16.12.2022, 13:06
Hallo man alle im Forum,
in meinem Besitz befindet sich auch ein Rema 2072 HF Stereo Empfänger mit den dazugehörigen Lautsprecherboxen. Voriges Jahr habe ich auf der Suche nach einem Rema 2072 ein Video auf Youtube entdeckt wo ein Rema 2072 auf einen Stereodecoder SD 2.5 oder SD 2.7 umgearbeitet wurde. Ich habe mich dann entschlossen meinen Rema ebenfalls umzurüsten.
Die Variante, das der SD2.7 fest verschraubt im Gerät mit einem ebenfalls eingebauten 12 bis 14 Volt Netzteil ist, hat mir nicht gefallen. Habe mich dann dazu entschlossen den ganzen Aufbau ebenfalls steckbar- wie der Original STD4 zu machen. Aus einer Lochrasterplatine habe ich mit die Leiterplatte des des STD 4 in Originalgröße gefertigt und für die Anschlüsse der Messersteckleiste und der LED mit Lötnägeln versehen. Die Original Messersteckleiste habe ich aus einem Schlachtrecorder R 4100 genommen.
Im Internet bin ich auf eine Seite gekommen- funkhiller.de wo alle in der DDR gefertigten Stereodecoder beschrieben sind auch mit Schaltbild. Ich habe mich entschlossen ,den SD2.5 auf die kleine Platine aufzubauen. Bauzeit ca.2 Tage mit Funktionsprobe in einem anderen Gerät.
Knackpunkt des ganzen ist die Stromversorgung des SD2.5 aus dem Rema. Hier liegen +200 Volt Anodenspannung an. Benötigt werden aber nur 12 bis 14 Volt. Die Spannung muss mit einem Vorwiderstand auf auf die Größe dezimiert werden. Hierzu ist die Gesamtstromaufnahme des Decoders zu messen, bei mir lag sie bei ca.15 mA ohne LED. Danach habe ich den Vorwiderstand berechnet- theoretisch- die Praxis sieht aber anders aus, da deckte sich der Wert überhaupt nicht.
Am Ende ist ein Widerstand von 6,8 Kohm 4 Watt rausgekommen, der mit auf die Platine gelötet ist. Als LED für das Fensterchen HF habe ich eine LED aus einer Solarbalkonleuchte genommen, weil die nur ein Bruchteil, also sehr wenige mA aufnimmt ( ca.4mA). Das ist ganz wichtig für den Vorwiderstand sowohl auf der Platine wie auch im Gerät selber, weil die sonst abrauchen. Herkömmliche LED"s sind wegen ihrer im Vergleich zu hohen Stromaufnahme ungeeignet. Im Ergebnis hat sich eine Spannung so um die 12 Volt eingestellt.
Blieb nur noch das Fenster HF. Die EM 84 habe ich herausgezogen und statt dessen auf ein schmalen Streifen Lochrasterplatine die LED ( die ich mit grünen Tauchlack getaucht habe) und den Vorwiderstand für die LED aufzulöten. Das Ganze habe ich auf einen Blindsteckröhrensockel mit zwei Komponentenkleber auf den Stecksockel geklebt. Ausgerichtet fertig.
Die ganze Änderung lässt sich in 4 Schritten wieder in den Originalzustand zurückversetzen. SD raus, STD 4 wieder rein, LED rausziehen und EM 84 wieder rein. Das Ganze dauert ca. 4 Minuten und das Gerät ist wieder im Originalzustand.
Im Ergebnis hat sich der Umbau sehr gelohnt, höhere Empfindlichkeit, weniger Rauschen und Schaltschwelle bei weniger starken Sendern, aber in Stereoqualität. Für alle die einen Rema 2072 haben, kann ich es nur empfehlen.
Viele Grüße Rembrandt
in meinem Besitz befindet sich auch ein Rema 2072 HF Stereo Empfänger mit den dazugehörigen Lautsprecherboxen. Voriges Jahr habe ich auf der Suche nach einem Rema 2072 ein Video auf Youtube entdeckt wo ein Rema 2072 auf einen Stereodecoder SD 2.5 oder SD 2.7 umgearbeitet wurde. Ich habe mich dann entschlossen meinen Rema ebenfalls umzurüsten.
Die Variante, das der SD2.7 fest verschraubt im Gerät mit einem ebenfalls eingebauten 12 bis 14 Volt Netzteil ist, hat mir nicht gefallen. Habe mich dann dazu entschlossen den ganzen Aufbau ebenfalls steckbar- wie der Original STD4 zu machen. Aus einer Lochrasterplatine habe ich mit die Leiterplatte des des STD 4 in Originalgröße gefertigt und für die Anschlüsse der Messersteckleiste und der LED mit Lötnägeln versehen. Die Original Messersteckleiste habe ich aus einem Schlachtrecorder R 4100 genommen.
Im Internet bin ich auf eine Seite gekommen- funkhiller.de wo alle in der DDR gefertigten Stereodecoder beschrieben sind auch mit Schaltbild. Ich habe mich entschlossen ,den SD2.5 auf die kleine Platine aufzubauen. Bauzeit ca.2 Tage mit Funktionsprobe in einem anderen Gerät.
Knackpunkt des ganzen ist die Stromversorgung des SD2.5 aus dem Rema. Hier liegen +200 Volt Anodenspannung an. Benötigt werden aber nur 12 bis 14 Volt. Die Spannung muss mit einem Vorwiderstand auf auf die Größe dezimiert werden. Hierzu ist die Gesamtstromaufnahme des Decoders zu messen, bei mir lag sie bei ca.15 mA ohne LED. Danach habe ich den Vorwiderstand berechnet- theoretisch- die Praxis sieht aber anders aus, da deckte sich der Wert überhaupt nicht.
Am Ende ist ein Widerstand von 6,8 Kohm 4 Watt rausgekommen, der mit auf die Platine gelötet ist. Als LED für das Fensterchen HF habe ich eine LED aus einer Solarbalkonleuchte genommen, weil die nur ein Bruchteil, also sehr wenige mA aufnimmt ( ca.4mA). Das ist ganz wichtig für den Vorwiderstand sowohl auf der Platine wie auch im Gerät selber, weil die sonst abrauchen. Herkömmliche LED"s sind wegen ihrer im Vergleich zu hohen Stromaufnahme ungeeignet. Im Ergebnis hat sich eine Spannung so um die 12 Volt eingestellt.
Blieb nur noch das Fenster HF. Die EM 84 habe ich herausgezogen und statt dessen auf ein schmalen Streifen Lochrasterplatine die LED ( die ich mit grünen Tauchlack getaucht habe) und den Vorwiderstand für die LED aufzulöten. Das Ganze habe ich auf einen Blindsteckröhrensockel mit zwei Komponentenkleber auf den Stecksockel geklebt. Ausgerichtet fertig.
Die ganze Änderung lässt sich in 4 Schritten wieder in den Originalzustand zurückversetzen. SD raus, STD 4 wieder rein, LED rausziehen und EM 84 wieder rein. Das Ganze dauert ca. 4 Minuten und das Gerät ist wieder im Originalzustand.
Im Ergebnis hat sich der Umbau sehr gelohnt, höhere Empfindlichkeit, weniger Rauschen und Schaltschwelle bei weniger starken Sendern, aber in Stereoqualität. Für alle die einen Rema 2072 haben, kann ich es nur empfehlen.
Viele Grüße Rembrandt