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Eigenbau Sinus Wechselrichter 60Hz
#1
Servus,
Es ist vollbracht. Die Röhrentechnik brachte keine Ergebnisse. Auch ein Transistor NF Generator wollte nicht richtig funktionieren. Heute traf der kleine China NF Generator mit XR3206 Chip ein. Ich dachte mir für 7 Dollar kannst du nichts verkehrt machen. Und er funktioniert, die Sinusfrequenz lässt sich problemlos einstellen, das muss man sogar sehr feinfühlig machen. Als Endstufe baute ich die alte Schaltung des Rechteckgenerators von Hans Borngräber nach, von denen habe ich hier ja für die alten Uhren meiner Frau und meinen US Uhrenradios mehr als 10 Stück in Betrieb. Nun habe ich auch einen reinen Sinuswandler. Die Endstufe funktioniert bei mir mit BC141 als Treiber und TIP41/42 als Endstufe auf einen 6V/230V Trafo. Zur Zeit betreibe ich diese mit einem 12V-15V SNT. Das ich so gerade ausreichend, ausgelegt ist die Schaltung für 18V -24V Betriebsspannung, morgen baue ich ein 18V SNT an. Dann bekommt der BC141 noch einen kleinen Kühlstern. Der China Generator funktioniert mit einem 9V Stecker Netzteil.
Jedenfalls ist mein Projekt Sinusgenerator und Wechselrichter damit erfolgreich abgeschlossen. Anbei 3 Bilder vom Probebetrieb/Versuchsaufbau. Der China Generator ist wirklich klein. Und morgen bekommt das Ganze noch eine Frequenzanzeige.

   

   

   
Gruss, Volker
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#2
Hallo Volker,

mir imponiert das Teil, um so mehr es kaum parallelen zu dem anderen Thread  erkennbar sind.

Den Generator habe ich auch zum rumpusten und der ist erstaunlich stabil.

Mit dem Verstärker hast du die Power für die Uhren gescheit hinbekommen.

Glückwunsch, gefällt mir.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#3
Servus,
Danke! Heute gehe ich dann in die Feinheiten und baue das Teil vernuenftig auf. Und eine Frequenzanzeige bekommt es auch noch.
Gruss, Volker
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#4
Servus,
Soweit bin ich heute morgen gekommen.
Uhr laueft sehr praezise. Kleineres Netzteil genommen, 18V-20V und ein Netzteil gespart. Der Generator wird ueber LM317 vom SNT mit versorgt. Bei 60Hz liefert der Generator allerdings nur circa 1.3Veff bei 9V Versorgungsspannung, seine 3Veff sind bei 1khz gemessen, habe dann auf 10V erhoeht und nun hat er am Ausgang 2,5Veff und damit bekomme ich an der Uhr ca. 111V bei 60Hz. Passt also alles Bestens.
Heute noch die Spannungs- und Frequenzanzeige bauen und dann das relativ kleine Gehauese.
Hat etwas gedauert das Projekt aber am Ende ein sehr schoener Erfolg.
Naechstes Projekt ist schon in Sicht. Basteln mit der Platine EGS002, das ist ein perfekter Sinus Treiber fuer  Wechselrichter Endstufen, egal ob 50Hz oder 60Hz, 110V oder 230V, man muss nur eine Loetbruecke aendern.
Ob 1KW oder 10KW ist nur eine Frage der Mosfets und des Trafos. Die Treiberplatine wird auch in der Industrie verwendet, da sie auch eine Frequenzeinstellung 0 bis 400Hz beinhaltet, wichtig fuer das Hochfahren von Antriebskoepfen in der Textilmaschinen Industrie und zum Test von Flugzeug Equipment, das mit 400Hz Frequenz arbeitet. Solch eine Platine kostet 5 Dollar incl. Transport aus Cina, bin schon gespannt.
Aber dafuer mache ich dann einen neuen thread auf.

   
Gruss, Volker
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#5
Servus,
Alles im Griff hier. Jetzt mal ans Gehäuse denken.

   

   
Gruss, Volker
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#6
@Volker

Der Aufwand hat sich gelohnt, die Frequenzanzeige gib dem ganzen die Vollkommenheit.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#7
Hallo Volker,

in Bezug auf einen Uhrenantrieb kann man die zwei- (drei-) stellige Anzeige vergessen. Da wird es erst ab der zweiten und dritten Stelle hinter dem Komma interessant...
Freundliche Grüße, Peter R.
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#8
Hallo,



Das ist fachlich richtig, aber es schadet dem Resultat gar nicht und der Volker will der
Atomuhr  keine Konkurrenz machen. Smiley14
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#9
Servus,
Nein, ganz bestimmt nicht. Auf ein paar Minuten/Woche kommt es nicht an. Die Uhren sind von 1939 bis 1942. Sie liebt nunmal diese alten Elektrouhren, ich lebe mehr nach und mit der Sonne.
Faszinierend fuer mich ist lediglich, das diese Uhren jetzt mit dem Sinusbetrieb voellig unhoerbar geworden sind.
Gruss, Volker
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#10
Servus,
Es geht voran, Gehauese wird 190x130x80mm. Eingestellt ist die Uhr auf Japan Spannung 100-105V, dann wird alles weniger warm, NF Generator hat 10V, Endstufe hat 18V, beide Spannungen aus dem SNT. Gehauesteile werden dann ordentlich gelocht zwecks Waermeabfuhr.
Wenn ich da einen Luefter einbaue, erschlaegt mich die Frau, jetzt wo die Uhr unhoerbar leise ist. Die ist schon ganz zappelig, wann ist es denn endlich fertig?

   
Gruss, Volker
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#11
Servus,
Langsam wird es fertig. Warte jetzt noch auf das 1mm Lochblech fuer die Verkleidung, vorgebohrt (wird natuerlich komplett abgedeckt) ist schon mal.

   

   

   
Gruss, Volker
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#12
Hallo Volker,

eine gelungener Bastelei.

Gefällt mir absolut und auch mit nur keiner Stelle hinter dem Komma ist das Ziel erreicht.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#13
Hallo Volker

Gefällt mir, besonders deine Ausdauer sowas zu realisieren !!!!

Sollte dich das regelmäßige Nachjustieren der Uhrzeit auf die Dauer nerven, dann hätte ich eine Idee.
Nur eine Idee, denn es fehlt mir die Erfahrung mit ICs, sowas zu entwerfen.

Also, es geht um die Langzeitkonstanz der Zeitanzeige. Die ist bei einem freilaufenden Oszillator nicht gegeben!
Die 50Hz Netzfrequenz hat das schon.

Wenn man die 50Hz zuerst verdoppelt und dann verdreifacht, kommst du auf 300Hz.
Diese wird nun durch fünf geteilt und erhalten somit die erforderlichen 60Hz, synchronisiert mit der ursprüglichen hochgenauen Netzfrequenz.

Das Rechtecksignal muss noch einen 60Hz Schwingkreis hoher Güte anstoßen, um wieder Sinusschwingungen zu erhalten....

Wer kann sowas auf die Beine stellen?

Gruß, Wolfgang
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#14
Servus,
Danke! Ich baue jetzt noch einen zweiten 60Hz Sinus Wechselrichter. Allerdings nehme ich dazu den NF Generator von Po...in und die Endstufe mit dem TDA7391.
Zur Langzeitkonstanz: Natuerlich koennte man mit einem Quarz und einem PIC die Sache viel stabiler bauen. Aber bitte bedenken: Diese Uhren sind von ca. 1940 und rein mechanisch, da sind schon Ungenauigkeiten in der Uebersetzung und im Rotorgetriebe durch die Abnutzung von 80 Jahren, zudem ist im Rotor das Oel uralt. Welche Genauigkeit will man denn damit erreichen? Die Uhren werden immer etwas schwanken in der Geschwindigkeit.
Mir ging es darum die 60Hz mit vertretbaren einfachen Mitteln zu erzeugen, da ich auch nicht programmieren kann und das auch nicht lernen will.
Gruss, Volker
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#15
Nee, Volker,
nix programmieren....

Zwei oder drei TTL oder CMOS ICs, Ferdich....
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#16
Servus,
Na sehr schoen, mal das auf, so das am Ende minimum 3Veff 60 Hz Sinus heraus kommen.
Gruss, Volker
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#17
Servus Volker

Im Post #13 habe ich eine Idee zur Erzeugung eines hochgenauen und langzeitstabilen 60Hz Sinus nach vorne gebracht.

Weiterhin habe ich deutlich gemacht, dass ICH (bin 80 Jahre alt) das nicht als nachbaufähige Schaltung auf Papier malen kann. Aber nur das brauchst du, verstehe ich schon....

Die 300Hz lässt sich mit ein paar Dioden, zwei Transistoren und einem kleinen Gegentaktübertrager aus einem alten Transitorradio erzeugen. Das bekomme ich noch hin. Gibt es einen durch 5-Teiler als IC?

Im gleichen Post steht unten ein Aufruf: Wer kann sowas auf die Beine stellen?
Gemeint sind Leute, die schon seit langem die ELEKTOR Zeitschrift lesen und mit IC-Schaltungen rumbasteln.

Gruß, Wolfgang
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#18
Servus,
Danke, aber mache dir keine Muehe. Ich baue jetzt noch die 2. Uhr mit NF Generator und TDA.
Dann kommt aus China ein reiner 12V Sinus Wechselrichter fuer 1000W, also real 200-300W, der betreibt dann alle anderen Uhren meiner Frau. Wo ich in den beiden Zimmern in den Leerrohren schon die Kabel gezogen habe fuer 110V und 60Hz. Solch einen Sinus Wechselrichter fuer 110V 60Hz kann man in Europa nicht kaufen, es sei denn du bezahlst Goldstaub Preise, auch aus den USA nicht, weil die wollen dafuer Einfuhrzoll und die Post verlangt Mondpreise. Also bleibt nur China, wie ueblich.
Habe festgestellt, das die US Nema Einbaustecker sehr gut in den Schachteln der ital. Stecker passen, kommen also immer 2 Ital-Steckdosen und eine Nema Steckdose in die gleiche UP Schachtel.
Somit dann alles geloest und Frau ist zufrieden.
Gruss, Volker
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#19
Servus Volker

Es ist schon eine Weile her, da habe ich im Beitrag #13 eine Idee(!) geäußert, wie man mit rel. wenig Aufwand eine Frequenzumsetzung von 50Hz nach 60Hz Sinus machen kann. Heute stelle ich ein leicht abgewandeltes Konzept vor.

Auch wenn das für Dich nicht mehr relevant ist (Deine Frau ist ja zufrieden), so habe ich für die (Haus)Aufgabe eine Lösung gefunden. Im Internet gibt es eine Schaltung mit dem IC 4017, die ein Rechtecksignal durch 10 teilt und -mit entsprechender Beschaltung- auch noch eine Sinusspannung liefert!
Obwohl sowas nicht direkt mein Hobbygebiet ist, wollte ich mich dieser Herausforderung stellen. „Herausforderung“ ist vielleicht nicht das richtige Wort. Profiliersucht gefällt mir schon besser.....

Im europäischen Stromnetz wird eine Langzeitstabilität der 50Hz für Jahre erreicht! Ich denke, dass man die Anzahl der Perioden über einen gewissen Zeitraum aufsummt. Abweichungen von der Norm (Plus oder Minus) werden dann korrigiert. Genaueres weiß ich nicht.....
Nur einmal, vor etwa zehn Jahren, lief das schief. All die netzbetriebenen Uhren gingen plötzlich nach. Das ging damals durch die Presse. Verantwortlich war ein südeuropäisches Land im Verbundnetz (Kroatien?), dass seinen Stromlieferungsverpflichtungen nicht mehr nachkam.

Der Aufwand des „Frequenzkonverters“ hält sich in Grenzen:
--- 3 Transistoren, BSX50 oder 2N2219A + 1 IC 4017
--- 2 Drosseln mit Eisenkern, ca. 1 Henry
--- 1 Stecknetzteil
--- 12V= Spannungsquelle
--- Kleinkram


.jpg   60hz-1.JPG (Größe: 192,81 KB / Downloads: 90)
   

Wie schon dargelegt, als Referenz wird die 50Hz Netzfrequenz herangezogen, welche über ein Stecknetzteil bezogen wird. Dieses wird mit Gewalt geöffnet und dann alles entfernt, bis auf den Trafo (Sekundärspannung 6-8V ~) und die Dioden zur Vollweggleichrichtung.
Die 100Hz Spannung steuert T1 voll durch und erzeugt am Kollektor ein Signal mit vielen Oberwellen! Die Induktivität Dr1 mit C1 siebt aus dem Gemisch die sechste Harmonische (=600Hz) aus. Im zweiten Transistor wird das verstärkt und nochmals selektiert mit Dr2 und C2.
Die Amplitude ist inzwischen groß genug und wird dann mit den Dioden D1–D2 begrenzt d.h. zu einem Rechtecksignal gewandelt und geht zum Eingang des IC 4017. Die 600Hz werden durch 10 geteilt, was die gewünschte 60Hz liefert.
Mit den neun Widerständen (5%) erhalten wir am Integrationskondensator C3 ein nahegenug sinusförmiges Signal, dass mit Transistor T3 auf 3 Vss angehoben wird. Damit ist die Frequenzumsetzung komplett. Für den Betrieb eines 110V 60Hz Uhrwerks ist natürlich noch die nötige Treiberleistung aufzubringen, aber da hast Du schon genug Erfahrung sammeln können.....

Es hat mich doch schon einige Zeit gekostet, die richtigen Kapazitätswerte für C1 und C2 zu ermitteln. Die Gefahr besteht, dass ungewollt die 5. oder 7. Harmonische dem IC angeboten wird. Am besten kontrolliert man das mit dem Oszilloskop plus Frequenzzähler an den Kollektoren mit einer 10:1 Tastspitze.
Nochmals, wir haben es nicht mit einem Oszillator zu tun. Die 60Hz ist nur von der 50Hz Netzspannung frequenzabhängig! Amplitudenschwankungen haben darauf keinen Einfluss.


.jpg   60hz-2.jpg (Größe: 143,28 KB / Downloads: 90)

Hier noch ein Foto vom Ausgangssignal. Die kleinen Abweichungen von der idealen Sinusform kann man ruhig ignorieren. Meine 230V aus der Steckdose sieht auch nicht vollkommen aus.... 

Gruß, Wolfgang
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#20
Servus,
Danke fuer deine Idee und deren Umsetzung. Einen perfekten Sinusgenrator bietet ja Pollin an von denen ich hier inzwischen Einige in Betrieb habe.
Aber alle diese Schaltungen haben einen Nachteil, Sie sind nicht quarzstabilisiert und bei Temperaturaenderungen laufen die Uhren doch etwas aus dem Ruder.
Wenn man die Frequenz Feineinstellung mit einem 10 Gang Poti macht bewegen sich die Abweichungen im Sekundenbereich pro Tag bei der Pollin Platine.
Gruss, Volker
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