27.02.2022, 10:39
Hallo zusammen,
vor einiger Zeit bekam ich von meinem Onkel sein Grundig 3030 Radio mit dem kleinen Plattenspieler PE31.
Er musste seine Wohnung auflösen und fragte mich, ob ich das Gerät nicht haben wolle, zumal ich ihm den Plattenspieler schon einmal repariert habe. (Das muss schon über 30 Jahre her sein, ich kann mich nicht mehr daran erinnern...)
Natürlich nahm ich das Gerät gerne an, zumal es mein erstes Röhrenradio mit eingebautem Plattenspieler ist - meine Musiktruhe zählt da nicht mit.
Laut der Aussage meines Onkels war das Gerät auch mal bei einem Fachmann zur Reparatur. Was da genau gemacht wurde, wusste er nicht mehr, aber das sah ich dann, als ich es offen hatte.
Leider hat das Gerät noch ein größeres (?) Problem, das ich noch beseitigen muss und bei dem ich mir von euch ein paar Anregungen und Tips erhoffe, da es ein Problem ist, das ich so noch nie hatte.
Hier ein Bild vom Grundig, wie es beim Onkel viele Jahre im Regal stand:
Das Gerät war immer mal wieder in Betrieb und so habe ich es vor Ort dann einfach getestet.
Es spielte einwandfrei auf UKW - Aber: Es gab sozusagen nur einen "Festsender", denn der Sender ließ sich nicht mehr verstellen.
Hier bei mir habe ich jetzt endlich mal Zeit gefunden, dass Gerät näher zu untersuchen, wobei dann plötzlich gar kein Ton mehr zu vernehmen war.
Den Fehler konnte ich dann relativ schnell finden, denn am Gleichrichteranschluss gab es einen Kabelbruch.
Da sah ich dann auch gleich, was am Radio schon repariert wurde. Der große Hauptelko war/ist wohl nicht mehr ok und so hat er "Huckepack" einen 100µF dazu bekommen und unter der Platine ist noch ein 47µF aufgelötet worden.
Da weiß ich nicht so recht, was ich von der Operation halten soll, denn soweit ich das erkennen kann ist der alte Kondensator nicht stillgelegt worden, sondern immer noch in Betrieb.
Außerdem bekam das Gerät einen neuen Gleichrichter und der laut Plan 1,3KOhm/3W ist jetzt ein 1,2K/4Watt. Da hätte ich auch noch einen weiteren Widerstand erwartet, da ja nun kein Selengleichrichter mehr verwendet wird. Die jetzt anliegenden Spannungen muss ich erst noch messen.
Auch davon ein paar Bilder:
Der kleine Plattenspieler (PE31) funktioniert übrigens soweit und braucht nur etwas Reinigung und neue Schmierung.
Es ist jetzt der kleinste Spieler meiner Sammlung. Das Chassis misst knapp 15x28cm und der Teller hat nur 14cm Duchmesser.
Jetzt zum eigentlichen Problem, dem nicht verstellbaren Sender.
Ich vermute da zwei Probleme, die zum Durchrutschen des Senderknopfes führen. Erstens finde ich gehen die DrehKos nicht besonders leicht, der KML-DrehKo hakt sogar an einer Stelle und zweitens greift die Kupplung nicht mehr richtig und rutscht durch. UKW und KML haben getrennte Seilzüge und eine Kupplung schaltet zwischen den Seilzügen um.
Auf dem Mittelteil der Kupplung befinden sich kleine Zähne, in die je nach gedrückter Taste der schwarze Belag gepresst wird.
Meine Vermutung ist, dass die Kupplungsbeläge abgenutzt sind und nicht mehr richtig greifen. Vielleicht reicht es noch, wenn ich die DrehKos wieder leichtgängiger bekomme.
Hat da jemand von euch schon Erfahrung mit gesammelt und kann mir nützliche Hinweise geben?
Der Ausbau der Kupplung dürfte für mich ziemlich furchbar werden, da das den Ausbau der Seilzüge bedingt und ich fürchte, dass dann nicht wieder eingebaut zu bekommen.
Zur Not stelle ich einfach den Haus-und-Hofsender ein und rühre den Senderknopf nicht mehr an...
vor einiger Zeit bekam ich von meinem Onkel sein Grundig 3030 Radio mit dem kleinen Plattenspieler PE31.
Er musste seine Wohnung auflösen und fragte mich, ob ich das Gerät nicht haben wolle, zumal ich ihm den Plattenspieler schon einmal repariert habe. (Das muss schon über 30 Jahre her sein, ich kann mich nicht mehr daran erinnern...)
Natürlich nahm ich das Gerät gerne an, zumal es mein erstes Röhrenradio mit eingebautem Plattenspieler ist - meine Musiktruhe zählt da nicht mit.
Laut der Aussage meines Onkels war das Gerät auch mal bei einem Fachmann zur Reparatur. Was da genau gemacht wurde, wusste er nicht mehr, aber das sah ich dann, als ich es offen hatte.
Leider hat das Gerät noch ein größeres (?) Problem, das ich noch beseitigen muss und bei dem ich mir von euch ein paar Anregungen und Tips erhoffe, da es ein Problem ist, das ich so noch nie hatte.
Hier ein Bild vom Grundig, wie es beim Onkel viele Jahre im Regal stand:
Das Gerät war immer mal wieder in Betrieb und so habe ich es vor Ort dann einfach getestet.
Es spielte einwandfrei auf UKW - Aber: Es gab sozusagen nur einen "Festsender", denn der Sender ließ sich nicht mehr verstellen.
Hier bei mir habe ich jetzt endlich mal Zeit gefunden, dass Gerät näher zu untersuchen, wobei dann plötzlich gar kein Ton mehr zu vernehmen war.
Den Fehler konnte ich dann relativ schnell finden, denn am Gleichrichteranschluss gab es einen Kabelbruch.
Da sah ich dann auch gleich, was am Radio schon repariert wurde. Der große Hauptelko war/ist wohl nicht mehr ok und so hat er "Huckepack" einen 100µF dazu bekommen und unter der Platine ist noch ein 47µF aufgelötet worden.
Da weiß ich nicht so recht, was ich von der Operation halten soll, denn soweit ich das erkennen kann ist der alte Kondensator nicht stillgelegt worden, sondern immer noch in Betrieb.
Außerdem bekam das Gerät einen neuen Gleichrichter und der laut Plan 1,3KOhm/3W ist jetzt ein 1,2K/4Watt. Da hätte ich auch noch einen weiteren Widerstand erwartet, da ja nun kein Selengleichrichter mehr verwendet wird. Die jetzt anliegenden Spannungen muss ich erst noch messen.
Auch davon ein paar Bilder:
Der kleine Plattenspieler (PE31) funktioniert übrigens soweit und braucht nur etwas Reinigung und neue Schmierung.
Es ist jetzt der kleinste Spieler meiner Sammlung. Das Chassis misst knapp 15x28cm und der Teller hat nur 14cm Duchmesser.
Jetzt zum eigentlichen Problem, dem nicht verstellbaren Sender.
Ich vermute da zwei Probleme, die zum Durchrutschen des Senderknopfes führen. Erstens finde ich gehen die DrehKos nicht besonders leicht, der KML-DrehKo hakt sogar an einer Stelle und zweitens greift die Kupplung nicht mehr richtig und rutscht durch. UKW und KML haben getrennte Seilzüge und eine Kupplung schaltet zwischen den Seilzügen um.
Auf dem Mittelteil der Kupplung befinden sich kleine Zähne, in die je nach gedrückter Taste der schwarze Belag gepresst wird.
Meine Vermutung ist, dass die Kupplungsbeläge abgenutzt sind und nicht mehr richtig greifen. Vielleicht reicht es noch, wenn ich die DrehKos wieder leichtgängiger bekomme.
Hat da jemand von euch schon Erfahrung mit gesammelt und kann mir nützliche Hinweise geben?
Der Ausbau der Kupplung dürfte für mich ziemlich furchbar werden, da das den Ausbau der Seilzüge bedingt und ich fürchte, dass dann nicht wieder eingebaut zu bekommen.
Zur Not stelle ich einfach den Haus-und-Hofsender ein und rühre den Senderknopf nicht mehr an...
Schönen Gruß
Martin
~ Plattenspieler-Schrauber ~
Martin
~ Plattenspieler-Schrauber ~