30.12.2022, 16:23
Der Trennstell-Trafo TST 280/6
Weil hier in der Rubrik "Suche" die Frage nach Service, Info, Anleitung zu diesem Gerät gestellt wurde möchte ich hier das in meinem Besitz befindliche Gerät vorstellen.
Vor 32 Jahren bei einer Entrümpelung aus dem Container gezogen, kurz gereinigt und erprobt, dann ins Regal gestellt.
Hergestellt von VEB Technisch-Physikalische Werkstätten Thalheim
Baujahr unbekannt, aber geschätzt um 1970
Verbaut ist das Gerät in einem Blechgehäuse und kann nach Lösen von je vier Schrauben an Front und Rückseite nach vorn herausgezogen werden.
Das Netzanschlusskabel ist nicht mehr original, führt Schwarz und Blau auf einen keramischen Klemmenkörper und Grün/Gelb direkt an das Metall-Grundgestell.
Intern ist mit einem klassischen Kabelbaum verdrahtet. Und es wurde "Rot" als Schutzleiter verwendet
Das Kernstück ist ein Ringkerntrafo mit getrennten Wicklungen und Anzapfungen an der Sekundärwicklung.
Hier die Kontaktbahn nach 32 Jahren Schlaf im Regal. Versilberte Kontakte schwarz angelaufen.
Und hier nach der Reinigung mit Kontaktöl und Lederlappen
Die Kontaktbahn hat am oberseitigen Ende zwei Kerben in die die Schleifkohlen einrasten.
Und es ist eine Plastemasse aufgetragen. Die verhindert den Kontakt am Ende.
Ob das original so ist weis ich nicht.
comp_IMG_20221230_104832.jpg (Größe: 100,41 KB / Downloads: 537)
Primärseitig die Anschlussklemmen: Erde, 0 pr, 220
Und sekundär die Anschlußklemmen: S (Schleifer), 0 sec, Erde unbeschaltet
Das Gerät hat einem Hauptschalter mit zwei Ebenen und drei Stellungen:
- Spitze nach unten ist alles aus
- Spitze seitlich ist Trafo ein, Messgeräte ein, Spannungsvorwahl ist möglich
- Spitze nach oben schaltet die Ausgangsspannung auf die Steckdosen.
Die Sicherung liegt im Sekundärkreis und hat 6 A träge.
Es sind zwei Steckdosen verbaut, parallelgeschaltet im Sekundärkreis und es ist bei beiden der Schutzleiter angeschlossen.
Dann noch eine Kontrollleuchte und eine Fassung für eine Sicherung 6 A träge.
Es sind hinter einer magnetischen Abschirmung je ein Messgerät für Strom und Spannung verbaut.
Hier beteilige ich mich jetzt nicht an der unendlichen Diskussion zum Thema Trenntrafo, nur eine Steckdose, fehlendes Zeichen für Schutzisolierung.
Aber ich rege den Gedanken zur übertragenen Leistung an.
280 V x 6 A sind rund 1700 VA. Das ist die Scheinleistung bei maximaler Ausgangsspannung.
50 V und 6 A sind 300 VA. Bedeutet: Mit kleinerer Spannung kann ich auch nur kleinere Leistung übertragen.
Gruß Manfred
Weil hier in der Rubrik "Suche" die Frage nach Service, Info, Anleitung zu diesem Gerät gestellt wurde möchte ich hier das in meinem Besitz befindliche Gerät vorstellen.
Vor 32 Jahren bei einer Entrümpelung aus dem Container gezogen, kurz gereinigt und erprobt, dann ins Regal gestellt.
Hergestellt von VEB Technisch-Physikalische Werkstätten Thalheim
Baujahr unbekannt, aber geschätzt um 1970
Verbaut ist das Gerät in einem Blechgehäuse und kann nach Lösen von je vier Schrauben an Front und Rückseite nach vorn herausgezogen werden.
Das Netzanschlusskabel ist nicht mehr original, führt Schwarz und Blau auf einen keramischen Klemmenkörper und Grün/Gelb direkt an das Metall-Grundgestell.
Intern ist mit einem klassischen Kabelbaum verdrahtet. Und es wurde "Rot" als Schutzleiter verwendet
Das Kernstück ist ein Ringkerntrafo mit getrennten Wicklungen und Anzapfungen an der Sekundärwicklung.
Hier die Kontaktbahn nach 32 Jahren Schlaf im Regal. Versilberte Kontakte schwarz angelaufen.
Und hier nach der Reinigung mit Kontaktöl und Lederlappen
Die Kontaktbahn hat am oberseitigen Ende zwei Kerben in die die Schleifkohlen einrasten.
Und es ist eine Plastemasse aufgetragen. Die verhindert den Kontakt am Ende.
Ob das original so ist weis ich nicht.
comp_IMG_20221230_104832.jpg (Größe: 100,41 KB / Downloads: 537)
Primärseitig die Anschlussklemmen: Erde, 0 pr, 220
Und sekundär die Anschlußklemmen: S (Schleifer), 0 sec, Erde unbeschaltet
Das Gerät hat einem Hauptschalter mit zwei Ebenen und drei Stellungen:
- Spitze nach unten ist alles aus
- Spitze seitlich ist Trafo ein, Messgeräte ein, Spannungsvorwahl ist möglich
- Spitze nach oben schaltet die Ausgangsspannung auf die Steckdosen.
Die Sicherung liegt im Sekundärkreis und hat 6 A träge.
Es sind zwei Steckdosen verbaut, parallelgeschaltet im Sekundärkreis und es ist bei beiden der Schutzleiter angeschlossen.
Dann noch eine Kontrollleuchte und eine Fassung für eine Sicherung 6 A träge.
Es sind hinter einer magnetischen Abschirmung je ein Messgerät für Strom und Spannung verbaut.
Hier beteilige ich mich jetzt nicht an der unendlichen Diskussion zum Thema Trenntrafo, nur eine Steckdose, fehlendes Zeichen für Schutzisolierung.
Aber ich rege den Gedanken zur übertragenen Leistung an.
280 V x 6 A sind rund 1700 VA. Das ist die Scheinleistung bei maximaler Ausgangsspannung.
50 V und 6 A sind 300 VA. Bedeutet: Mit kleinerer Spannung kann ich auch nur kleinere Leistung übertragen.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?