09.04.2022, 08:55
Hallo liebe Freunde der Transistortechnik,
an sich fühle ich mich eher in der Röhrentechnik zu Hause. Allerdings helfe ich gern, wenn auch eines der Transistorgeräte späterer Baujahre Hilfe benötigt. So auch hier, als ein Bekannter nachfragte, ob ich das Maschinchen wieder flott bekomme.
Hersteller: Grundig
Typ: Rundfunkempfänger
Modell: Musikgerät RF1100
Chassis: CS150
Baujahr: 1969
Transistorbestückung: 11 Stück
Stromversorgung: Wechselspannung 110; 220 V umschaltbar (Jumper)
Wellenbereiche: LW, MW, KW, UKW
Bedienelemente: Lautstärkepotentiometer, ein Potentiometer für Klang, Tasten für TA, Wellenbereiche und AUS
Gehäuse: Spanplatte foliert
Anschlussmöglichkeiten Rückseite: Tonband/Plattenspieler über DIN 5-polig, externer Lautsprecher, Drahtantenne, Dipolantenne, Erde.
Abmessungen: 678 x 178 x 205 mm
Gewicht: 5,8 kg
Lautsprecher: 1 Frontlautsprecher
Neupreis: 299,00 €
87A4F3D0-7BD1-49B0-A2B7-7AAB3AC98A83.jpeg (Größe: 126,8 KB / Downloads: 224)
Was war zu erledigen?
Mein Bekannter sprach davon, dass der Seilzug für die Abstimmung gerissen sei. Meine Vermutung war also, dass der Drehkondensator fest sitzt. Was mich dann erwartete, strapazierte meine Geduld aufs Äußerste…
Im Radio ist mittlerweile alles so eng verbaut, dass meine Hände schlichtweg zu groß sind . Der Ausbau des Drehkondensators war da noch das geringste Problem. Nachdem ich die Achse wieder gängig gemacht habe, musste ich die Seile neu auflegen. Glücklicherweise waren diese nicht gerissen, die Feder zum Spannen hatte sich „geopfert“. Es gibt zwei Seilstücke, eines aus Stahl und ein zweites aus Kunstfasern. Nach dem Ausbau des VU-Meters kam ich irgendwie an die Ösen zum Einhängen der Seile.
Ich weiß nicht, wie oft mir die Feder weggesprungen und die Seilstücke wieder von der Rolle abgesprungen sind…
Schlussendlich funktionierte alles wieder tadellos.
Anschließend habe ich mir die Elektrolytkondensatoren angeschaut. Da waren einige außerhalb der Toleranzen. Ich habe alle ersetzt. Letztlich wäre es bei einigen nicht dringend notwendig gewesen, aber da ich sie zum Testen eh herauslöten musste, kamen konsequent Neuteile zum Einsatz.
Das Radio spielt tadellos, ist auf UKW recht empfangsstark.
Jetzt fehlt nur noch ein Bluetooth-Adapter. Dazu später mehr.
Einen ausführlichen Reparaturbericht samt Video findet ihr hier.
an sich fühle ich mich eher in der Röhrentechnik zu Hause. Allerdings helfe ich gern, wenn auch eines der Transistorgeräte späterer Baujahre Hilfe benötigt. So auch hier, als ein Bekannter nachfragte, ob ich das Maschinchen wieder flott bekomme.
Hersteller: Grundig
Typ: Rundfunkempfänger
Modell: Musikgerät RF1100
Chassis: CS150
Baujahr: 1969
Transistorbestückung: 11 Stück
Stromversorgung: Wechselspannung 110; 220 V umschaltbar (Jumper)
Wellenbereiche: LW, MW, KW, UKW
Bedienelemente: Lautstärkepotentiometer, ein Potentiometer für Klang, Tasten für TA, Wellenbereiche und AUS
Gehäuse: Spanplatte foliert
Anschlussmöglichkeiten Rückseite: Tonband/Plattenspieler über DIN 5-polig, externer Lautsprecher, Drahtantenne, Dipolantenne, Erde.
Abmessungen: 678 x 178 x 205 mm
Gewicht: 5,8 kg
Lautsprecher: 1 Frontlautsprecher
Neupreis: 299,00 €
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Was war zu erledigen?
Mein Bekannter sprach davon, dass der Seilzug für die Abstimmung gerissen sei. Meine Vermutung war also, dass der Drehkondensator fest sitzt. Was mich dann erwartete, strapazierte meine Geduld aufs Äußerste…
Im Radio ist mittlerweile alles so eng verbaut, dass meine Hände schlichtweg zu groß sind . Der Ausbau des Drehkondensators war da noch das geringste Problem. Nachdem ich die Achse wieder gängig gemacht habe, musste ich die Seile neu auflegen. Glücklicherweise waren diese nicht gerissen, die Feder zum Spannen hatte sich „geopfert“. Es gibt zwei Seilstücke, eines aus Stahl und ein zweites aus Kunstfasern. Nach dem Ausbau des VU-Meters kam ich irgendwie an die Ösen zum Einhängen der Seile.
Ich weiß nicht, wie oft mir die Feder weggesprungen und die Seilstücke wieder von der Rolle abgesprungen sind…
Schlussendlich funktionierte alles wieder tadellos.
Anschließend habe ich mir die Elektrolytkondensatoren angeschaut. Da waren einige außerhalb der Toleranzen. Ich habe alle ersetzt. Letztlich wäre es bei einigen nicht dringend notwendig gewesen, aber da ich sie zum Testen eh herauslöten musste, kamen konsequent Neuteile zum Einsatz.
Das Radio spielt tadellos, ist auf UKW recht empfangsstark.
Jetzt fehlt nur noch ein Bluetooth-Adapter. Dazu später mehr.
Einen ausführlichen Reparaturbericht samt Video findet ihr hier.
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
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Viele Grüße!
Steffen
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Viele Grüße!
Steffen