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Nordmende Tannhäuser E330: Auf UKW nur Rauschen
#1
Hallo Forumsmitglieder
 
Ich bin neu im Forum und beschäftige mich seit einigen Monaten mit der Reparatur von Röhrenradios. Ich habe nur Elektronik-Grundkenntnisse. Dank der Forumsbeiträge konnte ich schon viel dazulernen und einige Radios zum Leben erwecken.
 
Jetzt benötige ich Eure Hilfe: Ich habe einen Nordmende Tannhäuser E330 Stereo erworben. Es spielt einwandfrei auf AM. Auf UKW nur Rauschen. Die ECC85 habe ich gegen eine gebrauchte gewechselt. Die Anodenspannungen an der ECH81 sind im Sollbereich (213/89 V bei KW, 200/0 bei UKW). Oszillatortest mit daneben gestelltem Radio hat funktioniert. Kontakte an der „Klaviatur“ habe ich mit Kontaktsspray behandelt: Alles hat nichts gebracht. Auffällig ist, dass die EAA91 beim Einschalten kurz ziemlich hell aufleuchtet. Tausch gegen eine gebrauchte (von der ich nicht weiß ob sie funktioniert) hat auch nicht geholfen. Wer hat Tipps, wie ich die Fehlersuche fortsetzen kann?
 
Vielen Dank schon mal im Voraus
 
Stefan
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#2
Hallo Stefan,
willkommen im Forum.
Probiere die ECC85 mal in einem anderen Radio, bzw. nehme eine wissend intakte für den Tannhäuser
Sollte das aber nicht helfen, dann prüfe mal die Anodenspannungen der beheizten ECC85 und nenne uns die Spannungshöhen dann sehen wir weiter
An der EAA liegts nicht, denn bei deren defekt wäre kein Rauschen hörbar.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#3
Moin,

genau, miss mal die Anodenspannungen der ECC85 ohne Röhre. Ich hatte bei den späteren Tannhäusern oder dem 3004er Steuergerät schon häufiger einen defekt im UKW Kästchen und die Spannungsversorgung HF Verstärker ist weggebrochen. Dan läuft zwar der Oszillator aber der Empfang ist weg oder schlecht.
   

Sepp
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#4
Hallo radioharry und Sepp40

Vielen Dank für Eure schnelle Antwort.

Fünf andere ECC85 hatten auch nichts gebracht. Die Messung ergab aber: An keinem der Pins liegt bei gezogener Röhre Spannung (der Heizfaden glüht aber) an!
Auf der Rückseite des UKW-Bausteins sind fünf Anschlüsse (davon zwei vom Dipolantennenanschluss). Auch hier liegt keine (Gleich-)Spannung an. Da ist wohl die Spannungsversorgung unterbrochen. Laut Schaltplan gibt es einen Umschalter (im Plan als Ug1, Ug2 und Ug3 bezeichnet), der 200 Volt an den UKW-Baustein "liefern" soll. Kann hier ein Defekt vorliegen? Ich meine, ich hätte irgendwo gelesen, dass es bei Nordmende-Radios hier öfters zu Problemen kommt.

Stefan
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#5
Hallo Stefan,
die fehlende UKW Anodenspannung wird idT an den benannten Kontakten liegen, die zu reinigen sind. Sie befinden sich auf dem Wellenschalter (Klaviatur) und werden von der Taste UKW umgeschaltet. Die Reinigung des Wellenschalters aber gehört immer zu den ersten Arbeiten, wenn es um die wieder Nutzbarkeit eines Radios geht.

Ps: Die 3 Umschaltkontakte sind im Plan mit Uq1; Uq2; und Uq3 nicht aber mit Ug bezeichnet.
M.f.G.
harry


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#6
Hallo Harry, Sepp
 
vielen Dank für die nächsten Tipps. Nachdem ich die Kontakte am UKW-Schalter nochmals gereinigt hatte, habe ich mir den UKW-Baustein angesehen: R59 (2,2 kOhm) war durchgebrannt. Außerdem war an dem Teil schon einmal jemand dran, da drei Schrauben für die Alu-Abdeckung gefehlt haben.
Ich habe einen neuen 2,2 kOhm (gleiche Leistung) eingelötet. Nach dem Einschalten begann der dann sofort zu rauchen!
Was nun? Sepp, Du hast in Deinem Foto den Trimmer links auf der Platine (C60?) markiert. Muss der ebenfalls getauscht werden? Oder ist das UKW-Teil bereits jetzt irreparabel zerstört? Ich habe noch das UKW-Teil eines Nordmende Parsifal Stereo, Ersatzteile wären also da.
 
Viele Grüße
 
Stefan
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#7
....dieser wird vermutlich die Ursache fürs abrauchen des R59 sein.
Löte den mal einseitig ab, dann sollte der Widerstand nicht mehr rauchen.
D.h. dieser Kapazitäts Trimmer (C60) ist zu ersetzen.
M.f.G.
harry


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#8
Genau. Der im Bild links eingezeichnete Trimmer. Lässt sich auch temporär durch den Kondensator mit Festweiderstand ersetzen da nicht
einfach zu bekommen.
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#9
Hallo Sepp und Harry,
 
UKW funktioniert wieder!
 
Ich habe den Trimmer abgeklemmt. Danach brannte der 2,2 kOhm nicht mehr durch, an der Zuleitung lagen 205 Volt. Aber immer noch Rauschen auf UKW. Schließlich habe ich den nächsten Fehler gefunden: An der Abdeckung des UKW-Kästchens war das gelbe Kabel an den falschen Stift angelötet (s. Foto, war an den rechten Stift angelötet - hatte mein Vorgänger so gemacht und ich hab´s übernommen). Als ich das korrigiert hatte war alles in Ordnung. Natürlich sind jetzt die empfangenen Sender an der falschen Stelle der Skala. Das ist aber erst einmal egal: Hauptsache, UKW funktioniert wieder. Ich werde demnächst versuchen, den defekten Trimmer zu ersetzen, das Ersatzteil habe ich ja aus einem Parsifal.
Jetzt geht es erst einmal ans Putzen und Wechseln der verdächtigen Kondensatoren, dann ist der große Kasten wieder wohnzimmertauglich. Viel ist wohl nicht zu tun, die  Bässe sind noch recht gut.
 
Euch noch einmal ganz herzlichen Dank – ich habe wieder viel dazugelernt.


.jpg   IMG_2081.jpg (Größe: 100,1 KB / Downloads: 460)
 
Viele Grüße,
 
 Stefan
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#10
Hallo Stefan,

ich habe mit gelesen. Sehr schön gemacht.  Ich tue mich mit den UKW-Tunern immer etwas schwer. Ich denke auch, wenn Du den Trimmer ersetzt, ist alles wieder gut.
Achso... bitte füge immer Deine Bilder in den Text ein. Nach dem Hochladen ist das der rechte Button "in den Beitrag einfügen". Ich mache das jetzt für Dich.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#11
Hallo Andreas
 
Vielen Dank für den Tipp!
Ob ich den Trimmer ersetze ist noch unsicher; das Rumbasteln am UKW-Teil ist nicht einfach, vor allem für Hobbybastler. Vielleicht probiere es mit verschiedenen Kondensatoren, bis es am besten funktioniert.

Gruß, Stefan
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#12
Oja, Stefan, ich kann dir das so gut nachfühlen...
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#13
Hallo Stefan,

ich sehe da "Grünspan" am Trimmer. Versuch den an den Außenflächen mit einem nicht leitenden Gegenstand vorsichtig abzukratzen. Vllt. hilft das schon.

Gruß,
Peter
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#14
Hallo in die Runde.
Da ich selbst (noch) keinen eigenen Beitrag eröffnen kann, hänge ich mich mal zunächst hier hinter, da dieses Thema an sich gar nicht so verkehrt ist.
Ich heiße Bodo, bin im Rentenalter angekommen, seit 45 Jahren Amateurfunker (A/B und C), habe vor 50 Jahren mit dem Kosmos Radiomann angefangen und mich immer für Radios in allen Formen und Techniken interessiert. Ich bin kein Experte und habe auch nichts in der Richtung gelernt. Mit einem Saba-Wildbad 11, habe ich vor Jahren mal vorsichtig angefangen, vor zwei Jahren war es ein Nordmende Othello, vor einem Monat war es ein Nordmende Fidelio 56 3D. Die letzten beiden Radios habe ich umfänglich restauriert - heißt : alle Elkos und Wickel-Kondensatoren, .. ersetzt; beim Othello habe ich mich auch noch an das Gehäuse getraut und mit Schellak gearbeitet. Aktuell gehe ich an ein Mende Typ 147 - das will ich aber (wenn fast alles vom Innenleben ersetzt worden ist) um einen Bluetooth-Empfänger im Inneren erweitern. Denn 'nur mit LW und MW' kann man heute nichts mehr reißen  Blush . Das Radio sieht halt schön aus und ist dann ein funktionaler Hingucker.
Soweit meine Vorstellung - Soll heißen: Ich bin kein Experte, komme mit learning by doing aber bisher recht gut voran und setze sehr gerne so manche Tipps und Hinweise aus dem Forum um. Kann aber bei Bedarf auch schon etwas beitragen.

Mein neues Thema ist das Nordmende Tannhäuser mit dem Chassis E330, welches ich mir 'als letztes Röhrenradio-Projekt' vorgenommen habe (letztlich fehlt dann am Ende immer der Platz zum Hinstellen). Und nach dem Fidelio 56 3D, mit seinem überzeugenden Klangregelwerk, bin ich auf die Suche nach einem der letzten Nordmende-Radios mit opulenter Klangregelung plus STEREO-Verstärker gegangen und dann eben beim Tannhäuser aus 1961 gelandet. Das Gerät steht inzwischen bei mir. Äußerlich Tip-Top, nur ein paar Spannungsrisse im ansonsten makellosen Lack, Bespannung ist OK, Tasten lassen sich gut bedienen, wie auch die Potis. Zwei der kleinen Klang-Schalter müssen ein weinig 'nachgeschoben' werden - das ist alles kein Problem. Irgendjemand war schon mal an dem Gerät - es fehlt eine Rückwandschraube und die untere Abdeckplatte ist nicht etwa eingeschoben, sondern mit sechs Schrauben ordentlich auf der Unterseite verschraubt worden. Innen ist das Gerät relativ sauber. 
Dann das Einschalten 'unter Schutz-Atmosphäre' = Trenn-/Regeltrafo, mit 40Watt-Glühbirne in der Leitung. Helles Aufleuchten der Birne zu Beginn, sowie langsames Abflauen in der Aufwärmphase. Soweit so gut. Direkt nach der Aufwärmphase wird die Glühbirne aber wieder nahezu voll hell !!!
Innen leuchtet die Skalenbeleuchtung und es ist ansatzweise ein leises Rauschen und leises Brummen zu hören. Der magische Balken ist hell leuchtend. Kein Empfang auf allen Bändern. Ich habe das Gerät dann auch sofort wieder ausgeschaltet. Da stimmt also was nicht - soviel ist klar.
Da ich ohnehin vor hatte sämtliche Wickel-Kondensatoren, die Netz-Elko's und den Gleichrichter zu erneuern, bin ich jetzt nicht bestürzt. Das wird schon noch.
Trotzdem möchte ich gerne jetzt schon im Vorfeld eure Einschätzung erfragen. Was meint ihr - Wo könnte das Problem gefühlt liegen ?
Letztlich anpacken werde ich dieses Radio für die spätere tägliche Nutzung im Wohnzimmer aber erst zum kommenden Herbst. Denn jetzt ist erst noch das Mende dran. Dann ist Sommer und Sonnenschein. Ersatzteile besorge ich mir aber schon jetzt - 50 Kondensatoren sind das schon (!). Und vielleicht sollte ich gleich noch ein paar andere Teile mitbestellen.

Vielen Dank schon mal. Und klar !!  Ich werde dann hier auch den Werdegang mitteilen.
Bodo
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#15
Hallo Bodo,
willkommen im Forum.
Eine Vorschaltlampe zu nutzen ist schon mal ein sicherheitsgewinn, jedoch begrenzt die eingesetzte Glühlampe, je nach ihrer Leistung dem durch sie laufenden Strom, der erst nach dem Aufheizen der Röhren fließt, deshalb das wieder Aufhellen der Glühlampe.
D.h. dann, das dass Radio nicht mit 220 V sondern weniger Spannung bestromt wird.

Du wärst nur gut beraten, die evtl. noch vorhandenen Papierwickel Kondensatoren und die Klein Elkos zu wechseln.
Danach dann den Netzspannungswähler auf 240V/AC umzustellen und das Radio dann ohne Vorschaltlampe und unter Beachtung der Stromaufnahme höhe in Betrieb zu nehmen.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#16
Danke Dir, Harry, für diese Info. Hatte ich so noch nicht gesehen. Also muß ich mir erst einmal noch weniger Sorgen als zuvor machen. Die Papierwickel-C's sind in jedem Fall dran, wie auch die hübschen weißen Neokon's und die Elko's. Auf 240VAC ist schon umgestellt.
Alles wird gut !
Ich halte das Forum hier auf dem Laufenden - Versprochen !
Gruß
Bodo
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#17
Hallo,

kurze Ergänzung zur sehr sinnvollen Vorschaltlampe: Die Leistung der Vorschalt-Glühbirne wird oft zu klein gewählt, dazu hatten wir hier auch schon recht hitzige Diskussionen ^^

Man muß bedenken, daß die Leistung der Glühbirne zumeist ruhig etwas höher gewählt werden darf, zumindest dann, wenn das Gerät mit Vorschalt-Lampe betriebsfähig sein soll.

Überlegung: Bei Nenn-Betriebsstrom des Radios sollte die Betriebsspannung nicht mehr als 10...20% einbrechen, damit kann der Glühlampen-Nennstrom 5...10x so hoch sein, wie der Radio-Nennstrom !

Schwache Glühbirnen 25...40W als Erst-Test sind trotzdem sehr sinnvoll, damit beherrscht man des Fall un-formierter Elkos, die also nach längerer Zeit ihre "Formierung" verlieren und damit zu hohe Ströme aufnehmen (und ggf zu heiß werden...platzen), wenn das Radio sofort ans Netz geschaltet wird. Kaputte Kondensatoren sekundär am Netztrafo fallen so auch besser auf ohne den Trafo zu überlasten.
Eine 40-W-Glühbirne hat aber einen Nennstrom von 174 mA, d.h. ein 40W-Radio würde nur ca. 50% der Nennspannung bekommen ! ...und die Lampe würde natürlich rel. hell leuchten, wenn das Radio Strom aufnimmt, weil die Heizungen doch recht gut tun.

Deshalb ist es sinnvoll, eine umschaltbare Vorschalteinrichtung oder halt mehrere Glühbirnen zu verwenden, also wenn der Erst-Test bestanden wurde, auf z.B. 200W Glühbirne umzusteigen:

200W Glühbirne: (Nennstrom = Kurzschluß-Strom im Radio wäre also ca. 0,9 A), Spannungsaufteilung entspr. der Widerstände oder auch Stromstärken (I ~ 1/R), das 40W-Radio würde also 200/(200+40) = 83% der Nennspannung bekommen, wenn es seinen Nennstrom zieht, das wäre absolut im Rahmen.

...Hoffe richtig gerechnet zu haben ^^ prinzipiell isses so.

Gruß Ingo
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#18
Danke Ingo, für deine Ergänzung.
So wie du es beschreibst, schalte ich zur reinen Formierung von Elkos in einem Radio,. die kleinste (25W) Glühlampe davor, ziehe aber auch alle Röhren heraus.
Bei Radios mit Röhrengleichrichter stecke/Löte ich jeweils eine/zwei Netzgleichrichterdiode(n) 1N4007 zwischen Kathode und Anode.
Und drehe denn Trennstelltrafo unter Beachtung der Stromaufnahme, langsam bis 250 V/AC hoch. Bleibt dann der DC-Strom bei 0,3-0,8 mA (Je nach Gesamtkapazität der Elkos) über längere Zeit bestehen (ca. 0,5h) dann sehe ich die Elkos als Formiert. Dann entlade ich die Elkos mittels direktem Kontakt mit der 25 W Glühlampe. Dann wechsele ich zuerst die mit der Anodenspannung belasteten Papierwickel Kondensatoren. Dann kommt eine 150 W Glühlampe in den Vorschaltlampen Sockel und mit den zurück gesteckten Röhren wird das Radio erneut bestromt.
IdR. kommen dann nach der Aufheizzeit schon die ersten Töne. Die Netzeingangsspannung des Radios sinkt dann leicht und beträgt je nach Leistungsaufnahme des Radios zwischen 195 und 215 V/AC. Die 150 W Glühlampe glüht dann so schwach , das der schwach rot glühende Faden nur im dunkel zu sehen ist. Bleibt die Netzstromaufnahme dann konstant und leicht unterhalb der Vorlage, dann erfolgt die Weiter Bestromung mit 220 V mittels schaltbarem Trafo oder bei einer 240 V/AC Netz Einstellmöglichkeit, dann direkt an der Steckdose.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#19
Sehr schicke Erklärungen !! Das scheint mir nachvollziehbar und ich werde das auch noch ausprobieren. Das ist schon deshalb eine nachvollziehbare Erklärung, weil ich am Trenntrafo einen Strom von 0,15A gemessen habe (erst 0,09 - dann auf 0,13 steigend - und zuletzt auf 0,15). Da das 'Tannhäuser' mit
75 Watt angegeben ist - was ja dann 0,3A wären - , liege ich deutlich darunter, bzw. (noch) weit entfernt von einem Kurzschluß.
Das mit stärkeren Glühlampen (in Reihe) probiere ich aus und melde mich dazu wieder.
Danke Euch !"
Bodo
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#20
'Sodelle' hier noch die aktuelle Lage: Ich habe zusätzlich zur 40W-Birne , noch eine 100Watt Birne in Reihe dazugeschaltet. Nach anfänglichem helleren Leuchten der 40W-Birne, wurde es dann wieder dunkler - und blieb dunkler. Von der 100W-Birne habe ich gar nichts gesehen. Spielen tut das Radio aber dann immer noch nicht. Daraufhin habe ich mal kurz die Spannung hinter dem Gleichrichter (am 100 Ohm-Widerstand) gemessen = 126 VDC, bei 135mA.
Also habe ich die Glühlampen aus der Leitung genommen und nochmals gemessen = 235 VDC; und das Radio spielt; diesmal auch mit 230 mA Strom.
Das soll es dann aber auch erst einmal gewesen sein, da ich jetzt den Tausch der Kondensatoren als nächsten zwingenden Schritt ansehe.
Trotzdem: Erst habe ich gedacht es ist eine Spiegelung, oder Reflexion. Dem war aber nicht so !!! Der 100 Ohm-Widerstand zwischen den Netz-Elkos, hinter dem Gleichrichter, gab 'optische Signale'. Im Dunkeln der unbeleuchteten Unterseite brizelte der so vor sich hin. Das habe ich tatsächlich noch niemals gesehen. Im Lautsprecher bekam man davon nichts mit; und gleich auch mal die Temperatur an der Stelle per IR-Messung aufgenommen - 22°C.
Sieht wohl so aus, als wenn ich denn besser auch gleich mit austausche, oder ?
Viele Grüße
Bodo
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