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REMA Andante 744 und 830
#21
Moin!

Da ich mich gerade an der Reinigung vorsichtig abarbeite, mal eine Zwischenfrage:

Beim Decoderboard SD2.1 (scheinbar), welches unterhalb vom Kühlgitter lag, hat sich einiges an Dreck/Staub richtig festgesetzt. Da hilft auch Pinsel nicht. Rein von der Theorie her, sieht es so aus, als könnte man das Board "relativ gut" ablöten und vom Gehäuse trennen.

Wie geht ihr vor, um so ein Board mit Filtern in so einem Zustand richtig sauber zu bekommen? Ich weiß bei einigen modernen PCBs kann man durchaus mit dest. Wasser arbeiten und sie sehr ordentlich trocknen, anschließend sehen die Dinger aus wie neu. Nur bei alten Boards dieser Kategorie, auch wegen der Filter, ists sicher nicht die optimale Lösung.

Eventuell Isoprop mit Sprühflasche nutzen und alles klinisch sauberpinseln?


Gruß Kevin
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#22
Moin Kevin,
auch das Demodulatorboard muss aus gelötet werden, ist recht einfach, weil dort Langlöcher eingearbeitet sind, so das nur die Lötstellen zu erhitzen und die Lötanschlüsse, Langdrähte, zur Seite zu drücken sind. Weil sich auch dort mind. 1 "Schneemann" versteckt.
Den Stereodecoder mit Isopropanol zu reinigen, ist auch eine Möglichkeit.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#23
Nabend funkende Gemeinde!

Die Leiterplatten nur mit Isoprop reinigen ist eher... naja. Letztlich schmiere ich den Staub, der sich durchaus löst, nur herum. Egal ob Pinsel der Wattestäbchen. Wenn ich eine Ecke mit Wasser reinige, siehts schon eher aus wie neu, sobald ich es dann auch in eine Ecke abfließen lasse.

Ich überlege nun die Mehrarbeit zu machen, alle meiner Meinung nach super empfindlichen Komponenten wie Filter oder Folienkondensatoren auszulöten, da ich denke, wenn zw. Folien und Co Wasser eindringt, es eher nicht wirklich toll trocknet. So würden nur noch Komponenten wie die Widerstände über bleiben, bei denen ich jetzt mal davon ausgehe, die halten eine kurze Dusche, kurzes sauberpinsel etc noch eher aus und anschließend direkt alles trocknen.

Weil sonst sehe ich kein Weg, wie ich Leiterplatten richtig sauber bekomme.


Gruß
Kevin
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#24
Hallo Kevin,

versuch's doch mal mit Leiterplattenreiniger, z.B. von Kontakt-Chemie den Kontakt 360.
Die sind zwar ursprünglich zur Flussmittelentfernung entwickelt worden, sollten aber auch für sowas gehen.


Viele Grüße

Martin
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#25
Also,

man kann es mit der Sauberkeit auch übertreiben. Reichen nicht Pinsel und Saubstauger, damit die Funktion gegeben ist und des halbwegs gut aussieht?
Es muss ja nicht glänzen wie frisch aus dem Werk.

Thommi
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#26
Hallo Kevin,

hier noch ein Tipp zum abgebrochenen Zeiger. Ich habe mir meinen in den 1960-er Jahren aus Teilen zusammengebauten "Sonneberg 6000" zur Überarbeitung vorgenommen. Dabei stellte ich fest, dass der Skalenzeiger gebrochen war, ähnlich dem bei Deinem "REMA".

Zur Reparatur habe ich den noch vorhandenen oberen (Quer-)Teil mit Sekundenkleber auf ein Stück Plexiglas aufgeklebt. Nach Trocknung wurde die alte Kontur ausgeschnitten und etwas zurechtgefeilt, damit der Faden ordentlich geführt wird. Jetzt funktioniert der Zeiger wieder wie vorgesehen. Vielleicht klappt das mit Deinem Zeiger auch.

Die Bilder zeigt den Zeiger im eingebauten Zustand. Man kann aber den links überstehemden Teil des Plexiglases gut erkennen.


.jpg   k-100_5809.JPG (Größe: 31,2 KB / Downloads: 200)   
.jpg   k-100_5808.JPG (Größe: 27,36 KB / Downloads: 199)

Beste Grüße
Jürgen
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#27
@Martin: Ich schau mal! Danke für den Hinweis.

@Thommi: Es muss nicht wie frisch ab Werk aussehen, nur mich persönlich stört es schon, wenn sich da kleine Staubhügel bilden in allen Ecken. Ich bin da jemand der gerne schaut, wie weit kann man gehen. Nicht dass das dann regelmäßig bei allten Geräten so sein sollte, weil dann werde ich vermutlich nie fertig. Also keine Sorge, es soll nicht so sauber sein um von den Platten Essen zu können.

@Jürgen: Oui! Das ist eine großartige Idee, ja das könnte sogar klappen mit passenden Glas und Form. Das werde ich definitiv ausprobieren, wenn ich am passenden Punkt angekommen bin. Aktuell muss ich auch erst schauen, dass das im AM Bereich sich überhaupt wieder bewegt. Wie bei meinem Stern Elite 2000 ist es komplett "fest". Da hat auch bisschen Hitze/Wärme noch nicht geholfen. Ein paar Schrauben muss ich auch schauen, ob ich sie ersetze. Die haben wohl viel Feuchtigkeit abbekommen und wirken nicht mehr ganz "zuverlässig". Aber das sind zum Glück nur diese winzigen, spitzen Dinger die ins Holz gehen.

Auch dieser "Kellermuff" muss noch raus ausm Gehäuse.


Beste Grüße wünscht
Kevin.
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#28
Auch am festen Drehko ist die Lösung recht einfach, denn die festgegangene Lagerung ist mit 3 Schlitzschrauben von Vorn befestigt, die nur raus müssen, dann kannst du die Lagerung in die Hand nehmen und auseinander nehmen, dann reinigen und wirklich mit nur einem tropfen Feinmechanik öl schmieren.
Selbiges ist auch am Stern Elite machbar.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#29
Ich hatte tatsächlich noch nicht geschaut, ob es wie beim Stern Elite nur drei Schrauben sind. Wenn ja, umso besser. Beim Stern Elite hatte ich es auch genau so gemacht - alle Seile eh gesichert um mir bisschen Arbeit zu sparen, die Lagerung ausgebaut und mit einem Schutz und einem kurzen, nicht zu festen Schlag eines kleinen Hammers war alles wunderbar gelöst. Anschließend reinigen, neues Öl rein und seither läuft es wunderbar beim Stern Elite.

MfG Kevin
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#30
Alle RFT Radios der 70 er Jahre haben diese 3 Schrauben Lagerbefestigung.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#31
(19.02.2022, 15:09)KevkaBluebird schrieb: Ich hatte tatsächlich noch nicht geschaut, ob es wie beim Stern Elite nur drei Schrauben sind. Wenn ja, umso besser. Beim Stern Elite hatte ich es auch genau so gemacht - alle Seile eh gesichert um mir bisschen Arbeit zu sparen, die Lagerung ausgebaut und mit einem Schutz und einem kurzen, nicht zu festen Schlag eines kleinen Hammers war alles wunderbar gelöst. Anschließend reinigen, neues Öl rein und seither läuft es wunderbar beim Stern Elite.

MfG Kevin

Mit dem Lötkolben die Welle erhitzen, wäre schönender, das verharzte Fett wird weich und man kann die Welle herausziehen und säubern. Das mit dem Hammer hört sich etwas brutal an, erst recht wenn der Lagerbock aus Kunststoff ist.

Ich hatte letztens einen Telefunken Bajazzo TS 3411, also der erste der den Batterieeinschub noch seitlich hatte. Und siehe da, der Drehko Antrieb hatte auch noch einen geschraubten Lagerbock für die Antriebswelle.
Gruß Jürgen
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#32
Moin Jürgen!

Ich hatte es beim Stern Elite über Tage mit unterschiedliche Länge/Dauer mit Hitze probiert. Es hat sich kein Stück bewegt und auch allerhand Öl und Kram haben absolut nichts bewegt. Die Hammer-Methode klingt brutaler als sie in Wirklichkeit war. Die abgeschraubte Einheit war übrigens alles aus Metall. Da war nirgends irgendwo Plastik verbaut.

Ich hatte quasi weiches Alu + Handtuch gehabt um als Unterlage und Abstandshalter zu dienen. Die abgeschraubte, plante Fläche mit Zahnrad auf einer Seite dazwischen gelegt und nur ein kurzen, gezielten Schlag gegeben. Dann war die Sache auch schon frei. Kurz und absolut schmerzlos ohne das sich irgendwas verbogen hätte. Neben ollen Harz welches den Zustand von Beton erreicht hatte, war es auch etwas angerostet.



.jpg   hammerchen.jpg (Größe: 49,46 KB / Downloads: 155)


So als Skizze... Liebe Grüße wünscht
Kevin

/edit: Wer übrigens noch eine Idee hat um "Kellermuff" aus dem Holzgehäuse verbannen zu können, nehme ich auch gerne. Zumindest scheint es nicht wesentlich (oder nur langsam) zu helfen, wenn das Gehäuse in der Nähe der Heizung ist. Vielleicht braucht es einfach noch etwas länger.
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#33
Soo, kann mein Beitrag nicht mehr bearbeiten. Es nimmt langsam Fortschritte an und wie man ggf. auf einem Bild hier auch sieht, sind die Flächen wo ich mit Wasser und Tuch arbeiten konnte, soooo viel schöner als der Rest. Man sieht richtig welche Teilfläche sauberer ist und welche nur mit Isoprop und Pinsel Staub rumgeschmiert hat statt zu entfernen. Daher war leicht feuchtes Tuch an größeren Flächen einfach so viel sauberer im Ergebnis. Ich muss mir also ein schonenen Vorgang überlegen, wie ich wohl mit Wasser+Seife+Pinsel+Tuch möglichst alle Ecken sauber bekomme.

   

Ich werde mir also mal was überlegen, um möglichst viele Teile vom Radio - Metall bis hin zu Leiterplatten etc pp - zu säubern. Wie gut es am Ende aussieht weiß ich noch nicht, doch es gibt Hoffnung, Staub und anderen Mist loszuwerden. Vielleicht werde ich alle metallenen Gehäusestellen ebenso mit ein paar Maschinen sehr vorsichtig bearbeiten und zu neuem Glanze bringen + Schutz. Oder ich lasse es. Je nach Lust, Laune und Zeit kann es sich durchaus ändern.

Mir ist übrigens auch aufgefallen, das bei einigen Bauteilen / Transistoren sogar noch extra Beinchen über sind scheinbar. Die hat man einfach "so belassen".


.jpg   beinchen.jpg (Größe: 16,14 KB / Downloads: 142)

Jedenfalls macht alles Fortschritte! Die Kondensatoren im gelben Latexüberzug... eh Gummi! Die werden später noch getauscht. Momentan sind ein paar Stellen meines Lagers leer und ich muss dort noch auffüllen. Ich überlege auch noch, ob ich die kleineren, neuen Kondensatoren ins Gehäuse der blauen Frolyt einbaue. Ich muss nur überlegen, wie ich mir ein Zugang schaffe, ohne dass das zu seltsam aussieht.

Liebe Grüße wünscht
Kevin.
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#34
das "gelbe Latex" wird wohl Schrumpfschlauch sein, da war schon jemand dran und hatte so seine Elkos beschriftet.
Der "weisse" oben rechts, ist das ein Schneemann?
Und der "silberne" daneben ein Russe?

Ich bewundere deine Putzerei,
aber eigentlich ist doch wichtig, dass es keine "Schmutz-"Brücken zwischen den Leiterbahnen und Bauteilen gibt.
Gruss Jürgen
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#35
Die gelben sind von mir, deshalb schrieb ich, die werden später noch getauscht. Big Grin Das mit "Latex" sollte nur ein Witz sein.

Japp, da ist noch ein Schneeman drauf und es müssen noch paar Kondensatoren ersetzt/eingebaut werden. Der silberne auch definitiv ein Russe. Ich hatte spaßenhalber die Schneemänner mal gestetst... die melden sich entweder überhaupt nicht mehr als Kondensator zurück oder zeigen bei einer Spezifikation von 100u mal eben 800u an Big Grin Aber gut, die ganzen Schneemänner haben auch ausnahmslos alle ihre Innereien ausgespuckt.

Gruß
Kevin
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#36
Moin,

"Extra"-Beinchen werden das wohl nicht sein. Das Bauteil hat bestimmt 3 Beine, wie es soll. Vermutlich hat man einfach an der Stelle eine Diode gebraucht und es war keine da.

Thommi
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#37
Doch, ist ein extra Beinchen des GT322, hier der Schirm, wird aber nicht angeschlossen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#38
Hallo Kevin,

meines Wissens nimmt das Pertinax-Leiterplattenmaterial leichter Feuchtigkeit auf und bildet dann u.U. in der Lp undefinierbare Leiterbrücken.  Das könnte zu Funktionsstörungen führen. Deshalb ist der Einsatz von Wasser beim Reinigen ungünstig und sollte vermieden werden. Die vorgeschlagenen Lösungsmittel verdunsten und beeinflussen so die Schaltung nicht.

100 % Sauberkeit wird man nicht erzielen können. Das Alter des Gerätes sollte man ruhig erkennen können. Dennoch sollten die Schmutzbeläge beseitigt werden, damit die o.g.  "Brücken" die Schaltung nicht beeinflussen können.

Ich verwende zur Reinigung Wattestäbchen und Brennspiritus und habe damit immer gute Ergebnisse erzielt.

Die freien Anschlussdrähte an Transistoren sind die Schirmanschlüsse bei HF-Transistoren. Die werden nicht benötigt und sind deshalb nicht aufgelegt.

Beste Grüße
Jürgen
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#39
Hallo Kevin,

die von Dir gezeigte Platine ...

   

könntest du perfekt mit Kontakt LR reinigen.
Ich sehe da nichts, was dagegen sprechen würde.
Danach sieht sie aus wie neu.

[Bild: KON360_01.jpg]

Auch die Trimmpotis werden das überleben. Du könntest ihre Stellungen allerdings auch ausmessen und neue einbauen.

Viele Grüße
Bruno
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#40
Hallo Kevin,

Es gibt doch bei z.B. Reichelt, axiale Elkos ohne Ende...
Bei so einem "modernen" Gerät, wo die neuen Elkos fast gleich aussehen wie die alten, lohnt doch ein entkernen und neubefüllen nicht?
Wenn es dir um eine demaßen perfekte Optik geht, müsstest du ja auch die Schneemänner neu befüllen...


Viele Grüße,
Axel Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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