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Philips Leonardo seltsamer Bildfehler
#1
Hallo liebe Radiobastler,

Erstmal zu mir; ich heiße Pascal, bin 18 Jahre alt und habe schon einige Röhrenradios repariert (Hobby).

Ich wollte aber schon länger einen sw Fernseher. 
Mir sind die Gefahren durch Allstromgeräte, Hochspannung im Fernseher und die Implosion der Bildröhre bekannt und ich handele dementsprechend vorsichtig.
 Jetzt hat sich die Chance ergeben und ich habe mir einen Philips Leonardo S 21TD180U-05 zugelegt.
Nach der Kondensatorkur und langsamen Hochfahren am Stelltrafo zeigte sich Rauschen, so weit so gut.
Als ich dann aber den Videorecorder angeschlossen habe, war das Bild furchtbar.

Per hdmi to rf Konverter das gleiche. Kopf und Körper sind zu weit unten, die Füße oben Huh
Um den Fehler besser darzustellen habe ich dann ein Testbild über den Konverter laufen lassen.

Besser lässt sich das Bild nicht einstellen. 


   
mein Digital-Analog Umwandler

   
 
Der Fernseher hat schon einen UHF Konverter nachgerüstet, in ihn geht Das Signal von der hdmi to rf box.
Ich habe viel recherchiert und nichts ähnliches gefunden.
Kennt jemand diesen Fehler? An einem portablen Kofferfernseher habe ich seltsamerweise den gleichen Effekt.

Ich freue mich über Rückmeldung Big Grin
Liebe Grüße 
Pascal
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#2
Hallo und WIllkommen,

schön, daß so junge Leute sich noch für alte Technik ... Fernseher interessieren !!

Auf den ersten Blick sieht das nach Vertikal-Ablenkung aus, genauer, die Synchronisation. Wenn der gleiche Effekt auch an anderem TV auftritt, gerät das Signal in Verdacht, es gibt solche Fehler, wenn z.B. der Vertikal-Synchronimpuls im Signalgemisch nicht korrekt abgebildet ist, daß der TV dann auf die halbe oder gar doppelte Sollfrequenz synchronisiert und dann seltsam grobzeilige... und unterteilte Bilder entstehen.

Ich würde zunächst versuchen, die Vertikalfrquenz mit einem ev. von außen bedienbaren Fangsteller zu beeinflussen oder ggf auch versuchsweise die Bildgrobfrequenz zu verstellen, das kann man später ganz einfach wieder in die Originalstellung bringen.

Wenn das nichts bringt, würde ich versuchen, daß Signal auf dem Oszi darzustellen (Trenntrafo etc. hattest Du ja gleich erwähnt, auch daß Du die Problematiken kennst), also zunächst das FBAS-Signal in Zeilenauflösung darstellen (Ergänzung: z.B. 20...40µs/Teilstrich X-Ablenfrequenz, so daß das Signal mit dem Zeilenimpuls sichtbar ist) und dann auf Bild (Ergänzung: X-Frequenz zB 2ms/Teiler) umschalten, da sieht man dann den Vertkalimpuls als "optisches Fragment", der wird ja aus den Zeilenimpulsen gebildet, indem in jeder der +/- ca 20 Zeilen der Impuls breiter wird (grob gesagt).

Dann könnte man schauen, wie der Vertikal-Synchronimpuls am Ausgang der Integrierkette aussieht und ob da Störanteile vorhanden sind...

...Oder noch bessere Idee, die Leitung für die Vertkalsynchronisation zum Vertikalgenerator unterbrechen, dann läuft der Generator frei und dann müßte sich, wenn es an der Synchronsiation liegt (Störungen) der Generato in Nähe Sollfrequenz bringen lassen (langsames Durchlaufen von oben nach unten (Frequenz etwas zu hoch) bzw. "flackerndes" Springen von unten nach oben (leicht zu niedrige Frequenz).

Soweit der erste Eindruck, es kann auch noch andere Ursachen geben, aber so würde ich versuchen anzufangen!
Wenn das mit dem anderen TV nicht wäre, könnte es auch an fehlerhafter Vertikalendstufe liegen, dann ist aber meist der Raster (Zeilenraster ohne Bild) irgendwo gestaucht und in der Mitte auseinandergezogen oder nur gestaucht, das kann auch dazu führen, daß das Bild unterteilt wird und man denkt, "ah Vertikalfrequenz...synchro", ...nein, nicht immer ! Die Endstufe kann auch das Bild zweiteilen.

Gruß Ingo
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#3
Öhm, ganz blöde Frage (da auf beiden TVs der gleiche "Fehler" sichtbar ist): Lt. Ama..n gibt das Teil PAL oder NTSC aus. Du hast auf PAL eingestellt? In der Beschreibung steht auch noch, dass der Wandler "eher 480p" ausgibt. Klingt für mich nicht unbedingt als geeigneter Zuspieler für den Philips.
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#4
...guter Punkt !! Hatte ich garnicht dran gedacht... kann andere TV-Norm sein
Gruß Ingo
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#5
Moin,

das ist kein seltsamer Fehler, der Konverter scheint einfach nur Müll zu sein!

480P bedeutet 480 Zeilen Progressive also Vollbilder.  Der TV verlangt aber 576 I - 576 Zeilen in 2 Halbbildern (Interlaced) und dadurch entsteht dieser Effekt, dass der TV denkt ich bekomme 2 Halbbilder hineinander und dann bekommt er Vollbilder, und die logischerweise, schreibt er versetzt übereinander.

Thommi
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#6
Danke für die Antworten
Oh, das ist Ärgerlich.. kennt evtl. Jemand einen geeigneteren Konverter?

Grüße Pascal
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#7
Übrigens hat das Bild den Fehler nicht wenn der Konverter auf NTSC eingestellt ist, allerdings fehlt dann der Ton :/
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#8
NTSC wird dann 480i@60Hz entsprechen. Wenn die Einstellung der Vertikalfrequenz des TVs noch 60Hz statt 50Hz Halbildwechselfrequenz zulässt, dann steht das Bild sogar. Die Zeilenfrequenz von NTSC und PAL unterscheiden sich dagegen nicht so sehr und die meisten alten TVs kann man entsprechend einstellen.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#9
Vielen Dank für die Info,
Also wenn der Konverter auf NTSC eingestellt ist, bekomme ich ein brauchbares Bild, nur fehlt leider der Ton komplett.
Daher brauche ich dann wahrscheinlich einen neuen Konverter Sad
Kennt jemand einen guten?

Pascal
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#10
Hallo, Pascal,

die Vertikalstufe läuft ohne Signalzuspielung mit etwas unterhalb 50Hz. Wenn die Meßmöglichkeit vorhanden ist, sollte das geprüft werden.

Wenn ein normgerechtes Signal eingespeist wird, wird die Vertikalablenkung mit den Synchronimpulsen auf 50Hz synchronisiert.

Wenn die Vertikalstufe ohne Signal bereits über 50Hz läuft, ist in der Regel keine Synchronisation möglich, und das Bild läuft durch.

Philips war allerdings bekannt dafür, auch immer mal einen schaltungstecjnischen Sonderweg zu gehen, der die Kunden gefreut hat, wenn Philips Geräte immer noch ein stehendes Bild lieferten, wo alle anderen bereits komplett die Synchronisation aufgrund von Bildstörsignalen, schlechtem Empfang etc. verloren hatten.

Gleichzeitig haben die speziellen Philips Schaltungen so manchen Techniker in den Wahnsinn, oder zumindest in die Verzweiflung getrieben.

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#11
Also ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass dieser HDMI Konverter absoluter Müll ist. Macht wirklich einen sehr unbrauchbares Bild, (wenn er dann mal funktioniert...)
Generell würde ich keine HDMI Konverter nehmen, da die immer Probleme machen (Bildfehler und Aspect Ratio).

Wie ich sehe nutzt du ein Raspberry Pi, da würde ich direkt den Analog Ausgang nehmen und dazwischen ein "Analogen" HF Modulator, dann hast du auch ein richtiges 4:3 Bild.

Suche mal nach "Hopcd Digitaler UHF-Modulator", den nutze ich und der funktioniert sehr Zuverlässig. Du kannst dort auch drei Quellen Anschließen und hast dann auch drei separate Programme.

Als Quelle für Moderne Inhalte geht auch super eine PS3, da die auch einen Analogen Video Ausgang hat. (Blu-Ray, DVD, Youtube usw.)
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#12
Neuere RaspberryPi haben keinen AnalogTV-Anschluss mehr. Aber man kann da einen HDMI/VGA-Adapter verwenden, weil ein RaspberryPi auch HDMI-Signale mit PAL-Timing erzeugen können und HDMI/VGA-Adapter verändern das Timing nicht, sondern stellen nur entsprechende analoge RGB-Signale und TTL-Syncsignalen zur Verfügung, obwohl die nicht dem VGA-Standard vorgesehen sind. Die RGB-Signale kann man entsprechend der Gleichung

Y = 0,299 R + 0,587 G + 0,114 B

zum S/W-Signal addieren und dann noch die Syncsignalen hinzuaddieren, so dass man ein S/W-Signal für einen Modulator hat. Was nicht (so einfach) möglich ist, wäre ein PAL-FBAS Signal aus den VGA-Signalen zu erzeugen. Dafür bräuchte man einen PAL-Encoder (gibt es als ICs).

(Reflex-)Kalle
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