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Überholung einer Musiktruhe Kuba Milano 57
#21
Das Lautsprecherfach ist gesäubert. Anbei ein paar Fotos. Es ist auch die Unterseite des Plattenspielers zu sehen (und ich sehe, erst auf den Fotos, dass auf den Lautsprecherkörben noch Staub sitzt):
                               
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#22
Hallo am sonnigen Mittag (in Berlin),

weiß jemand eventuell, was die Bezeichnung der Sicherung bedeutet? Also warum im Schaltplan noch ein alternativer Wert in Klammern steht?
Ich würde jetzt eine 0,3A Sicherung "flink" kaufen.
(habe gerade in dem einen Shop gesehen, dass ich nur eine 315mA Sicherung bekommen kann, also minimal mehr Belastbarkeit).

Grüße

Michael

   
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#23
Hallo Michael,

flink? Ich würde träge einbauen. 315mA statt 300mA ist eh Banane. Der Wert in Klammern ist sicher für die Versorgungsspannungen ab 150V abwärts. Da braucht das Gerät ja mehr Strom.

Gruß,
Peter
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#24
Hallo Peter,

danke für die Info. Ich habe die 315mA-Sicherung jetzt (neben anderen Sachen, die ich brauchte) gerade bei ATR bestellt, gab es auch nur als "träge".
Das mit dem alternativen Wert in Klammern leuchtet mir ein, danke auch dafür für den Tip.

Viele Grüße

Michael
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#25
Hallo Michael,

das Radio hat max. 65 W Leistungsaufnahme. Mit I = P / U kannst du die Stromstärke berechnen. Für 240 und 220 V benötigst du eine 300 (315)-mA-Sicherung. Bei 110 V hast du im Maximalfall eine Stromstärke von 590 mA, bei 150 V sind es zwar "nur" 430 mA, aber wie Peter schon schreibt, ist das "Banane". Im Fall eines Kurzschlusses geht die Stromstärke eh viel deutlicher nach oben.
Bei der Charakteristik würde ich auch "T" nehmen.
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#26
Hallo Steffen,

danke für die Infos!

Hast Du (oder jemand anderes) noch eine Idee, wie ich das Problem mit der geringen Eingangsempfindlichkeit des Tonbandeingangs in den Griff bekomme?
Die Lautstärke muss bei Wiedergabe eines Tonbandgeräts recht hoch eingestellt werde, damit Zimmerlautstärke erreicht wird, dabei ist der Klang recht dumpf. 
Ich hatte die Vermutung, dass Ausgangswiderstand des Tonbandgeräts und Eingangswiderstand der Truhe nicht zusammenpassen.

Grüße

Michael
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#27
Hallo Michael,

hast du mal probiert, bspw. ein Bluetooth-Modul als externe NF-Quelle anzuschließen? Damit ließe sich zumindest eingrenzen, ob das Problem radioseitig oder quellseitig liegt.
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#28
Hallo Steffen,

ich werde morgen mal verschiedene Quellgeräte ausprobieren und schauen, ob es Unterschiede gibt. Wenn ein bestimmtes Gerät besser oder gut am Eingang der Musiktruhe funktioniert, könnte ich versuchen herauszufinden, welche Parameter der Ausgang des Quellgerätes hat.
Ich hätte sogar noch ein Grundig Röhrentonbandgerät, was ich probieren könnte (allerdings ist dieses aufgrund eines Defektes nicht einsatzbereit). Vielleicht passt ein Gerät mit "Röhrenausgang" ja besser zum Eingang der Kuba Milano.
Ich werde auf jeden Fall berichten.

Habe jetzt parallel begonnen, auch das Gehäuse der Truhe zu überarbeiten, hier sind die angelaufenen Messingteile zu reinigen, ein kleines, von irgend jemand mal herausgesägtes - kleines - Dreieck der Rückwand wieder einzupassen, und die noch vorhandenen Messinghülsen der Füße wieder zu montieren.

Der Besitzer der Truhe hatte zwischenzeitlich den zusätzlichen Wunsch geäußert, über die Truhe - wenn möglich - auch Streamingdienste wiederzugeben (und dies, ohne zusätzliche Geräte an die Truhe anzuschließen).
Ich bin inzwischen zu der Lösung gekommen, ihm einen kleinen FM-Transmitter zu besorgen, an den er sein Handy anschließen kann. Dann kann die Truhe auf dem UKW-Band einfach den FM-Transmitter wie eine Radiostation empfangen. Und es können alle Wiedergabemöglichkeiten bzw. Apps des Handys genutzt werden, und das ohne interne Eingriffe oder Einbauten in die Truhe oder per Kabel angeschlossene externe Geräte.
Finde das charmant, da dadurch die Truhe wie vorgesehen genutzt werden kann, durch Verwendung des UKW-Tuners, und dennoch alle "modernen Quellen" wiedergegeben werden können.

Grüße

Michael
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#29
Die freigelegte Plakette des Herstellers: 

   
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#30
Während ich auf den letzten Kondensator warte (Einer war falsch bestellt), habe ich angefangen, mich um die Messingbeschläge der Truhe und Messingapplikationen an den Drehreglern zu kümmern. Ein erster Erfolg hat sich eingestellt (allerdings sind auch die schon von mir behandelten die Teile noch nicht fertig, da geht noch mehr).
Die schwarze Folien war hinter den Messinggriffen eingebaut, damit es schöne schwarze Streifen im Kontrast zum Messing gibt. Die Schlieren auf der Folie stammen vom Messingputzmittel uns sind mittlererweile schon entfernt.
Wenn nachher alles richtig sauber und nachgereinigt ist, mache ich von den Griffen noch Aufnahmen im eingebauten Zustand.

           
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#31
Hallo Michael,

es geht voran  Thumbs_up
Die polierten Messingteile kannst du mit Zapon-Lack versiegeln, um ein erneutes Anlaufen zu verhindern. Womit hast du poliert? Ich verwende von Poliboy die Metall-Politur. Die riecht etwas, funktioniert aber gut.
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#32
Hallo Steffen,

der Tip mit dem Lack ist gut, werde ich mal an den Griffen probieren.
Als Polierpaste habe ich Prinox verwendet. Ich hatte mir die mal für Acrylglas gekauft (konkret wollte ich damit kleinere Kratzer im Kunststoffenster des Deckels eines UHER 4200 Monitor Tonbandgerätes polieren, die Paste hat zwar die Kratzer entfernt aber zusätzlich auf dem Kunststoff feinste Spuren erzeugt, die bei Lichtspiegelungen als Kreise sichtbar wurden. Dieses Problem konnte ich nur mit teurem Poliermittel für CD´s in den Griff bekommen). Beim Messingputzen funktioniert sie gut.

Grüße

Michael
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#33
Der letzte Papierkondensator wurde ausgetauscht, das Chassis wieder eingebaut.
Der UKW-Empfang ist prima, der Klang sehr gut.
Ein ganz leichtes Brummen ist vorhanden, unabhängig vom Lautstärkeregler, aber nur zu hören, wenn keine Musik spielt und ich sehr nahe an dem Lautsprecher bin.

Bei Wiedergabe des Plattenspielers ist der Klang auch sehr gut. Bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler ist hier ein helleres Brummen zu hören, ich kann es leider (noch) nicht messen. Ggf. 100 Hz? Vielleicht ein Problem mit der Schirmung?

Hier noch ein paar Fotos des Chassis:

                       
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#34
Noch ohne Messinggriffe, die sind noch in Arbeit

       
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#35
Zwischenbericht:
Ein kleiner Versuch mit einem FM-Transmitter war erfolgreich. Der Transmitter hat 14 EUR gekostet, die Antenne 5,90 EUR. Er hat einen Klinkeneingang 3,5 mm, an den ich einen PC angeschlossen habe. Die Kuba Musiktruhe empfängt jetzt auf 92 MHz die Musik vom PC, der Klang ist sehr gut.
Allerdings zeigt die Ukw-Skala etwas anderes als 92 MHz an, da ist die Seilführung des Zeigers ganz schön "dejustiert".

       
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#36
Hallo Michael,


Zitat:da ist die Seilführung des Zeigers ganz schön "dejustiert"
oder es hat bereits vor Jahren jemand versucht, den Polizeifunk hereinzubekommen!


Der alte analoge Polizeifunk lag irgendwo um die 85 MHz herum, zumindest bei uns in Baden-Württemberg.


Viele Grüße

Martin
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#37
Hallo Martin,

nein, dann würde der Zeiger ja auf ca. 94 Mhz stehen.

Michael, du müßtest mal den Zeiger auf den linken oder rechten Skalenanschlag stellen. Geht der Zeiger wirklich bis zum Skalenende, oder fehlen dort ein paar Mhz? Bei ersterem müßte wirklich der Zeiger justiert werden. Sonst ist das schon, wie Martin schreibt, eine Veränderung der Oszillatorfrequenz.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#38
Ein paar Fotos von der Truhe.
Die Arbeiten sind jetzt soweit abgeschlossen.
Der weiße Lack ist nicht überarbeitet, ich hatte kurzzeitig überlegt, alles abzubeizen und wieder bei zu lackieren, da 2-3 Schichten drauf sind und es von Nahem nicht super gleichmäßig aussieht.
Die Messingleisten habe ich (noch) nicht geputzt, da die Reinigungspaste beim Messingputzen sehr schwarz wird und der stumpfe weiße Lack dieses Schwarz aufsaugt.
Der Besitzer der Truhe ist aber sehr zufrieden, vielleicht machen wir das mit dem Neulackieren (und dann auch putzen der Messingleisten) mal später.

Die Kuba Milano 57 klingt super, Radio und Phono. Die neuen Röhren habe ich nicht eingesetzt, bleiben als Ersatz.

Ein kleiner Rückschlag beim Plattenspieler: ich wollte das System tauschen. Allerdings gibt das (neu Hergestellte) von Thakker keinen Mucks von sich. Da das alte System inkl. Nadel aber noch gut klingt, kann ich das auch mal später nochmal angehen. Ich nehme aber mal Kontakt mit dem Hersteller auf, irgendwas stimmt nicht mit dem System.

Der dazugekaufte (externe*) FM-Transmitter funktioniert auch gut. Für ihn habe ich noch ein Gehäuse und ein paar Einbaubuchsen bestellt, wenn alles zusammengebaut ist, mache ich davon auch noch Fotos.

(* ich habe mich in Abstimmung mit dem Besitzer für ein externes Gerät entschieden, damit die Truhe soweit wie möglich im Originalzustand bleibt. Den FM-Transmitter kann man jetzt wahlweise vom Handy oder von einem Computer mit Musik versorgen. Habe sogar noch einen kleinen Bluetooth-Empfänger gefunden, den man in den Klinkeneingang des FM-Transmitters stecken kann, damit kann z.B. das Handy alles drahtlos an den FM-Transmitter schicken, der wiederum drahtlos an die Truhe sendet. Allerdings klingt es zumindest über dieses Bluetooth-Modul schlechter als die direkte Verkabelung der Musikquellen an den Transmitter).

Grüße

Michael

                   
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#39
(24.03.2022, 02:47)Andreas_P schrieb: Hallo Martin,

nein, dann würde der Zeiger ja auf ca. 94 Mhz stehen.

Michael, du müßtest mal den Zeiger auf den linken oder rechten Skalenanschlag stellen. Geht der Zeiger wirklich bis zum Skalenende, oder fehlen dort ein paar Mhz? Bei ersterem müßte wirklich der Zeiger justiert werden. Sonst ist das schon, wie Martin schreibt, eine Veränderung der Oszillatorfrequenz.

Hallo Andreas, der Zeiger geht bis ans Skalenende. 
Muss ich mal schauen, ob ich dann an den Oszillator herangehe.

Grüße, Michael
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#40
Das ist der Bursche, der nicht will. Mechanisch passt er gut auf den Tonarm.

       
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