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Historischer Detektor Verstärker
#1
Hallo zusammen,
auf der Radiobörse in Kelsterbach habe ich den Detektor Verstärker
erworben

   

Rückseite:

   

Das Gerätchen gibt mir Rätsel auf . Ich habe die einfache Schaltung mal aufgemalt und kann mir nicht erklären wie das funktionieren soll

   

Die mitgelieferte Röhre RE034 ( kaputt o. Emission ) hätte eine Anodensp. von 200 V und - 3 V Gitter Diese Anodenspannung kann ich nicht entdecken. Der def.Trafo hat primär 360 Ohm, Sek. Seite ist def, nehme aber einen Wert um die 3-4 k an. Ich könnte mir eine Raumladeröhre z.B. 074d als Original Bestückung vorstellen.Jedoch ist mir dann immer noch die Einbindung des Detektors unklar.
Vielleicht kann jemand das Rätsel losen?
Gruß Franz
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#2
Tja Franz,

wer hatte denn die lustige Idee ein großes D auf die Frontplatte zu kleben?

Also wenn ich mir das Schaltbild so anschaue, legt das einen Audio-Oszillator nahe, aber bestimmt keinen Detektor-Verstärker. Wenn man nämlich an D eine Anodenbatterie anschließt, Minus nach unten und Plus nach oben, erhält man eine transformatorisch gekoppelte Schwingschaltung, deren Schwingungsfrequenz von den Zeitkonstanten des Aufbaus abhängt - insbesondere auch von der Wickelkapazität des Gitterwickels des NF-Trafos.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#3
Hallo Harald.
die Schaltung ergibt keinen Sinn. Ich versuche mal etwas exotisches mit der russ 2SH27L .

   

Das ist eine Negadyn Schaltung welche eine Raumlade Röhre benötigt. Sie kommt mit geringen Anodenspannungen aus.
Gruß Franz
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#4
Hallo Franz,

im frühen Nachkriegsdeutschland wurde ein Detektor im schlichten Holzgehäuse hergestellt, der sich mit einem zugelieferten Verstärker koppeln ließ. Im Verstärker wirkte damals eine RV12P2000, die dort über Vorschaltkondensator direkt aus dem Netz gespeist wurde (Hersteller habe ich jetzt leider grad vergessen, möglicherweise Blaupunkt oder Telefunken).

Vielleicht bietet dieses Nachkriegskonstrukt schaltungstechnisch gedankliche Lösungsansätze für Dein Gerät.

Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#5
Hallo Klaus,
der Knüller dieser Negadyn Schaltung ist, dass sie mit ganz geringer Anodenspannung funktioniert. Wenn Du Dir im Eingang des Schema s
einen Schwingkreis vorstellst, hast Du genau das Gerät welches ich gebaut habe. Dieses empfängt ab 9 V Anodensp. recht ordentlich.
Jetzt. bei dem ergatterten Ding fehlt jeder Eingang eben für die Anodensp. Entweder ist es ein `Fake `oder ich habe es noch nicht verstanden. Wie dem auch sei, es ist e alles defekt, ich versuche es mal wie geschildert. Zum Spass hier mal das Prinzip Schema eines zeitgenössischen Detektor Verstärkers, veröffentlicht 1924.

   
Gruß Franz
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#6
Hallo
die Schaltung mit der 2SH27L funktioniert ab A = 9 V , mit 20 V LS möglich. Der Eingangstrafo hat prim ca 1 und sec 6,5 k .> 20 V gibt es keine weitere Verbesserung der LS. Der Heizwiderstand muss natürlich jeweils angepasst werden. Grösseren Einfluß bewirkt die Änderung der Heizung, Funktion beginnt mit 1,2 V und steigert sich bis zur Überheizung ( Über 3 V bin ich jedoch nicht gegangen )
       

Franz
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