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Mende E38N
#21
Hochohmigen Widerstandsdraht habe ich in einem Shop für die Selbstherstellung von E-Zigaretten gefunden.
Ich wusste vorher nicht, dass so etwas gemacht wird.
Der Draht mit 500 - 1000 Ohm/Meter ist allerdings recht dünn, 0,04 bis 0,06mm.
Gruß Gerald
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#22
Das kannte ich auch noch nicht.
Aber für Widerstände ?????
Der Widerstand ändert sich bestimmt recht stark ????

Viele Grüße
Bernd
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#23
Hallo Bernd,

ich verstehe Deinen Einwand nicht.  Smiley61 
Jeder Drahtwiderstand ändert seinen Wert bei Erwärmung. Deshalb legt man den Widerstand ja so aus, dass er bei der zu erwartenden Verlustleistung nicht übermäßig warm wird.
Gruß Gerald
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#24
Hallo Gerald,

oh nein, das tuen sie nicht. Stelle dir ein Meßgerät vor , das wäre schlimm......

Dafür gibt es spezielle Legierungen, wie Konstantan und Andere.
http://www.hr-edu-mes.de/PDF/LeiterTemp.pdf

Viele Grüße
Bernd
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#25
In der Tabelle wird das material für diese spezialwiderstände die sich nicht verändern genannt.
Es ist Manganin, und mann kann solche widerstände kaufen. Zum beispiel bei Reichelt.
Die variation ist so gering das man es für messzwecke verwenden kann.

In dem Radio wurde aber Konstantan draht aufgewickelt.
Und dieser verändert seinen wert wenn er heiss wird........wenn er richtig heiss wird!!!
Da ist ja noch der vergleich mit der Glühlampe welche wolfram Draht verwended..........der ist bei betrieb aber wirklich heiss........

Extrem verändert sich ein Aeisen wassertoff widerstand. Und das schon bei geringem glühen.
Also widerstände verändern ihren wert wenn sie heiss werden.
Gut zu messen wenn man einen herkömlichen Widerstand misst, und dabei einen lötkolben drannhällt.
Der wert fängt an zu klettern, und kann sich je nach modell nach dem abkühlen verändert haben

Wir haben es hier nicht mit einem messgerät zu tuhen, und auserdem passen wir den Widerstand bei betrieb an.
Da ist die betriebswärme ja schon vorhanden, und der widerstand wird so ausgelegt das er nicht über die 60ºC heiss wird.

Also kein problem.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#26
Hallo Freunde,



ja auch zu Thorsten's Radio gibt es ein Happy End. Unser Freund alex (Mendefreund) bot sich an, für Thorsten den Drahtwiderstand auf einem Ersatzkörper zu wickeln. Vor ein paar Tagen nun kam der widerstand und man muss sagen - Alex toll gemacht. Natürlich wollte ich den Widerstand sofort ins Gerät einbauen. Ich habe den widerstand eingelötet und dann kam der Probebetrieb. Das Radio läuft wunderbar. Ich hatte ja noch das zweite Mende 38-Gerät und habe mir die Einstellung der Schelle mit dem Ohmmeter ausgemessen. Klar, ich hatte das tagsüber gemacht und mußte den Heimsender bemühen. Aber Abends in der Dunkelheit empfängt das Gerät doch einige Stationen. Das Gerät hat einige unterschiedliche Anzapfungen an den Antennenspulen (MW und LW). Das Prinzip ist ähnlich dem  ersten VE301. Eine Lautstärkenregelung vermißt man. Man muß mit der Rückkopplung arbeiten. So ist auch dieses Radio vom Thorsten abgeschlossen.



   




Auch hier möchte ich mich für Euer Interesse bedanken. Ebenfalls für Eure Anregungen und Hilfsangebote. Dem Steffen für die schönen Schaltunterlagen und natürlich dem Alex für seine Hilfe mit dem "neuen" Drahtwiderstand. Das Radio läuft wieder - und der Thorsten wird sich freuen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#27
Ja, Freunde, wir sind noch nicht ganz fertig...

Ich wollte Euch ja noch was zu dem anderen mende 38 verraten und dem Ersatz mit der VE-Spule.

Ein guter, junger Freund hier aus dem Forum hatte sich einen Mende vom Trödelmarkt gekauft. Dieses Gerät war eher etwas für erfahrene Bastler. Ohne fundiertere Erfahrungen wäre das Gerät nur noch als Teileträger geeignet gewesen. Die weiter oben sichtbare Zylinderspule war leider völlig zerfetzt. Sämtliche Anschlüsse waren abgerissen. Das war der Grund, weshalb ich den Thorsten bat, könntest Du mir nicht mal deinen mende so zum "Abgucken" mit bringen. Die Funktion der Spule, also Antennenspule, Gitterspule und Rückkopplungsspule sind einem ja beka mal 2. Also umschaltbar MW und LW. Ich habe tagelang an der Zylinderspule gesessen und habe versucht, sie zu retten. Der Empfang stellte sich zwar ein. Aber das Gerät hatte mit richtiger Antennenankopplung und Rückkopplung keine Sendertrennung. Ich wollte das Gerät abschreiben. Es hatte schlicht keinen Zweck mehr, die Spule zu retten und somit das Radio. Schade, unser junger Freund hatte sich mit dem Überholen des Sammelkondensator so viel Mühe gegeben.

Nachts beim Grübeln fiel es mir ein. Die Antennenspule vom alten VE. Damit könnte man das Radio retten. Also stellte ich hier eine Suchanfrage und unser Rolf (Bastelbube) ließ mir eine Spule zukommen. Ach ich sollte noch einige andere bekommen. Ich konnte es kaum abwarten, bis die Spule nach den VE-Belegungen montiert war. Der Empfang von dem Radio ist richtig gut. Das Gerät ist mit dieser Spule, so finde ich, leistungsfähiger als mit der originalen Zylinderspule. Der Vergleich war ja gegeben. Ich brauchte nur von Thorstens Radio die Bakelithaube auf das Blechchassis zu setzen.

Aber wie immer muss man leider auch Kompromisse eingehen. Die originale Zylinderspule schaltet nur die Gitterspule um. Daher gibt es einen 2 poligen Bereichsumschalter. Der VE-Spulenturm schaltet aber auch die Rückkopplung um. Also auf MW und LW. So kommt es, dass unser Radio leider nur den MW-Bereich empfangen kann. Aber den richtig gut. Das Gerät empfängt abends doch lautstark und einigermaßen trennscharf einige Sender. Ja, ich habe lange überlegt, kann man solch einen Umbau zeigen. Aber ich denke doch, solch ein Behelf sollte möglich sein, um einem jungen Mann zu helfen. Natürlich habe ich vorher die Reparatur mit ihm abgeklärt.

Auch hier mal ein Bild.

   

Und dem Rolf nochmal vielen Dank für die VE-Spule und Dank auch für die netten Hilfsangebote, was die VE-Spule betrifft.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#28
Hallo Andreas,

der Einbau der VE-Spule ist doch gut geworden,
es sieht so aus, als wäre sie schon immer verbaut gewesen.
Und ich denke mal auch, dass die VE-Spule eine höhere Güte hat als eine Zylinderspule...

Viele Grüße,
Rolf
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#29
Da kann ich Rolf nur beipflichten!

Ich besitze auch einen E38N, den ich mir kürzlich noch einmal vorgenommen habe. Es ist die Metallversion mit 4 Lüftungslöchern im Deckel von 1929.

           

Ein Vorbesitzer hatte als Endröhre eine Triode eingesetzt und den 60 KOhm Schirmgitter - Vorwiderstand sowie den 0,2 µF Überbrückungskondensator herausgeknipst. Habe ich restauriert (roter und blauer Pfeil im letzten Bild).

Trotzdem der Netzteilblock noch toll in Ordnung ist, die Spannungen fast auf Sollniveau und die Röhren super, empfängt das Ding wirklich mies. Das ist bestimmt der schlechteste Einkreiser in meiner Sammlung.

   

Ich denke auch, dass das der riesigen, mit Volldraht (keine Litze!) gewickelten Zylinderspule mit großen Streufeld und viel zu nahen metallischen Strukturen (Wirbelstromverluste!) geschuldet ist.
Da spielt die VE - Spule schon in einer anderen Liga!
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#30
Hallo Harald,

ich freue mich sehr, dass du zu dem Gerät als Fachmann etwas geschrieben hast. Schön auch, dass Du alles so schön beschrieben hast. Ich werde die olle Zylinderspule noch mal hier abbilden. Wie Du schon schreibst, sind diese Geräte an sich Luschen. So ein schlechter Empfang. Dann ist es wirklich so (schrieb ich schon oben) ich konnte ja vergleichen, weil man die Hauben austauschen kann. Die Version mit dem VE-Spulenturm ist wesentlich leistungsfähiger und auch viel trennschärfer. Ich sehe schon, es ist doch gut, dass ich hier mal über die VE-Spule geschrieben habe. Die 2 VE-Spulen, die unser Volker entsorgen wollte, habe ich mir auch gleich an Land gezogen. Man weiß ja nie.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#31
Hallo Andreas,

ja diese VE - Spulen muss man unbedingt aufheben. Die sind wirklich gut! Ich hatte sie ja damals von Dietmar bekommen und bei der Restaurierung des Telefunken Arcofar T100 verwendet, bei dem die originale Spulenplatte fehlte. 

https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=7365

Der Arcofar bleibt zwar trotz des Einsatzes dieser hochqualitativen Spulen ein Ortsempfänger mit dürftiger Empfindlichkeit, und die Einstellung der Rückkopplung ist etwas für geduldige Menschen. Aber es war natürlich großes Glück, dass die VE -  Spulen zufällig von den Abmessungen her auf die Trägerplatte passten.

Sogar bei der Restauration meines Carl Sevecke KV2 habe ich VE - Spulen verwendet.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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