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Schaltzeichen Elektromotor
#1
Mahlzeit,

kennt jemand dieses Schaltsymbol? Soll das ein sich selbst zurücksetzender Thermoschutz sein?
Klebt auf einem Walzlüftermotor (Warmluftgebläse MCZ Pelletofen). Der Motor geht nach unterschiedlichen Betriebszeiten einfach aus, läuft
auch mit unterschiedlichen Drehzahlen. Die Elektronik schließe ich aus weil schon probehalber getauscht, auch Abgastemperaturfühler.
Normalerweise wirft die Steuerung bei jedem Problemchen Fehlermeldungen raus, in diesem Fall leider nicht.
Ich habe jetzt erstmal die Lager getauscht, da ich dadurch erhöhte Reibung -> Wärme vermute. Ein 2 stündiger Probelauf auf dem Tisch verlief positiv.
Der Lüfter kostet mal eben schlappe 260 € in neu  Confused

Gruß Frank

   
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#2
Hallo Frank, wäre schön wenn man das ganze Schaltbild sehen könnte.
1.Wicklungen auf Körperschluß durchmessen. (Metriso 500V messspannung)
2 Kondensator prüfen, wenn vorhanden.
Freundliche Grüße aus dem hohen Norden sendet

Jürgen (ELO01)
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#3
Dieses Schaltzeichen ist ein Thermistorschutz

.jpg   Unbenannt.JPG (Größe: 8,75 KB / Downloads: 159)
Ansonsten schließe ich mich meinen Vorredner an..
Bitte klemme mal die Leitung ab und mache mal ein komplettes Foto...
Es sieht nach einen Einphasenmotor mit Hilfswicklung aus...
U1-U2 Z1-Z2
Hier ist oftmals der Kondensator defekt...

Kondensatorprüfung am besten auf die "rustikale art" vornehmen..
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Gruß Matthias

Wer mißt, mißt Mist
Die letzten Worte des Radiobastlers: Wofür ist denn dieser Draht?
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#4
Hallo Frank,
sehe ich auch so. Selbstrückstellender Thermoschutz.
Und Hilfsphasenmotor mit Kondensator. Steht ja auch drauf. Gleich oben unter dem Kabel.
Unterschiedliche Drehzahlen geht normal nicht weil die fest durch die Konstruktion vorgegeben ist. 1200 1/min
Aber möglich ist: Defekter Betriebskondensator, damit zeitweiliger Ausfall der Hilfsphase und damit höherer Strom.
Das führt zu Erwärmung und Ansprechen vom Schutz.
Ich würde den Kondensator suchen und prüfen. Eventuell auf Verdacht tauschen wenn es sich um einen intermittierenden Fehler handelt.
Gruß Manfred
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#5
Danke euch für die Hilfe,
Foto gibts beim nächsten Mal, ist schon wieder zusammengebaut. Das Kabel schwarz/weiß welches von unten kommt ist ein 2µF Kondensator.
Hatte ich auch im Verdacht. Kapazität gemessen 2.06 µF und mit Iso1000 auf 500V getestet, demnach absolut i.O.
Isolation zwischen den Wicklungen habe ich nicht geprüft. Macht Sinn werden ich noch machen.
Teste jetzt erstmal ob ok. Wenn Problem immer noch prüfe ich die Wicklungen untereinander auf Isolation
und tausche den Kondensator aus.
Die Drehzahl wird definitiv durch die Steuerung in mehreren Stufen geregelt. Mit meinem Trennstelltrafo kann ich auch gut mit
der Spannung die Drehzahl regeln.

Die kleinen Kugellager haben anfangs nie länger wie 2 Jahre gehalten bis ich auf Keramiklager umgebaut habe, seitdem ist Ruhe.

Werde mir schon mal einen Motorkondensator besorgen.

Habe ein Foto im Netz dazu gefunden.

   
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#6
Danke für das Foto!
Damit kann man was anfangen...
Wie gesagt ein Einphasenmotor mit Hilfswicklung


.jpg   Unbenannt.JPG (Größe: 10,08 KB / Downloads: 121)

Einphasenmotor mit Hilfswicklung gehört zur Familie der Asynchronmotoren...
Synchronfrequenz 1500 U/min
Nenndrehzahl 1200 1500 U/min
Schlupf 300

Außer mit einem Frequenzumrichter kann man die Drehzahl nicht ändern....

Ich tippe da eher auf einen defekten Kondensator...

Rustikale Elektriker gehen da folgendermaßen vor..
BITTE NICHT NACHMACHEN
Kondensator an der Steckdose aufladen, und dann die beiden Drähte kurzschließen...
anhand des Knalles kann man sehen ob der Kondensator noch was taugt...

Mein tipp:
kaufe einen Ersatzkondensator, ist billig und ungefährlich..

Isomessung mit 500V gegen Masse an ALLEN Wicklungsauslässen...

Bitte vorher den Motor komplett abklemmen...!
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Gruß Matthias

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#7
Ok, ich teste das, wenn der immer noch abschaltet. Ich mache dann auch ein kleines Video wie schön sich die Drehzahl
mit dem Stelltrafo regeln lässt...
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#8
Die Spannung hat nur Einfluss auf die Leistung...
Die Drehzahl wird von der Frequenz bestimmt.
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Gruß Matthias

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#9
Dann sackt vielleicht bei geringerer Spannung die Leistung so weit ab bis die Drehzahl sinkt.
Leistung braucht der Lüfter nicht wirklich. Funktioniert wirklich recht gut. Ich könnte mir vorstellen das die
Schwungmasse des Lüfterrades und der Schlupf auch eine Rolle spielt.
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#10
(30.09.2022, 15:37)sabafon schrieb: Kondensator an der Steckdose aufladen, und dann die beiden Drähte kurzschließen...
anhand des Knalles kann man sehen ob der Kondensator noch was taugt...
Hallo Leute, an meiner Steckdose liegt Wechselspannung an. Da funktioniert das mit der Aufladung nicht immer.
Aber wenn der Kondensator aussetzt oder einen Kurzschluss hat, dann läuft der Motor langsamer und nimmt höheren Strom auf.
Gruß Manfred
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#11
...oder 1N4007 + 25W Glühbirne in Reihe davorschalten, hat den Vorteil, daß man dann im Betrieb kurzschließen (knallen lassen) kann.

Wenn schon rustikal, dann...

Gruß Ingo
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