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Diskussion zu Totalrestaurierung Tefifon HS
#41
Ich habe dieses Gerät und bin mit ihm soweit sehr zufrieden:

.jpg   waermebild.jpg (Größe: 161,47 KB / Downloads: 179)

Auf den üblichen Plattformen findet man es unter verschiedenen Bezeichnungen von verschiedenen Herstellern mit den Suchbegriffen "Wärmebildkamera" und "220x160". Ich habe es vor gut 2 Jahren beim großen A für ca. 330EUR erworben. Derzeit findet man Preise ab 360EUR. Ich denke dass man in absehbarer Zeit keine guten Geräte zu einem geringeren Preis erhalten wird.

Schöne Grüße
Markus
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#42
Dankeschön!
Gruß Nad

Ein Leben ohne Röhren ist möglich, aber sinnlos!
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#43
Vielen Dank Markus für diesen wohl detailliertesten Bericht aller Zeiten.
Da kommt mir immer gleich in den Sinn, wie toll es wäre, so was in Buchform zu haben.
Ich konnte mich zwar nie mit diesen Tefis anfreunden, aber wer weiß, vielleicht kommt es noch wenn mehr Schnellläufer bei mir Einzug gehalten haben. Andererseits funktioniert das umgebaute KC1 mit den Schnellläufern auch sehr gut.
Was die Originalfarbe betrifft, haben wir ja schon mal darüber gesprochen. Durch Mischen kriegt man den Farbton auch hin - nur leider dann halt nur mit der Spritzpistole.

Viele Grüße,
Achim
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#44
Was die Buchform angeht: Zum Thema Tefifon gibt es bereits ein Buch von Herbert Jüttemann "Das Tefifon". Die sind natürlich allgemeiner gehalten und behandeln nicht im Wesentlichen ein oder zwei Modelle und gehen auch technisch längst nicht so in die Tiefe. Aber zu den hier behandelten Themen wäre ein solches Buch wohl auch eher für eine kleine Fangemeinde und dafür wäre bestimmt kein Verlag zu gewinnen. Das müsste man dann vielleicht im Selbstverlag herstellen.

https://www.amazon.de/Tefifon-sowie-Radi...3936124825

https://www.amazon.de/Das-Tefifon-Herber...3931651002

Aktuell sind die Bücher wohl vergriffen, vielleicht gibt es nochmal eine Neuauflage? Scheint sich aber doch ganz gut verkauft zu haben.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#45
Hi Anton,
die "Tefifon-Bibel" von Jüttemann haben wir natürlich, sogar in den versch. Auflagen.
Ich meinte auch in erster Linie eben die gedruckte Form zum Nachschlagen am Arbeitsplatz. Ich hab einfach die Erfahrung gemacht, dass das 100x besser ist als die Infos vom Monitor abzulesen. Ringbindung ist sogar fast noch besser als Klebe- oder Fadenbindung weil sich die Seiten nicht verblättern. Im Moment des Schreibens und kurz danach, ist einem alles noch klar. Aber es reichen schon wenige Monate um Details, Zusammenhänge, Maße und Daten zu vergessen, und dann ist es genial ein Nachschlagewerk direkt am Arbeitsplatz liegen zu haben.

Gruß,
Achim
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#46
was mich noch interessieren würde, ist das HS-AT. Weiß jemand, wie oft das gebaut wurde und in welchen Kombigeräten es zu finden war ? Ich bin schon seit den neunziger Jahren dabei, aber ein HS-AT ist mir noch nie über den Weg gelaufen. Ich persönlich fand das HS19 immer reizvoller als das HS, weil es in vielen Punkten weiterentwickelt war. Das HS-AT fände ich extrem reizvoll, weil es die Vorteile des HS19 mit der Möglichkeit des HS kombiniert, auch Schnellläufer abspielen zu können.

Eine weitere Anmerkung, die ich noch loswerden möchte - die Firma HSE-Elektronik repariert die originalen Tefi Tonabnehmer mit echten Seignettesalz-Kristallen, und ich würde dies einem modernen China-Tonabnehmer vorziehen. Der Klang ist einfach ein völlig anderer, zum einen wegen der Charakteristik des Kristalls und zum anderen, weil das TC12 ein echtes Mono System ist. Ich habe auch für alte Platten mittlerweile einen alten ELAC PW8 M mit einem Mono Magnetsystem im Einsatz, das klingt einfach ganz anders, als Mono Platten mit einem Stereo Abtaster abzuspielen. Und wenn man sich schon die Mühe macht, auch noch einen Vorverstärker zu konstruieren, sollte man mal ein robustes Magnetsystem wie das Shure M75 ausprobieren, wie ich es vor langer Zeit mal mit einem Schrott-HS19 gemacht habe. Das funktioniert tatsächlich und holt nochmal ganz andere Klangwelten aus den TEFI-Bändern.

Und als ich den irren Aufwand gesehen habe, den sich der arme Markus beim Neubau der Pertinaxleisten mit den Lötösen gemacht hat, musste ich an den Tumbler denken, den ich mir vor einigen Jahren für die Restaurierung eines mechanischen Flippers angeschafft habe. Ein Tumbler ist im Prinzip ein Topf, der auf einer Vibrationsmechanik steht, und der mit einem Granulat gefüllt ist, das mäßig abrasiv und mit Poliermittel imprägniert ist. Verzinkte Teile wie Schrauben und Bleche sehen nach einigen Stunden tumblen wirklich wie neu aus. Das Tumblen wirkt im Prinzip wie Strahlen, nur nicht so aggressiv. Bei den Lötleisten hätte ich das Zinn und die Flussmittelreste entfernt, und sie dann ein paar Stunden getumbled. Ich bin mir sicher, dass sie danach wieder ansehbar gewesen wären.

Und bitte nicht falsch verstehen - ich habe allergößten Respekt vor der hier vorgestellten Arbeit, meine Anregungen sollen wirklich nur Anregungen sein und keine Negativkritik.

Gruß Frank
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#47
Hallo Frank,

vom HS-AT wurden nur sehr wenige Exemplare gebaut: vermutlich knapp 1850 Stück. Gesehen habe ich es bislang ausschließlich "Stand-alone" in der Holzzarge oder eingebaut in ein M541. Vielleicht wurde es auch schon in M540 verbaut? Eine Beobachtung der vielen M540/M541-Angebote in der Bucht und bei Kleinanzeigen sollte da relativ schnell ein solches Chassis zu einem günstigen Preis zutage fördern. Erkennen kann man es ja gut: Es muss den Geschwindigkeitsumschalter aufweisen und das Abdeckblech darf nicht bis nach unten gezogen sein, sondern deckt segmentiert nur den oberen Bereich ab.

Dem Hinweis mit dem Magnetsystem werde ich vielleicht mal nachgehen. Für jetzt bin ich aber auch mit dem Keramiksystem sehr zufrieden: Es klingt für mich mindestens mal nicht schlechter als die Kristallsysteme im Original und es ist in Massen für keine Kosten verfügbar. Die Keramik hält ewig und falls sich die Gummilager verabschieden, ist das System sehr schnell getauscht - Ersatz gibt es wie Sand am Meer.

Bei den Lötleisten fühlte ich mich übrigens gar nicht arm dran, sondern ich hatte vielmehr sehr viel Spaß: Es motiviert mich, etwas dazuzulernen und dann auch sowas wie diese Lötleisten in beliebiger Form selbst produzieren zu können. Nicht nur als Ersatzteil, sondern zum Beispiel auch um Modifikationen so vornehmen zu können, dass sie optisch nicht aus dem Rahmen fallen. Und ein wichtiger Grund für die Neuproduktion war ja auch, dass ich die Pertinaxplatten beim Ausbohren der Niete beschädigt habe. Hier suche ich auch immer noch nach einer Lösung: Wie kann man runde Nieten ausbohren, ohne dass sie sich dabei mitdrehen? Mühsames Abschleifen mit einem Dremel o.ä. wäre das Einzige, was mir da einfällt...

Schöne Grüße
Markus
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#48
hi Markus, ich habe Niete immer so ausgebohrt, dass ich sie von einer Seite mit etwas kegelförmigem fixiert habe, z.B. einem Handsenker mit Schraubendrehergriff, und zum Ausbohren richtige Bohrer für Metall genommen habe und keine HSS Universalbohrer. Die gibt es u.a. von Bosch, sie sind deutlich teurer als die HSS Universalvarianten, die Anschaffung lohnt sich aber.

Gruß Frank
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