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FY6900 als Function/Arbitraty Waveform Generator (Sweep)
#1
Moin ihr Lieben!

Melde mich auch mal wieder - momentan auf Arbeit viel zu tun, da ging vieles etwas unter. Jedenfalls habe ich mir den "Luxus" eines einfachen Funktionsgenerators gegönnt aus Fernost - quasi geschenkt bekommen. Da wollte ich nicht nein sagen.

Das gute Gerät (FeelElec FY6900-60 (bis max. 60 MHz)) arbeitet auch einwandfrei in seinen Basisfunktionen. Was mich natürlich gleich interessiert hat, ist die Sweep-Funktion um bspw. 10,7 MHz +/- 200 kHz etc pp zu nutzen.

Das scheint nach Tests im Funktechnischen Museum vor Ort auch exakt zu funktionieren. Was diese Kiste aber nicht hat ist ein Trigger für den Oszi. Wenn ich auf YouTube mir dutzende Videos anschaue, wo es bspw. um FM IF Abgleich etc geht, dann wird auch gut und gerne ein Sweep Generator genutzt, auf 10,7 MHz gestellt +/- Sweep der gebraucht wird. Dank Trigger scheint die Ansicht am Oszi auch wunderbar "stabil" zu sein, weil es schlicht ein Trigger gibt und es nicht chaotisch hin und her schwingt.

Nun ist meine Frage... (habe genug Testgeräte zum probieren) - ist so ein Trigger 101% absolut und definitiv ein MUSS? Oder kann ich bspw. auch 10,7 MHz einstellen, dann bspw. 1 MHz "back and forth" schwingen lassen? Ich habe zumindest die Auswahl, das er bspw. bei Richtung "forth" mit 9,7 startet, bei 11,7 endet und zurückspringt auf 9,7. Bei Richtung "back" ist es umgekehrt... start 11,7 bis runter 9,7 und Sprung zurück auf 11,7 MHz.

Was für mein Verständnis "sinniger" klingt ist "back and forth" dann startet er bei 9,7 geht auf 10,7 und weiter auf 11,7 und halt wieder zurück... 10,7 .... 9,7 etc. Laut Oszi sind in der Mitte auch 10,7 bzw manchmal 10,69999 MHz - es "pulsiert" halt links und rechts. Bei den HP Geräten die einige YouTuber haben fehlt das "pulsieren" am Oszi.

Natürlich "linear".


Beste Grüße ausm Raum Berlin wünscht
Kevka.
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#2
Hallo, Kevka,

ich habe auch diesen Funktionsgenerator, aber ebenfalls bisher selten genutzt. Ein ( leider zwischenzeitlich verstorbener ) Freund hatte den auch, und sich damit auch schon auseinandergesetzt.

Für die Darstellung der Durchlasskurve beim Abgleich sind einige Dinge zu beachten:
- die Durchlaufgeschwindigkeit ( von unterer Frequenz zu oberer Frequenz ) soll nicht unnötig hoch sein.
- Die Frequenzänderung des Generators und die X-Ablenkung des Oszilloskops müssen synchron sein
Das erreicht man entweder durch triggern des Scopes über einen Ausgang des Generators, oder per X-Y Darstellung, dann kommt das "Positionssignal" vom Generator.

Früher wurde der Wobbler häufig mit 50Hz ( Netzfrequenz ) betrieben, d.h. das frequenzbestimmende Element im Wobbler wurde mit 50hz Wechselspannung angesteuert, und das Scope mit einer von Netzwechselspannung abgeleiteten Spannung horizontal abgelenkt.

Andere Generatoren hatten einen 20Hz Sägezahngenerator, der zum einen die Kapazitätsdiode im Oszillator ansteuerte, und gleichzeitig die X-Ablenkung des Scopes.

Bei Deinem Generator müßte an der Rückseite eine Buchse sein, aus der ein Triggersignal kommt, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, bitte die Anleitung nochmals sorgfältig lesen.

VG aus Berlin,
Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#3
hallo zusammen.

Die 50 Hz sind zwar üblich aber für eine gute Darstellung immernoch zu schnell. Ideal wirds so um 20 bis 25Hz.
Ist es noch langsamer sollte das Oszi eine Storagefunktion haben.
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#4
Der FY6900 hat leider kein klassischen Trigger... oder wie es auf mikrocontroller.net heißt:

Zitat:Es können Anfangs- und Endpunkt des Parameters sowie die Gesamtzeit und Richtung für die Rampe eingestellt werden. Genaugenommen ist das nur eine einfacher einstellbare Modulation. Allerdings fehlt hier was. Der SYNC-OUT Ausgang bringt hier nur ein Rechtecksignal mit 50% Tastverhältnis, welches synchron zum Kanal 1 ist. Das nützt hier aber nix, beim Sweep braucht man ein Synchronsignal für das Modulationssignal, damit man externe Meßgeräte wie z.B. ein Oszi triggern kann.


Im Netz gibt es diverse "Anleitungen" wie man etwas Halbgares über Channel 2 hinbekommen kann, doch kann ich diesen Anleitungen nicht so recht folgen. Je nach Firmware (die sich nicht ändern lässt am gleichen Gerät) funktioniert eine Sache oder funktioniert nicht.

Das heißt also: So ein Trigger ist 1001% notwendig, yes? Weil wenns beim Abgleich halt pulsiert oder wackelt oder "nicht so toll" aussieht, aber seinen Zweck erfüllt, könnte ich weiterhin mit leben. Aber es kommt so rüber, als sei es unabdingbar.

Danke für die Rückmeldung bisher!
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#5
Haätte man noch einen zweiten generator könnte man diesen paralel legen und ein signal von dort als triger nemen.
Es sind ja DDS generatoren. Irgend wann sollten sie ja sinkronisierbar sein.
Ich selber wollte das mal ausprobieren, nur das einer meiner 6900 den geist aufgegeben hat. Ich glaube das es kurz an die Anodenspannung ging wegen zu fiel unordnung auf dem Tisch........

Martin hat recht. 20Hz ist die bessere variante.
Mein R&S SWH wobbler Hat ein ziemlich geneaues Sägezahn signal bei dieser frequenz.
Dient in deisen fall im XY betrieb für s triggern und zur ablänkung.
Das zusammen mit einem Gelben Oscibildschirm mit langen nachleuchten macht die sache erst richtig lustig.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#6
Habe leider nur noch ein normalen Signalgenerator aus den 70ern (Made in Japan) der lediglich punktgenau bspw. 10,7 MHz bereitstellt. Mit "loser Kopplung" wollte ich den dann als "Marker" nutzen, damit ich weiß, wo meine 10,7 MHz wären.

Doch wie ich hier so lese... ist der FY6900 (weil kein Trigger) wohl recht... nutzlos, wenn es um Sweep geht. Eventuell gibt es ja doch noch irgendein Trick17, damit es halbwegs funktionieren würde.

Beste Grüße!

p.s. Ich halte mal Ausschau nach einen Rigol DG1022 (Z).
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#7
Hallo, Kevka,

ich werde das demnächst mal testen, inwieweit das tatsächlich möglich ist.

Da ich aber im Moment zeimlich viel auf der Liste habe, was vorher erledigt werden muß, kann das noch etwas dauern.

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#8
Guten Tag.

Beide Kanäle des SG arbeiten phasenstarr. Bei bekannter Samplerate können sie doch sample-genau einen Triggerimpuls auf einen Kanal generieren lassen. Wenn dies nicht über die eingebaute Benutzeroberfläche geht so mit Sicherheit über das Laden einer eigenen Wellenform die sie vorher bei bekannter Samplerate und speichertiefe berechnet haben. Zum Beispiel mit MS Excel. Soetwas ist doch gerad der Vorteil eines Arbitrary Waveform Generators.

Mit freundlichen Grüßen BalticSea
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#9
Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich die Umsetzung richtig verstanden habe, jedoch ist CH1 und CH2 im Sweep-Modus beide ... im Sweep. Zumindest bei meiner Ausführung/Version vom Gerät. Da haben manuelle Trigger-Eingriffe am Oszi bisher also nichts gebracht, wenn beide Kanäle vom Generator in Sweep gehen.

Daher werde ich mich nach einem Rigol DG1022 oder DG822 (o. ä.) nun umschauen.
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#10
Was ist mit dem hinteren ausgang?
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#11
Wie weiter oben erwähnt... der einzig "relevante" Anschluss hinten wäre Sync-Out, welches das oben erwähnte Problem mitbringt (es ist halt kein Trigger-Out). Es gibt sonst nur ein VCO-In (5V), ein Trigger In und ein Sync In.

Beste Grüße wünscht
Kev.
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