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Sony PS LX350H
#21
Hallo Claus,
das sind jetzt schon brauchbare Infos. Thumbs_up

Bei der Umschaltung der Geschwindigkeiten steuert P1.5 vom Prozessor über R105 die Basis
des als Darlington geschalteten Transistorpärchens (2SC1815) an. Dieses schaltet dann Gnd auf
das Relais und lässt dieses damit anziehen. D106 ist die Freilaufdiode und schützt den Transistor
beim Abschalten des Relais.
Das Relais brückt im angezogenen Zustand Gelb und Rosa und damit schaltet es auf der Motorplatine
den 2. Trimmer dazu. Dies ändert damit die Referenzspannung für den AN6652 und damit die Drehzahl.

Bei dem Pitchpoti vermute ich, dass die beiden äußeren Anschlüsse die Widerstandsbahn sind und der
leicht versetzte Anschluss der Schleifer ist.

Also muss beim Umschalten der Geschwindigkeit das Relais anziehen bzw. abfallen.
Wenn es dieses nicht tut, könnte es das Relais selber, einer oder beide Transistoren oder R105 sein.
Aufgrund deiner Messung von 4,3V an P1.5 tippe ich persönlich auf die Transistoren.
Als Ersatz kannst du BC547 nehmen.

Liebe Grüße und viel Erfolg Holger
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#22
Hallo Claus,

den Rest auch noch nachvollzogen:

Schwarz = Gnd
Rosa = Drehzahl 1
Gelb = Drehzahl 2
Grün = Motor Reverse
Rot = 12V VCC
Braun = Motor ein/aus

Ich kenne mich zwar mit Plattenspielern nicht so aus, aber ich vermute das durch kurzzeitiges Reversieren
des Motors die Schwungmasse (Plattenteller) abgebremst wird, da diese sonst noch lange nachdrehen würde.

   

Würde das messtechnisch so hinkommen?

Ps.: Wenn du den Knopf vom Pitch abziehst, müsstest du die Blende aushebeln können. Darunter sind 2 Schrauben
mit denen das Poti am Chassis befestigt ist. So könntest du das Poti eingelötet sein lassen.

LG Holger
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#23
Hallo,
mit der Bewertung "brauchbare Infos" wäre ich an Eurer Stelle mal vorsichtig, ich vermute da jede Menge Zeichen-
fehler in meinen "Schaltplänen" :=))
Aber erstmal vielen Dank für Eure Geduld und die weiteren Infos. Ich hab ja zwischendurch schon mal gezweifelt, ob das noch sinnvoll ist, da weiterzumachen, zumal mein Bekannter inzwischen einen neuen Plattenspieler hat und auf die Gurke hier gar nicht mehr angewiesen ist. Aber ich möchte gern wissen, wie es funktioniert und wo der Fehler sitzt (meine Frau leidet auch schon unter meiner Halsstarrigkeit).
Ich muß mir die Infos in Ruhe durchlesen und mit meinen Notitzen vergleichen, das werd ich aber heute nicht mehr schaffen. Draußen liegt eine Fuhre Holz, das muß gesägt, gespalten, gehackt und eingestapelt werden. Da muß ich jetzt mal guten Willen zeigen, damit meine Basteleien mit Blokade des Küchentisches weiterhin geduldet werden :=))

MfG

Claus
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#24
Hallo,
heute war mal Zeit.
Also am Pin P1.5 des Prozessors liegen ja die beiden Spannungen je nach Umshaltung an.
R 105 ist ok.
Das Darlingtonpärchen hab ich auf Kurzschluß gemessen, ok.
Das Relais (welches nicht anzieht) hab ich mit einer zugeführten Spannung geprüft, zieht sofort an.
Nun hatte ich die "Hoffnung", daß die Diode D106 durchgeschlagen ist (Kurzschluß), damit wäre die Relaisspule überbrückt, aber die ist "leider" auch i.O.
Also bleiben wirklich nur das Transistorpärchen.
Ich habe Massen an Transistoren - aber natürlich keinen BC 547. Muß ich bestellen.
Ich hätte noch SC 237 (Uce 50V, 100 mA, 200mW). Ob der das auch mitmacht?
Leider steht in keiner meiner Tabellen die Spannung Ueb, die ist beim Original mit 5V angegeben.

Die Zeichnung Deines Pitchreglers ist genau richtig, so müßte es sein. Aber da, wo Du den Schleifer angeschlossen hast, ist der Ausgang angeschlossen. Der Schleiferanschluß liegt genau rechts drunter und ist nicht verdrahtet.

MfG

Claus
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#25
Hallo Claus,
der SC237 hat auch 50V mit 100mA. Der BC547 hat auch folgende Vergleichstypen:
BC167; BC182; BC237 angegeben. Der BC547 hat eine abgerundete und der SC237 eine abgeflachte Bauform. Die Anschlüsse sind gleich (lt. Tabelle).
Aber, Du kannst ja mal Vergleichstypen Transistoren (mit der benötigten Typenangabe) im Netz eingeben und etwas suchen (z. B. Transistordaten im Funkamateur). Dort findest Du auch sicher auch was über die benötigten Wertangaben. 
Wichtig sind auch die Angaben über Stromverstärkungsfaktor und auch Leistung. Der 547 hat 300mA mehr, als der 237. 
Ganz wichtig ist ein Schaltplan, der Deinem Gerät entspricht.
Ich würde die Transistoren auslöten und dann mit einem geeigneten Prüf/-Messgerät die Transistoren checken.
LG aus Schwerin, Holger
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#26
Hallo,

ich werd noch blöde! Da ich die Ersatztransistoren noch nicht habe, hatte ich, wie gestern geschrieben, mal R105 und D106 einseitig abgelötet und gemessen, ebenso die Darlingtontransen. Da R und D i.O. und die Transen keinen Kurzschluß, hatte ich R und D wieder eingelötet. Heute wollte ich nun die Transen auslöten und ausmessen. Vorher fiel mir noch ein, einmal bei eingeschalteter Drehzahl 45 (da sollten die Transistoren ja durchsteuern und damit hat die CE-Strecke fast 0 Ohm) CE zu überbrücken. Läge der Fehler am Transistor, müßte das Relais dann anziehen.
Also die Kiste eingeschalten. Etwas verwundert sehe ich, daß die Drehzahl auf 33 steht (das soll sie, hat sie aber nie gemacht). Nun gut, ich schalte auf 45, um den Versuch zu starten. Es klickt. Hallo, was soll da klicken, mein Relais? Da gibt es ja noch die beiden anderen Relais, aber wenn ich das richtig verstanden habe, bewirken die nur Reversebetrieb, und das wirkt ja nur beim Ausschalten. Ich schalte zurück - klick. Wieder auf 45 - klick. Ich konnte es nicht glauben.
Also nochmals die Spannungen kontrolliert.

Basisspannung am 1. 2SC1815
bei 33U   0,01V
bei 45U   1,35V  (das paßt, 2x Flußspannung rund 1,4V)

Spannungen am AN6652
1
immer 11,74V
2
bei 33 U  7,73V
bei 45 U  7,72V
4
bei 33 U  6,57V
bei 45 U  6,50V

Also zumindest ändert sich da was. Was mich wundert, bei der höheren Drehzahl sind die Spannungen niedriger!
Und reicht diese minimale Änderung der Spannung (an Pin 2 10 mV, an Pin 4 70 mV) überhaupt aus, um die Drehzahl so stark zu ändern?

MfG

Claus
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#27
Hallo,
also ich hab das Ding - um die Drehgeschwindigkeit anhand der Stroposkopanzeige mal kontrollieren zu können - einfach mal wieder zusammengebaut. Es funktioniert. Dann mal mit 2 Platten (33 und 45), paßt.
Vielen Dank für die vielen Tipps. War wohl doch eine kalte Lötstelle, anders kann ich mir das nicht erklären.

MfG

Claus
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