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Siemens Kammermusik-Großsuper 93GW (K)
#21
Nach etwas Überlegen habe ich mich entschlossen den Sammelkondensator neu zu befüllen. Wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Ich habe viele Photo's gemacht, mache ich immer mit dem Mobiltelefon, und Leitungen mit Klebeband markiert.



   

Unten der ausgebaute Sammelkondensator.
Ich habe die Kapazitäten im ausgebauten Zustand gemessen, die waren, wie bereits erwähnt, weit außerhalb der Toleranz, aber nicht unterschiedlich zu den Werten in eingebauten Zustand!
Mit dem Hochspannungsprüfer habe ich auf Leckströme geprüft, die Einzelkondensatoren haben sich Alle bereits in ohm'sche Widerstände transformiert.

   

Die Pertinaxplatte wurde angehoben, dann, im Freien, mit etwas Unterstützung einer Lötlampe, die Wickel entfernt.

       

Der wieder aufgebaute Sammelkondensator mit Widerstandsbestückung. Einer der Widerstände, 5kOhm, hat sich in 20kOhm verwandelt, diesen habe ich durch eine Parallelschaltung von 22k und 6,8k Widerständen ersetzt. Die hatte ich noch als 2W Ausführung in meinem Bestand.

   

Eingebaut und verdrahtet und Ansicht von Oben.

       

Nach dem Hochfahren der Spannung habe ich heute Abend so gegen 20.00h Kurzwelle und Mittelwelle, im Keller, mit einer Wurfantenne, empfangen können. Die Leistungsaufnahme ging um ca. 3W auf 58W zurück.
Das Neubefüllen hat sich gelohnt, vorher waren zwar Geräusche zu hören, empfangen hat das Gerät aber nicht.

Euch eine schöne Woche,
Thomas
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#22
Zitat:Das Neubefüllen hat sich gelohnt, vorher waren zwar Geräusche zu hören, empfangen hat das Gerät aber nicht.

In diesem Fall natürlich alles richtig gemacht.

Das Radio ist ein schönes Beispiel für die Kriegsproduktion, wo jedes Gramm Metall eingespart werden musste. Auf jeden Fall ein erhaltenswertes Gerät!
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#23
Ich habe den Großsuper wieder zusammengebaut.


  • Ersatzlautsprecher mit Übertrager montiert, hat eigentlich ganz gut gepasst. Die Originalbefestigungen des Lautsprechers waren leider, bis auf eine, nicht mehr vorhanden
  • Skalenscheibe Tesa-Moll-gelagert befestigt


   



Das Gehäuse war wassergeschädigt und an einigen Stellen aus dem Leim gegangen, mit den richtigen Schraubzwingen und viel Fischleim, liesen sich aber Alle losen Teile wieder befestigen.

Ich streiche die alten Gehäuse innen und an der Unterseite mit Schellack ein, dies ist geruchsbindent und versiegelt das Holz. Auch streiche ich die rück- unterseitigen Flächen mit schwarzer Holzbeize.

Die Halterung der EM 11 hat gefehlt, diese konnte ich aber provisorisch wieder sicher befestigen.
Leider fehlt die Rückwand, vielleicht hat jemand eine im seinem Bestand und braucht Sie nicht mehr!



       



Der Lack wurde mit Polierwasser wieder aufgefrischt und schaut annehmbar aus, einige Gebrauchsspuren sind natürlich vorhanden.



   

Das Radio ist auf Kurzwelle abends ziemlich selektiv, auf LW und MW kommt nicht viel. Auch wenn die Anpassung der CL 4 an den Lautsprecher nicht ganz passt, ist der Klang sehr gut, die Bandweitenregelung als auch Klangschalter funktionieren. Die EM 11, auch wenn etwas schwach, zeigt noch eine optimale Sendereinstellung, wenn man das Licht etwas dimmt.
Leider ist der Ein/Ausschalter ohne Funktion, diesen zu öffnen habe ich mir aber erspart, da ich dieses Gerät nicht im Dauergebrauch betreibe.
Der Großsuper vernichtet schon einiges an Leistung, der Eisen-Urdox und die CL 4 werden schon ziemlich heiß.
Ich hätte nicht gedacht dass ich diese Gerät wieder zum Spielen bringe, glücklicherweise hatte ich den fehlenden Eisen-Urdox im Bestand.
Wie bereits erwähnt, ist das Gerät, kriegsbedingt, mit minimalem Metallverbrauch gebaut worden, hat aber trotzdem die Jahrzehnte überlebt.

Liebe Grüße,
Thomas
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#24
Hallo Thomas,

na das Radio ist doch wieder sehr schön geworden. Gefällt mir gut. Auch das Gehäuse sieht wieder sehr gut aus. Über einen solchen zustand freut man sich doch. Der Lautsprecher paßt auch gut zum Radio. Also wieder ein Gerät gerettet. Ich wünsche viel Spaß damit. Und Recht hast Du, für die Dauerbeschallung verwenden wir die Geräte ja auch nicht.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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