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RFT Chromat 2366
#1
Hi,
ich wollte hier einmal den RFT Chromat 2366 mit kleinen Reparatur-Bericht Vorstellen.
Ich bin schon seit einigen Jahren auf der Suche nach einen frühen DDR Farbfernseher speziell ein Chromat.
Da die Teile zumindest hier in Berlin/Brandenburg wirklich extrem rar gesät sind, musste ich bei einen Chromat (leider der letzten Generation) hier direkt um die Ecke zuschlagen.
Dazu gab es noch einen Novamat 6006 als Teileträger.

Chromat 2366
   

Novamat 6006 (Als Teileträger)

.jpg   Novamat1.JPG (Größe: 60,24 KB / Downloads: 494)

Der Chromat 2366 wurde ab 1979 gebaut, dieser hier ist gestempelt von 1982. Verbaut ist die berühmt berüchtigte 61ЛК3Ц Bildröhre aus Sowjetischer Produktion (auch mit Stempel von 82 und daher wohl “leider” noch ab Werk.)
   

Überraschend für einen Fernseher der 80er Jahre ist das Gehäuse und Technik. Es fällt gleich die enorme Größe und das Gewicht von 48Kg auf.
Denn das Gerät basiert immer noch auf den Chromat 1060 aus dem Jahre 76 inklusive der 90° Bildröhrentechnik und dicken Trafo statt Schaltnetzteil.
Verbaut ist hier schon das Kombi PAL/Secam Modul mit dem dann Ost und West Fernsehen geschaut werden konnte.
(Nebenbei basiert der Novamat von 1985 immer noch auf Chromat nur mit Schaltnetzteil und anderen leichten Modifikationen, weshalb er ein guter Teileträger ist.)

Der TV wurde vom Vorbesitzer defekt als Bastelgerät eingelagert. Dem entsprechend war die Hoffnung auf eine Reparatur zumindest sehr gering.
Ein genauerer Blick zeigt, dass der TV schon der damaligen Zeit üblich modifiziert wurde. Hier einmal das SY Modul welches aus einen moderneren Gerät (wahrscheinlich Novamat) mit fliegender Verdrahtung umgebaut wurde, damit es in den Chromat passt.


.jpg   SY_1.JPG (Größe: 131,97 KB / Downloads: 492)
.jpg   SY_2.JPG (Größe: 116,76 KB / Downloads: 494)

Ansonsten zumindest waren keine ausgelaufenen Elkos und keine verbrannten Widerstände auf der Fokusplatine zu sehen. Auch der Hochspannungstrafo ist zumindest optisch noch gut.
Einen Müter zum beurteilen ob die Flasche überhaupt noch halbwegs Brauchbar ist, habe ich leider nicht. Also alles nur auf gut Glück!

   

Erst aber einmal die gängige Praxis, da ich das Gerät auch ab und zu Anschalten möchte:
Habe dann fürs erste doch einmal an den wichtigsten Stellen die Elkos getauscht, der Teer-Entstör Kondensator am Netzschalter wurde entfernt.
Als Tipp hatte ich hier im Forum noch gelesen, dass die Papier-Teer Diode dringend auch getauscht werden sollte. Ich habe mich hierbei beim Novamat bedient und stattdessen die zwei SY330/6 in Reihe eingepflanzt.

Insgesamt muss sagen, selten einen Fernseher gesehen der so Service Freundlich ist.
Das Haupt Chassis lässt sich komplett herausfahren drehbaren Achsen. (Beim Novamat wurde übrigens die Drehmechanik eingespart.)

   

Nach getaner Arbeit dann das erste Hochfahren. Ton war da, aber kein Bild, eine Hochspannung war auch nicht so hören. Der Verdacht war groß, dass der HT doch defekt ist.
Trotzdem nochmal ein genauerer Blick ins innere. Ich Blindfisch hatte tatsächlich übersehen, dass eine der 2,5A Sicherungen im Netzteil komplett fehlte.
Nun da es ein Bastlergerät war, bestand die 50/50 Chance, dass die einfach als Ersatzteil mal entnommen wurde oder das wirklich ein defekt vorlag.
Eine schneller Blick in den Schaltplan zeigte das die Sicherung für den HT ist, also ist dieser vermeintlich doch defekt.
Im Serviceheft gab unter Fehlerursachen aber noch den Tipp, das die Sicherung neben defekten Trafo auch durch einen defekten Endstufen Transistor durch brennt.

In der Hoffnung dann einmal die beiden KT805A getestet und tatsächlich war einer der beiden tot.
Diesen habe ich dann gegen einen neuen Getauscht und einen neuen Versuch gestartet.


.jpg   KT805A.jpg (Größe: 104,65 KB / Downloads: 493)

Nach einiger Zeit zeigt sich dann endlich das Bild. Überraschenderweise war das Bild auf den ersten Blick ohne Bild- und Geometriefehler, außerdem waren die Farben soweit noch Kräftig genug.
Unglücklicherweise hatte ich nur eine alte VHS zum beurteilen gerade zur Hand weil der Bildgenerator gerade im Keller stand, aber fürs erste schonmal ein Hoffnungsvoller Anblick.
Leider hatte ich nur schnell ein kurzes Video gemacht, sieht natürlich total grottig und verrauscht aus (sowie es halt ist wenn man ne Röhre abfilmt.) In natura war das Bild deutlich besser anzusehen!

   

Ich habe dann die Kiste mal eine halbe Stunde unter Beobachtung laufen lassen um zu sehen ob was kokelt und damit sich die Bildröhre nach der langen Standzeit selbstregeneriert.
Musste dann aber tatsächlich abbrechen, da sich langsam ein Essig Geruch breit machte.
Das Bild blieb aber bis zum Ausschalten absolut stabil!
Dementsprechend ist aber der HT doch hinüber (zumindest nur noch eine frage der Zeit).
Da man den Hochspannungstrafo garnicht mehr bekommt (HT-102) besteht nun noch die Möglichkeit, das Gerät auf den HT-107 samt Selizium Kaskade vom Novamat um zu bauen.
Dies war wohl damals eine Gängige Praxis beim Chromat Mitte der 80er.

Leider finde ich dazu das Service Dokument im Netz nicht.
Deshalb die Frage ob eventuell jemand noch dieses Umbau Dokument hat,
bzw. weiß welche Komponenten dafür noch getauscht werden müssen?

Noch als Anmerkung:
Der HT im Novamat arbeitet zumindest noch. Hatte bei dem Gerät nur eine minimal Prüfung gemacht: die beiden Entstör Kondensatoren entfernt und zwei ausgelaufene Elkos erneuert. Bild war da aber nur Blau (evtl Bild Röhre defekt oder Problem in der Signalkette) hatte aber keine weiteren Untersuchungen gemacht.)

Updates folgen, falls sich noch der Umbauplan findet.

Grüße,
Basti
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#2
Hallo Basti,

im ersten Schritt kannst Du den NOVAMAT-Trafo+Kaskade direkt und ohne weitere Umbauten in den CHROMAT einbauen !
Die Anleitung bzw. die paar Umbauhinweise hab ich irgendwo ...

Mit der neuen Kaskade können die beiden dicken Kondensatoren auf der Fokusteilerplatine entfallen, die stören aber auch nicht, wenn sie drinbleiben, die gehen auch sehr selten kaputt.

Unterschiedlich ist zB. die erzeugte Betriebsspannung für die Video-Endstufen (geringfügig), d.h. der Sperrpunkt muß nach dem Wechsel neu eingestellt werden, das würde ich aber erst machen, wenn die BiRö einige Zeit gelaufen ist.

Ich hab leider auch feststellen müssen, daß die CHROMAT-Hochspannungstrafos alle sterben, der NOVAMAT-Trafo hat aber bessere Überlebenschancen, da noch nicht ganz so alt.
Sehr langfristig plane ich ein Projekt zum Ersatz dieses Trafos, das ist dann aber für die hard-core-Fans... Die Schwierigkeit besteht in der Einzigartigkeit der Gegentaktschaltung, d.h. es gibt nicht ansatzweise Ersatz dafür.

Gruß Ingo
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#3
Hallo Ingo,
danke für die schnelle Aushilfe!

Ich werde jetzt am Wochenende mal den Trafo und Kaskade tauschen.
Die beiden Kondensatoren würde ich ja fast aus optischen Gründen drin lassen, aber das werde ich mir nochmal anschauen.
(Bei den ersten Blick in den Novamat hatte ich mich schon gewundert, ob die an der Stelle rausgeknipsst wurden.)

Werde dann mal sehen, ob der Trafo länger durchhält und die Bildröhre mal für ein paar Tage jeweils ein 1-2 Stunden laufen lasssen.

Wenn du das Dokument noch findest zwecks Einstellung der Sperrspannung der Video-Endstufe, wäre es natürlich spitze!


(13.10.2022, 23:43)ELEK schrieb: Ich hab leider auch feststellen müssen, daß die CHROMAT-Hochspannungstrafos alle sterben, der NOVAMAT-Trafo hat aber bessere Überlebenschancen, da noch nicht ganz so alt.
Sehr langfristig plane ich ein Projekt zum Ersatz dieses Trafos, das ist dann aber für die hard-core-Fans... Die Schwierigkeit besteht in der Einzigartigkeit der Gegentaktschaltung, d.h. es gibt nicht ansatzweise Ersatz dafür.

Ja das ist sehr schade. Soweit ich gelesen habe, liegt das wohl an der damaligen Herstellung der Wicklungs-Isolierung, die jetzt schlapp macht?

Falls es irgendwann mal eine Ersatzlösung für den Trafo gibt wäre das natürlich gerade für die ganzen Ur-Chromats ein Segen wenn man die noch Erhalten kann.
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#4
vielleicht wirst du bei diesen Dokumenten fündig:

Chromat_2366.zip
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#5
Hallo,

schön seinen Chromat zu sehen, da ich 1967 aber aus dem Fernsehservice ohne Farbfernseherfahrung ausstieg, fehlt mir da einiges.
Wie es der Zufall wollte, bekam ich einen frisch ausgelernten Rundfunk-und Fernsehtechniker aus Stassfurt über den Rat des Bezierkes zu geteilt., er hatte eine Behinderung, daher dieser Weg. 
Dieser junge Mann war sehr pfiffig und hat uns bei der Kollegenhilfe gut unterstützt, wenn es um Stassfurt ging.
In Erinnerung habe ich noch, dass er damals schon den ZT vom Novomat mit Erfolg orderte und einbaute.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#6
Hallo

"Hier einmal das SY Modul welches aus einen moderneren Gerät (wahrscheinlich Novamat) mit fliegender Verdrahtung umgebaut wurde, damit es in den Chromat passt. "

Das wurde gemacht, damit an den Chomat mit einen Videorecorder Filme anschauen kann . Das SY Modul mit A255 hatte einen größeren Regelbereich als das Modul mit Spule.

MfG. Dietmar
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#7
Nabend,

..grad erst gelesen...

Die Unterlage von Jupp ist prima, das ist die ausführliche Serviceanleitung in der besten Variante, d.h. mit bunten Einzelblättern je Modul...Funktionseinheit, einfach Klasse...

Die Servicehinweise zum Hochspannungstrafotausch sind da aber noch nicht drin, weil erst für die späteren NOVAMAT-Varianten der neue "Zeilentrafo" HT107 zum Einsatz kam (ca. 1983). Der NOVAMAT war ja wie schon an anderer Stelle beschrieben ein "Rückschritt", denn es gab ab 1980 bereits Gerätekonzepte für die viel bessere Inline-Bildröhre (Dünnhals, Import Videocolor u.a.) ..

Der originale CHROMAT-"Zeilentrafo" war der HT102, der für die Betriebsspannungserzeugung (160V) mit Se-Gleichrichtern dimensioniert war.

Da spätere Chassis mit schnellen Dioden ausgerüstet waren, wurden die Windungszahlen der zugehör. Wicklung angepaßt, d.h. bei den neuer Trafos entstehen die korrekten 160V nur mit den Dioden, bei Selengleichrichtern ca 10V weniger. Deshalb muß...sollte der Sperrpunktabgleich durchgeführt werden, das ist aber eigentlich sowieso erforderlich, wenn das Gerät lange nicht in Betrieb war..
Was nicht geht, ist der Einsatz eines alten HT102 mit den Si-Dioden, weil dann die 160V zu hoch würden. Ich würde aber wetten, daß ich das schonmal gemacht hab, ohne Folgeschäden oder Probleme..

Das war im Prinzip die Servicemitteilung mit meinen Worten ^^ aber ich könnte die Seite auch noch einscannen...

Die 600V-Diode sollte getauscht werden, genau, der Hinweis war bestimmt von mir, aber die Reihenschaltung mit Dioden muß die doppelte Spitzenspannung Û aushalten, also 2x 600V x 1,41 (Wurzel 2) = 2x 850V, bei 2 Dioden sollte man also besser 2 schnelle 1kV-Dioden nehmen (UF 4007, besser gleich 3). Die originale Reihenschaltung aus dem NOVAMAT ist aber nat. richtig dimensioniert, wirklich 2x SY330/6 ? Ich hatte da immer 2 mit höherer Spannungsfestigkeit drin.

Warum ist das so wichtig mit der 600V-Diode ? Die Hochspannungsregelung verarbeitet als Eingangsgröße die Spannung am Fußpunkt der Fokussierspannungsteilers (siehe Plan), wenn infolge Diodendefekt, Überlastung einer Schiene bis zum Kurzschluß die von dem Hochspannungstrafo erzeugte Spannung zusammenbricht, regelt die Hochspannungsregelung auf "volle Pulle", das kann zu Überschlägen auch innerhalb der Bildröhre führen, je nachdem...

Ja, das Problem mit den Hochspannungstrafos ist die magelhafte (Langzeit-)Qualität der Isolation, besonders der Folie aber auch des harten Kunstharzes, wordurch Risse entstehen und Feuchtigkeit eindiffundiert, die die Zerstörung im Inneren beschleunigen.

Ein Ansatz zur Lösung wäre eine Hochspannungsspule mit der richtigen Windungszahl, 2 zusätzliche Wicklungen für die 160 und 600V und die Gegentakt("primär")wicklung mit so 2x 10 Windungen dicken Drahtes (in ähnlicher Form auch bei TESLA-Spulenbastlern in Gebrauch..). eigentlich spricht auch nichts dagegen, einen Diodensplit-Hochspannungstrafo mit den 2 Primärwicklungen auszustatten Allerdings arbeitet der Hochspannungsübertrager beim CHROMAT mit Sinus-Wechselspannung 15kHz, d.h. die Kaskade ist für "symmetrischen Betrieb", im Gegensatz zu klassischen Zeilenendstufe! Deshalb hab ich den Vorsatz mal gestrichen... Diodensplittrafos entsprechen der unsymmetrisch arbeitenden Kaskade, geht also wahrscheinlich nicht...
... Dann müßte man den Fußpunkt der Hochspannungswicklung so beschalten, daß die Hochspannungsregelung damit arbeiten kann (das dürfte die Hauptarbeit werden).
Ob man die 160V und 600V dann auch noch  erhält, steht genauso in den Sternen wie die korrekte Fokussierspannung, die bei Deltaröhren kleiner als bei Inlineröhren ist. Auch hier muß man u.U. mit dem bestehenden Teiler aus Einzelwiderständen zusätzlich arbeiten...

Gruß Ingo
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#8
Naja, ich habe damals einen neuen Zeilen Trafo bestellt, schau hier.
http://www.rft-hifi-hennebach.de/Ersatzteile
Vieleicht mal anfragen ob er so einen für dich auch machen kann.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#9
Wir hatten uns anlässlich Olympia 1984 einen Novamat zugelegt ... das Ding war nie defekt, natürlich war die Bildröhre 1992 ziemlich verbraucht. Persönlich würde ich daher lieber einen Novamat, als Chromat restaurieren ... das ist natürlich Geschmackssache. Im Novamat waren im Signalweg schon Komponenten vorhanden, welche in den damals schon vorhandenen Colortrons mit Inlinerohr verbaut wurden ... eigentlich waren die Novamats lediglich Abrüstversionen der Colortrons, warscheinlich um Lochmaskenrohrbestände abzubauen und daher deutlich günstiger, als die Inlineversionen, jedoch viel besser, als Chromats, zumindest derer mit Sovietkinoskop
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#10
Nabend,

naja, Micha, nich ganz, sorry fürs Klugsch... ^^ :
Die NOVAMAT hatten zum Teil genau dieselben Signalverarbeitungsmodule wie der CHROMAT, also den bekannten Standard-Tuner, ZF-Modul (A240 = TDA440) und die Videosektion des CHROMAT mit ganz geringfügiger Verbesserung (Videoimpedanzwandler).

Übrigens hatten auch die ersten COLORTRON...COLORLUX (nämlich die 3000-er, ab ca 1980 bis 1982) genau dieselbe Signalverarbeitung (mit geringfügig geändertem Videomodul für die Sperrpunkteinstellung bei den INLINE-Bildröhren.)

Die NOVATRON hatten dann aber das etwas bessere ZDA-Modul mit A241 (TDA2541), die Verbesserung bestand aber eher im ZF-Filter (AOW-Filter), dadurch war das Videosignal etwas "besser".

Schaltungstechnisch bestehen nur wenig Unterschiede zwischen CHROMAT- und NOVAMAT-Geräten, außer daß in einigen Fällen etwas modernere Bauteile verwendet wurden, wie Si-Dioden anstelle Se-Gleichrichtern.
Das verbesserte SY-Modul mit A255 (TDA2593) ist nat. auch zu erwähnen, den Unterschied zum klassischen diskreten Horizontalsynchronisations- u. Generatormodul sah man v.a. bei Videorecorderbetrieb.

(Alles in Allem ein Wahnsinn, Niedervolt-Zeilenendstufe des COLOR20 bis Mitte der 80-er gebaut ! Wie beim Trabbi... Es gab längst hochsperrende Transistoren.. eine Materialschlacht, später auch mit Schaltnetzteil, dessen schon gut geregelte Sekundärspannung dann auf weitere Längsregler arbeitete, nur weil alles auf bekanntem Konzept gebaut wurde (Kompatibel zu klassischem Trafonetzteil...).

Eine deutliche Verbesserung der Bildqualität wurde dann erst später mit dem neuen Video-Konzept beim 4000-er erreicht (COLORTRON...ua. mit INLINE-Bildröhre ab ca. 1984), erst A 232 (äquivalent zu irgend einem TDA-Typ) dann (TD)A3501: Hier wurden die ziemlich berühmten "leistungssparenden" Videoendstufen mit enorm höheren Bandbreiten verwendet, die Neuerung bestand darin, daß diese die störenden Kapazitäten der Bildröhre viel schneller umladen konnten und damit gewann das Bild deutlich an Auflösung im Vergleich zu den vorherigen klassischen Endstufen im A-Betrieb (Kompromiß...).

Gruß Ingo
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#11
(17.10.2022, 20:56)ELEK schrieb:
Eine deutliche Verbesserung der Bildqualität wurde dann erst später mit dem neuen Video-Konzept beim 4000-er erreicht (COLORTRON...ua. mit INLINE-Bildröhre ab ca. 1984), erst A 232 (äquivalent zu irgend einem TDA-Typ) …

Guten Morgen,

A232D = TDA2532

Gruß

(Reflex-)Kalle
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