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AG 2113 - Sicherung brennt durch
#1
Hallo Bastler,
ich habe einen AG 2113 Kofferplattenspieler von einer guten Freundin hier, bei dem die Sicherung durchbrennt.
Er ging die ganze Zeit, aber man hörte nur ein leichtes Brummen aus dem Lautsprecher. Röhren getauscht und er tat wieder seinen Dienst. Bis plötzlich die Sicherung durchgebrannt ist.
Habe mal Spaßeshalber die Sicherung gebrückt und kurz angeschaltet. Motor läuft, nach einer kurzen Weile hört man aber ein Kratzen im Lautsprecher. Da schalte ich ab und der Netztrafo ist heiß. 

Trafo habe ich rausgebaut und grob geprüft, scheint i.O.
6,5V für Heizung, 245V für Verstärker und Windungen scheinen auch gut zu sein, gleicher Widerstand. 

Ich hab jetzt die Vermutung, dass etwas beim Verstärker nicht stimmt. Ein Widerstand hat 8k statt 20k.
Bei manchen Bauteilen brauch ich aber mal eure Hilfe.

Wie kann ich den Gleichrichter prüfen (AEG B250C50) bzw. ersetzen? 
Was ist das große blaue Teil im Bild? Ein Kondensator .. nur welche Werte?

Die restlichen Widerstände/Kondensatoren würde ich eventuell tauschen. Tipps?

   

   

   

Grüße und Danke schon mal
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#2
Hallo Thomas und herzlich Willkommen hier
Der blaue Wima Kondensator hat 0,056yF. Der Trafo ist also ok, das ist schonmal gut! Jetzt den Trafo wieder anklemmen und den Pluspol am Gleichrichter ablöten und messen! Das Amperemeter als Sicherung anklemmen und Spannung drauf und messen…..sollte das Amperemeter Messbereiche haben mit dem größten Wert anfangen, bei Kurzschluss oder ähnlichem wird es sehr hoch ausschlagen
Mehr wie ein paar Milliampere sollten im normalen Bereich liegen
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#3
56nF, 630V- Folienkondensator

Prüfe auch die Elkos nach dem Gleichrichter auf Kurzschluss.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#4
Kondensatoren sehen alle eher ungefährlich aus.
AUSSER der eine, der sich auf dem ersten Bild gaaanz hinten versteckt. Das scheint ein Wima Malzbonbon zu sein - falls der an kritischer Stelle sitzt, kann er alleinverantwortlich sein für den ganzen Spuk.
Gruß,
Uli
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#5
Also die beiden schwarzen haben jeweils 47 Mikrofarad und sind in Reihe geschaltet (27Mikrofarad)
Der blaue Wima hat 2,3nF und direkt dahinter ist der Widerstand mit 8kOhm statt 20kOhm.
Das kleine blaue links ist wahrscheinlich auch ein Kondensator, da steht nur 0.01/630V drauf. Sind das dann Mikro oder Nano?
Mein Messgerät zeigt da nichts an. Hab ein PeakTech 3430

Gleichrichter prüf ich morgen. Erstmal danke

   

Grüße
Thomas
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#6
Hallo Thomas,
die beiden 47µF dürfen nicht in Reihe geschaltet sein!

https://radio-bastler.de/forum/showthrea...ght=ag2113

Viele Grüße aus Peine

Detlef
Jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn.
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#7
0,01 sind 10nF
Uli hat Adleraugen. Das braune Wima Bonbon ist prinzipiell defekt.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#8
Das Malzbonbon hab ich gemessen, scheint noch zu tun. Hab aber auch noch nicht auf dessen Sollwerte geschaut.
Den großen blauen würde ich tauschen. Ist ja meilenweit vom Soll weg. Könnt ihr da was empfehlen, auch hinsichtlich der anderen Teile. Hab lange nicht gebastelt ?
Hab nochmal nachgeschaut die beiden schwarzen sind nicht in Reihe, hab mich verguckt.

   
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#9
Zumindest bei dieser Foto-Auflösung sieht es aus als ob Korrosionsspuren an den Lötungen der "-" Seite der beiden elkos sind.


du solltest systematisch vorgehen:
- prüfen ob die Lötung zuverlässig ist oder ob es dort "Nachlötbedarf" gibt.
- Spannung über + und - der Elkos messen und notieren.
- Amperemeter in die Plusleitung nach dem Gleichrichter setzen und Stromaufnahme messen und notieren.


> Mein Messgerät zeigt da nichts an. Hab ein PeakTech 3430

Du lötest aber schon mind. einen Anschluss des Bauteils ab, bevor Du mißt?
Gruss Andreas
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#10
Hallo Thomas
Bitte die Bilder nach dem Hochladen „in den Beitrag einfügen“ klicken, danke
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#11
Der Kapazitätsverlust beim blauen Wima ist für diese Bauart ungewöhnlich und kann durchaus ein Messfehler sein. Das Malzbonbon muss prinzipiell erneuert werden! Also genau umgekehrt wie Du es planst.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

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#12
Guten Morgen,

nach dem ich mehrmals gelesen habe, erschließt sich mir die Ursache für den Ausfall der Sicherung immer noch nicht.

Brauche Hilfe.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#13
(13.05.2022, 08:36)Gasherbrum schrieb: Der Kapazitätsverlust beim blauen Wima ist für diese Bauart ungewöhnlich und kann durchaus ein Messfehler sein. Das Malzbonbon muss prinzipiell erneuert werden! Also genau umgekehrt wie Du es planst.

Ich werd mich mal in Ruhe ransetzen und die Bauteile einzeln messen. War gestern vielleicht doch zu spät ?
Das mit den Malbonbons hab ich auch gelesen und werd ich auch machen. Der Verstärker scheint auch schon mal repariert worden zu sein.
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#14
(13.05.2022, 07:13)Andrew Taylor schrieb: Zumindest bei dieser Foto-Auflösung sieht es aus als ob Korrosionsspuren an den Lötungen der "-" Seite der beiden elkos sind.


du solltest systematisch vorgehen:
- prüfen ob die Lötung zuverlässig ist oder ob es dort "Nachlötbedarf" gibt.
- Spannung über + und - der Elkos messen und notieren.
- Amperemeter in die Plusleitung nach dem Gleichrichter setzen und Stromaufnahme messen und notieren.


> Mein Messgerät zeigt da nichts an. Hab ein PeakTech 3430

Du lötest aber schon mind. einen Anschluss des Bauteils ab, bevor Du mißt?

Hab gestern nur Mal auf die schnelle gemessen .. Asche auf mein Haupt  Angel
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#15
So, hab mal die Kondensatoren gemessen.
Beim 56nF ist alles i. O., hatte gestern nen Messfehler. Die anderen passen auch soweit.

Bei den beiden Elkos hat einer 43 und der andere 47 Mikrofarad. Der mit 43 sieht etwas seltsam aus.
   

Wenn ich den Gleichrichter prüfe, sollte ich da einen Widerstand  in die Schaltung nehmen. Wöllte ungern den Verstärker in Betrieb nehmen, weil der nach ein paar Sekunden komische Geräusche macht bzw. das Netzteil heiß wird.

Grüße 
Thomas
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#16
Kondensatoren prüfen ist so ne Sache. Im Zweifel alle ersetzen und das Malzbonbon muss raus. Die sind immer kaputt, es gibt keine guten.

Gruß,
Achim
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#17
Der linke Elko sieht aus, als wäre bereits Elektrolyt ausgetreten. Der sollte deshalb auf jeden Fall getauscht werden, auch wenn er noch plausible Werte hat.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#18
(13.05.2022, 20:42)achim schrieb: Kondensatoren prüfen ist so ne Sache. Im Zweifel alle ersetzen und das Malzbonbon muss raus. Die sind immer kaputt, es gibt keine guten.

Gruß,
Achim

Ich hab ein Messgerät, welches nen Modus dafür hat.
Was für ne Art Kondensator sollte da für das Malzbonbon rein?
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#19
Hi Thomas,
der Nachfolger aller "Papierwickler" ist ein Folien Kondensator oder dessen ...."Nebenbuhler", ein Mehrschicht C
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#20
Normaler Folienkondensator. Zum Beispiel Wima MKP, damit bist Du auf der sicheren Seite. Das sind meiner Meinung nach die besten Kondensatoren made in Germany, auch wenn sie optisch weniger ansprechend sind.

Edith: Harry war schneller. Genau, "Papierwickler Next Generation"!
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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