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Zungenfrequenzmesser
#1
Hier noch ein schönes altes Messgerät.

Im Messgerät befindet sich eine Spule die das Magnetfeld für die Zungen erzeugt. Die einzelnen "Zungen" sind auf jeweils eine bestimmte Frequenz kalibriert. Liegt die entsprechende Frequenz an, schwingt Diese dann. Daraus ergibt sich die Drehzahl. Kann mann für Generatoren nutzen. Früher wurde alles mechanisch gelöst.

.jpg   0403010.jpg (Größe: 200,62 KB / Downloads: 332)

Gruß q
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#2
Irgendwie sieht man da ausser einer verkrümelten Skala garnix...
Ich finde toll, was Du uns alles zeigst. Aber etwas mehr Background und Innenleben fände ich noch spannender. Und vielleicht pro Tag nicht mehr als 10 oder 20 Themen? Gibt hier keinen Bonus für Quantität Wink
Gruß,
Uli
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#3
(21.02.2022, 18:20)Uli schrieb: Irgendwie sieht man da ausser einer verkrümelten Skala garnix...
Hallo Uli, ich sehe da schon was!
Das ist ein Zungenfrequenzmesser, als Drehzahlmesser verwendet und in U/min gestaltet.
Und dann mal einfach Anfang und Ende durch 60 geteilt ergibt Frequenz, also von 15 bis 75 Hz.
Man muss natürlich eine Wechselspannung passender Größe anlegen, dann funktioniert das.
Kannte ich bisher nur mit einem Bereich von 48 bis 52 Hz.
Danke fürs Zeigen.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#4
Kann man auch zur Einstellung von Wählscheibenschaltern an alten Telefonen verwenden.

Aber wie Uli würde ich mir auch etwas mehr an technischen Informationen zu den Geräten wünschen. Das Bild alleine, mit nur wenig Beschreibung, ist etwas mager.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#5
Zungenfrequenzmesser find ich total genial: Frequenzen anhand der Ausnutzung mechanischer Resonanzen zu messen - diese Idee entstammt einem genialen Kopf! Zumal man bei der Mess-Auflösung in der Praxis sogar noch genauer auflösen kann, als die Anzahl der Mess-Zungen glauben ließe: Zwischenfrequenzen erkennt man dadurch, dass nebeneinanderliegende Zungen gleichzeit angeregt werden.

Hier ein Foto meines schönsten Messgeräts dieser Art:
   

Ich würde zu gerne wissen, warum man sich bei diesem Holzkästchen die Mühe gemacht hat, links und rechts diesen vergitterten Leerraum anzufügen. Außer dass das Kästchen dadurch etwas schöner und wichtiger aussieht kann ich keinerlei Zweck erkennen…

Schöne Grüße
Markus
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#6
Uli, du kannst dir sowas ja mal bei mir anschauen. Dieses hier diente dazu die Netzfrequenz auszumessen. Mit einer Seitenlänge von 142mm und einer Tiefe von 85mm ist es schon fast imposant. Du kannst es ja mal an den Regeltrafo hängen.

   

   

   
Gruß,
Jupp
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was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#7
Hallo Leute,
so macht die Sache dann Spaß!
Das vom Markus in #5 gezeigte Gerät ist besonders interessant. Für höhere Aufgaben bestimmt.
Akustische Entkopplung. Das sind rechts und links die beiden Luftkammern. Und nur hier steht das Gerät auf dem Boden.
Das Messwerk hängt praktisch dazwischen wie eine Brücke. Labormessgerät!
Und das vom Jupp ist ein Schalttafel-Einbau-Messwerk. Gibt es für Öffnungen in genormten Maßen. Man kann beliebige Geräte darin unterbringen.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#8
Hallo Leute, mit dem Jupp kann ich mithalten.

Gehäuse 145 mm Rahmenlänge, also wie bei Jupp. Demontiert damit man besser sieht.
Skala beginnt zu bröseln. 
45 bis 55 Hz. Links unten die Betriebsbedingungen. Mitte die Dimension und rechts der Hersteller.

   

Dann Blick auf die Zungen. Deutlich zu sehen das Zinnlot mit den Ausschleifungen für den Abgleich der Zungen.

   

Und dann noch der Blick auf die Erregerspule. Liegt in Reihe mit einem Vorwiderstand von 25 kOhm. 
Ist ausgelegt für den Betrieb an einem Spannungswandler. Die setzen immer zu 100 Volt um.
Für den Betrieb an anderen Spannungen muss man mit komplexen Zahlen rechnen können 
oder den Vorwiderstand durch Versuch und Irrtum ermitteln.

   

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#9
Sowas gab es recht viele, hier ein Transportables.
War wohl damals in fast jeden Elektrikerkoffer zu finden.

   

Größe etwa 15x15 cm
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#10
Hallo,
ich habe da auch etwas, allerdings eine elektronische Ausführung.

   

   
Grüße aus Sachsen, Falk
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#11
Falk, das ist ja wirklich abgefahren! So eine digitalisierte Form des Zungenfrequenzmessers habe ich noch nie gesehen.

Grundsätzlich ist die technische Umstellung hier aber auch Quatsch: Fehler- und Ausfallwahrscheinlichkeit gehen um ein Vielfaches hoch, ohne dass dem ein echter Nutzen entgegenstünde… Es sei denn die äußeren LEDs wären rot - dann könnte man beim Einsatz vieler der Anzeigen gleichzeitig anhand der Farbe schnell im Überblick sehen, wenn es im Gesamtsystem irgendwo Abweichungen gibt.

Schöne Grüße
Markus
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#12
Die äußeren Dioden sind rot.
Grüße aus Sachsen, Falk
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#13
(22.02.2022, 13:14)mageb schrieb: … Es sei denn die äußeren LEDs wären rot - dann könnte man beim Einsatz vieler der Anzeigen gleichzeitig anhand der Farbe schnell im Überblick sehen, wenn es im Gesamtsystem irgendwo Abweichungen gibt.

Hallo Leute, genau so ist es und war auch schon immer so.
Ein grüner Bereich und rechts und links davon rot.
Dann brauchte der Schaltwärter nur eine Schnellbesohlung und keine Ausbildung. 
(und kann dem zu Folge auch niedriger bezahlt werden)
Wobei das mit dem Frequenzanzeiger im Versorgungsnetz echter Unsinn ist. Da braucht man nur einen. Und den dann an zentraler Stelle.
Aber bei Netzersatzanlagen hat es seine Berechtigung.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#14
Ihr habt da ja wunderschöne Messinstrumente gezeigt. Wenn es jetzt noch jemand schafft, das Gerät im Betrieb zu zeigen, also mit vibrierenden Zungen, ist die Beitragsreihe perfekt!
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#15
Aber klar doch. Hier sieht man schön, das die Frequenz nicht genau 50 Hz ist sondern auch bei 49,5 Hz mit schwingt.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#16
Ja, kann ich bestätigen: ziemlich genau 50Hz haben wir gerade im Netz - vielleicht einen klitzekleinen Tick darunter:     

Schade für diese Messgeräte ist dass das Stromnetz inzwischen sauber auf 50Hz +- 0,2Hz läuft. Das heisst diese Geräte direkt ans Netz anzuschließen bringt gegenüber einer Lampe keinerlei Informationsgewinn. Ich hatte daher schon mal überlegt, den Frequenzbereich künstlich aufzuspreizen. Dann könnte man mit den Geräten ablesen, ob derzeit im Verbundnetz ein Stromüber- oder Unterangebot besteht…

Schöne Grüße
Markus
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#17
Hallo Zusammen,

hier ein Kleiner im Netzanschlußfeld an meinem Basteltisch:

   

Die Netzfrequenz ist übrigends wichtigstes Kriterium für die Netzbelastung. Bei zuviel einzuspeisender Energie (örtlich viel Wind & Sonnenstrom) steigt sie, bei zuwenig (Kohle, Gas, Atom Kraftwerke) abgeschaltet b.z.w. runtergefahren) und starker Belastung fällt sie. Durch das in Europa gut ausgebaute Stromverbundnetz wird das abgefangen.

Echtzeit Netzfrquenz

Gruss
Debo
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#18
macht sich auch in der Ganggenauigkeit von Frequenz geteuerten Uhren bemerkbar. Z. Zeit gehen sie vor.
Gruß Franz
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