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Sachsenwerk Olympia 392 WK
#21
Hallo Roman,

nimm die Braunen Kondensatoren. Die sind für HF-Zwecke. Irgendwie hat das bei mir nie geklappt mit den blauen. Für andere Zwecke sind die gut geeignet. Keine Angst mit der Belastbarkeit. Wir hatten dieses Thema hier schon mal. Die Kondensatoren sind doch durch die Spulen gebrückt. Da fallen keine höheren Spannungen an.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#22
Roman, gut machst Du das.... Und Du siehst, ich hatte Recht mit den Hescho's. Und so wurden die Trimmer immer weiter "fest geschraubt". Das hatte die Kapazität erhöht. Bis der Keramikring gebrochen war. Ja und mit dem Schalter, da sprühe mal in den Knebel. Dann immer wieder betätigen. Meist ist der bewegliche Schaltkontakt von innen verklebt. Oft funktionieren die Schalter dann wieder. Wenn nicht kriegste einen mit dem Übertrager. Die sind neu.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#23
Hallo

Mit dem Schalter ist kein Problem. Der hat fast schon wieder Durchgang.Er muß noch ein bischen bearbeitet werden.Der Netzschalter genauso.

Der mittlere Regler am Radio hat außer dem Poti noch ein Seilzugsystem,das in beiden ZF-Filtern offenbar jeweils eine Spule verschiebt.
Wofür ist den das gut?
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#24
Hallo Roman,

ohne jetzt das Radio genau zu kennen, würde ich darauf tippen, dass es sich hier um eine Bandbreitenverstellung handelt.

Wurde früher öfter gemacht, dazu wurde im Zusammenhang mit der Klangregelung in Richtung 'Dunkel' (= mehr Bässe) die Bandbreite reduziert, um Übersprechen benachbarter Sender zu verringern.


Viele Grüße

Martin
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#25
Hallo Martin

Danke,das ist Einleuchtend.

Wobei,wenn man die beiden Schaltpläne betrachtet,wird die Verstellbarkeit nur auf dem oberen Plan und auch nur im zweiten Filter dargestellt.
Offenbar hat es bei diesem Modell wohl diverse Modifikationen gegeben.

Das dritte Skalenlämpchen ist nirgends zu finden,auch keine Aussparung dafür.
Die Becherelkos haben die doppelten Werte,als im SB angegeben.
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#26
Hallo Roman,

hier noch das Schaltbild von A.R.T. mit Spannungs-/ und Stromangaben. Manchmal bei der Restaurierung ganz hilfreich.

   

Allerdings haben sie den Pfeil durch das 2. ZF - Bandfilter vergessen, der auf die veränderliche Kopplung (Spulenfahrstuhl) hinweist.

Ich kann auch auf dem folgenden Bild aus der RMorg - Modellseite nicht recht erkennen, ob nun nur das 2. Bandfilter oder beide geregelt werden konnten.

   

Vielleicht kannst Du ja mal ein Bild von dem betreffenden Teil der Verdrahtung machen?!

Der Pfeil /die Pfeile sind auf den Schaltbildern häufig mal vergessen worden. Ich denke nicht, dass der Olympia 392WK in verschiedenen Varianten erschien.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#27
Hallo Harald

Dein Foto deckt sich weitgehend mit meinem Gerät. Man kann die Laufrollen über den Filtern erkennen und auch die Zugfedern in den Filtern.
Beide Filterschieber werden parallel betätigt,mechanisch mit dem Klangpoti gekoppelt.

Detailierte Fotos werde ich bei Gelegenheit nachliefern.
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#28
Eine kleine Anmerkung meinerseits, ich habe bereits zwei Sachsenwerk Radios (mit Kinoskala) repariert und dabei auch die Heschos in den ZF-Filtern ersetzt, die sind wohl bei den meisten Geräten nicht mehr zu gebrauchen. Es ist nicht notwendig mit aller "Gewalt" auf die 175 pF kommen zu wollen, als Ersatz sind Styroflex oder Glimmerkondensatoren mit 180 pF gut geeignet, falls sich die Spulenkerne der ZF-Spulen problemlos drehen lassen, das ist natürlich die Voraussetzung, läßt sich die geringfügig höhere Kapazität problemlos kompensieren. Das nur als Hinweis von mir.

Grüße,
Norbert
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
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#29
Hallo Roman,

da hatte ich doch Dein anfangs gezeigtes Bild von der Verdrahtung nicht genau genug angeschaut. Entschuldigung, war aber auch wirklich ein wenig duster!
Ich habe es mal aufgehellt und die Seilzüge markiert.

Stimmt, beide Bandfilter werden geregelt!

   
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#30
Hallo Roman, noch ein kleiner Hinweis. Ich habe einige dieser Sachsenwerkgeräte angefangen rumstehen (jetzt mit der Winterzeit ist endlich wieder Zeit dafür frei). Der Aufbau der 38x/39x ist da fast immer gleich. Öfters ist auch das Lager für die Nockenwelle am Schalter defekt, lässt sich aber leicht ersetzen. Dazu muss aber der Schalter ausgebaut werden, das ist etwas mühselig, da alle Kontakte abgelötet werden müssen. Das empfiehlt sich (leider) sowieso, da die Kontakte gerne richtig verdreckt sind und man kommt da im Guten einfach nicht dran. Vorsicht mit "scharfer" Chemie bei der Nockenwelle, die alte Plastik ist manchmal recht empfindlich. Ebenso Vorsicht bei dem grünen Glimmerkondensator unter der KW-Spule, da brechen die Anschlüsse leicht ab.

Alfred
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#31
Hallo zusammen

Habe mich heute mal mit der Unterseite beschäftigt. Der zweite Becherelko ( 8µF) ist parallel auf den Ladeelko ( 16µF ) geschaltet.Den gibt es im Original nicht und deshlb habe ich den schonmal rausgeworfen. Der Lade / Siebelko (2x 16µF,laut SB 2x8µF) ist hinüber,wird ersetzt.

Es befinden sich 4 braune Hydrawerk-Elkos im Gerät,die z.T. auseinanderbröseln.Die werden neu befüllt.
Dann gibt es ca 20 Wickelkondis,die alle ersetzt werden müssen. Die Widerstände sind fast alle nicht mehr werthaltig,zum Teil mit großen Abweichungen.
Wobei die grünen Dralowid-Teile noch besser dastehen als die Braunen mit dem Drahtschlauchbezug.Die Marke ist schwer lesbar.Sieht wie "Semper" aus.

Was für Erfahrungen gibt es mit den flachen "Plättchenkondensatoren" ?  Die sind nicht beschriftet,aber schön farbig in gelb,grün und blau.

Was mich aber auch stört,ist der verwendete Lötzinn. Der läßt sich ungern schmelzen und wirkt bröckelig.
Ich muß aufpassen,daß die Materialschlacht nicht zu teuer wird.
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#32
Hallo,
wahrscheinlich war der Doppelelko schon schwach und da hat einer einen neuen parallel geschaltet. Ich würde jetzt 2 x 10uF nehmen. Ja, die alten Papierkondensatoren müssen natürlich alle ersetzt werden. Ich befülle sie immer neu. Die 2 Stück auf der Netzseite am besten weglassen. Die Glimmerkondensatoren sind ok, aber mechanisch sehr empfindlich, die Nieten brechen gerne ab. Mit den Widerständen hatte ich nur selten Probleme, habe sie aber nie überprüft. Nur optisch und wenn etwas nicht funktioniert. Es ist erstaunlich mit welchen Toleranzen die alten Röhrenschaltungen noch laufen! Bröckeliges Lötzinn hatte ich auch noch nicht, aber je nach Lagerung des Gerätes schon den Fall das die dicke Masseleitung auch mit Lötfett nicht mehr zu verzinnen war. Da half dann nur einen dicken versilberten Kupferdraht neu zu verlegen. Das war bei einem älteren ESWE, aber der Aufwand hat sich gelohnt. Vorsicht auch bei den Sicherungshaltern, die brechen auch gerne. Ärgerlich ist auch der Ausbau der Achse zur Filterverstellung, hier scheint es recht einfach zu sein, beim 393 ist sie an der Seite vom Chassis. Sie geht übrigens durch das Poti! Im eingebauten Zustand ist ein Entrosten aber nicht richtig möglich, das betrifft auch die Federn.

Alfred
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#33
Das neue Jahr ist gestartet,jetzt ist wieder mehr Spielraum,um am Radio zu arbeiten.

Die Filter sind mit neuen Keramikkondensatoren bestückt,der Becherelko ist mit 2 x 10µF neu befüllt worden und auch ein weiterer Elko unter dem Chassis
wurde neu befüllt (von 4 auf 4,7µF).

Die zwei Kondensatoren in der Netzzuleitung gegen Masse wurden erstmal ersatzlos entfernt. Möglicherweise werde ich dort Y-Kondensatoren verbauen,falls dadurch
eine Verbesserung erzielt werden kann. Das Gerät hat bekanntlich noch kein UKW.

Jetzt ist ein neues Problem aufgetaucht.Der Ein-Aus-Schalter in Kombination mit dem Lautstärkepotentiometer ist auseinandergefallen.Die Vernietung hat ihren Geist
aufgegeben.
Den Netzschalter habe ich zerlegt und gereinigt;der hat wieder Durchgang.Aufgrund der Einbaulage ist das Radio bei gezogenem Schalter aus....wenn ich Ihn andersherum
einsetze,sind die Anschlußdrähte zu kurz.Ich gehe deshalb davon aus,daß es so Original ist.

Nun zum eigentlichen Problem:

   

Erstens ist die Isolierhülse,die den Schleifkontakt gegen Masse/Gehäuse isolieren soll,weggebröselt.

Zweitens ist die Schleifbahn am Anfang verkokelt,sodaß ich statt der Gesamtwiderstand bei ca 920k liegt.( Aufgeprägt sind 500k ) Die Verstellbarkeit ist daher
auch mangelhaft.Bin daher schon auf der Suche nach einem adaptierfähigen Ersatz.

Langsam mutiert das Radio zur Großbaustelle.
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#34
Hallo

Nachdem der Andreas mir aus seinem Bestand dankenswerterweise einen Ausgangsübertrager gespendet hat,geht es mit kleinen Trippelschritten weiter.
Der AÜ paßt mechanisch genau auf die Halterung,die Anschlüsse mußte z.T.etwas verlängern.

   

   

   
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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