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doppelsuper mit SA612
#1
Hallo Team
Seit einiger zeit schwebt mir im kopf eine meiner Spielwiesen umzubauen.
Ich hatte da ein par ideen aufgegabelt, und mich in mein Uhraltes Radiohandbook eingelesen um das zu bewerkstelligen. Smiley43
Es handelt sich um folgendes.

Ein Radio mit einer zwischenfrequenz von 473Khz soll einen zweiten Mischer bekommen und eine weitere ZF stufe steuern.
Diese sollte zuert auf 50Khz ausgelegt sein, wurde dann aber noch mal 10 Khz erniedrigt weil ich einen grossen posten 40Khz Quarze aus der bucht fischen konnte.
(Einige Hunderte davon!!!) Smiley20

Danach soll ein BFO den nun Dritten Mischer steuern und so den empfang sehr schmalbandig auf USB-LSB und CW ermöglichen.
Also eigentlich nichts anderes als ein normales Radio mit sehr niedriger ZF, für eine festliegende empfangs frequenz, mit passenden demodulator für die Seitenbänder.
Wenn dieses Kleine Radio die ZF eines guten grossen Röhrenempfänger weiterverarbeitet , ergibt das einen Doppelsuper.

Normalerweise haben solche Doppelsuper ja eine erste ZF welche fiel höher ist als die Zweite, aber ich wollte den normalen AM betrieb mit der vorhandenen Skala beibehalten.
Das Röhrenradio als solches ja nicht umbauen.

Die Schaltung zu dieser angelegenheit wurde schon im letzten Jahr erstellt, aber sie kommt am ende doch recht aufwändig daher.
Alles wurde noch mit Spulen und FET transistoren geplant. Zu dem Zeitpunkt hatte ich auch noch keine Quarze zur verfügung.

Irgend wann mitte Januar wurde ich neugierig und dachte:
Es muss doch moderne Mischer geben, welche nicht so fiele FET transistoren benötigen wie die Schaltungsvorschläge aus den 60ern

Ich stoss im internet auf den NE602 welcher sich jetzt SA612 nennt.
In den Datenblättern fand ich genau die info welche ich brauchte. Und dazu auch noch fiele Schaltungen im internet.
Hier zum beispiel wird ein kleiner empfänger mit so einen teil ausgiebeig bei uns vorgestellt

https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=9215

Den vorteil welchen ich mir mit dieser anwendung vorstelle,ist das am ende des ZF verstärkers des Röhrenradios, ein ziemlich konstantes signal zur verfügung stehen wird.
Die regelspannung macht ja schon ihren dienst. Dabei bleibt die Skaleneinteilung voll erhalten.

Der SA612 wird mit einem sehr konstanten signal versorgt, und dadurch niemals übersteuert.
Ich kann den zweiten ZF verstärker extrem schmalbandig aufbauen, denn er dient ja nicht mehr für AM empfang, welchen das Radio ja sowieso schon hat, und beibehalten soll.

Nun ist es aber das noch niemend diese schaltung so wie ich sie mir vorstelle aufgebaut hat.
Jedenflas habe ich nichts im Internet gefunden.
Es sind immer nur komplete empfänger wo der erste mischer (SA612) direckt an eine Antenne geht.
So wie im eben verlinkten beispiel.

Ich glaube kaum das gelbe vom Ei erfunden zu haben.
Hat die sache einen haken welchen ich nicht berücksichtigt habe? Smiley59

Kurze zusammenfassung:
Röhrenradio ZF = 473kHz. AM Demodulator Diode der EABC80 wird für SSB nach masse abgeschaltet.
Gemischt mit LO =513KHz im SA612

Daraus entsteht die zweite ZF mit 40Khz

Jetzt entweder ein Klassischer ZF filter mit Spulen, oder einer mit Quarzen. Oder Beides zum umschalten

SA612 mit BFO
Dieser BFO hat eine regelbarer frequenz über einen Varicap, um beide seitenbänder zu überstreichen

NF Stufe, diese welche das Radio schon beinhaltet hat. (triode der EABC80)

Bedienungs knöpfe und so, sind kein problem. Ich baue die vorhandenen um, damit ich das alles hinkriege ohne das ganze radio zu verunhunzeln.
Es soll auf anhieb nicht sichtbar sein das dar Radio umgebaut ist.

Kann mir einer unserer experten sagen ob ich hier groben unfug betreibe? Smiley57 Smiley48 Smiley59 Oder ob es wirklich so gehen könnte? Smiley53
Ich bin schon gespannt, und würde kurzfristig mit dem Rumexperimentieren anfangen.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#2
Juan,

als „groben Unfug“ würde ich es nicht bezeichnen. Kann man so machen, denke ich.

Aber heute würde ich es so kompliziert nicht mehr machen (wollen), sondern für die ca. 470kHz ZF-Frequenz eine digitale Lösung in Form einer einfachen SDR-Schaltung machen. Eigentlich braucht man da nur ein 74HC4052 oder 74HC4053 Analog-Schalter IC als Quadratur-Sampling-Detektor (QSD) für die ca. 470kHz, einen Taktgenerator für die ZF-Frequenz mit zwei um 90 Grad phasenverschobenen Takten für den QSD und einen Microcontroler, der die digitale Signalverarbeitung (Analog-Digital-Converter für die Quadratur-Eingangssignale I/Q, digitale Filterung und Demodulation sowie Digital-Analog-Converter für das demodulierte NF-Ausgangssignal) übernimmt. Das kann schon ein AVR ATmega 328P, wie man ihn bei den Arduino Uno/Nano verwendet, sein. Mit geschickter Programmierung kann der Microcontroler auch die Taktsignale für den QSD erzeugen.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#3
Hallo Kalle
Danke für die schnelle maldung.
Das tema ist interesant, hat für mich aber einen Haken.
Ich habe von den programierbaren gerätschaften leider überhaubt keine ahnung, und wollte deshalb alles analog aufbauen.
Mir wahr es eben wichtig zu wissen ob ich an der sache weitermachen soll, oder eher nicht.
Mahl sehen ob da noch mer rückmeldungen zum Tema Kommen
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#4
Juan,

bei deinem analogen Konzept hast du das Problem, steilflankige 40kHz Filter mit entsprechender Bandbreite (z.B. ca. 500Hz für CW, ca. 2,5kHz für SSB und ca. 9kHz für AM-Rundfunk) bilden zu können.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#5
Stimmt, man braucht verschiede filter. SSB und CW haben unterschiedliche bandbreiten.
Ich dachte beide mit einem filter, nur für SSB zu betreiben. Quarzfilter.
Für CW ist es heutzutage ja sowieso nicht der rede wert was aufwendiges zu basteln.
Dafür habe ich den Yaesu.

Der hintergedanke ist das ich dieses kleine anhängsel erst nach der letzten ZF anschliese.
Für AM rundfunk bleibt das radio ein Normal super mit nur einer ZF. Genau wie vom Hersteller vorgesehen.
Schlieslich ist es ja ein 10 Kreiser und hat beachtliche tränschärfe.
Um das anhängsel anszuschliesen müsste ich nur die Diode des gleichrichters am letzten Schwingkreis abtrennen.

Leider habe ich im moment keine möglichkeit ein BLOCKSCHALTBILD hier einzuhängen. Da würde es etwas genauer zu verstehen sein , ohne meine Lustigen texte samt schreibfehler zu lesen. Smiley26 Big Grin
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#6
Juan,

ich denke schon, dass ich verstanden habe, was du wie machen willst. Wenn du genügend Quarze zur Auswahl für ein Quarzfilter hast, kann das schon realisierbar sein. Wenn ich ein Problem sehe sollte, dann ein frequenzstabiler BFO für die niedrigen ca. 40kHz. Geht aber vielleicht auch mit einem Quarz, was man mit einem Varicap etwas in der Frequenz ziehen kann.

Mit Quarzen derartig niedriger Frequenz hab ich aber keine praktischen Erfahrungen und bin schon auf deine Bastelei gespannt.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#7
Hallo Kalle.

Quarze sollten genügend da sein. Ungefär 950 stück.....
Gut, dann will ich mal am Dienstag wenn ich im flieger sitze an der schaltung arbeiten.
Auf dem kleinen rechner habe ich schon grob was auf Eagle erstellt.
Mal sehen was dabei rauskommt.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#8
Hallo  Juan,

beider niedrigen ZF von 40 kHz kannst Du auch die Filter von Radix verwenden :-)
Googel mal nach "Radix Superhet". Von den Dingern habe ich 4 Stück .....
Dann nimmst Du noch die alten Röhren dazu und .... fertig.

Spaß beiseite, tolles Projekt, bin mal gespannt wie  es weiter geht.


Gruß,
RE 084

Edit:Welche Mittenfrequenz sollten die Quarzfilter denn haben ?
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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#9
Hallo Hans
Die Mittelfrequenz ist die von den Quarzen. also 40 Khz
Die ZF vom Radio= 472Khz. der Oscillator 472 +40=512Khz
Der oscilator wird mit einem Resonator betrieben. Die gibt es fast auf dieser frequenz bei Ebay, und müssen mittels Trimmer angepasst werden.
Das sollte sehr stabil sein. Nicht wie ein LC schwingkreis welcher schon bei geringen temperaturschwankungen die frequenz verändert
Am ausgang des ersten IC kommen dann die 40 Khz an welche duch den ZF filter gehen.
Radix superhet...........bin schon unterwegs
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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