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LEGO CD Boombox LG11002 Digitalisierung
#1
die Lego-Boombox, die ich hier mal vorgestellt hatte, musste jetzt dran glauben. Wie schon geschrieben war die Radioleistung unterirdisch. Jetzt habe ich die Technik weitgehend ausgeräumt und ein Internetradio eingebaut.

   

über einige Platinen fegte gnadenlos die 1mm Trennscheibe. Die Teile, welche Bedienteile und Buchsen halten, wurden abgetrennt und wieder eingebaut, teilweise auch wiederverwendet. Um ein eigenes LCD einzubauen musste auch am Gehäuse eine Strebe rausgeschnitten werden, aber nicht sichtbar unterhalb des CD-Deckels. Das LCD setzte ich in einen 3D-gedruckten Rahmen. Die kleine Radioplatine rechts im Bild verblieb. Sie stört nicht, und ihre einzige Funktion ist, den drehbaren Lego-Noppen rechts vorne (ehemals Sendereinstellung) als Attrappe zu tragen:

   

Anstelle des Lautstärkepoti baute ich mit Hilfe einer Adapterplatte einen Drehencoder ein mit gleicher Achsaufnahme, so dass der Lego-Noppen vorne links auch wieder passt und seine ursprüngliche Funktion behält:

   

die Haltebolzen, welche mal die CD-Platine trugen, halten jetzt die ESP32/VS1053 Platine:

   

   

das Lego-Netzteil versorgt jetzt das Internetradio. Den Umbau der ESP-Platine auf 12V zeige ich in einem extra Kommentar.

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   
Gruß,
Jupp
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was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

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(@beetlebum)
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#2
hier nun der Umbau der ESP-Platine auf 12V:

Ich hatte beim Entwurf der Platine 4 freie Pin als Reserve vorgesehen. Diese benutzte ich hier für den 5V Spannungsregler. Zur Kühlung dient die Massefläche, an der ich passend den Lötstopplack entfernte. Eine Bohrung für eine M3 Schraube wurde angebracht.

   

   

Den Massepin des Reglers verlötete ich mit der Massefläche. Obwohl über die Kühlfläche ja schon eine Masseverbindung gewährleistet ist.

   

Eine Leiterbahn musste aufgetrennt werden:

   

Die 5V-Seite des Reglers wird verbunden mit der Peripherie (VS1053). Die 12V-Seite geht zum Vin des ESP.

   

der Siebelko auf der 5V-Seite wurde auf 100uF reduziert:

   

laut Datenblatt soll noch ein 0,1uF an den Eingang des Reglers gelötet werden

   

Dafür fand sich ein guter Platz an den unbenutzten Nextion-Pins:

   

jetzt ist die Spannungsversorgung des ESP-Bausteines noch innerhalb der Spezifikation, und der VS1053 bekommt seine 5V. Eine andere Spannung ist für den VS1053 nicht zulässig.


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Gruß,
Jupp
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#3
zur Software:

ich entschied mich für Edzelf V2. Dazu musste ich mich in Visual Studio Code einarbeiten.

ein paar spezifische Dinge müssen eingestellt werden:

Die Displayauswahl:

   

der I2C Bus wird aktiviert indem man in der main.cpp den gpios pin_tft_scl und pin_tft_sda die 22 und 21 zuweist

   

die gpios für den VS1053 Baustein müssen auch kontrolliert/eingestellt werden, und der Baustein in include/config.h ausgewählt sein.

   

gpio12 und 13 liegen auf der Platine als touch05 und touch04. Diese belegte ich per webinterface mit den Tastern Sender vor/zurück (uppreset/downpreset):

   

Auf die Mehrfachfunktion des Encoders verzichte ist. Diese ist genau wie bei der Edzelf Version 1 zu unhandlich. Den Switch des Encoders habe ich deshalb nicht verdrahtet. Es sind noch genug Tasten an dem Radio frei die ich mit weiteren Funktionen belegen kann.

Zwei Besonderheiten sind mir aufgefallen:

Ich hatte nur noch einen VS1003 Baustein zur Verfügung. Edzelf V2 merkt es bei der Initalisierung und meldet den VS1003 im seriellen Monitor. Benutzt ihn aber als Alternative. Evtl. mit der Einschränkung dass nicht alle Streaming-Formate abgespielt werden können. Die Stationen, die ich höre, werden aber alle wiedergegeben.

Wenn ich die Software richtig deute benötigt das Display keine Adresseingabe auf dem I2C-Bus. Edzelf scannt den Bus ab und findet automatisch das Display. Diese Funktionalität habe ich aber noch nicht getestet.
Gruß,
Jupp
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