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Loewe-Opta Luna Stereo 6761W
#1
Hallo Radiofreunde,
ich hab da mal ne Frage zum o.g. Radio.
Das Stereopoti zum Einstellen der Höhen hat nur einen Stellbereich von ca. 108 °
   
Dabei kann man die Anzeige um 8 mm bewegen
       
Die gesamte Anzeige könnte man eigentlich um 40 mm verstellen
   

Leider zeigt die Höhenreglung keinerlei hörbaren Effekt.
Die Werte von R60, R80, C100 und C120 sind alle im grünen Bereich.

Hat jemand eine Idee warum Loewe Opte das so gemacht hat und warum funktioniert die Höheneinstellung nicht.

Über Antworten und Anregungen würde ich mich sehr freuen.

Vielen Dank und viele Grüße
Stefan
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Viele Grüße aus Rüber im schönen Maifeld
Stefan
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#2
Hallo,

erste Gedanke:
Es sieht auf den Bildern so aus, als ob die kleine Fixierschraube am Verstellrad in die eine Richtung einen Anschlag verursacht. In die andere Richtung verursacht das Poti den Anschlag. Daher hast du evtl. nur den kleinen Verstellweg. Abhilfe: Lösen der Schrauben und richtige Fixerung der Klemme, oder Einkürzen der Schraube, so dass Freigang gewährleistet ist.
Falls die Drehbeschränkung anders verursacht wird, kannst du probeweise diesen Mechanismus beseitigen.

Dadurch, dass das Poti nicht vollständig verstellbar ist, kann es sein, dass das Poti noch keinen Einfluss auf die Änderung der Höhen hat.

Dennoch:

Aber bei nochmaligen Schauen der Bilder: Das Poti ist geteilt: Es regelt beide Kanäle gleichzeitig. Ein Kanal unten, ein Kanal oben.
Da die Kunststoff-Bauteile auch beim Monoradio verbaut werden, kann dort der gesamte Relgelbereich eines Mono-Potis bis ca. 300° Drehung genutzt werden, beim geht das Stereo nicht, da ein kostengünstiges Einfachpoti verbaut wurde mit geringeren Verstellbereich.
Wenn du den vollständigen Regelbereich nutzen willst, baust ein passendes Doppelpoti ein....
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
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#3
Hallo Stefan,

ich denke auch an ein mechanisches Problem, so etwas hatte ich mal bei einem Loewe-Opta Komet (Bild).
Die Position des Plastikteiles zur Anzeige der Poti-Position muss zur Poti-Position passen, also Plastikteil ganz links/rechts wenn Poti ganz links/rechts.


.jpg   Plastikteil.jpg (Größe: 19,39 KB / Downloads: 336) .

Oder das Plastikteil klemmt in der Führung?

Gruß Wolfgang
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#4
Hallo Franz Bernhard und Wolfgang,
vielen Dank euch beiden für die Antworten.
Die Drehbewegung der Schleifer wird durch die Anschlüsse rechts und links begrenzt. Das sind die 108° wie auf dem 1. Bild zu sehen. Dabei ändert sich der Widerstand von 0 Ohm bis 1M Ohm. Ich kann die Schraube an dem Plastikteil etwas lösen, dann kann ich den Schieber über den gesamten Bereich von 40mm bewegen. Das Poti ist aber schon nach 8 mm am Ende und bleibt am Anschlag rechts oder links stehen.
Wenn ich ein passendes Stereopoti mit normalen Verstellbereich finde, werde ich das mal probieren.

Bleibt noch die Frage warum sich beim Drehen des Potis nix hörbar verändert. Vielleicht ist das Poti kein Originalteil und wurde irgendwann mal getauscht. Ich hoffe, das ein Radiofreund dieses Gerät in seiner Sammlung hat und mal nachschauen kann.

Ich möchte in dieses Radio den BT Adapter von Matthias Zeber einbauen, deshalb sollte eigentlich alles funktionieren.

Nochmal Danke und viele Grüße an Franz Bernhard und Wolfgang

Stefan
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Viele Grüße aus Rüber im schönen Maifeld
Stefan
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#5
Hallo Stefan,

hast Du für das Gerät einen Schaltplan?

Wichtig wäre eben zu wissen, ob die Variation des Potis von 0 - 1 Megaohm den Sollvorgaben des Schaltplans entspricht.

Sollte diese Bereich in Ordnung sein, muss ein anderer Fehler vorliegen.


Viele Grüße

Martin
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#6
Hallo,

ja, das Poti würde ich auch intensiv überprüfen und ggfs. probeweise gegen zwei Mono-Potis austauschen.
Ist die Wirkung auf beide Kanäle die gleiche?
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
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#7
Hallo,
anhand des ersten Fotos erkennt man doch, dass das der (die) Schleifer nur einen begrenzten Stellwinkel haben können. Und man sieht auch, dass es sich um zwei getrennte Widerstandssegmente handelt. Es ist in diesem Sinne ein Doppelpoti. Daher stufe ich das Poti als funktionsfähig ein; besonders auch in Bezug von Stefans Messung: ca. 0---1Meg. Was kann man mehr von einem Poti erwarten? Ich gehe einmal davon aus, dass beide Segmente das gleiche Messergebnis aufweisen.

Auf den ersten Blick sind C100 und C120 verdächtig, haben sie denn ihre Sollkapazität - wurden sie ausgetauscht und evtl. durch falsche Werte ersetzt?
Auf jeden Fall kannst du testweise die Kondensatoren auf dem Weg zum Poti ablöten und dann das freie Ende probeweise mit GND (Masse) verbinden - dann sollte sich auf jeden Fall eine deutliche Änderung der Höhenwiedergabe bemerkbar machen.
Das kannst aber du auch mit einem neuen externen 5nF Kondensator testen, indem du ihn vom jeweiligen Steuergitter der ECL86 an GND legst - C100 und C120 sollten dabei einseitig abgelötet sein.
Freundliche Grüße, Peter R.
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#8
Hallo zusammen,
ja, Schaltplan liegt vor.
Beide Potis haben eine Widerstand zwischen 0 Ohm und 1,2 MOhm. Die beiden Kondensatoren C100 und C120 messe ich mit exakt 5nF. Es handelt sich um die silbernen Kondensatoren von Siemens. Ich gehe mal davon aus, dass die ok sind.
Meint ihr ich sollte sie trotzdem mal tauschen.

Ich habe mal ein Oszi zwischen R60 und C100 angeklemmt. Dort kann ich die Tonschwingungen sehen. Wenn ich das Poti gegen Masse drehe, wird die Spannung natürlich weniger bis 0V. Soweit ok. Am anderen Ende von C100 (an C100, C101, C102, R61 und R62) sehe ich ebenfalls die Tonschwingungen, kann allerdings keinen Unterschied beim Drehen des Potis feststellen. Der andere Kanal zeigt genau dasselbe.

Ausser Konensatortausch habe ich keine Idee mehr. Dabei möchte ich das eigentlich vermeiden. Die Kondis sitzen so unglücklich auf der Platine, dass man die nicht auslöten kann. Ich könnte nur die Anschlüsse abknipsen und die Neuen dort anlöten.

Vielen Dank und viele Grüße

Stefan
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Viele Grüße aus Rüber im schönen Maifeld
Stefan
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#9
Hallo Stefan,

wenn die Bauteile schlecht zugänglich sind, dann kannst du den vorgeschlagenen Test trotzdem durchführen: Du stellst das Poti auf vollen Widerstand (1Meg) und legst dann, wie ich es bereits beschrieb, testweise (am besten durch antippen) einen 5nF an GND und 'beobachtest' den Klangunterschied. Es sollte bei aktivem 5nF-Kondensator eine Absenkung der Höhen erkennbar sein.
- Der gleiche Klangunterschied müsste sich auch ergeben, wenn du das (die) 1Meg Poti(s) zeitweise überbrückst. Hier auch durch antippen, indem du das eine Ende der Testleitung an GND legst und mit dem anderen das heisse Ende des jeweils betroffenen Potis antastest. Dadurch werden Brummeinstreuungen während des Testbetriebes vermieden.

Nach deinen Beobachtungen am Oszilloskop sieht das Ganze eigentlich funktionsfähig aus.
Freundliche Grüße, Peter R.
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#10
Hallo Peter,
ich habe deinen Rat befolgt und beide Drähte am Poti abgelötet.
Dann habe ich eine ECL86 gezogen und alles Weitere nur an einem Kanal gemacht.
Ich habe einen neuen 5nF Kondensator von Masse nach dem Punkt C100, C101, C102... gelegt.
Leider ohne hörbaren Effekt.
Dann habe ich den den Kondi direkt an g1(8) gehalten, wieder ohne Effekt.
Dieselbe Prozedur am anderen Kanal brachte auch keinen Unterschied

Vielen Dank und viele Grüße

Stefan
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Viele Grüße aus Rüber im schönen Maifeld
Stefan
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#11
Hallo,

das ist ja mal wieder ein interessanter Fehler ! Vermeindlich einfach, aber dann doch nicht...
In solchen Fällen bau ich gern mal versuchsweise etwas auf und versuche, die Ursache zu finden...

Suboptimale Klangblenden hatte ich schon öfters mal, bin dem aber nie wirklich nachgegangen.

Wenn die Klangblende oszillografisch...signaltechnisch funktioniert (Tongenerator bis 25kHz wäre hier auch hilfreich,
gibts glaubich sogar als App fürs Händi...), könnte es sein, daß in der folgenden Signalkette ein Fehler ist, der die Wirkung der Klangblende "verdeckt" ? Z.B. ein weiterer defekter Kondensator ? Oder vielleicht ist ein Hochtonlautsprecher defekt und somit hört man keinen Unterschied (so etwas kann man an meinem JUWEL-Radio nachweisen, bei dem einer der Hochtöner defekt war und ich es dadurch gemerkt hab, daß die Klangblende/-schalter nicht die Wirkung hatten...) hab nicht alles verinnerlicht, was hier besprochen wurde)

Ansonsten ist die Klangblende uU. eine Fehlkonstruktion (nur gewagte Vermutung!), wichtig ist ja neben der eigentlichen RC-Schaltung, daß die Ein- und v.a. auch Ausgangsimpedanzen stimmen, damit die Wirkung auch da ist.

Gruß Ingo
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#12
Hallo Ingo,
dein Tip mit dem Lautsprecher hat mir zu denken gegeben. Ich hatte ja das Chassis aus dem Gehäuse genommen und zwei 8 Ohm Boxen mit Hoch und Tieftöner an den Buchsen angeschlossen. Jetzt habe ich die Original Lsp wieder angeklemmt und ich kann in der Tat eine leichte Änderung der Tonhöhe feststellen. Die Änderung ist nicht so stark wie an anderen Radios, aber hörbar. Sollte die ganze Verwirrung nur durch die Lautsprecher ausgelöst worden sein.

Ich danke euch Allen für die Hilfe und Tips

Wenn ich die BT Platine eingebaut habe, werde ich an dieser Stelle posten

Vielen Dank aund viele Grüße aus dem windgebeutelden Maifeld

Stefan
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Stefan
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#13
Hallo Stefan,

um die akustische Wirkung des Höhenstellers 'aufzubohren' kannst du einmal versuchen die beiden C's 100&120 in ihrem Wert zu erhöhen (z.B. verdoppeln), indem du zu beiden je 5nF parallel schaltest...
Freundliche Grüße, Peter R.
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#14
Guten Morgen Radiofreunde
Peter, dein Tip war goldrichtig Smiley20 Ich habe versch. Werte probiert und bei jeweils 15 nF parallel war der Effekt optimal.
Vielen Dank dafür Smiley32

Ich bin mitlerweile der Meinung, dass das Poti nicht original ist. Es macht einfach keinen Sinn einen Höhenregler mit so kleinem Drehwinkel einzubauen. Sowas würden die Ingenieure bei Loewe Opta nie machen.
Ich bin jetzt auf der Suche nach nem richtigen Poti. Wenn jemand so eins noch in der Bastelkiste hat, würde ich es gerne abkaufen.
Die Daten: 1 MOhm Stereo, 7mm Gewinde, 4mm Achse, 38 mm lang (ist etwas zu lang-30mm ist ok)
Vielen Dank fürs Nachsehen

Ich bin gerade dabei die BT Platine einzubauen, wenn es fertig ist, werde ich einige Bilder hier einstellen.

Vielen Dank, viele Grüße und einen schönen Sonntag
Stefan
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Viele Grüße aus Rüber im schönen Maifeld
Stefan
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#15
Guten Morgen Freunde des gepflegten Radioempfangs,
bei einem Elektronikversand fand ich genau das richtige Poti mit normalem Drehwinkel für die Höhenreglung. Werte und Maße passten perfekt. Also bestellt und eingebaut. Die Reglung funktionierte wunderbar und der Schieber konnte über den gesamte Weg von 40 mm bewegt werden. Voller Stolz, dass ich das Problem lösen konnte, began ich das Radio wieder zusammenzubauen.
   

Als ich die Skalenscheibe anbrachte, musste ich voller Entsetzen feststellen, dass das Fenster für den Höhenschieber wesentlich kleiner war als das Fenster für die Tiefenreglung Dodgy
       

Plötzlich machte der kleine Drehwinkel des originalen Potis Sinn. Idea 
Also, alles wieder auseinandergebaut und das alte Poti wieder eingesetzt.
Wieder was gelernt, erst gucken, dann kaufen. Hab ich halt Lehrgeld bezahlt und ein Reservepoti in der Bastelkiste.

Nun aber zum BT Modul
Ich habe ein Blech gebogen und unter dem Chassis angebohrt
   

Darauf konnte ich die Platine montieren.
Die Verdrahtung war mit der Anleitung von Matthias kein Problem
   

Für die LED habe ich ein kleines Stück Plexiglas als Halter an einer Stelle über der TA Taste eingeklebt
           

Mit Skala sieht das so aus
   

Nachdem alles wieder montiert war, habe ich noch ein kleines Messingschild mir det BT Kennung gefräst und an der Schallwand angebracht
   

Radio und BT Modul funktionieren wieder einwandfrei und haben einen schönen Klang
Über Anregungen und Kommentare würde ich mich sehr freuen

Viele Grüße und ein schönes Wochenende

Stefan
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Viele Grüße aus Rüber im schönen Maifeld
Stefan
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#16
Hallo Stefan,

Stefan Hillen schrieb:Als ich die Skalenscheibe anbrachte, musste ich voller Entsetzen feststellen, dass das Fenster für den Höhenschieber wesentlich kleiner war als das Fenster für die Tiefenreglung Dodgy
Plötzlich machte der kleine Drehwinkel des originalen Potis Sinn. Idea 

Na das fällt ja eindeutig in die Kategorie "Fehler die die Welt nicht braucht". Smiley26
Aber wer kennt das nicht...


Viele Grüße,
Axel Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#17
Ein wahres Wort, lässig ausgesprochen Smiley14 

Gruß
Stefan
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Stefan
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