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OWIN E11W
#41
Hallo zusammen,

Wenn man eine Tür öffnet, gehen 2 zu :

Den R12 habe ich geöffnet ( wie bereits geschrieben , waren keine Drahtenden zu sehen, es war nichts angeschlossen ) , offensichtlich hat jemand in die kleine Öffnung, wo das Drahtende herausschauen sollte, gebohrt, es war die Spule zwar noch drin aber die äusseren Wicklungen waren zerstört. 3/4 der Wicklungen konnte ich retten, es fehlt jedoch das Ende, ich muss aufwickeln und den Widerstand messen .
Gegebenenfalls kann ich die Spule neu wickeln, der Widerstand ist ja bekannt.

   



Den C4 habe ich hoffentlich richtig ergänzt, der fehlte nämlich.

Bei den Fotos der Unterseite aus dem Netz sieht man entweder eine oder gar zwei weisse Boxen, ich nehme an, das sind Kondensatoren.

   
   

Diese Boxen fehlen bei mir beide.
wenn es Kondensatoren sind, welche sind das ? Wenn nicht, was ist das ?

Ansonsten versuche ich, alle Bauteile zu zuordnen, das hat mich schon ein paar Stunden gekostet, weitere werden dazukommen.


Vielen Dank für die Hilfe

Gruss Gerhard
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#42
Hallo Gerhard


.jpg   owin 11W-vb.jpg (Größe: 97,09 KB / Downloads: 413)

Der E11W hat diese Becherkondensatoren.

Cx ist der Kondensator über die Hochspannungswicklung.


.jpg   owin 15W.jpg (Größe: 96,92 KB / Downloads: 413)

Der E15W hat diese Becherkondensatoren.

Links die gesuchten Kondensatoren an den Anoden der Gleichrichterröhre.



Wie ist die Beschaltung der Gleichrichterröhre bei deinem Gerät?



Gr. Wolfgang
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#43
Hallo,
Karl-Heinz schrieb : "Ob es sich um E11W oder E15W handelt, kann man leicht herausfinden: Ist der Sockel für die Gleichrichterröhre vierpolig beschaltet, handelt es sich um einen E15W"
Die Gleichrichterröhre ist vierpolig. Auf dem Original Typenschild steht E11W.

Die eingezeichneten KondensatorenC18 und C19 fehlen.

Gruss Gerhard
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#44
Zitat:Die Gleichrichterröhre ist vierpolig. Auf dem Original Typenschild steht E11W.
Die eingezeichneten Kondensatoren C18 und C19 fehlen.


Wenn die originale Typenbezeichnung E11W heißt,
dann sind -nach der Aussage von Karl-Heinz- die beiden Buchsen für die Anoden der Gleichrichterröhre miteinander gebrückt!
Das muss bei dir der Fall sein.

Man kann dann eine Einweggleichrichterröhre (dreipolig) benutzen, oder eine vierpolige Zweiweggleichrichterröhre reinstecken, macht nicht viel aus. Nur das von Karl-Heinz publizierte Schaltbild passt nicht mehr ganz, was die Hochspannungserzeugung betrifft.
Dieses ist gültig für den Typ E15W!

Gruß Wolfgang
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#45
Moin zusammen,

den letzten Beitrag verstehe ich nicht ganz :
Was meinst Du mit "beiden Buchsen für die Anoden der Gleichrichterröhre miteinander gebrückt!" ?
Und "Nur das von Karl-Heinz publizierte Schaltbild passt nicht mehr ganz, was die Hochspannungserzeugung betrifft." ?

Ich habe den Plan, für mein besseres Verständnis farbig umgezeichnet :
Die beiden Anoden ( lila ) landen direkt im Trafo, die beiden gelben landen direkt an R12 und C16.
Zwischen lila und gelb messe ich 0,7 Ohm zwischen lila und lila 1,5 Ohm - das würde Sinn machen.


   

Sollte ich C18 und C19 ergänzen oder nicht?
ist mit "gebrückt" gemeint, dass die beiden gelben Anschlüsse zusammenlaufen ?

Danke

Gruss Gerhard
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#46
Hallo zusammen,
zu diesem Thema gab es 2019 im Forum radiomuseum.org dieselbe Diskussion: 1-oder 2-Wege-Gleichrichtung beim E11W?: https://www.radiomuseum.org/forum/fehler...ild_3.html
Jedenfalls sind die Aussagen von Owin aus heutige Sicht widersprüchlich. Wenn man, wie von Owin empfohlen, die dreipolige Röhre RGN 354 oder gleichwertig verwendet, kann man nur eine Einwege-Gleichrichtung betreiben, die aber im Schaltplan nicht abgebildet ist. Der Trafo mit Mittelanzapfung der Anodenwicklung und die vierpolig beschaltete Fassung der Gleichrichterröhre sind jedoch für eine Zweiwegeschaltung vorgesehen, also für eine RGN504 (ich habe eine VG230 eingesetzt) und diese Beschaltung funktioniert auch.  Welche Röhre ist denn in Deinem Gerät eingesetzt, Gerhard?
Ein Detailfoto der Beschaltung der Gleichrichterröhre ist hier: https://www.doknow.de/assets/images/iOWI..._unten.jpg

Dann zu den beiden Kondensatorblöcken an der Unterseite:
Der eine Block (Frako Block 2 in meinem Schaltbild) enthält die zwei 0.1 uF Entstörkondensatoren, die parallel zu den Anodenwicklungen liegen. Diese müssen ersetzt werden. Sie sind sowohl bei E11W als auch bei E15W vorhanden.
Der im Foto zu E11W abbgebildete weitere Block (Frako Block 4) enthält C17 (1 uF) und kommt nur bei E11W vor. In meinem Gerät fehlten auch die Bohrungen für das Montageblech, mit dem dieser Block befestigt ist. Er ist also im E15W nicht vorgesehen. Auch im Foto, das die Chassisunterseite Deines Gerätes zeigt, sind keine Bohrungen erkennbar.

Im übrigen bin ich auch der Meinung: alle Verbindungen aller Bauteile nach Schaltplan durchgehen. Nach den bereits gefundenen Fehlern ist grundsätzlich Mißtrauen gegenüber den Vorarbeiten auf deiner "Baustelle" angesagt.

Viele Grüße,
Karl-Heinz
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#47
Jetzt ist die Verwirrung komplett !!!


Zitat:Karl-Heinz schrieb : "Ob es sich um E11W oder E15W handelt, kann man leicht herausfinden: Ist der Sockel für die Gleichrichterröhre vierpolig beschaltet, handelt es sich um einen E15W"


Also, Gerhard hat einen Owin mit der Beschriftung E11W.
Trotzdem ist die Beschaltung der Fassung für die Gleichrichterröhre vierpolig ausgeführt, d.h. nur eine Doppelweggleichrichterröhre darf eingesetzt werden! Das ist zunächst widersprüchlich.

Es kann aber durchaus so gewesen sein, dass OWIN den Unterschied zwischen den beiden Modellen NICHT von der erwähnten Beschaltung der Gleichrichterröhren abhängig machte !!! Daher ist obige Aussage von Karl-Heinz zweifelhaft geworden....

Dann noch einen Verbesserung in Gerhards Handzeichnung, die sehr wichtig ist:
   
Gruß Wolfgang
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#48
Inzwischen konnte ich die Funktion von dem rechten Becherkondensator herausfinden_

.jpg   owin 11W-vb-2.jpg (Größe: 97,24 KB / Downloads: 357)
Diese liegt an einem Ende der 4V Heizwicklung (bei der RENS1204) nach Masse.
In späteren Ausführungen wurde dieser Kondensator auch im Sammelbecher untergebracht!

Gruß Wolfgang
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#49
Hasllo,

Als Gleichrichterröhre ist eine Valvo G1064 verbaut ( mittlerweile habe ich verstanden, was mit "verbrückt" gemeint ist )
4 Pole - nicht verbrückt :
   

Leider weiß ich immer noch nicht, ob ich die beiden Kondensatoren ( C18+C19 ) zusätzlich einbauen soll. Offensichtlich glätten die den pulsierenden Gleichstrom noch etwas.
Aber sie sind wohl auch nicht essentiell.

An der Rens1204 ist auch kein Kondensator gegen Masse im Schaltplan eingezeichnet.

Offensichtlich gibt es beim gleichen Modell unterschiedliche Variationen.

Gruss Gerhard
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#50
Zitat:Leider weiß ich immer noch nicht, ob ich die beiden Kondensatoren ( C18+C19 ) zusätzlich einbauen soll. Offensichtlich glätten die den pulsierenden Gleichstrom noch etwas.
Aber sie sind wohl auch nicht essentiell.
hallo Gerhard





Diese beiden Kondensatoren sollen Störungen und eventuelle HF-Signale aus dem Lichtnetz kurzschließen.

Außerdem können (so liest man manchmal) bei der Gleichrichtung ungewünschte Impulse entstehen, die damit unterdrückt werden.

Man kann sie weglassen (empfohlen), oder wenn doch verwendet, dann müssen die eine HOHE Spannungsfestigkeit besitzen. 1000V sag' ich mal...

Zur Unterbauung:
In der Vorkriegszeit (und heute auch noch in ländlichen Gebieten) wurde die Netzstromversorgung hauptsächlich überirdisch gemacht. Die langen Leitungen wirken wie Antennen, daher der Name "Lichtantenne". Auch bei den OWIN Radios wird davon gebrauch gemacht.

Nicht erwünscht ist die Einkopplung der HF über den Netzgleichrichter, weil dieser periodisch leitend und nicht leitend arbeitet.
Das heißt, stimmt man auf einen Sender ab, dann wird dieser mit der Netzfrequenz "moduliert", also ein Brummen wird hörbar....


L.G. Wolfgang
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#51
Da wohl anscheinend keine so detaillierten Unterlagen von Owin erhalten sind, ists wohl am besten, anhand vorhandener Chassis die Unterschiede herauszuarbeiten.

Ich habe nochmal hingeschaut:  die Fassung der Gleichrichterröhre auf dem oben gezeigten Bild eines "E11W" scheint tatsächlich an den Anodenstiften gebrückt zu sein! Damit wäre eine dreipolige RGN 354 für Einweggleichrichtung richtig kontaktiert.
Dagegen haben die beiden Chassis von Gerhard und mir diese Drahtbrücke nicht, sind also für eine Röhre mit zwei Anoden gedacht, also z.B. RGN504 (beide Röhren erschienen 1929). Ich halte erst mal daran fest, dass die unterschiedliche Gleichrichtung  die Typen unterscheidet. Außerdem hat nur der E11W den Kondensatorblock mit C17.
Offen ist noch die Frage, warum dann ein Typschild E11W angebracht ist. Leider habe ich nur das Chassis und kann es so nicht entscheiden. Gesehen habe ich ein Typschild E15W auch noch nicht.

Aber die Typendiskussion hilft Gerhard nur bedingt weiter. Sein Chassis hat eine Zweiwegegleichrichterröhre mit entsprechender Beschaltung der Fassung und so kann es auch betrieben werden.

Meine Bemerkung zu den beiden Entstörkondensatoren ist so zu verstehen: Entweder man baut spannungsfeste neue rein (ich hatte welche mit 1,5 kV zur Hand), oder man läßt sie ganz weg. Auf keinen Fall aber die alten drin lassen.
Die Blechbox mit dem C17 würde ich nicht einbauen, da das Chassis schon werksseitig ohne diese Box ausgeliefert wurde. Wäre sie einmal dringewesen und später herausgenommen, dann würde man an der Stelle zwei leere Bohrlöcher in der Platte sehen, das ist aber nicht der Fall.

Viele Grüße, Karl-Heinz
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#52
Das nenne ich mal "Butter bei die Fische"

Herzlichen Dank, dann schau ich mal, wie ich klarkomme.

Gruss Gerhard
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#53
Auch wenn die Typendiskussion Gerhard nur bedingt weiter hilft, lässt mir die Unsicherheit darüber keine Ruhe.

Genauer formuliert: Gerhard hat -unbewusst- mit seinem E11W und die darin verbaute Doppelweggleichrichtung, einen entscheidenen Hinweis gegeben !!
Wie schon im Beitrag #47 vermutet, ist der Unterschied zum E15W nicht  in der Gleichrichterschaltung zu suchen.

   
Begründung:
Habe mir nochmal das Schaltbild vom E11W im Radiomuseum.org angesehen und stelle fest: Das ist die originale Schaltung für den E11W und E15W !! Ganz unten rechts steht doch deutlich, wer die Zeichnung angefertigt hat, nämlich die 
OWIN Radio-Apparate Fabrik !  Authentischer geht's doch nicht, oder?

Es sieht so aus, dass im Anfang der E11W mit einer Einweggleichrichterröhre ausgestattet wurde. In der späteren Produktion wurde das geändert auf Doppelweggleichrichtung für beide Typen. So wie es für OWIN am besten auskam....

Na dann, gute Nacht.....
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#54
Moin,

nach mehrfachem Kontrollieren der Anschlüsse und Austausch sämtlicher Kondensatoren ( die Pertinax Kondensatoren mit 2000cm hatten im Schnitt 2900 pF ) , teilweise Neuwicklung der nicht mehr originalen  Rückkopplungsspule, bekomme ich nur Netzbrummen und Rückkoplungspfeifen.
Zu den Daten der Spule :

L4 und L6 haben 8 Ohm, L5 hat 100 Ohm , leider gibt es keine Hinweise für die Widerstände im Plan.
Was mir auch Verständisprobleme bereitet, sind die gemessenen Spannungen :

1. An der Anode von RENS1204 sollen 63 Volt anliegen, gemessen habe ich 222 Volt, der entsprechende Widerstand R1 hat 64 Ohm statt 50 Ohm.
2. folglich ist die Spannung von der Anode zu C5 mit 137 Volt ( soll 59 V ) auch zu hoch.
3. An der Anode von REN1004 messe ich 8,9 Volt statt 220 V. R4 hat noch 135 Ohm statt 100, R5 ist ausgetauscht ( war fehlerhaft 800 statt 500 Ohm )

Sorry für die vielen Fragen
Gruss Gerhard
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#55
Hallo Gerhard,

L4 und L6 dürften zusammen mehr als 8 Ohm haben, wahrscheinlich steht der Wellenschalter auf MW,
dann kommen 8 Ohm hin, schaltet man aber auf LW, dürften über 20 Ohm zu messen sein.

Der Anodenwiderstand R1 der RENS1204 muss etwa 50KOhm groß sein und nicht 50 Ohm.

Am Schirmgitter (RENS1204) sollen etwa 59V anstehen, bei intakter Röhre, falls nicht, könnte der Widerstand R3 unterbrochen sein,
oder die Röhre ist taub.
Der G2-Spannungsteiler ist ganz einfach zu prüfen, die RENS1204 ziehen und die Spannung am G2 messen,
da sollten etwa 2/3 der Anodenspannung zu messen sein.

R4 soll 100 KOhm groß sein und nicht 100 Ohm und der R5 500KOhm.
Hier könnte es auch sein, dass das G1 keine negative Vorspannung bekommt...

Viele Grüße,
Rolf
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#56
Hallo Rolf,
vielen Dank, für den Beitrag, ich meinte natürlich kOhm, das war quasi Tipfehler meinerseits !!!
Den Rest werde ich überprüfen.

Vielen Dank schonmal

Gruss Gerhard
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#57
Moin zusammen,

Ich habe nochmal an der Rens1204 gemessen :

Gitter 1 : -1,83 auf MW und -1,77 Volt auf LW   -    statt -1,2 Volt
Gitter 2 : heute mit Röhre 49 Volt, ohne Röhre 125 Volt
Anode  : 222 Volt und zwar vor und hinter R1 ( den Widerstand habe ich auch mal getauscht - mit gleichem Ergebnis )

Frage : ist die Gitterspannung von ca. -1,8 Volt zu hoch? Oder spricht das Verhalten, für eine defekte Röhre? Vor allem wundert es mich, dass nach R1 an der Anode die gleiche Spannung zu messen ist, wie vor  R1.

Danke für Tips

Gruss Gerhard
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#58
Hallo Gerhard,

da könnte die RENS1204 defekt sein, scheinbar ist die Verbindung Anodenanschluss zur Anode unterbrochen.
Mal eine andere 1204 ausprobieren, oder eine Ersatzröhe verwenden (RENS1264 oder RENS1284)...

Viele Grüße,
Rolf
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#59
Hallo zusammen,

Rolf, ich werde Deinen Tip umsetzten, herzlichen Dank. Ich bin sehr gespannt.

Gruss
Gerhard
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#60
n´Abend,

Zwischenstand : die RENS1204 wurde mittlerweile getauscht und zeigt recht gute Spannungen, laut Plan von Karl-Heinz.
Danke, für den Tip.

Die Spannungen der beiden REN1004 laufen auch aus dem Ruder, die werde ich auch noch tauschen.

gn8

Gerhard
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