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Telefunken Allegro 2464 mit UKW-Stereo-Decoder
#1
Hallo Bastler-Gemeinde,

wie bereits in Steffens Allegro-Bericht erwähnt, konnte ich nicht wiederstehen mir auch so eine Allegro-2464-Baustelle anzulachen Angel

Der erste Befund nach Sichtprüfung ist ernüchternd:

   

- augenscheinlich stand das Radio nicht immer trocken und warm
- alle Siebelkos hinüber
- die anderen Elkos sehen auch nicht besonders brauchbar aus
- eine Menge ERO100 zu tauschen
- Widerstände W701 & 1701 an den Ausgangsübertragern hochohmig
- Netzsicherung ist durch (hoffentlich rechtzeitig)

   

   

   
Aktuell scheitere ich bereits daran die Drehknöpfe abzuziehen  [Bild: huh.gif]

   

Ich entdecke da nirgends eine Schraube für die Achse. Sind die Knöpfe mit einer Klemmung versehen?
Oder gibt es sonst einen Trick?
Wenn ja, dann muss ich wohl erstmal einen Rostlöser ansetzen denn leider hat mein Exemplar augenscheinlich nicht immer trocken gestanden [Bild: confused.gif]
Schöne Grüße, Bernd
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#2
Hallo Bernd,

Es müssten ähnliche Knöpfe sein:

(Link beispielhaft).

Beim 5. und 6. Bild sind die Schrauben zu sehen.
Die großen Knöpfe haben nur hinten ein halbrundes Loch.
Die kleinen müssten ein recht kleines rundes Loch haben.


Viele Grüße,
Axel Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#3
Hallo Bernd,

ich erinnere mich auch noch an die ERO-100-Tauschorgie  Smiley26

.jpg   IMG_4127.JPG (Größe: 119,57 KB / Downloads: 737)    
Sieb- und Ladeelko waren bei mir in Ordnung, aber alle anderen Elkos ebenfalls platt. 

Die Drehknöpfe werden abgezogen, wenn ich mich recht erinnere. Das Radio steht ja nicht mehr bei mir, sondern bei einem Freund. Das Largo 1253 ist analog aufgebaut (als Mono-Radio), da haben die Drehknöpfe jedenfalls auch keine Schrauben. Rostlöser oder WD-40 sollten helfen.

Ich wünsche dir gutes Gelingen!
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#4
(18.12.2022, 15:01)Axel 61 schrieb: Hallo Bernd,

Es müssten ähnliche Knöpfe sein:

(Link beispielhaft).

Beim 5. und 6. Bild sind die Schrauben zu sehen.
Die großen Knöpfe haben nur hinten ein halbrundes Loch.
Die kleinen müssten ein recht kleines rundes Loch haben.


Viele Grüße,
Axel Smile

Hallo Axel,
Danke für Deine Antwort, aber das Allegro trägt definitiv Klemmknöpfe an sich.
Schöne Grüße, Bernd
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#5
(18.12.2022, 15:19)paulierwitte schrieb: [...]

Die Drehknöpfe werden abgezogen, wenn ich mich recht erinnere. Das Radio steht ja nicht mehr bei mir, sondern bei einem Freund. Das Largo 1253 ist analog aufgebaut (als Mono-Radio), da haben die Drehknöpfe jedenfalls auch keine Schrauben. Rostlöser oder WD-40 sollten helfen.

Ich wünsche dir gutes Gelingen!

Hallo Steffen,

ja die Knöpfe sind geklemmt. Die linken am LS-Poti gingen auch mit etwas Gefühl und Wackelei leicht abzuziehen.

   

Da die Achse auch recht sauber war habe ich mich an den Senderwahlknopf gemacht.
WD 40 oder ähnliches wollte ich nicht ansetzen da ich die Gefahr sah den Seillauf zu ölen, was ja eher kontraproduktiv ist. Der Knopf ging auch ab, leider mit schwerem Schaden  KopfWand

   

Frage: hat jemand zufällig so einen Knopf? Ich poste das auch noch in der Rubrik "Suche" .
Schöne Grüße, Bernd
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#6
Spannend finde ich auch die Befestigung des magischen Bandes an der Skalenscheibe, man sieht das hier schon Metall gespart wurde (im Vergleich zu den riesigen Chassis noch bis Ende der 50er Jahre:

   

Die Achse am Knopf für die Bässe ist sichtbar korrodiert, hier lasse ich jetzt erstmal die chemische Keule wirken Smiley64 

   
Schöne Grüße, Bernd
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#7
Hallo Bernd,
Zitat:Der Knopf ging auch ab, leider mit schwerem Schaden
Ich würde versuchen, den Knopf zu reparieren, kleben und mit Epoxydharz rundherum ausgießen.
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#8
(19.12.2022, 15:14)paulierwitte schrieb: Hallo Bernd,
Zitat:Der Knopf ging auch ab, leider mit schwerem Schaden
Ich würde versuchen, den Knopf zu reparieren, kleben und mit Epoxydharz rundherum ausgießen.
Servus Steffen,

die Reparatur ist sicher möglich, hast Du (oder das Forum) einen Tip für geeignetes Epoxydharz oder genügt ggfls. auch ein Epoxy-Kleber wie Stabilit Express?

Andere Frage ans Forum:
Im Rahmen des Sieb- und Lade-Elko-Tausches sind mir einige Leitungen zum Ausgangsübertrager zu kurz geworden.
Beim Versuch diese neu anzulöten stelle ich fest, dass es wohl um Kupferlackdraht handelt Huh 
Wie bekommt man denn die Lackschicht am besten ab für eine dauerhaft gute Lötverbindung, Hitze oder ggfls. Säure?
Schöne Grüße, Bernd
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#9
Es gibt da Lackkratzer Bernd

https://radio-bastler.de/forum/attachment.php?aid=65683

Ob ich noch einen habe müsste ich gucken
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#10
(22.12.2022, 17:38)Dietmar schrieb: Es gibt da Lackkratzer Bernd

https://radio-bastler.de/forum/attachment.php?aid=65683

Ob ich noch einen habe müsste ich gucken

Hallo Dietmar,
sieht spannend aus ... ich hätte da nur Bedenken dass ich beim Kratzen diese hsuchdünnen Drähtchen abreiße Undecided 
Gerade bei meiner partiellen Grobmotorik ...
Schöne Grüße, Bernd
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#11
Servus,
Ich nehme dazu einen Glasfaserstift.
Gruss, Volker
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#12
Hallo Bernd,

bei den 'modernen' Lackdrähten löst sich der Lack bei Erhitzung in Wohlgefallen auf und der Draht nimmt dann einwangfrei Zinn an. Ich erhitze den Draht direkt in der Zinnperle auf der Lötspitze - das ist dann ein einziger Arbeitsvorgang. - Und so kann der Lötvorgang ohne zusäztliche mechanische Belastung der dünnen CUL-Drähtchen durchgeführt werden.
Freundliche Grüße, Peter R.
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#13
(22.12.2022, 17:44)radio-volker schrieb: Servus,
Ich nehme dazu einen Glasfaserstift.

Hallo Volker,
super Tip, gleich ausprobiert und das Lötzinn haftet gut Smiley14 
Den Rest wird dann die elektrische Prüfung zeigen (hoffentlich).
Schöne Grüße, Bernd
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#14
(22.12.2022, 17:55)sagnix schrieb: Hallo Bernd,

bei den 'modernen' Lackdrähten löst sich der Lack bei Erhitzung in Wohlgefallen auf und der Draht nimmt dann einwangfrei Zinn an. Ich erhitze den Draht direkt in der Zinnperle auf der Lötspitze - das ist dann ein einziger Arbeitsvorgang. - Und so kann der Lötvorgang ohne zusäztliche mechanische Belastung der dünnen CUL-Drähtchen durchgeführt werden.

Hallo Peter,
kann ich nachvollziehen, aber zählt denn der Allegro von 1964 zu den "modernen" Radios? Wink 
Vielleicht ist es die Kombination aus Glasfaserstift und Lötkolben, die Verbindung scheint zu halten.

Danke Euch Allen!
Schöne Grüße, Bernd
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#15
Ich bevorzuge bei dünnen CuL Drähten eine feine Pinzette und Einwegskalpell.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#16
Hallo Bernd,

...der Allegro von 1964 zählt durchaus zu den modernen Radios, vor allem was die Kupferlackdrähte der Trafos angeht. Auch sonst war er damals Stand der Technik.
Freundliche Grüße, Peter R.
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#17
Hallo Allerseits,



ich habe über die vergangenen Tage die allesamt tauben Elkos sowie alle ERO 100 (die meisten davon sichtbar hinüber) ausgewechselt.

Dazu noch mit dem Glasfaserpinsel die Oxidschicht von den einfach zugänglichen Steckverbindungen entfernt.


Dann habe ich alles wieder zusammengesteckt und das erste Mal mittels Trennstelltrafo langsam Spannung an das Gerät gelegt.


Um nicht gleich das ganze Radio wieder zusammenzubauen mit 2 alten 8-Ohm-SABA-Boxen an den LS-Buchsen.




Und siehe da, das Allegro gibt bereits Lebenszeichen Smile bzw. empfängt auf UKW laut und kräftig Bayern 1 und 2, mit beiden Endstufen.




   




Allerdings ist die Spannung an C701 mit 190V ca. 30V zu niedrig (Trafo auf 240V geschaltet, C702 hat 250V) und es "prasselt" unregelmäßig aus dem rechten Lautsprecher.




   


Als nächstes werde ich meinen Prüfaufbau bzw. Chassishalter optimieren Smiley47  und dann versuchen die fehlenden 30V an C701 zu finden, irgendwo müssen die ja bleiben, oder?


Durch die örtliche Trennung von Netztrafo und Chassis ist der Positionswechsel zum Messen noch recht umständlich, den die Leitung zwischen Trafo und Chassis sind recht kurz.


Die "Ausbeute" bis jetzt:




   
Schöne Grüße, Bernd
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#18
Hallo Bernd,

das klingt doch schon mal gut.
Wegen der Spannung an C701: Hast du W701 und C703 geprüft? Lt. meinem Schaltplan sollen an C702 260 V anliegen. Da fehlen ja wegen der Umschaltung des Trafos ohnehin bereits 10 V.
Zum Prasseln: Den Fehler hatte ich bei einem anderen Radio auch schon. Schuld waren defekte Kondensatoren, die messtechnisch in Ordnung waren (hier ab #27)
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#19
Hallo Steffen,

Danke für die Hinweise. Bis jetzt habe ich die ERO Fol II Kondensatoren noch nicht getauscht, das wäre ggfls. noch zu tun wenn das Prasseln nicht von alleine weg geht  Thumbs_up

Im Moment wurmt mich auch die UKW-Senderabstimmung. Das Skalensein rutsch auf der Achse hinter dem Abstimmknopf (siehe gelber Pfeil) durch.
Der Dreko ist in einem Alu-Gehäuse versteckt, hast Du den schon mal auseinander gebaut?

   

Ich sehe 2 Schrauben am Deckel, hier rot gekennzeichnet. Über das große Schwungrad lässt sich UKW abstimmen, aber es läuft nicht leicht.

Lässt sich eventuell der "Grip" auf der Achse wieder verbessern ohne das Seil abnehmen zu müssen?
Schöne Grüße, Bernd
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#20
Hallo Bernd
da wird die Drehkoachse schwerfällig gehen, ist sehr sehr oft so, verharzt!

Abhilfe: Den Lötkolben auf stärkste Hitze und an die Achse zwischen dem Plastikrad und Gehäuse halten, immerwieder WD40 oder Balistol oder sowas drann träufeln und immerwieder wiederholen, irgendwann läuft das wieder leicht. Das ist mühselig und man muß Geduld haben, auch weil man nicht mit dem Kolben ans Seil kommen darf genauso wie mit dem Öl nicht an das Seil.
Gutes gelingen
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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