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Furnieren mit unterschiedlichen Leimarten
#1
Hallo Freunde,

unsere Sammlergeräte werden immer älter. Und als Folge daraus muss man sich immer mehr mit der Restauration, bzw mit der Reparatur von Gehäuse o. Ä. befassen. Die wenigsten von uns stellen ein völlig verhunztes Gerät einfach ins Regal. Das Auge will sich ja auch etwas erfreuen. Natürlich gibt es ja nun viele Gehäusematerialien. Angefangen vom Bakelit, dem Kunststoff dem Blech .... und dem Holz. Um das es hier gehen soll.

Holzgehäuse bestehen fast nahezu aus furniertem Unterholz. Das Holz wurde deshalb furniert, um dem Gerät eine schöne Optik zu verleihen. Jeder, der schon mal defektes Furnier von einem Gehäuse abgenommen hat, wird gedacht haben, oh ist das ein häßliches Holz darunter. Eben Trägerholz. Uns sollen heute die unterschiedlichen Hilfsmittel interessieren, mit denen man die anfallenden  Furnierreparaturen durchführen kann.

Man kennt die Problematik: Auf dem Radioflohmarkt oder auf den einschlägigen Verkaufsplattformen wird uns ein Gerät angeboten, das man schon lange gesucht hat. Oh... wenn da nicht das Furnier so beschädigt wäre. Das Furnier besteht aus sehr dünnem Holz (i. d. R. 0,6 mm). Unser, sagen wir mal Radio, stand viele Jahre auf dem Dachboden. Dumm nur, das Dach war schon seit Jahren undicht. Die damaligen Leime weichen schnell an und das Furnier wird willig, weil es keinen rechten Halt mehr auf dem Unterholz hat. Im folgenden werden die Falten brüchig. Das Resultat: Irgendwann ist nicht mehr vom Furnier und seiner einstmaligen Schönheit übrig. Schade, denkt sich der Interessierte, ich hätte das Gerät gerne genommen, aber.... Ja, ich gebe zu, ohne gewisse Fertigkeiten ist es schwierig mit solchen Gehäusereparaturen. Das Unterholz hat sich meist durch Nässeeinwirkung verzogen. Der Holzwurm mag sowas sehr gerne. Wenn es sich bei dem Gerät um eine sehr hochwertige Rarität handelt, kann man sicher einen Restaurator mit solch einer Gehäusearbeit betrauen. Aber bei vielen Radios lohnt sich solch eine kostspielige Arbeit nicht. Also was tun? Laßt uns von einem schwierigen Fall ausgehen. Das Furnier muss teilweise ersetzt werden. Ich möchte jetzt hier nicht auf die Auswahl des passenden Furniers kommen, sondern darauf, wie verleime ich denn sowas überhaupt?

Wie ich schon schrieb, ist das Furnier hauchdünn. Mann muss sich also vor Augen halten, wenn ich das Furnier verleime, dann gibt es unter Garantie unschöne Leimdurchschläge. Jetzt hat man ein Problem, wenn man das ersetzte Furnier nach dem Verleimen etwas mit Beize abtönen muss. Es gibt ja heute sehr viele Leim-und Kleberarten. Hervorragende Chemie, die uns das Arbeiten leicht machen soll.

Ich habe von manchem gehört, ich verarbeite Pattex. Pattex ist ein lösemittelhaltiger Kleber, der wirklich sehr gute Eigenschaften hat. Das Furnierblatt damit eingepinselt und auch das Grundholz. Etwas abbinden lassen und drauf auf das Grundholz. Paßt nicht ganz, also ausrichten... Ja, denkste, dieser Kraftkleber läßt keine korrekuren mehr zu. Das Furnier etwas aheben und ausrichten. Das ist kaum möglich. Also nochmal alles von vorne. Ich habe mit dieser Klebetechnik auch mal experimentiert. Ich mag das überhaupt nicht.

Die heutigen Tischler verwenden Weißleim (Ponal etc.). Diese wahl ist schon etwas besser, Aber ich möchte Euch hier mal Komplikationen aufzeigen, die es bei dieser Art des Furnierens gerne gibt. Um eine kräftige Haftung des Furniers zu erreichen, streicht man Unterholz und auch das Furnier mit einem Zahnspachtel  ein. Auch hier läßt man den Leim etwas ablüften. Berührt man die klebeschicht mit dem Finger und das zieht Fäden, dann ist alles gut. Man fügt nun die beiden Klebeflächen zusammen. Noch etwas warten und der Preßvorgang kann beginnen. 2. Möglichkeit, man läßt die beiden Flächen antrocknen und legt später das Furnier auf das Grundholz und bügelt das Furnier mit einem Bügeleisen Stelle für Stelle auf.

Nun gibt es die Eiligen - oder die Neuanfänger, die bestreichen beide Klebeflächen mit Holzleim und pressen nach dem ausrichten sofort - keine gute Idee!! Wenn man dann das spätere Resultat seiner Arbeit sieht, dann sagt man sich, oh gleich versiegelt. Nein, das Furnier ist durch Leimdurchschlag versaut. Zwar wirkt das optisch transparent, aber beizen, lackieren (transparent) oder Ölen (Hartöl, Grundieröl) funktionieren nicht. Man hat ein mehr oder weniger großes Plakat auf dem Furnier. Schade um das Furnier und die Arbeit. Hier kann man alles versuchen, das Furnier schrubben, anschleifen. Der Durchschlag ist von unten und ist jetzt an der Oberfläche.

Jetzt eine Warnung: Es gibt sog. Furnierleime. Diese bitte nie für's Heimwerken verwenden! Diese Leime sind für die Verarbeitung in Schreinereien gedacht. Hier finden sich Furniereinrichtungen, die wir alle nicht besitzen.

Kommen wir nun zu den Leimen, die unsere Urahnen verwendet haben:

Am bekanntesten ist der Knochenleim. Ein Produkt aus zermalenen Tierknochen. Diese "Gelantine" gibt es in Granulatform. Die Perlen werden in Wasser 1:4 eingeweicht. Das Zeug quillt auf und ist regelrecht wabblig. Es wird jetzt im Wasserbad bis zu einer Themparatur von 60 Grad erhitzt. Aber Achtung, noch heißer darf der Leim nicht werden. Er verliert sonst seine Klebekraft. Der Leim muss eine konsistenz ähnlich Honig haben. Jetzt aber der große Nachteil: Der Leim muss unter Themperaturen von ca. 35 Grad verarbeitet werden. D. h. die Luftthemperatur muss ca. 30-40 Grad betragen. Die Werkstücke wie Grundholz und Furnierblatt müssen vor dem Einstreichen mit dem Leim mit dem Heißluftfön erhitzt werden. Man muss schnell arbeiten. Bindet der Leim ab, hat er seine klebekraft verloren. Die Folge sind Beulen im Furnier. Das trotz großem Anpreßdruck. Man kann dann später nur ein feuchtes Tuch über die Beulen legen und diese mit dem Bügeleisen erhitzen. Dann muss wieder gepreßt werden.

Es gibt einen Trick. Ich habe ihn noch nicht ausprobiert, werde das aber demnächst mal tun. Man kann in den Leim etwas Essig-Essenz geben. Hierdurch wird der Verarbeitungspunkt auf ca, 20 Grad und noch weniger herunter gesetzt. Man kann also entspannter arbeiten. Allerdings kommt jetzt zu dem unangenehmen Knochen-Geruch noch ein Essiggeruch. Aber was macht man nicht alles.

Unser angemischter Knochenleim hält sich übrigens noch ein paar Tage im kühlschrank. Der Leim wird ohne Kühlung schnell schimmlig. Dann bloß nicht mehr verarbeiten!!!

Solch ählichen Leim gibt es auch noch als Hasenleim. Die Verarbeitung ist wie beim Knochenleim.

Der verarbeitete Knochen, bzw. Hasenleim sollte mit dem Werkstück sorgfältig gepreßt werden. Preßt man mit Holzplatten, bitte nicht vergessen, zwischen Platten und Furnier eine Kunststoffolie zu legen.

Jetzt kommen wir noch zu einem etwas speziellen Leim. Dem Fischleim. Der Fischleim ist ein sog. Kaltleim. Der kommt direkt in Flaschenform. Dieser Leim läßt sich bis zu 10 Grad Themperatur verarbeiten. Die anderen Eigenschaften sind identisch mit dem Knochenleim. Man kann durch Wärme die Leimverbindung wieder lösen. Überstehende Leimreste lassen sich mit einem in heißem Wasser getränkten Lappen entfernen. Achtung: Dieser Leim hat doch eine enorme Klebekraft.

Dieser Leim ist im Gegensatz zum Knochenleim doch recht teuer. Nimmt man jetzt diesen Leim in Granulatform, dann kann man schon sparen. Auch dier werden die Körner in Wasser im Verhältnis 1:4 eingeweicht. Jetzt muss das Zeug erwärmt werden. Achtung, nicht heißer als 60 Grad werden lassen. Der Leim verliert sonst seine klebekraft.

Achtung, Leim, den man auf diese Weise gewonnen hat, läßt sich   n i c h t  in eine Flasche füllen und als flüssig wieder verwenden. Die einzige Möglichkeit ist wie bei den anderen hier geschilderten Leimarten. Man kann Reste davon, die ausgehärtet sind, einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Sie müssen dann nur wieder im Wasserbad erhitzt werden.

Ja, soweit mal die Exkursion in die Welt der Holzleime, Falls Ihr weitere Fragen dazu habt - gerne.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#2
Hallo Andreas,

das sind wertvolle Tips, die ich aus meiner Erfahrung nur unterstreichen kann.

Welchen Leim man nehmen kann und welchen nicht, lernte ich jedenfalls durch Probieren und Erfahrung. Wasserfester Dispersionsleim ist praktisch und als Kleber für die Gehäusekonstruktion ideal, aber in einigen Anwendungsfällen völlig ungeeignet.
Maser-Schälfurniere (v.a. Nußbaummaser) in ca 0,4 mm oder dünner sind sehr porig und diese saugen Leim begierig auf, der beim Pressen wieder ausgedrückt wird. Nimmt man Dispersionskleber, verdirbt das in jedem Fall die Oberfläche.
Bei einem gemesserten, streifigen Nuß- oder Kirschbau, der auch etwas "dicker" sein kann, tritt das nicht so extrem auf. Furniere dieser Sorten klebe ich aber regelmäßig mit diesem Kleber. Mit etwas Erfahrung weiß man, wie lange man nach dem Auftragen warten muß, bis das Blatt aufgelegt und dann gepreßt werden kann. Damit vermeidet man ein weiteres Problem:
die Furniere rutschen beim Pressen gnadenlos aus der Passung, wenn der Leim noch zu feucht ist. Und wenn das unbemerkt passiert und er abgebunden hat, sitzt das Furnier unverrückbar fest und ist nicht mehr abzubekommen.
Flächen mit Randrundungen lassen sich mit diesem Leim auch nur in einer Form gut pressen - für ein Einzestück zu aufwendig.
Ein weiteres Problem sind die Nahtstellen. Ich klebe diese mit Japanpapier auf der Klebeseite vor, um eine Nullfuge zu erzielen. Dispersionskleber würden hier sonst regelmäßig durchschlagen und breite, helle "Mittelstreifen" hinterlassen.
Gegen den Knochenleim spricht die umständiche Verarbeitung (vorher Leim herstellen, warmhalten, Holz vorwärmen), für die Restauration ist er aber ideal, da die Klebungen reversibel sind und Durchschläge nicht zu Verfärbungen führen, idealer Kleber für Maserfurnier also.

Ein von mir gebautes Gehäuse möchte ich noch zeigen, da es einige Finessen hat. Beim SABA Baden-Baden W aus den frühen Fünfzigern gibt es folgende Herausforderungen:
-geschweifte Lisenen
-Flächen mit engen Rundungen
-eingelassene Filetstreifen
-furnierte Fläche mit Halbrundstab
Alle Klebungen wurden mit Dispersionskleber hergestellt! Damit die Randlisenen mit den Ahornstreifen nicht brechen, wurden diese dünn mit Kleber vorbeschichtet, der vor der eigentlichen Klebung vorgetrocknet ist. Statt einer Form wurden beim Kleben biegsame Sperrholzstreifen verwendet.
Ein weiteres Gehäuse mit Nußbaum-Maser wurde komplett mit Knochenleim geklebt anschließend poliert: Hagenuk_769W
Viele Grüße,
Karl-Heinz
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#3
Hallo lieber Karl-Heinz,

ich freue mich aber sehr, hier einen Mitstreiter in Sachen furnieren gefunden zu haben. Nichts ist wichtiger, als der Erfahrungsaustausch. Davon lebt unser Hobby. Deine 2 gezeigten Radiogehäuse sind natürlich der Knaller. Ich habe auch schon einige Gehäuse furnieren müssen. Gott sei Dank meist nur partiell. Ich habe mir von den kleinanzeigen einen Philips-Aachen D53 gekauft. Ein sehr interessantes Gerät. Leider ist da das Furnier an einer Seite völlig hin. Wenn ich den hier habe, stelle ich das Gerät mal vor. Vielleicht hast du dann einige Tips parat, wie man das Gehäuse unterhalb furnieren kann und wie das am Besten mit den Rundungen wird.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#4
Ok., dann zeig' mal :-)
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#5
Dann Will ich mich auch mal kurz zum tema melden, denn ich bin einer dieser Schlingel welche gerne mit Kontacktkleber furnieren. Angel
Alle probleme welche Andreas geschildert hat stimmen.
Man kann diese metode NICHT für reparaturen verwenden, denn wie schon angesprochen :
Einmal kontacktiert ist keine korrectur mer möglich. Smiley26

Ich werwende diese metode wenn ich ein Geheuse KOMPLET neu Furnieren muss
Dann schneide ich das furnier mit 5 bis 10mm überschuss an den Kanten.
Trotzdem muss man sehr vorsichtig arbeiten damit das Furnier gleich am anfang richtig angesetzt wird.
Bleistift markierungen auf der Furnier rückseite sind hilfreich.
Nachdem das Furnier wie ein Aufkleber an die Oberfleche geschmiegt wurde (Aufkleber, weil man lufteinschüsse verhindern soll) wird das ganze mit hilfe eines Holzstückes festgerubbelt.
Mann muss fest rubbeln, denn nicht immer bekommt man eine gute verklebung hin.
Ein Bauklotz aus der Spielzeugkiste ist genau richtig. Die Kanten müssen vorher verrunded werden.

Wenn alles fertig ist und der Kleber verdunstet ist, nimmt man sich einen feuchten Lappen und reibt das Furnier ab. Entstehen dabei Beulen darf man sich zu tode ergern, und das ganze noch mal machen. Dieser reihenfolge nach.

Ist das geheuse beulenfrei, kann man es dann gleich nach dem kompletten trocknen fein abschmirgeln.
Durch die Feuchtigkeit stehen die Fasern ab, welche hinterher auch beim Lakieren da sein werden.
Also forsichtig abschmirgeln.
Erst jetzt soll man die überstehenden bereiche entfernen.
Vorher dienten sie noch damit man die Ecken und Kanten nicht abschmirgelt.
Ich mache das entfernen mit einer Dremel mit Schleifaufsatz.
Keine Steine, sondern Schmirgel aufsätze mit ungefär 12mm durchmesser.
Als anschlag zu den Kanten ein 1mm metall Blech.

Mit einem Tepichmesser kann man diese kanten recht einfach beschädigen. Eine Furniersähge habe ich nicht.
Ich furniere ja auch nicht einmal die woche was.
Dieser 1mm überstand kann dann mit etwas gedult und einem Schleifklotz bündig entfernt werden.

Wie gesagt, Kontacktkleber nur bei sehr grossen Furnierarbeiten verwenden, wo ein überstand eingeplant werden kann.
Für restaurierungsarbeiten an vorhandenen Furnieren ist diese metode keinesfals zu verwenden. Das klapt so gut wie nie.

Den trick mit dem kontacktkleber habe ich von meinen mitlerweile verstorbenen Onkel.
Der wahr Tischler und musste öfters klemmnde Türen in Wonungen mit dem Hobel auf mas bringen.
Danach wurde der schmale Bereich komplet mit einem neuen Streifen und dieser metode wieder abgedeckt.
Schnell und beim Kunden eine gute lösung ohne die Tür mitnehmen zu müssen.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#6
Hallo Juan,

ich will den Kontaktkleber nicht verteufeln, aber man braucht etwas Erfahrung damit, denn er hat auch seine Tücken. Mir ist auch bekannt, dass Tischler ihn gerne für Schnellreparaturen von Furnierflächen, wenn man das Teil nicht pressen kann, oder beim Aufziehen von Kunstharz-Dekofolien (früher Resopal) benutzen. Wenn man also Gehäuseteile neu furnieren muss, die sich nicht flächig pressen lassen (z.B. wegen störender Leisten o.ä.) , sollte man überlegen, ob man Kontaktkleber einsetzen kann.

Ich würde Kontaktkleber nicht bei porigem Furnier verwenden, da er schon beim Auftragen durchschlagen kann und das Holz dunkler färbt. Beize wird an diesen Stellen nicht angenommen, da sie wasserabweisend sind.

Womit trägst Du den Kleber auf? Je dünner das Furnier, desto eher besteht Gefahr, dass ungleichmäßiger Kleberauftrag oder die Ziehspuren des Spachtels nach dem Furnieren im Schräglicht durchscheinen. Auch weiß man erst, wenn man das fertige Furnier für den Schliff wässert oder beizt, ob der Kleber vollflächig geklebt hat. Treten Kürschner auf, ist der Zeitgewinn dahin.

Da er aggressive Lösungsmittel enthält, muß man wohl beim Auftragen die an die Klebekante angrenzenden, lackierten Flächen schützen, damit sie nicht angelöst werden
- und, um sich selbst zu schützen, gut lüften ;-)
Viele Grüße, Karl-Heinz
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#7
Gut lüften ist immer wichtig. Ich bin Asmatiker und würde sowas nicht in einem kleinen zimmer machen.
Kürschner............Wieder ein wort für meine samlung. Das kannte ich noch nicht. Es sind wohl die Beulen gemeint wo es nicht mit dem kleben geklapt hat. Ja, mann muss sehr gut und fest rubbeln dmit dieses problem nicht ensteht. Ich musste schon einmal ein geheuse wieder abfurnieren. Den kleber kriegt man übrigenz wieder sehr gut mit einem Radiergummi ab.
Es gibt diesen kleber aus der Dose zum sprühen, ich verwende aber einen breiten Pinsel, Keinen Spachtel. Der kleber muss neu sein.
Einige hersteller geben keine garantie wenn er länger als 12 monate alt ist.
Ist er schon mal verwended worden wird es schwierig. Ist es auch so schon.
Man muss mit dem zeug umgehen können und aufpassen das sich das furnier nach dem anpinseln nicht aufrollt.
Denn wenn sich die oberflächen berühren ist schluss mit lustig.
Als verdünnung nimmt man Aceton. Aber wie schon gesagt. Nie in geschlossenen reumen arbeiten.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#8
(24.05.2022, 13:15)Juan1 schrieb: Es gibt diesen kleber aus der Dose zum sprühen, ich verwende aber einen breiten Pinsel, Keinen Spachtel. Der kleber muss neu sein.
Einige hersteller geben keine garantie wenn er länger als 12 monate alt ist.
Ist er schon mal verwended worden wird es schwierig. Ist es auch so schon.
Man muss mit dem zeug umgehen können und aufpassen das sich das furnier nach dem anpinseln nicht aufrollt.
Denn wenn sich die oberflächen berühren ist schluss mit lustig.
Als verdünnung nimmt man Aceton. Aber wie schon gesagt. Nie in geschlossenen reumen arbeiten.


Juan hat recht, dass Zeug heisst wirklich Sprühkleber und gibts, wie nicht anders, in Spraydosen. Einsprühen, raufkleben - keine Änderungen mehr möglich. Wir vorzugsweise im Deko-Bereich und Kunstgewerbe benutzt.

Und dann kenne ich noch einen uralten Trick: Aufbügelfolie(Aufbügelpapier). Habe ich als Knirps in DDR-Zeiten benutzt. Pergamentpapier/Butterbrotpapier mit farblosem Latex (Latex farblos in Dosen) deckend und vollständig von beiden Seiten einstreichen und auf einer Leine trocknen lassen. Diese Art Klebefolie zwischen zwei zu verklebende Flächen legen und mit einem Bügeleisen erhitzen. Latex schmilzt und verbindet beide Seiten sicher und sehr glatt. Temperatur, Dauer des Erhitzens etc. muss man probieren. Pergament deshalb, weil es sehr haltbar ist, auch nass. Ggf. könnte man es auch mal mit Reispapier (noch dünner) ausprobieren, das sollte dann vielleicht auf einer Kunststoffolie trocknen.
Wie das mit dem Durchschlagen durchs Furnier ist, muss man ebenfalls experimentieren. Wenn man das Papier nicht zu satt einstreicht und trocknet, könnte es gehen.

Werner
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#9
Kleben mit Kontaktkleber, Sprühkleber, Latex und Co. passen aber nicht so recht in diesen Thread. Hier geht es um unterschiedliche Leimarten und da sind wohl eher handelsüblicher Holzleim, Knochenleim und Fischleim gemeint. Da sind die Anwendungen auch ganz anders. Ich meine, das sollte man nicht verallgemeinern und vermischen, sondern dafür lieber einen neuen Thread aufmachen, sowas wie: "Methoden Holzfunier zu verkleben". Dann würde so ein Kessel Buntes auch passen.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#10
Ich denke das Anton Recht hat. es geht ums Furnieren, Kleber und deren typen ist ein anderes tema.
Ich wollte hier nur die sehr konkrete anwendung des Kontacktklebers beim Furnieren betonen, und nur weil es von Andreas angesprochen wurde.
Es ist eben so wie er geschrieben hat,nicht für algemeine Furnierarbeiten geeignet.
Aber es gibt eben auch ausnahmen, und die wollte ich erklären.

Vor allem habe ich bedenken wenn es sich um Wurzelhölzer handelt. Da kann es unter umständen ganz daneben gehen.
Und dieses Furniermaterial ist Teuer...........

Nicht das jemand denkt das er unter den von mir erklärten umständen diese (Einfach & Schnell) metode mit jeden möglichen material anwenden kann.
Meine arbeiten wahren bis jetzt mit relatif dichtporigen Hölzern Wie zum Beispiel Sapelli. Andere hölzer gehen fileicht überhaubt nicht.

Ich will heute abend mal schauen ob ich noch bilder von den Furnierarbeiten an meiner AEG habe. Die ist mir damals zehr gut gelungen.
Aber erst nach dem zweiten anlauf.
Die problematick welche ich hatte wurde hier schon ausgiebeig beschrieben.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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