16.08.2022, 10:40
Hallo Freunde,
im Forum gibt es ja einen Faden über das schönste Radio. Hans Knoll (mike jordan) hat das seine Transonette vorgestellt https://radio-bastler.de/forum/showthrea...#pid235319. Als ich das Bild sah, fiel mir ein, dass ich auf einem Flohmarkt genau dieses Gerät für 5 DM gekauft hatte. Diagnose damals: "einschalten geht nicht" und Gerät ins Lager gestellt und vergessen.
Nun war also die Zeit für das Radio gekommen. Nach Abschrauben der Rückwand war klar, weshalb eine Inbetriebnahme seinerzeit nicht möglich war: Die Zuleitung zum Batteriefach war abgezwickt (und unpraktischerweise auch gleich entfernt) worden. Nach anlöten zweier Kabel an passender Stelle konnte eine Inbetriebnahme mit einem 9V-Block erfolgen: Auf allen Bändern Rauschen, aber kein Empfang. Auf TA wurde das eingespeiste Signal aber wiedergegeben. Nach einem Blick ins Schaltbild war schon fast klar, wo der Hase begraben lag: Bestückung AF114, AF115, 3x AF116. Nach Entfernen der Masseschrimung spielte das Gerät sofort auf allen Bändern. Praktischerweise sind die Transistoren gesteckt, so geht Aus- und Einbau kinderleicht. Probeweiser Ersatz mit AF 239S brachte keine Verbesserung, so das die Originalbestückung wieder ins Gerät durfte. Lautstärke- und Klangfarbenregler wurde noch leichtgängig gemacht, das AM-Seil war gerissen und der Seilzuantrieb schenibar fast. Sender konnten nur eingestellt werden, wenn direkt das Drehkorad betätigt wurde. So kann das natürlich nicht bleiben. Also musste das Gerät zerlegt werden, um an den Antrieb für die Drehkos heranzukommen. Ich freue mich schon auf den Wiederzusammenbau. Das sind ja dermaßen viele Kleinteile!
Zuerst hatte ich die losen Kupplungsbeläge als Verursacher in Verdacht, aber dann offenbarte sich das ganze Ausmaß:
Rechts ist die Welle zu sehen. Rechts wird der Drehknopf aufgeschraubt. Die Welle ist innen hohl, in ihr steckt das Gussteil, das links unten zu sehen ist. Unschwer zu erkennen ist, dass das Gussteil zerbrochen ist, ein Teil steckt noch in der Welle. Es hatte wohl den Zweck, zwischen AM- und FM-Seilzug umzuschalten.
Was soll ich nun tun?
a) FM-Seilzug dauerhaft festlegen, so dass auf den AM-Bändern eine Frequenzwahl nicht mehr möglich ist?
b) AM- und FM-Seilzug gemeinsam fest auf der Welle befestigen? Dazu müsste ich vorher wissen, ob beide Drehkos den gleichen Weg zum Überstreichen der Skala benötigen (sprich die gleiche Zahl an Umdrehungen am Senderwahlknopf), sonst fehlt im "zu langen" Band ein Teil des Empfangsbereichs.
c) Nach einem Ersatzteil fahnden? Da dürften die Erfolgsaussichten eher gering sein.
Über Ratschläge würde ich mich freuen!
Viele Grüße
Hans
im Forum gibt es ja einen Faden über das schönste Radio. Hans Knoll (mike jordan) hat das seine Transonette vorgestellt https://radio-bastler.de/forum/showthrea...#pid235319. Als ich das Bild sah, fiel mir ein, dass ich auf einem Flohmarkt genau dieses Gerät für 5 DM gekauft hatte. Diagnose damals: "einschalten geht nicht" und Gerät ins Lager gestellt und vergessen.
Nun war also die Zeit für das Radio gekommen. Nach Abschrauben der Rückwand war klar, weshalb eine Inbetriebnahme seinerzeit nicht möglich war: Die Zuleitung zum Batteriefach war abgezwickt (und unpraktischerweise auch gleich entfernt) worden. Nach anlöten zweier Kabel an passender Stelle konnte eine Inbetriebnahme mit einem 9V-Block erfolgen: Auf allen Bändern Rauschen, aber kein Empfang. Auf TA wurde das eingespeiste Signal aber wiedergegeben. Nach einem Blick ins Schaltbild war schon fast klar, wo der Hase begraben lag: Bestückung AF114, AF115, 3x AF116. Nach Entfernen der Masseschrimung spielte das Gerät sofort auf allen Bändern. Praktischerweise sind die Transistoren gesteckt, so geht Aus- und Einbau kinderleicht. Probeweiser Ersatz mit AF 239S brachte keine Verbesserung, so das die Originalbestückung wieder ins Gerät durfte. Lautstärke- und Klangfarbenregler wurde noch leichtgängig gemacht, das AM-Seil war gerissen und der Seilzuantrieb schenibar fast. Sender konnten nur eingestellt werden, wenn direkt das Drehkorad betätigt wurde. So kann das natürlich nicht bleiben. Also musste das Gerät zerlegt werden, um an den Antrieb für die Drehkos heranzukommen. Ich freue mich schon auf den Wiederzusammenbau. Das sind ja dermaßen viele Kleinteile!
Zuerst hatte ich die losen Kupplungsbeläge als Verursacher in Verdacht, aber dann offenbarte sich das ganze Ausmaß:
Rechts ist die Welle zu sehen. Rechts wird der Drehknopf aufgeschraubt. Die Welle ist innen hohl, in ihr steckt das Gussteil, das links unten zu sehen ist. Unschwer zu erkennen ist, dass das Gussteil zerbrochen ist, ein Teil steckt noch in der Welle. Es hatte wohl den Zweck, zwischen AM- und FM-Seilzug umzuschalten.
Was soll ich nun tun?
a) FM-Seilzug dauerhaft festlegen, so dass auf den AM-Bändern eine Frequenzwahl nicht mehr möglich ist?
b) AM- und FM-Seilzug gemeinsam fest auf der Welle befestigen? Dazu müsste ich vorher wissen, ob beide Drehkos den gleichen Weg zum Überstreichen der Skala benötigen (sprich die gleiche Zahl an Umdrehungen am Senderwahlknopf), sonst fehlt im "zu langen" Band ein Teil des Empfangsbereichs.
c) Nach einem Ersatzteil fahnden? Da dürften die Erfolgsaussichten eher gering sein.
Über Ratschläge würde ich mich freuen!
Viele Grüße
Hans