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Verstrahlungsmessgerät - Geigerzähler
#1
Hallo,

wie versprochen, möchte ich hier kurz mein/en Verstrahlungsmessgerät/Geigerzähler FH40T zeigen. Es handelt sich um ein grundsolides Gerät mit Germaniumtransistoren, hergestellt von Frieseke & Höpfner für die Bundeswehr.
Erworben habe ich es geprüft, kalibriert und vollständig für sehr kleines Geld bei Helmut Singer. Singer hat ausserdem eine speziell dafür gedrehte Hülse mitgeliefert, mit der das Gerät mit einer heute leicht erhältlichen Fotobatterie(für viele Jahre) betrieben werden kann.

Hier erst mal die Fotos:

   

   

   

Wie man sieht, ist alles sehr solide. Das eigentliche Messgerät ist das Gerät im dritten Bild oben links, es kann alleine und ohne Zubehör verwendet werden, ein auswechselbares Zählrohr ist eingebaut. Das Instrument hat eine Drehskala, die mit dem Messbereich wechselt. Die erste Schalterstellung nach 'AUS' dient zum Kalibrieren der Batteriespannung. Das Instrument arbeitet gewollt sehr träge, also stark gedämpft, wodurch aus der Häufigkeit der Impulse ein Anzeigewert ermittelt wird.
Optional kann ein Ohrhörer angeschlossen, dann hört man jeden Impuls knacken. Weiterhin kann auch noch ein Handgerät angeschlosen werden(3. Bild oben. mitte).

Das Gerät misst Beta- und Gammastrahlungen in der älteren Einheit Rem, wobei 100 Rem einem Sievert entsprechen. Durch den Einsatz von unterschiedlichen Zählrohren, können, zusätzlich zur Bereichswahl, auch besonders starke/schwache Starhlungen gemessen werden.

Das ist ein wunderschönes Gerät, dass auch sehr gut in der Hand liegt, mit seinem schweren Metallgehäuse.

Viele Grüsse,
Jean
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#2
Das ist wirklich ein schönes Gerät in heute vermisster Qualität! Kann man damit auch ganz geringe Strahlungswerte messen, wie sie zum Beispiel von einer Urdox Röhre ausgehen können, oder wäre das zu gering?

Wollen wir hoffen, dass das Gerät nie wieder aus echter Notwendigkeit zum Einsatz kommt.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#3
den aktuellen Fukushima Berichten zufolge wird der Geigerzähler demnächst nicht mehr stillstehen..
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#4
Hi Jean,

ich habe mir damals exakt das gleiche Gerät bei Singer gekauft.
Ist in fast neuwertigem Zustand. Habe mal einen alten Glühstrumpf von einer
Gaslampe an das Zählrohr gehalten, wodurch einige Impuls zu vernehmen sind.
Die alten Glühstrümpfe enthalten Thoriumoxid welches schwach radioaktiv ist.

Gruß
Frank
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#5
Macht einen ausgesprochenen soliden und stabilen Eindruck. Mich würde allerdings interessieren, wie die Fa.Singer das Teil kalibriert hat ... da wird nämlich viel Unfug getrieben.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#6
Hallo Anton und Werner,

es heisst ja immer, dass Zigaretten leicht radioaktiv sein sollen. Bei hiesigen Marken habe ich nichts gemessen(bei meiner Lunge auch nicht), aber bei einer Stange "Grau-Import" aus einem östlichen Nachbarland war es schon zu merken.
Mit einem Urdox habe ich es nicht probiert, habe derzeit keinen. Als die Fukushima-Wolke uns erreicht hatte, war es ganz deutlich zu bemerken, wenn man z.B. die Impulse/Minute gezählt hat. Aus einem asiatischen Supermarkt bin ich mit dem Gerät allerdings rausgeflogen, bevor ich etwas messen konnte.

Wie Singer die kalibriert hat, weiss ich auch nicht, aber bevor Singer da halbe Sachen machen würde, hätten sie die Geräte als unkalibriert oder als Schrott verkauft. Da das ganze Gerät ja auf einfache Bedienung ausgelegt ist, wird es vermutlich auch eine einfache/überschlägige Methode zur Kalibrierung geben, es kommt ja nicht auf ein einzelnes Rem an.

Da Singer ja ein zertifizierter Fachbetrieb ist, werden die schon die Möglichkeiten haben, sowas richtig zu machen; bei derart geringen Beträgen, haben die es eigentlich nicht nötig, etwas Falsches zu behaupten.

Viele Grüsse,
Jean
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#7
Hier hat mal jemand die BDA eingescannt falls Interesse besteht:
klick

Der genau Wert ist ja auch gar nicht so entscheiden. Da reicht mir schon zu erkennen
ob überhaupt Strahlung vorhanden ist (wenig/viel). Hoffentlich brauchen wir das nie.

Gruß
Frank
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#8
Naja .... ich will das Gerät nicht schlecht reden ... wirklich nicht! Aber es gibt auf dem Gebiet jede Menge Voodoo und es wird viel gelogen; daher bin ich da sicher übermäßig sensibel.

Es ist sehr wohl entscheidend, welchen Wert die Strahlung hat. Eine nahezu konstante Hintergrundstrahlung haben wir ja sowieso. Weiterhin wäre die Erfassung der Alpha-Strahlung - das ist nämlich die gefährlichste - wünschenswert.

Was es alles gibt; eine wahre Geschichte: In einem Kernkraftwerk in meiner Nähe gab es vor vielen Jahren einen harmlosen Störfall. Ordnungsgemäß wurde alle Personen auf Strahlenschäden untersucht. Ein Mitarbeiter kam mit Brandverletzungen ins Krankenhaus. Dort wurde er auf Strahlung untersucht und man stellte eine relativ hohe Belastung fest .... was aber aufgrund des Unfalls nicht seien konnte. Nach langem hin und her stellte sich heraus, dass die Fließen im Krankenhaus die Strahlung absonderten.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



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#9
So richtig erschließt sich mir der Zusammenhang aus Deinem Beispiel zur Zuverlässigkeit von Strahlungsmessgeräten noch nicht. Deutest Du damit darauf hin, dass das verwendete Gerät ungeignet-, oder defekt war (zu empfindlich), oder darauf, dass die Fliesen eine enorm hohe Strahlung absonderten? Letzteres wäre ja durchaus auch denkbar, ebenso wie eine unsachgemäße Bedienung.
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Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#10
Es gibt auch keinen Zusammenhang zwischen der Qualität von Strahlungsmessgeräten und den verstrahlten Fließen. Mir fiel die Geschichte nur in dem Zusammenhang ein.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



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#11
(09.10.2013, 18:46)Werner schrieb: Es gibt auch keinen Zusammenhang zwischen der Qualität von Strahlungsmessgeräten und den verstrahlten Fließen. Mir fiel die Geschichte nur in dem Zusammenhang ein.

Ahso, na dann brauch ich auch nicht weiter grübeln Smile
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