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DKE-38 mit UKW und MW
#21
(01.12.2022, 14:46)Bastelbube schrieb: @ Klaus  >> hallo Klaus, ich habe im #1 ein paar Links angegeben, dort wird der Baustein ausgiebig beschrieben,
                 

@Bastelbube
Hallo Rolf,
meine Bitte ging dahin, die abschließende Gesamtschaltung des hier entstehenden DKE bei Abschluß des Projekts zu zeigen, denn wie es aussieht, werden in die ersten Überlegungen zur Schaltung ja noch Änderungen einfließen.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#22
Hallo zusammen,
ich lese den DKE Umbau mit Interesse mit. Es gab, meiner Erinnerung nach, diese DSP Module in 2 verschiedenen Größen. Ich werkelte mit der kleineren Ausführung und da waren die Ergebnisse nicht berauschend. UKW ging, war aber schwer abzustimmen Minimale Berührung des Abstimmrades und die Station war weg. MW Empfang unbrauchbar Abstimmproblematig identisch.
LS Regelung unwirksam, das Ding brüllt. Wahrscheinlich ist das mir gelieferte Teil nicht i. O.
Gruß Franz
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#23
Hallo Klaus,

klar, das werde ich machen...

Viele Grüße,
Rolf
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#24
(02.12.2022, 12:33)Franz schrieb: Hallo zusammen,
ich lese den DKE Umbau mit Interesse mit. Es gab, meiner Erinnerung nach,  diese DSP Module in 2 verschiedenen Größen. Ich werkelte mit der kleineren Ausführung und da waren die Ergebnisse nicht berauschend. UKW ging, war aber schwer abzustimmen Minimale Berührung des Abstimmrades und die Station war weg. MW Empfang unbrauchbar Abstimmproblematig  identisch.
LS Regelung unwirksam, das Ding brüllt. Wahrscheinlich ist das mir gelieferte Teil nicht i. O.
Gruß Franz

genau, es gab (oder gibt) die DSPM1 Ausführung (small size), und die DSPM2 Ausführung (large size). Das Abstimmverhalten verbessert sich mit dem Durchmesser des Abstimmrades. Bleibt aber wirklich immer etwas sensibel. MW kann ich nicht (mehr) beurteilen, auf Kurzwelle hingegen sind viele Sender zu empfangen.
Von der Lautstärkeproblematik liest man öfters. Möglicherweise gibt es auch falsche Abbildungen. An den Wert des Poti muss man sich genau halten, dann stimmt auch der Einstellbereich. So ist es jedenfalls bei meinen Modulen. Mit dem R muss man evtl. etwas experimentieren.
Ich hatte auch mal hier im post#2 etwas dazu geschrieben.
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#25
Hallo zusammen,

hier der aktuelle Zwischenstand meines Aufbaus:

Das Netzteil ist so weit wiederhergestellt.

Den Heizvorwiderstand habe ich durch einen Kondensator (752nF) ersetzt.

752nF deshalb, weil ich noch eine defekte VY2 (Heizfadenbruch) gefunden hatte,
die ich in diesem Gerät gerne verwenden möchte.
Ihre Heizungsanschlüsse habe ich kurzgeschlossen,
damit liegt der Heizkreiskondensator nur vor der VY11.

Die Gleichrichtung übernimmt dann eine 1N4007.
Durch diesen Umstand konnten auch die beiden Sieb-Elkos vergrößert werden,
auf je 20µF.

Der dicke, stehende Drahtwiderstand, liegt jetzt nur noch im Anodenkreis.
Seine 400 Ohm liegen vor der Gleichrichterdiode und die beiden
150 Ohm / 250 Ohm Widerstände erzeugen die negative Gittervorspannung.

Hier das Chassis, wie es zurzeit aussieht:
   
   
   


Fortsetzung folgt...

Viele Grüße,
Rolf
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#26
Hallo zusammen,

zwischenzeitlich habe ich die Arbeiten an meinem “UKW-DKE“ fortgesetzt
und konnte das Projekt sogar erfolgreich abschließen.

Hier zunächst der finale Schaltplan:
   


Zunächst verpasste ich der Chassis-Unterseite die restlichen Bauteile.
Ich musste nur aufpassen, dass der Bereich des Skalenrades frei blieb,
aber zum Glück ist ja unterhalb der Leiterplatte im DKE-Gehäuse, viel Platz.
So ist es möglich, den Wust an Bauteilen, nahe an der VCL11-Fassung unterzubringen.
   


Eine kleine Herausforderung gab es dennoch:
Der “DSP-Baustein“ benötigt zwei Antennen.

Für den UKW-Empfang reicht ein Stückchen Draht, das war also kein Problem,
nur für MW benötigt man eine Ferrit-Antenne (400µH).

Dafür hatte ich zunächst keine Lösung, denn das Teil muss ja auch noch irgendwo im Gehäuse
untergebracht werden.

Dann fand ich in meiner “Grabbelkiste“ eine ausgeschlachtete Ferrit-Antenne von einem SABA,
die ich zweckentfremdete.

Also die alte Wicklung runter und eine neue, natürlich HF-Litze, drauf
   


…und dann wieder ab ins originale ALU-Gehäuse.
Durch die ALU-Ummantelung sank die Induktivität etwas,
deshalb musste ich noch ein paar zusätzliche Wicklungen mehr aufbringen.
   


Um die Antenne im Gehäuse befestigen zu können,
klebte ich (2-Komponentenkleber) einen passenden Bolzen unter die Gehäuse-Oberseite.
Das Gehäuse war an dieser Stelle schon mal von einem Vorbesitzer repariert worden.
Dieser hatte einen Gehäusebruch mit einer zusätzlichen Pertinax-Platte fixiert.
   


Wie weiter ober schon gesagt, sollte in diesem Empfänger auch wieder ein originaler Lautsprecher werkeln,
diesen hatte ich zum Glück noch vorrätig.
   


…und dann ab ins Gehäuse.
Originale Halteklammern hatte ich zwar nicht, aber etwas Ähnliches.
   


Hier nun die komplettierte Chassis-Oberseite.
Dem Empfänger-Modul verpasste ich noch einen passenden Aufkleber:
   


und jetzt mit Röhren:
   


…die VY2 wurde unterm Sockel etwas modifiziert (Diode und Brücke)
   


…nach einem bestandenen Test, durfte das Chassis seinen Platz im Gehäuse
einnehmen:
   


…um das Brummen noch etwas zu reduzieren,
klebte ich unterhalb der VCL11, noch eine Kupferfolie auf den Gehäuseboden,
die mit Masse verbunden wurde.
   


…eine passende Rückwand hatte ich auch noch vorrätig:
   


Oh, da fällt mir ein,
die Antennenbuchsen benötigen wir ja nicht.
Hier ist der weltweit erste “DKE-38“, der weder Antenne noch Erde benötigt.
Daher können die Buchsen abgeklebt werden.
   


Und zum Schluss noch ein Blick von vorn, auf den fertigen "DKE-38 UKW-MW"
   


Der Empfänger arbeitet erstaunlich gut.
Auf UKW, mit dem kurzen Stückchen Draht als Antenne, sind sehr viele Sender, klar und deutlich zu empfangen.

Da bei uns, nur wenige Kilometer Luftlinie entfernt, ein recht starker UKW-Sender (Nordhelle) werkelt,
kommt es teilweise zu Überlagerungen mit weiter entfernten Sendestationen.
Daran lässt sich leider nichts ändern, das Problem habe ich auch mit anderen Empfängern.

Auch auf Mittelwelle kann man nach Einbruch der Dunkelheit und nur mit der eingebauten Ferritantenne, etliche Sender empfangen.

Beim Drehen des Abstimmrades ist etwas Fingerspitzengefühl angesagt,
denn man stimmt ja nicht mit einem herkömmlichen Drehkondensator ab,
sondern die Sender rasten regelrecht ein, durch die Wirkung einer PLL.


Bei der VCL11 (Telefunken) ist mir noch aufgefallen, dass sie recht lange benötigt,
um ihre Kathode aufzuheizen.
Diese Tatsache ist mir auch schon bei der Prüfung auf dem “W19“ aufgefallen.

Nach dem Einschalten liegen nur 16V~ am Heizfaden an,
diese Spannung steigt dann stetig bis auf  90V (bei UNetz 230V~),
dafür benötigt sie schlappe 4,5 Minuten.
Die Röhre arbeitet ab etwa 73V Heizspannung.


Wenn es die Zeit mal erlaubt, werde ich ein kleines Filmchen über die Empfangseigenschaften drehen.


Viele Grüße,
Rolf
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#27
Ein gelungener Umbau, oder besser gesagt: Eine gelungene Neuschöpfung Thumbs_up  .
Danke für den finalen Schaltplan !
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#28
das ist wirklich toll geworden Grutulation !
Gruß Franz
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#29
Eine super Idee und es ist wieder mal großartig geworden.
Ich beneide euch für euer Können.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#30
von allen hier vorgestellten Umbauten baut Rolf immer die Edelversionen!
Gruß,
Jupp
-----------------------------

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(@beetlebum)
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#31
(11.12.2022, 23:09)klausw schrieb: Ein gelungener Umbau, oder besser gesagt: Eine gelungene Neuschöpfung Thumbs_up  .
Danke für den finalen Schaltplan !
Dem schließe ich mich gerne an. Smiley20
Ich liebe ja solche Schaltpläne, die nicht nur aus der nackten Schaltung bestehen, sondern auch zusätzliche interessante Informationen enthalten - Bemerkungen, Bildchen, besondere Bauformen, Kühlkörper, Signale, Meßwerte usw.

Gruß, Frank
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also spart nicht alles für später auf. Eßt leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Bastelt mit Radios. Für nichts anderes ist Zeit.
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#32
Photo 
Hallo Mitlesende,
inspiriert durch Post #6 möchte ich noch 2 Schaltungsvarianten vorstellen, die ich in Hinblick auf "Allstromgerät" und "Massepotential" für diskussionswürdig erachte.

Variante 1:
   

Variante 2:
   
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#33
(12.12.2022, 11:57)saarfranzose schrieb: von allen hier vorgestellten Umbauten baut Rolf immer die Edelversionen!

...je, weil er bis ins letztte Detail geht. Thumbs_up
Gruß,
Ivan
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#34
Hallo Stephan,

der "DSP-Baustein" benötigt bei 3,5V= einen Strom von ca. 40mA,
das gibt die VCL11-Schaltung nicht her.
Deshalb der Trafo....

Viele Grüße,
Rolf
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#35
Hallo Techniker, hallo Rolf,

mein Anliegen galt vornehmlich des Ankoppelns einer beliebigen NF-Niederspannungsquelle an ein Allstromgerät (hier DKE38). Dieser thread schien mir sehr geeignet, um dieses Problem aufzugreifen.
In Post #12 hat Rolf ja bereits geschildert, dass Jacobs Vorschlag, die Spannung am Querwiderstand der Negativleitung abzugreifen, aufgrund der hohen Stromaufnahme der NF-Quelle in diesem Fall nicht funktioniert.

Mein Anliegen (beliebige NF-Quelle) bezieht sich vielmehr auf die erste Skizze in Post #32: Anschluss NF-Quelle, wie abgebildet mit notwendigem Einbau eines Trennkondis, um die unterschiedlichen Massepotentiale gleichstrommäßig zu trennen.
Wie wirkt sich dieser Kondi auf das Brummverhalten aus?

In der 2. Skizze wird das Problem umgangen, bedeutet aber zugleich einen weiteren Eingriff in den DKE (die VCL11 kann mit automatischer Gittervorspannung betrieben werden). Aber die gemeinsame Masseverbindung bleibt.

Was bewirkt eine galvanische Masseverbindung bezüglich Zerstörung der NF-Quelle, wenn Phase am Chassis liegt --> siehe Rolfs erste Schaltung, gekennzeichnet durch orangefarbenen Kreis.
   

Der überaus sorgfältige und ästhetische Umbau wurde hier bereits mehrfach bestätigt und gelobt. Dem möchte ich mich anschließen und entschuldige mich, dem thread eine allgemeinere Richtung gegeben zu haben, freue mich aber zugleich auf weitere Beiträge.

Grüße Stephan
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#36
Auch wenn der orange Kringel (annähernd) auf Phase liegt, womit ja zu rechnen ist, wird der Spannungsregler, und damit der DSP, immer nur die Niedervolt sehen. Nach dem Motto: "wenn ich die Phase anfasse und stehe isoliert passiert nichts". Siehe auch das Spartrafoprinzip. Eine Skalenlampe an einer Sparwicklung interessiert es auch nicht wenn der Bezugspunkt um 220V~ hochgelegt wird.

"beliebige NF-Quelle" gilt natürlich nur wenn die Quelle sich isoliert im Gerät befindet. Wenn von aussen etwas eingespeist wird kommt das Problem des Berührungsschutzes hinzu.
Gruß,
Jupp
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(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#37
Hallo Jupp,
genau diese Info und Bestätigung war mir wichtig, vielen Dank!

Damit (und du weißt warum ...) steht nun neuen Projekten (Webradio etc.) nichts mehr im Wege.

Viele Grüße ins Forum, Stephan
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#38
Hallo zusammen,

ich habe mal ein kleines Filmchen erstellt:



Viele Grüße,
Rolf
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#39
eine echte Nostalgie-Reise! Sehr stark!
Wieviele Modulatoren hast du denn im Einsatz?
Gruß,
Jupp
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(@beetlebum)
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#40
....meistens nur den Konzertsender...

Viele Grüße,
Rolf
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