisse. 

Thommi

[Axel 61]

Hallo Uwe,

Ja, die BG20 wurden in die letzten der Tannhäuser eingebaut, ab welchem Baujahr weiß ich jetz nicht, das dürfte sich aber herauskriegen lassen.
Die mit den weißen Bandtellern sollen bei Sammlern auch sehr begehrt sein...  


Thomas,

Wie Tommi richtig schrieb dienen die Gummipuffer hauptsächlich dazu, das die Deckel nicht mitdröhnen.
Der Tannhäuser hat richtig Wumms mit elendig tiefen Bässen. Da dröhnt alles mit, was nicht niet und nagelfest ist.
Mit meinen Rückwänden bin ich fast verückt geworden... 


Viele Grüße,
Axel

[Nordischer]

Moin,

danke euch aber jetzt wirds ernst, jede Menge Fragen .
Ich habe jetzt an die 30 Teerkondensatoren gewechselt. Wer weiß denn den Unterschied zwischen der roten und schwarzen Beschriftung?

   

Dann der Elko C88, leider unlesbar bei mir, hab schon 1uF oder auch 4,7uF gelesen und im Plan ist der ja sowieso falsch eingemalt oder?

   

Meine Eyy 13 war leider platt aber seht euch ihren Ersatz an .

   

Das bedeutet natürlich ich habe den Stecker rein gesteckt und zum Testen einen kleinen Lautsprecher ans Gehäuse und 3w gelötet. Beim Messen knistert er manchmal, der geht also aber sonst ist er muksmäusenstill.

   

Die Heizspannung ist da mit 6,4Volt und alle Röhren leuchten und warten auf ihren Einsatz . Die beiden Spannungen, die ins Chassis gehen sind auch da. Der UKW-Anwahlschalter macht mir Sorgen. Es müssen doch jeweils alle Schalter auf einer Seite offen oder geschlossen sein und beim Drücken der Taste umgekehrt. Das machen leider bei mir nicht alle. Bevor ich da dran rumbiege erwarte ich einen genialen Tipp .

   

Und zum Schluß noch das, was wir alle lieben ....

   

ich zähle auf euch
Thorsten

[Thommi]

Moin,

C 88 sollte eigentlich kein Elko sein, sondern ein 100nF Kondensator. Vermutlich hast du den 89er erwischt, einen der beiden 100µF Kathodenelkos.
Die Beschriftung der Kondensatoren ist wurscht, das taucht mal rot, mal schwarz auf, das hat weiter nichts zu sagen.

Thommi

[Nordischer]

Moin,

C 88 sollte eigentlich kein Elko sein, sondern ein 100nF Kondensator. Vermutlich hast du den 89er erwischt, einen der beiden 100µF Kathodenelkos.
Die Beschriftung der Kondensatoren ist wurscht, das taucht mal rot, mal schwarz auf, das hat weiter nichts zu sagen.

Thommi

Hey Thommi, danke für die schnelle Nachricht. Laut Plan hast du natürlich Recht. Aber die beiden 100uF sitzen genau daneben und der C88 in der Mitte ist laut Plan genau da angeschlossen und eben ein Elko. Ich hatte schon mal irgendwo gelesen, das der Plan falsch ist, weil in echt ja ein Elko drin ist.



   





Thorsten

[Thommi]

Ach der Hoschi,

naja aber dann wird das trotzdem ein 100nF sein. Schau einfach noch mal ganz scharf nach ob da nicht 0,1µ schwach zu erkennen ist.
Normalerweise müssten auf dieser Platine auch die beiden Potis sein.... wo sind die hin?

Thommi

[Uwe-BB]

Guten Abend Thorsten ,

was hast du überhaupt für ein Radio verbaut bekommen ?
Ist es , im Normalfall , das Admiral ?

[Uwe-BB]

...laut Schaltplan RFT Admiral 10E151A  ist der C88 ein 100nF Kondensator .    

[Uwe-BB]

...und an dieser Stelle mit der Klemmbügelschelle ist bei mir der C82  als Elko mit 1µF / 500/550V .    

[Uwe-BB]

hier nochmal , wo man die 1µ besser erkennt    

[Nordischer]

Thommi, Uwe ihr habt beide Recht

ich hab falsch geguckt, der Fehler lag zwischen meinen Ohren.
Wo bekomme ich denn 1uF 500V her? Oder reichen eurer Meinung nach auch 450V ?

Thorsten

[Uwe-BB]

Guten Morgen Thorsten  , 
ich habe 2 x 2,2  mikro in Reihe genommen . Damit hast Du 1,1 mikro und eine gewisse Spannungsverdopplung . Und damit es schick und schön aussieht habe ich ihn neu bestückt .    

[Nordischer]

Danke Uwe ??

[Nordischer]

Na toll, meine Handysmileys werden zu Fragezeichen

Danke Uwe

[Nordischer]

Ach der Hoschi,

naja aber dann wird das trotzdem ein 100nF sein. Schau einfach noch mal ganz scharf nach ob da nicht 0,1µ schwach zu erkennen ist.
Normalerweise müssten auf dieser Platine auch die beiden Potis sein.... wo sind die hin?

Thommi

Hey Thommi,
Die beiden Potis sind im Sichtschatten der Becherelkos versteckt. Aber sie sind da.

Thorsten

[Nordischer]

Guten Abend Thorsten ,

was hast du überhaupt für ein Radio verbaut bekommen ?
Ist es , im Normalfall , das Admiral ?

Hey Uwe, die einzige Bezeichnung auf den Chassis ist 10E 152/153, sonst steht nirgens etwas.

Thorsten

[Nordischer]

Moin,

ich habe neue Erkenntnisse, nachdem aus dem Radioteil leider noch kein Ton raus kommt, habe ich auf TA umgestellt und siehe da, aus dem alten System kommt tatsächlich noch etwas raus, noch sehr krächzig aber eindeutig als Musik zu identifizieren . Ich werde jetzt die Potis für Lautstärke, Höhen und Bäse mal reinigen. Dabei fiel mir allerdings auf, das die EL84 sehr schnell sehr heiß werden ???

Thorsten

[Uwe-BB]

Hallo Thorsten  , wenn die beiden Potis da sind ist es das Admiral , die wurden überwiegend ,wenn nicht immer , im Tannhäuser verbaut . Wichtig ist das Du auf den 5 mikro Elko achtest wie er gepolt eingelötet ist . Meist mit Plus auf Masse , der Ratioelko . Ich habe auch ein Admiral als ET Spender  , da war keiner drin . Und in den Schaltbildern ist er manchmal so oder so rum eingezeichnet . Nicht in die Irre führen lassen .
 Meine Erfahrung mit Meinem war auch die alten Röhren waren Schrott , spez.  die beiden EC 92 für UKW.  Auch ganz wichtig , ich habe mir die Mühe gemacht die Wellenschalterkontalte akribisch zu reinigen und zu prüfen ob dann Durchgang ist .