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12.03.2022, 12:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.03.2022, 12:56 von Alfons_L.)
Gemeinschaftserzeugnisse - Lautsprecher Vorkrieg ca 1933 - 1940
Der erste "Gemeinschaftslautsprecher" war wohl der im VE301 aber hier soll es um Lautsprecher gehen, die es einzeln zu kaufen gab
Die ersten Gemeinschaftslautspreche waren deshalb der G.Fr341 und der Volkslautsprecher VL34
GPM-VL34.jpg (Größe: 120,8 KB / Downloads: 464)
Aus einer Zeitschrift von 1934, mehr nicht bekannt...
Hier eine Werbung für den G.Fr341
Prospektblatt ca. DIN A5
Hier ist der VL34 etwas schöner beschrieben..
Werbung für VL34
Doch schon im selben Jahr kam auch der permanentdynamische G.PM 342
Im Laufe der Jahre kamen immer wieder neue Modelle dazu...
Hier eine Seite aus einem Großhandelskatalog..
Und hier gibt es auch schon den Rundstrahler AFR354
Alle Lautsprecher wurden vom Preis her stark subventioniert
Ich möchte aber auf das politische hier gar nicht eingehen, sondern Euch nur mal
einen kleinen Überblick geben über das, was man damals in den Katalogen so fand
Nette grüße - Alfons
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12.03.2022, 13:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.03.2022, 13:15 von klausw.)
Das sind wirklich hochinteressante Dokumente, die Du hier verlinkst, Alfons .
Ich wusste beispielsweise nicht, dass dies eine Wirtschaftsförderungsaktion für die Lautsprecherindustrie war, und dass es zuvor ein Verkaufsverbot für Lautsprecherchassis gab. Wieder was gelernt.
Etwas gewagt finde ich die Behauptung, dass man den Lautsprecher VL34 auch im Freien verwenden könnte (Zitat: "alle Witterungseinflüsse"). Für gelegentlichen Betrieb bei gutem Wetter ist dagegen sicherlich nichts einzuwenden, aber das gälte auch für andere Lautsprecherboxen. Einen Betrieb im Regen oder gar einen dauerhaften Aufenthalt im Freien mag ich mir allerdings nicht vorstellen, denn man darf nicht vergessen, dass durch das Kabel auch hier die Anodenhochspannung fließt. Da ging wohl mit dem Schreiber die Euphorie durch.
_____________
Gruß
klaus
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Vielen Dank für diese hochinteressante Dokumentation,
die einige mir bisher unbekannte Details enthält.
Gruß
Wilhelm
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Allein schon die letzten beiden Katalogseiten mit den techn. Angaben der Lautsprecher sind bei Reparaturen sehr wertvoll.
Danke Alfons!
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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Ich habe das Thema als wichtig markiert und somit in der Rubrik oben angepinnt. Dann kann man es leichter wieder finden. Das kann ich auch mit anderen Themen machen. Wenn gewünscht, einfach den Link zum Beitrag mit einer PN an mich senden.
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folgende Typen sind mir bekannt
VL34 (Volkslautsprecher)
G Fr 341
GPm 342
AFC 353
AFR 354
GPm 365
GPm 366
GPm 377
G Fr 388
Bis hier scheint es eine Art fortlaufende Nummerierung mit Jahresangabe zu sein
Beispiel 1: G Fr 341 = Gemeinschaftsfabrikat Freischwinger 19 34 und 1-ter Lautsprecher dieser Serie
Beispiel 1: GPm 365 = Gemeinschaftsfabrikat Permanent magnet 19 36 und 5-ter Lautsprecher dieser Serie
Ab 1939 geht es scheinbar wieder mit der 1 Los
GPm 391
GPm 392
GPm 393
GPm 394
Belege hierfür habe ich nicht, aber wenigsten die Baujahre stimmten immer mit meinen Katalogen überein
Hier zeige ich euch noch einen original verpackten GPm 393 von FEHO
Da dieser Lautsprecher originalverpackt ist, bringe ich es nicht übers Herz, den Stoff aufzutrennen
Nette Grüße - Alfons
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Den Stoff brauchst Du auch nicht aufzutrennen! Nur oben am Magneten ist der Stoff mit einer Schnur zusammengezogen. Du musst nur die Schnur öffnen und dann kannst Du den Stoffbeutel aufziehen, wie einen Wäschebeutel zum Schutz empfindlicher Wäsche in der Waschmaschine. Er lässt sich danach wieder vorsichtig zusammenziehen und sieht aus wie neu.
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14.03.2022, 11:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.03.2022, 11:24 von klausw.)
Ich bin mir etwas unsicher, ob dieser thread hier nun die richtige Stelle ist, aber ich versuche mal mein Glück, weil es zum Thema passt.
Mich beschäftigt bei meinem VL34 nur eine einzige Frage, die ich selbst mittels aufwendiger Recherche im Netz bis heute nicht verlässlich klären konnte. Ich möchte also keine Grundsatzdiskussion anstoßen !
Ein VL34 besitzt ab Werk ein 3-adriges Anschlusskabel*, damit man ihn an verschiedene Endröhren anstöpseln konnte. Die Spule des Freischwingers besteht also aus 2 hintereinander laufenden Wicklungen, die man somit auf 3 Arten ans Radio anschließen kann, je nach benötigtem Anschlusswert. Die Rückwand sowie der Aufdruck auf dem Magneten sagen hierzu näheres aus.
Meine Frage: Wie endeten diese 3 Adern (bei Auslieferung) zur Empfängerseite hin?
Waren dort 3 Bananenstecker angeschraubt? Falls ja, hätte im Betrieb einer dieser 3 Bananenstecker ja offen gelegen und wäre gegen unbeabsichtigtes Berühren / gegen Kurzschlussbildung nicht geschützt gewesen. Immerhin läuft ja die Anodenhochspannung der Endröhre durch die Wicklung.
Oder wurden hier einmalig durch den Radiohändler 2 Stecker passend zum Anschlusswert des vorhandenen Radios montiert und die 3. Kabelader stillgelegt?
* So beschrieben z.B. im Radio-Katalog 1934/35, Radio Fricke Gross-Vertrieb, sowie im vorletzten Dokument, das Alfons oben verlinkte.
_____________
Gruß
klaus
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Hallo Alfons,
Vielen Dank für die Informationen und die Erklärungen.
Ich grübele seit 40 Jahren, warum alle VL34 die ich gesehen habe, einen DKE- Lautsprecher, nachträglich und auf ein Brett geschraubt, eingebaut haben. Die VE301 hatten sehr ähnliche Lautsprecher, die meistens durch Korrosion (Keller) oder mechanische Gewalt(Bombenangriff) kaputt gehen, wenn auch selten.
Gibt es dazu eine Erklärung oder Diskussion?
Herzliche Grüsse,
Jean
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Hallo Jean
Normalerweise hat der VL34 einen Lautsprecher, der fast genau so aussieht wie der vom VE301 und das auch auf ein Brett geschraubt und von Innen eingebaut.
Mit einem DKE Lautsprecher habe ich das noch nie gesehen, bist Du sicher, dass das wirklich immer diese kleinen DKE Lautsprecher waren ??
Nette Grüße - Alfons
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Mein VL34 hat auch den normalen VE Lautsprecher drin.
Beste Grüsse
Thorsten
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Hallo.
Ich habe dieser Tage mal eines meiner Eigenbauradios, die kurz nach dem Kriege durch findige Bastler entstanden (also nicht durch mich, so alt bin ich noch nicht ), revidiert. Das Gerät hatte ich in den 90ern auf dem Berliner Flohmarkt an der Straße des 17. Juni gekauft. Seinerzeit verbrachten wir in der Nähe von Berlin öfter mal eine Woche Urlaub und walzten sonntags die Flohmärkte nieder.
Zum Thema:
Das Radiogehäuse sieht aus, als wäre es eine Körting Lautsprecherbox von 1939 gewesen, ziemlich ähnlich dieser:
https://www.radiomuseum.org/r/korting_club_p.html .
Innen werkelt allerdings ein GPM 377. Dieser Lautsprechertyp, oben im Prospekt abgebildet, taucht meines Erachtens gar nicht so oft auf.
Das Eigenbauradio arbeitet mit 2x RV12P2000 und Selengleichrichter. Dazu Siemens Haspelkernspulen (?). Was dieser Lautsprecher mit seinem Original-AÜ der als NF-Röhre eingesetzten RV12 P2000 an Lautstärke abringt, ist mehr als erstaunlich !
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Gruß
klaus
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