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Heli RK-5 abgleich
#21
Bisher habe ich immer Röhrenradios repariert, dies ist meine erste Begegnung mit Stereo-Decoder-Tuning.
Ich weiß nicht, wie ein gewöhnlicher Bastler diesem Verfahren vollständig folgen kann, insbesondere wenn es um Mikrovolteinstellungen geht.
Ich habe einfach kein Gerät, das ein so kalibriertes Signal zuverlässig liefern würde.
Ich habe abgleich der Pilot- und Hilfstragerkreise gemacht, also abgleich der Schaltempfindlichkeit.
Das Befolgen der Anweisungen im ersten und zweiten Punkt ist unproblematisch, 
und ich habe wirklich eine klare Position des Maximums auf dem Oszilloskopbildschirm erhalten.
Nummer drei, Abgleich der Übersprechdampfung, ich konnte keine aussagekräftigen Ergebnisse erzielen.
Ich mache wahrscheinlich etwas falsch oder mein Nordmende-Coder kann das erforderliche Signal nicht liefern.


.jpg   sd1.jpg (Größe: 91,77 KB / Downloads: 220)
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#22
Da du ein Oszilloskope statt eines Röhrenvoltmeters (wie in der Abgleichanleitung angegeben) als Messinstrument verwendest, bräuchtest du den 15kHz Tiefpass an den Dekoderausgängen gar nicht. Abgleich der Übersprechdämpfung ist mit einem (funktionierenden) Stereo-Signalgenerator einfach. Den Stereo-Generator auf NF-Signal nur im rechten Kanal einstellen und am Dekoderausgang für das linke Signal messen und dieses auf Minimum abgleichen. Danach gleiches mit Signal für den linken Kanal am rechten Ausgang gemessen mit den dazugehörigen Einstellern auf Minimum abgleichen. Das mehrfach abwesend für Links und Rechts machen und eine optimale Einstellung für beide Kanäle finden. Die Einstellungen beeinflussen sich etwas gegenseitig und man wird nicht gleichzeitig für beide Kanäle eine Einstellung auf minimales Signal des jeweils anderen Kanals erreichen können.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#23
(14.04.2022, 14:48)Reflex-Kalle schrieb: Da du ein Oszilloskope statt eines Röhrenvoltmeters (wie in der Abgleichanleitung angegeben) als Messinstrument verwendest, bräuchtest du den 15kHz Tiefpass an den Dekoderausgängen gar nicht. 
Gruß

(Reflex-)Kalle

Smiley26  Smiley26 
Ich verbrachte zwei Nachmittage damit, diese Spule zu korrigieren und einen Filter herzustellen. Smiley18
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#24
Aber irgendetwas stimmt mit dieser Anweisung nicht.
Unabhängig von der Verwendung von Filtern, denke ich
dass die Position des Maximums oder Minimums auf dem Oszilloskop-Bildschirm sichtbar sein sollte.
Es gab absolut keine Reaktion auf die Position der L301-Spule.


.png   tief (1).png (Größe: 76,11 KB / Downloads: 191)
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#25
Ich habe es nach der Anleitung für den RK5 Tuner versucht.
Erwähnt wird hier die abwechselnde Einstellung von R305 und Spule L302, 
nicht Spule L301, wie in der Anleitung des SD1-Stereodecoders angegeben.
Ich habe damit schon einige Ergebnisse erzielt, Stereotrennung ist in den Lautsprechern zu hören, 

aber es gibt ein enormes Rauschen, wenn das Gerät in Stereo ist.

   
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#26
als Stereo-Generator braucht man dann so ein Teil ?

https://de.elv.com/elv-stereo-ukw-pruefg...gIzT_D_BwE

Kostet hier 50€, oder findet man sowas auch günstiger?
Gruss Jürgen
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#27
Der ELV ist auch nichts anderes als die preiswerten FM-Transmitter (für Auto-Radios) aus China. Noch preiswerter gehts dann mit einem Atmel AVR

http://electronics-diy.com/simple-stereo...roller.php

Die erzeugen alle digital geschaltete MPX-Signale.

Ansonsten kann man auch einen Computer zum normgerechteren Erzeugen eines MPX-Signals verwenden. Dafür gibt es entsprechende Stereo MPX-Coder Programme, die das mit einer Sound-Karte oder einem Sound-Chip auf dem Mainboard des Computers machen. Wenn man dann noch einen extern FM modulierbaren HF-Signalgenerator für die UKW-Frequenzen hat, kann man auch ein entsprechendes Stereo UKW-Signal erzeugen. Ohne dem zumindest aber auch einen Stereo-Dekoder mit dem MPX-Signal direkt versorgt abgleichen.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#28
(15.04.2022, 10:08)Kanuspezi schrieb: als Stereo-Generator braucht man dann so ein Teil ?

Hallo,
zu den UKW-Generatoren von ELV und anderen gibt es hier ausführliche Betrachtungen, man kann dann abschätzen, welcher geeignet erscheint:
http://saba-forum.dl2jas.com/index.php/T...tID=132783

Viele Grüße, Michael
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#29
Hallo Michael,
ein sehr interessanter Bericht und verständlich beschrieben...

@ Beros
wäre die Frage, ob du statt dem uralt Decoder SD1 auf einen SD2.7 (mit dem IC drauf) wechselst
Da ist die Kanaltrennung besser und weniger Dämpfung bei Umschalten auf Stereo.
Und der Abgleich des SD2.7 ist deutlich einfacher (?).
Ich meine, in der REMA Andante war so ein Teil drin, vielleicht hat jemand einen "Schlachter".
Gruss Jürgen
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#30
@ Jürgen
Ich verwende den Nordmende Stereocoder SC384.
Es ist ein Gerät aus den 70er Jahren, aber es scheint alle notwendigen Funktionen zu haben.

Ich weiß, dass das Problem am einfachsten mit der Verwendung eines Chips zu lösen wäre, 
die Einstellung hat einfach einen Pin, der 19 kHz misst, und das war's.
Aber ich bin Sammler und versuche meistens, das Gerät im Originalzustand zu erhalten.
gruss
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#31
Als ich anfing, hatte ich keine besonderen Erwartungen daran, aber ich glaube nicht, dass der SD1-Stereodecoder so schlecht ist.
Im besten Fall sollte ich einen angenehm zu hörenden Klang bekommen, auch wenn keine perfekte Kanaltrennung vorhanden ist.
Das Ergebnis meines Tunings ist schlecht, was mir anzeigt, dass ich wohl irgendwo in der Vorgehensweise falsch liege.
Vielleicht nochmal den ZF-Teil checken.
Ich habe mit einem Wobbler nachgesehen und die Filter schienen keine große Abweichung zu haben. 
Das ursprüngliche Wachs wurde auf sie gegossen, was bedeutet, dass niemand sie berührte.
Das einzige, was ich angepasst habe, war der Nullpunkt, denn es war offensichtlich,
dass der Sender dort nicht der stärkste war, wo der Zeiger den stärksten Empfang zeigte.
Ich habe mich unter anderem dafür entschieden, das ZF nicht anzufassen, 
da es schwierig ist, das Ratio-Elko zu trennen, das sich in der ZF-Hülle befindet.
Beim Stereo-Decoder war das anders, da war sofort klar, dass jemand schon alle Kerne hatte verdreht.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Kerne überhaupt nicht berührt werden mussten, 
weil das Netzteil halb durchgebrannt war und keine echten Spannungen ankamen, 
aus diesem Grund konnte die Stereolampe nicht einmal leuchten.
Leider fing das Phantom zuerst an, die Kerne zu verdrehen.
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#32
Ich hoffe, ich störe Sie nicht mit dieser Geschichte.
Erst nach einem vollständigen Studium des Nordmende-Coder-Handbuchs wurde mir klar, 
dass ich die im SD1-Schema festgelegten Bedingungen reproduzieren konnte.
Es war die Vorgabe:
Umpx= 0,7 v
Modulation = 100%
Zum linken kanal 1kHz
Zum rechtem kanal 2kHz
Nordmende Coder hat die Möglichkeit der externen Modulation, aber ich hatte keine zwei Signalquellen.
Dann habe ich gemerkt, dass man für einen Kanal einen Bypass mit interner Modulation verwenden kann, 
und den anderen Kanal von außen speisen kann.
Das Ergebnis war ein Kabelwald.


.jpg   sc.jpg (Größe: 63,85 KB / Downloads: 102)
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#33
Die Ergebnisse sind parallel in dieser Abbildung sichtbar
Punkte 9-10-11 habe ich schlecht gemacht, der Trigger war ein Problem für mich.

   
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#34
Was mich stört -
wenn ich den Coder mit 1 und 2 kHz Signalen moduliert habe, auf jedem Kanal unterschiedlich,
und der Decoder so abgeglichen ist, dass der NF-Ausgang diese Signale sehr gut separat rekonstruiert,
warum ist der auditive gesamteindruck trotzdem schlecht?
Wo liege ich falsch?
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#35
Diese Heli-Saga ist endlich gelöst.
Das Hauptproblem war ein Fehler im Handbuch, und meiner Meinung nach gibt es einen Fehler 
im Abschnitt "Einstellung der Schaltautomatik".
Die Widerstände R31 und R34 zur Schwellwerteinstellung (5uV  / 25 uV) wurden vertauscht.
Dadurch hat der Decoder im Hintergrund ständig geschaltet und die Birne ist nicht so schnell, 
dass sie diese Änderung nachvollziehen kann.
Das Ergebnis war eine ständige Verzerrung.
Wenn Sie Probleme mit dem Ergebnis haben, versuchen Sie, die Reihenfolge umzukehren.
Wenn jemand so einen Heli-Tuner abgleicht, sollte man sich nicht blind an die Anordnung der Kreiseabgleich im Tuner halten.
Ein besserer Weg ist, die Skaleneichung mit L5 auf eine niedrigere Frequenz 
und unmittelbar danach mit C21 auf eine höhere Frequenz einzustellen.
Denn es ist wie bei Kaugummi, wenn man an einem Ende zieht, bewegt sich auch das andere.
Erst nach dieser Definition sollte an die Reihenfolge aus der Anleitung herangegangen werden.
Außerdem sollte nur an diesen beiden Randkreisen (L5 und C21) eine Summenrichtspannung von ca. 1V angelegt werden.
Wenn Sie den Anweisungen blind folgen und die Summenrichtspannung bei 1 V halten,
in anderen Kreisen werden Sie keine Veränderung feststellen.
Daher sollte die Ausgangsspannung des Generators unter 1 V reduziert werden, aber nur für andere Kreisen.
Wenn Sie die SD1-Tuner-Setup-Anweisungen (die aus dem Magazin) verwenden, 
sollten Sie darauf achten, dass sie wahrscheinlich für den Herstellungsprozess geschrieben wurden.
Da Sie mit einem Decoder in Ihrem Gerät arbeiten und den Eingang E getrennt haben,
Sie werden ein Problem mit Punkt 1.3 haben. Anweisungen, da sich der Decoder nicht einschaltet, 
wenn der ZF nicht mit dem Signal beschäftigt ist.
Daher müssen Sie die Antenne anschließen und einen stärkeren Sender finden, 
damit die Gesamtspannung am Demodulator angezeigt wird.
Vielleicht ist das nur ein Problem mit meinem Deutschverständnis, 
vielleicht wird es im Text irgendwo weiter beschrieben, aber es ist gut, es vorher zu wissen.

Vielen Dank an alle, die mit den Kommentaren geholfen haben, mein Gerät funktioniert jetzt einwandfrei.

Besonderer Dank gilt Herrn Holger.

Gruss

Beros
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