01.11.2014, 19:38
Moin zusammen!
Ich möchte hier einen kleinen Erfahrungsbericht meines neuesten Spielzeuges loswerden. :-)
Eher aus Neugier als aus "muß ich haben", habe ich mir die oben genannte Entlötstation bestellt. Eine billige Lötstation aus chinesischer Produktion nenne ich schon seit mehr als 10 Jahren mein Eigen. Da diese bis Dato ohne irgendwelche Probleme ihren Dienst verrichtet, wollte ich es auch einmal mit einem Gegenteiligem Gerät ausprobieren. Die ZD-915 stammt ebenfalls aus chinesischer Produktion und hat incl. Versand (deutscher Händler) 77,15 Euro gekostet. So sieht das Teil aus:
Links die erwähnte Lötstation, rechts das neue Spielzeug.
Die Station kam in einem relativ großem Karton an und war wirklich gut verpackt. Obwohl der Zusammenbau des Gerätes eigentl. selbsterklärend ist, habe ich mir die Anleitung geschnappt und bin prompt stutzig geworden.
Wie immer bei billigen China-Importen ist die Anleitung schlecht übersetzt und es gibt Haufenweise Druckfehler. Das ist aber nicht das schlimmste, eher schlimm finde ich das diese Anleitung schlicht FALSCH ist!
Laut Anleitung soll man vor der ersten Inbetriebnahme die 4 Schrauben der Membranpumpe lösen. Da keinerlei Bilder vorhanden sind stellte sich mir die Frage; Welche 4 Schräubchen hätte ich denn gerne?
Um es abzukürzen: Es muß gar nichts entfernt werden. Diese Anleitung gilt für das Vorgängermodell und wurde schlicht nicht geändert! Das habe ich dann mit Kollege Google herausgefunden. :-)
Zur Funktion:
Die Station heizt relativ schnell auf die eingestellte Temperatur auf (max. 450 Grad) und hält diese auch konstant. +- 3 Grad halte ich da für durchaus vertretbar.
Der erste Test sollte ein Transistor von einer Schrottplatine sein. Flupp Flupp Flupp.... Draußen war er! Sauber und korrekt entlötet! Hätte ich in dieser Qualität nicht erwartet!
Als nächstes mußte ein defekter Tuner eines Röhrenradios dran glauben. Die Temperatur auf 400 Grad erhöht und .... ebenfalls problemloses und schnelles entlöten der Bauteile. Wieso habe ich mich eigentlich Jahrzehntelang mit einfachen Saugpumpen und Entlötlitzen rumgeärgert? :-)
Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Der Schatten besteht aus dem etwas nervigem Geräusch. Den gibt das Gerät in Form eines Lüfters dauernd ab.
Das zweite Problem ist die Reinigung. Wobei diese an sich nicht das Problem ist, diese geht eigentlich flott von statten. Man darf nur nicht das Glasröhrchen fallen lassen! Dann ist direkt eine komplette Ersatzpistole fällig, das Röhrchen alleine gibt es nicht! Ersatzpistolen gibt es in der Bucht und bei anderen Elektronikhändlern für 15 - 20 Euronen.
Im Lieferumfang sind drei verschiedene Spitzen, drei verschiedene Reinigungsdrähte und diverse Ersatzfilter. Die Filter kann man mit einem Locheisen auch schnell selber aus Filz herstellen. Das Glasrohr habe ich mit einer Flaschenbürste schnell hinbekommen und für die "Auffangfeder" gibt es eine originelle Ersatzlösung bei YouTube. :-)
Die Pistole wird an der rechten Seite eingehangen. Eine Halterung ist ebenfalls im Lieferumfang.
Eine andere Halterung habe ich mir selber angebaut. :-) Da ich mich selber am besten kenne weiß ich, das ich irgendwann die Reinigungsdrähte suchen werde. Um das zu verhindern brauchen sie einen festen Platz:
Ein alter Kugelschreiber ist das perfekte "Halterohr". :-)
Gesamteindruck:
Für den Preis kann man nichts falsch machen. Langzeiterfahrungen habe ich natürlich noch nicht und ich habe auch noch nie mit einer Weller oder ähnliches entlötet, somit fehlt mir ein Vergleich. Wenn ich aber sehe welche Preise für gebrauchte Markengeräte aufgerufen werden, finde ich dieses Gerät als recht günstig. Wenn es denn genau so lange hält wie meine Lötstation, dann war es gut angelegtes Geld.
Gruß... Hotte
Ich möchte hier einen kleinen Erfahrungsbericht meines neuesten Spielzeuges loswerden. :-)
Eher aus Neugier als aus "muß ich haben", habe ich mir die oben genannte Entlötstation bestellt. Eine billige Lötstation aus chinesischer Produktion nenne ich schon seit mehr als 10 Jahren mein Eigen. Da diese bis Dato ohne irgendwelche Probleme ihren Dienst verrichtet, wollte ich es auch einmal mit einem Gegenteiligem Gerät ausprobieren. Die ZD-915 stammt ebenfalls aus chinesischer Produktion und hat incl. Versand (deutscher Händler) 77,15 Euro gekostet. So sieht das Teil aus:
Links die erwähnte Lötstation, rechts das neue Spielzeug.
Die Station kam in einem relativ großem Karton an und war wirklich gut verpackt. Obwohl der Zusammenbau des Gerätes eigentl. selbsterklärend ist, habe ich mir die Anleitung geschnappt und bin prompt stutzig geworden.
Wie immer bei billigen China-Importen ist die Anleitung schlecht übersetzt und es gibt Haufenweise Druckfehler. Das ist aber nicht das schlimmste, eher schlimm finde ich das diese Anleitung schlicht FALSCH ist!
Laut Anleitung soll man vor der ersten Inbetriebnahme die 4 Schrauben der Membranpumpe lösen. Da keinerlei Bilder vorhanden sind stellte sich mir die Frage; Welche 4 Schräubchen hätte ich denn gerne?
Um es abzukürzen: Es muß gar nichts entfernt werden. Diese Anleitung gilt für das Vorgängermodell und wurde schlicht nicht geändert! Das habe ich dann mit Kollege Google herausgefunden. :-)
Zur Funktion:
Die Station heizt relativ schnell auf die eingestellte Temperatur auf (max. 450 Grad) und hält diese auch konstant. +- 3 Grad halte ich da für durchaus vertretbar.
Der erste Test sollte ein Transistor von einer Schrottplatine sein. Flupp Flupp Flupp.... Draußen war er! Sauber und korrekt entlötet! Hätte ich in dieser Qualität nicht erwartet!
Als nächstes mußte ein defekter Tuner eines Röhrenradios dran glauben. Die Temperatur auf 400 Grad erhöht und .... ebenfalls problemloses und schnelles entlöten der Bauteile. Wieso habe ich mich eigentlich Jahrzehntelang mit einfachen Saugpumpen und Entlötlitzen rumgeärgert? :-)
Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Der Schatten besteht aus dem etwas nervigem Geräusch. Den gibt das Gerät in Form eines Lüfters dauernd ab.
Das zweite Problem ist die Reinigung. Wobei diese an sich nicht das Problem ist, diese geht eigentlich flott von statten. Man darf nur nicht das Glasröhrchen fallen lassen! Dann ist direkt eine komplette Ersatzpistole fällig, das Röhrchen alleine gibt es nicht! Ersatzpistolen gibt es in der Bucht und bei anderen Elektronikhändlern für 15 - 20 Euronen.
Im Lieferumfang sind drei verschiedene Spitzen, drei verschiedene Reinigungsdrähte und diverse Ersatzfilter. Die Filter kann man mit einem Locheisen auch schnell selber aus Filz herstellen. Das Glasrohr habe ich mit einer Flaschenbürste schnell hinbekommen und für die "Auffangfeder" gibt es eine originelle Ersatzlösung bei YouTube. :-)
Die Pistole wird an der rechten Seite eingehangen. Eine Halterung ist ebenfalls im Lieferumfang.
Eine andere Halterung habe ich mir selber angebaut. :-) Da ich mich selber am besten kenne weiß ich, das ich irgendwann die Reinigungsdrähte suchen werde. Um das zu verhindern brauchen sie einen festen Platz:
Ein alter Kugelschreiber ist das perfekte "Halterohr". :-)
Gesamteindruck:
Für den Preis kann man nichts falsch machen. Langzeiterfahrungen habe ich natürlich noch nicht und ich habe auch noch nie mit einer Weller oder ähnliches entlötet, somit fehlt mir ein Vergleich. Wenn ich aber sehe welche Preise für gebrauchte Markengeräte aufgerufen werden, finde ich dieses Gerät als recht günstig. Wenn es denn genau so lange hält wie meine Lötstation, dann war es gut angelegtes Geld.
Gruß... Hotte