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Wega Diana 467 W1
#21
Hallo zusammen,

Nachbar Kai hat mir heute morgen einen 2,2 nF / 1000V in den Briefkasten gesteckt und den habe ich jetzt eingebaut. Eine neue Zuleitung habe ich erstmal provisorisch auch angelötet. Eigentlich soll die noch in den Stoffmantel der alten Leitung, aber da gibt es noch Probleme die alten Fäden raus zu bekommen.

Also konnte ich jetzt die ersten Tests am Trenntrafo durchführen. Tja, Leerlaufspannungen ohne Röhren liegen bei 6,5V für die Beleuchtung, 4,2V für die Heizung der AZ41 und 340V für die AZ41. Soweit ja ganz gut. Am 16myF-Kondensator messe ich mit gesteckter AZ41 (sonst keine Röhre) dann aber nur 170V statt 320V, am 50myF nicht mal 1V. Die Spule zwischen den Elkos (beide neu) hat ihre 1000Ohm.

Kann die AZ41 dermaßen verbraucht sein, dass da so etwas bei rauskommt? Bin da gerade völlig ratlos. Selbstverständlich habe ich keine zweite AZ41...
Muss ich wohl mal mit Gleichrichter statt Röhre testen, oder hat ihr bessere Ideen?
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#22
Hallo Martin,
bei der AZ41 gab es verschiedene Versionen, die nicht zusammen passen. Hierzu evtl. mal im Radiomuseum suchen.

Mit Dioden testen geht, da sollte aber ein Stelltrafo vor das Radio. Sonst kann die Spannung schnell über der der Elkos liegen...

Gruß Klaus
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#23
Hallo Klaus,

die Röhrenbestückung dürfte noch original sein. Eine 'falsche' AZ41 würde ich also ausschließen.
Das Radio hängt an einem Stell-Trenn-Trafo, da kann ich also auf passende Spannung nach dem Gleichrichter einregeln. Nur muss ich natürlich auch die richtige Heizspannung einhalten oder dafür einen separaten Trafo nehmen, was ja auch ginge.
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#24
Hallo Martin,
ich meinte nur den Versuch mit Dioden...
Ansonsten brauchst Du bei der AZ41 keinen Stelltrafo.
Leuchtet den der Heizfaden der AZ41 ? Die Sicherung und der Halter in der Anodenleitung sind in Ordnung ?
Die gemessenen 340V sind jeweils Anode nach Masse ? Oder Anode Anode gemessen (Achtung hier sind dann 600-700V im Leerlauf normal) ?
Gruß Klaus
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#25
Hallo,

schon klar, mit Dioden/Gleichrichter wird die Ausgangsspannung etwas höher sein, sprich die Eingangsspannung muss gedrosselt werden, was ich mit der AZ nicht machen muss. Da hatte ich 230V eingestellt und den Spannungswahlschalter vom Radio auf 240V stehen. Gemessen alles nach Masse. Sicherungen sind OK und auch die richtigen.
Heizfadenglühen konnte ich nicht erkennen (helle Beleuchtung), aber die Röhre wurde zumindest warm.
Die Leerlaufspannungen ohne AZ waren ja alle sehr gut.
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#26
Hallo Martin,

Zitat:Am 16myF-Kondensator messe ich mit gesteckter AZ41 (sonst keine Röhre) dann aber nur 170V statt 320V, am 50myF nicht mal 1V

Ich nehme an, der 50µF ist der Siebkondensator.

Wenn es dort die Spannung von 170V auf gerade mal 1V herunterzieht, muss im 'Rest' der Schaltung noch ein nicht unerheblicher Strom fließen!
Dem solltest Du als erstes mal auf den Grund gehen.

Evtl. sind an einem Spannungsteiler noch 'Feindberührungen' nach Masse.
Kritische Stellen sind hier Leitungsdurchführungen durch das Chassisblech.
In einem Youtube-Beitrag habe ich mal als Ursache für so ein Verhalten ein Drahtende, welches sich durch den Isolierschlauch einer Abschirmung gebohrt hatte, gesehen.
Also solche Stellen mal kritisch betrachten.


Viele Grüße und viel Erfolg

Martin
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#27
Moin,

(27.04.2023, 23:06)Radiobastler schrieb: muss im 'Rest' der Schaltung noch ein nicht unerheblicher Strom fließen!

Der macht sich jedenfalls primärseitig in keinster Weise bemerkbar. Das Amperemeter am Trenntrafo zuckt so gut wie gar nicht und steht quasi bei Null. Ich kann aber mal ein DMM einschleifen, das ist genauer.

Auf die Suche nach unerwünschten Kontakten werde ich dann auch gehen. Ich kann auch mal die abgehende Verbindung vom 50µF-Elko abklemmen und dann noch mal messen, denn dann wäre die Schaltung dahinter ja raus.
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#28
(28.04.2023, 09:17)MaxB schrieb: Auf die Suche nach unerwünschten Kontakten werde ich dann auch gehen. Ich kann auch mal die abgehende Verbindung vom 50µF-Elko abklemmen und dann noch mal messen, denn dann wäre die Schaltung dahinter ja raus.

Gute Idee! Einfach mal abklemmen, die Spannung messen und dann mal anstatt der ganzen Schaltung nur einen Lastwiderstand anschließen, der etwas Strom fließen lässt.

Das Verschwinden der Spannung hinter der 1 KOhm Drossel kann ja zwei Gründe haben:

1. Die Spannungsquelle vor der Drossel ist so hochohmig, dass schon bei geringem Stromfluß die Spannung einbricht.
2. Der Stromfluss durch die Drossel ist so hoch, dass die Spannung über dem 1 KOhm der Drossel zusammenbricht.

Kann ja eigentlich nicht so schwer sein, das aufzudröseln.

Mit Schaltung vor den Augen finde ich es immer einfacher nachzudenken:

   
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#29
Hallo,
die 0,15A-Sicherung an der Sekundärseite des Trafos auf Zustand und Kontakt im Sicherungshalter kontrollieren !?

Viele Grüße, Michael
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#30
Hallo,

Sicherung ist schon kontrolliert und OK.
Aber...zwischen dem Sammelpunkt +Pol 50er Elko und Masse messe ich nur 5 Ohm.
Es stecken nur AZ und EM, sonst keine Röhre.
Also trenne ich als nächstes - wie oben schon gesagt - nach Drossel/Elko auf.

Edit....
Welchen Wert sollte der Lastwiderstand haben? Den dann doch quasi parallel zum Siebelko nach der Drossel. (Ich habe ganz kurz ohne gemessen, da kommen dann 460V an, was Lade- und Siebelko nicht lange überleben werden....)
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#31
In der Schaltung steht, dass nach der Drossel, also parallel zum 50 µF Elko, 245 V anstehen sollen und das bei einem Laststrom von 65 mA. Die gesamte Schaltung nimmt also so viel Strom auf, als wäre sie ein Widerstand von 245 /0,065 =3,8 KOhm.

Also mal mit einem Widerstand so in der Gegend probieren. Der Widerstand muss aber einiges vertragen: ca. 16Watt!
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#32
So,

hatte nur einen 3,9kOhm 11Watt, aber kurzzeitig geht das ja auch.
Damit bekomme ich dann 247V am Siebelko - viel besser geht es ja kaum.

Demnach sitzt noch irgendwo ein Bock im Rest der Schaltung und irgendwas zieht mir die Anodenspannung in den Keller. Da hilft nur die einzelnen Zweige näher zu untersuchen und eventuell einzeln lahm zu legen. Oh welche Freude...
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#33
Hallo Martin,

in so einem Fall kannst Du von Glück reden, dass die Erregerspule des Lautsprechers noch nicht abgeraucht ist!

Und noch etwas, an den Anschlüssen für den Zweitlautsprecher liegt die Anodenspannung an!
An Deiner Stelle würde ich die entweder mit Isolierband überkleben oder ganz lahmlegen.

Prüfe mal, ob evtl. der Ausgangsübertrager einen Kernschluss bekommen hat.
So etwas kommt leider gelegentlich vor.

Sollte dem so sein, einen EL41-Übertrager müsste ich noch liegen haben.


Viele Grüße

Martin
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#34
Hallo,

leider ist die Buchse vom LS-Anschluss der Hauptverteilstützpunkt für die Anodenspannung im Gerät...

Bei der Verdrahtung an LS und AÜ steige ich aber noch nicht ganz durch. So, wie das Radio gerade auf dem Tisch steht, kann ich da auch schlecht hingucken und sehe nicht richtig, wo welches Kabel hingeht.
Auf jeden Fall hat kein Anschluss einen Masseschluss.

Die nächsten beiden Tage bin ich auf Wanderschaft und kann frühestens Donnerstag wieder nach dem Patienten schauen.
Schönen Mai-Feiertag...
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#35
Hallo zusammen...

Aus Donnerstag ist mittlerweile Sonntag geworden und ich konnte noch immer nicht weiter suchen.
Mal eine Frage zum weiteren Vorgehen. Wie Martin ja schon anklingen lässt sind Erregerspule und AÜ ja nicht so ganz ungefährdet. Bei den bisherigen Messungen ist vielleicht nur nichts passiert, weil die Messungen sehr kurz waren. Bis ich den Fehler finde, werde ich aber vermutlich noch einige Male messen müssen und möchte verhindern, dass ich mir etwas zerstöre. Wie kann ich das am besten anstellen?
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#36
Z.B. einen 1 Kohm (oder so in der Gegend) Widerstand mit 5W verwenden. Zuleitungen zum Erregerwickel abtrennen und anstatt dessen den Widerstand über die Anschlüsse zum Erregerwickel legen.

Hat dann zwar nicht die gleiche Siebwirkung wie der Erregerwickel (Induktivität fehlt) und der Lautsprecher wird auf nur flüstern, aber das interessiert ja im Moment nicht. Wir wollen ja bloß wissen, wo der Strom hinfließt.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#37
Danke Harald,

genau mit dem Gedanken habe ich gespielt, war mir mal wieder nur nicht sicher.
Aber besser nachfragen, als mit Halbwissen rumprobieren.
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#38
Übrigens ist mir noch aufgefallen, dass die Kondensatorkombination 25nF/2nF zwischen 60kOhm und Masse an der ECH42 bei mir so nicht vorhanden ist. Ein 25nF (0,025myF) ist zwar vorhanden, aber der 2nF ist bei mir eine dicke 0,5myF-Rolle gewesen. Kein Wunder, dass ich lange nach dem 0,5er gesucht, ihn aber im Plan nicht finden konnte.

Einen 1KOhm/7 W habe ich in meinem Sammelsurium gefunden. Den nehme ich dann statt Erregerspule.
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#39
Tja, es geht zwar langsam weiter, aber es geht weiter...

Bei meiner Suche nach Fehlern (z.B. Kurzschlüsse geschirmter Leitungen) habe ich eventuell etwas gefunden. Es sah so aus als würde die Schirmung mit dem angelöteten Kabel an den Innenleiter kommen. Die Isolierung ist das sehr knapp. Sicher bin ich mir da zwar nicht, aber da muss ich aufpassen.


.jpg   Kurzer.jpg (Größe: 187,31 KB / Downloads: 134)

Außerdem habe ich noch eine braune Rolle entdeckt, aber keine Ahnung, welcher das ist. Kaum zu sehen unter der Platine mit der ECH42. Da kommt man echt besch..eiden ran. Hoffentlich habe ich noch Ersatz dafür - aber erstmal irgendwie freilegen.

   

Sonst konnte ich bis dato keine offensichtlichen Fehler finden.
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#40
Hallo zusammen...

Leider keine guten Nachrichten vom Patienten. Undecided 

Ich habe heute noch zwei Teerrollen ersetzt. Den im letzten Beitrag erwähnten (ein 500pF) und einen 15nF, den ich noch am Lautstärkeregler (zwischen 40kOhm und Masse) übersehen hatte.

Die Erregerspule habe ich durch einen 1kOhm/7 Watt ersetzt. Dann habe ich noch bemerkt, dass ich meine ersten Messungen wohl in Schalterstellung MW gemacht habe und habe deshalb jetzt auf UKW umgeschaltet und nochmals (mit etwas reduzierter Eingangsspannung) gemessen. Es stecken außer der EZ und der EM keine Röhren.

Am Siebelko lagen zuerst etwa 170V an, die dann auf 70V zusammenbrachen. Das dann aber unter Abgabe von Rauchzeichen. Natürlich habe ich sofort abgeschaltet. Zwei Stellen konnte ich lokalisieren. Zum einen wurde der 2kOhm (Im Schaltplan markiert) überlastet und außerdem gab es im Bereich des ersten Umschalters Rauchzeichen. Ich vermute den unter dem Schalter liegenden Widerstand (lindgrün) im Foto links unten hinter den zwei blauen und dem grünen Kabel versteckt. Den konnte ich im Plan aber noch nicht sicher lokalisieren. Ich vermute es ist der 0,5MOhm, der zwischen Schaltkontakt 5 und dem 25nF liegt.

   

   

Tja, ich bin ziemlich ratlos. Habt ihr Ideen oder Vorschläge wonach ich suchen soll?
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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