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Neues Projekt: Restaurierung/Vollendung Radio Marke Eigenbau
#21
Es hat einen Grund warum da 4,7 Kohm Regler drin ist!Mit 10 kohm passt die ganze RC-Kombi an Pin 14 nicht mehr.
Wenn die Stereo-LED über den ganzen Einstellbereich  an ist, ist der IC defekt.Oder hast Du den 10 Kohm schon drin?
Du kannst aber dem 10 Kohm Regler einen 10 Kohm Widerstand parallel schalten, dann passt es wieder.
Gruß von Gert
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#22
Hallo Gert,

der Widerstand ist im Plan und auf dem Board so geschaltet, dass er einfach einen einfachen einstellbaren Widerstand zwischen 0 und 4,7k abbildet, da der Schleifer auch auf Masse sitzt. Wenn er also ein 10k wird, bildet er 0-10k statt 0-4,7k ab und ist damit genauso einsetzbar, nur leidet die Genauigkeit der Einstellung und lässt Werte zu, die vorher nicht möglich waren. Da muss man ja nicht hingehen. Aber das mit der Parallelschaltung ist eine gute Idee, dann geht der Wert garantiert nicht aus der Spezifikation heraus und die Einstellgenauigkeit wird wieder besser.

Gruß,
Peter
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#23
Hallo Gert,

im Video ist zu sehen, dass die Stereo LED nur bei ausreichend starken Sendern allenfalls flackert. Verstellt man die 19kHz Frequenz auf deutlich neben 19kHz, ist der Effekt so, dass sie immer bei aktiven Sendern oder gar dauerhaft leuchtet. Da kann ich den Regler - immer noch 4,7k - an beide Enden ziehen. Die Stereo LED leuchtet einfach. Die Frequenz lässt sich mit dem Regler zwischen 17 und 23kHz einstellen. Der MPX Filter ist zwar jetzt deaktiviert, aber der Effekt war schon vorher so.

Gruß,
Peter
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#24
Hallo,

nachdem ich eine unfreiwillige Zwangspause eingelegt hatte, wobei 2 Transistoren im FM/Decoderbereich auf der Grundplatte gehimmelt worden sind, kann es weitergehen. Ich habe zwar immer noch nicht herausgefunden, welchen Zweck die haben, aber wir werden sehen.
Im Prinzip hat doch der A290 2 Mono/Stereo Umschalter, die beide auf Stereo sitzen müssen, damit der A290 auf Stereo umschaltet. Einer davon ist manuell und der andere wird von der Feldstärke des A225 gesteuert. Ich habe das geprüft, die Leitung 2 vom Decoder ist mit dem Kontakt 4 verbunden. Da könnte ja auch eine 'rhythmische' Unterbrechung oder ein grenzwertiger Pegel kommen. Möglicherweise schaffe ich das heute noch zu messen, wie das Signal aussieht und ggf. die Verbindung zu öffnen. Dazu müsste ich eine Brücke auf der LP kappen oder auslöten. Und ich muss beim Abstimmen messen, wie der Pegel aussieht, wenn der A290 meint, Stereo senden zu können, obwohl das Radio schon am Rande der Sendefrequenz eingestellt ist.

Gruß,
Peter
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#25
Hallo,

offensichtlich sind die 2 Transistoren zur Ansteuerung der Stereo LED da. Ich kann mich nur noch dunkel an einen Artikel zu dieser Zeit erinnern, der das vorgeschlagen hat. Dabei sollen die Transistoren eine hohe Stromverstärkung haben. Der Ersatz hat es nicht und schon leuchtet die LED relativ dunkel. Allerdings überlege ich mir, diesen Mist wegzuwerfen und der Originalbeschreibung zu folgen. Die funktioniert auch (mit demselben Flattereffekt).
Leider verstärkt sich noch ein weiteres Problem: Die Kontakte am Poti für die Senderabstimmung haben einen immer schlimmer werdenden Wackelkontakt an den Lötfahnen. Dieses Poti hat eine Spezialachse für das erste Zahnrad. Ersatz ist wahrscheinlich schwer zu bekommen.

Gruß,
Peter
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#26
Hallo,
ich habe nun den simplen Regler durch ein extra besorgten Präzisionsregler 4,7k ersetzt und den Pilotton auf exakt 19,000 khz auf dem Oszi eingestellt. Und wie erwartet, flattert die Stereolampe im Stereomodus vor sich hin. Die Sender müssen dabei nicht besonders stark sein.
Im Zuge des Testens habe ich dann den Pilotton soweit verstellt, dass die LED nicht mehr flattert, sondern leuchtet. Nach ein paar Iterationen bin ich bei 19,133kHz herausgekommen. Interessanterweise war es dann egal, ob das FM ZF Modul steckt oder nicht. Die LED leuchtet...
Experimente mit der Feldstärke -
1. Abschaltung meiner Kellersendeantenne
2. Entfernen des 1m langen Antennendrahtes aus dem Radio
3. Enfernen des internen 2-adrigen ca 20cm langen Antennenkabels zwischen Tuner und Antennenbuchse.

1. abgeschaltet, naja kaum Änderungen, nur manche Sender sind nicht mehr empfangbar
2. Die wenigen Sender, die noch kamen, aktivierten dauerhaft die Stereoanzeige, also der Effekt war weg. Aber ich glaube, dass mit dem Rauschen nicht viel Stereo war
3. Dann kam kein Sender mehr

Nächster Schritt: Austausch des A290D. MC1310P und IC Fassung sind in KA (leider doch ein wenig zu weit weg zum Hinfahren) bestellt. Entlötlitze schon da...

Gruß,
Peter
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#27
Servus,
Genau das habe ich bei meinem Eigenbau Radio mit DDR Chip auch machen muessen, ein anderer A290 (R290) loeste das Problem.
Gruss, Volker
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#28
Hallo Volker und Gert,

Schaltplan ist sehr wichtig für mich. Ohne den Schaltplan hätte ich wahrscheinlich frühzeitig aufgegeben, von 19kHz Abgleich ganz abgesehen. Ein Dankeschön an Euch. Heute sind die Bauteile angekommen: Fassung und MC1310P.
Es war ziemlich fummelig, den A290 auszulöten ohne die Platine zu killen. Ich hatte bisher noch nie Entlötlitze verwendet. Nur eine Lötstelle hat sich ein wenig gelöst. Und jetzt läuft der Decoder wie ein Charm.
Nächste Schritte sind:
1. Finden der Ursachen der noch vorhandenen Wackelkontakte.
2. Ersetzen des Tunerabstimmungspotis und dessen klapprigen Getriebes durch ein passendes Poti. Mal sehen, ob das funktionieren wird.

Gruß,
Peter
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#29
Hallo,

nun geht es leider weiter. Nachdem ich mal Lautsprecher an beide Kanäle angeschlossen hatte, fiel mir neuerdings auf, dass da etwas nicht stimmt. Der eine Kanal ist deutlich leiser als der andere und überträgt keine Bässe.
Auffällig ist, da leicht von außen zugänglich, dass der Ausgang vor dem Elko auf fast 0 V= liegt gegenüber dem funktionierenden Kanal mit fast 8V.

Also habe ich das Modul herausgeholt und extern mittels Brummprobe geprüft. Und siehe da, der kaputte Kanal bringt das Brummen gar nicht rüber und hat einen Ruhestrom von 30mA im Gegensatz zum funktionierenden Kanal, der 10mA gebraucht hat.
Nun frage ich mich, wie ich am einfachsten herausfinden kann, ob es ein Bauelement oder der Chip defekt ist. Leider sind die 20Cent A210K Zeiten vorbei. Außerdem wieder der Streß mit dem Auslöten.

Vielen Dank,
Peter
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#30
Nabend,

Beim A210K muß am Ausgang direkt am IC vor dem Elko die Mittenspannung anliegen, d.h. etwa die Hälfte der Betriebsspannung. Liegen dort 0V, ist der IC mit 99,x% Wahrscheinlichkeit defekt (bei mir 100% !)

(Es kann wohl gewisse Fehler in der Außenbeschaltung geben, die die Mittenspannung beeinflussen, das hatte ich noch nie.)

Die gibts doch noch ganz gut und günstig...
http://krause-robotics.de/xtshop/Bauelem...:2747.html
aber stimmt, 99 cent bei Oppermann oder für ein komplettes NF-Modul war früher... vielleicht geht hier der Übergang in die vintage-Liga los ? ^^

Gruß Ingo
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#31
Ich hatte an anderer Stelle schon geschrieben das ich ca. 50 Stück A210K auf Lager habe und auch noch gern damit baue.
Gruß von Gert
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#32
Hallo,

heute sind die 2 A210K angekommen. Eingelötet... und was für eine Fummelei, wie habe ich das nur früher gemacht. Jedenfalls spielen beide Kanäle wieder, nur ist der reparierte Kanal wieder ziemlich leise. Es hat den Anschein, dass er durch den anderen Kanal [GK] 'gesteuert' wird, statt sein Signal auszugeben. Der Balance Regler erhöht/verringert die Lautstärke beider Kanäle zusammen. Da ist was oberfaul. Das A273-274 Modul arbeitet korrekt. An dessen Ausgang hängen noch meine Spezialausgänge für die Aktivboxen. Die Aktivboxen arbeiten weitestgehend unauffällig und werden durch den Balance-Regler auch korrekt gesteuert.
Zum Überfluss beträgt die Spannung am Ausgang des reparierten A210K Kanals vor dem Kondensator nur 2,1V. Der andere Kanal hat da akzeptable 7,85V.
Kurzschluß am Eingang oder Fehler an C3?

Danke,
Gruß Peter
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#33
Hallo,

falls doch jemand Interesse hat, hier ein Zwischenbericht. Nach der Reparatur 2er fehlerhaften Lötstellen am Schaltkreis und Nachlöten einer abgebrochenen Kondensatorkontaktverlängerung haben beide A210K gleiche Spannungsverhältnisse und spielen auch. Im Alter funzt das einfach nicht mehr so richtig. Selbst mit der Lesebrille nicht.
Was mit dem komischen Übersprechen der Kanäle los ist, muss ich noch herausfinden. Brummprobe im eingebauten Zustand lässt immer beide Kanäle reagieren. Der Fehler ist symmetrisch, d.h. Mittelstellung der Balance ist die leiseste. Nach links oder rechts erhöht die Lautstärke beider Kanäle, einer etwas mehr und der Andere weniger. Und am Ausgang der Klang-und Lautstärkeregelung (A273/274 Modul) ist noch alles normal. Vllt. hat die "Breitbandschaltung" einen Fehler.

Gruß,
Peter
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#34
Nabend,
naklar, ich hab Interesse !
Dachte schon, der eine IC war schonwieder kaputt ... gut, daß es nur an sowas lag.
Klingt gut, wenn die beiden Mittenspannungen jetzt in der richtigen Region liegen.

Das andere sollte man am Besten mit Sinusspeisung wechselseitig einkreisen, die A273/274 fallen erfahrungsgemäß auch hin und wieder aus.

Gruß Ingo
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#35
Hallo,

ich habe mir den Effekt mal durch den Kopf gehen lassen... Der rechte Kanal hatte doch auch gespielt, obwohl der eine A210K offensichtlich defekt war...
Da muss ein Fehler in der neuen Einschaltverzögerung vorliegen, der beide LS Ausgänge verbindet, u.U. mit einem niedrig ohmigen Widerstand.
Da mich das Einschalt-Knallen schon immer gestört hat, hatte ich mir ein Modul von Pollin geleistet, weil ich keine Lust hatte, eins selbst zu entwickeln. Die Schaltung habe ich dann wg. der vielen 'Verbraucher' durch weitere Relais erweitert. Es funktioniert eigentlich wie erwartet. Es muss nur ein Fehler in der Schaltung existieren, der beide LS verbindet.

Gruß,
Peter
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#36
Hallo,

kleine Messung ohne Modul, ja das war's. Also die Kontakte für einen LS Kanal auf einen freien Relaiskontakt verlegt. Soweit so gut. Leider kein Happy End. Aus irgendwelchem Grunde zeigte plötzlich der ursprünglich intakte Kanal denselben Effekt wie der Erste. Damit ging das Drama los.
Kurz gesagt, aus einer Verkettung ungünstiger Umstände und leichtfertigem Verhalten meinerseits ist dieser Kanal unreparabel defekt.
Bleibt nur noch
1. Aufgabe
2. Besorgen einer neuen Platine plus 2 A210K
3. Beschaffung eines modernen Stereomoduls dass ich dann mittels noch vorhandenen Kontaktleisen und einer Lochrasterplatine als Adapter an die Kontakte im Gerät anpassen kann.
sowas wie https://www.reichelt.de/bausatz-7w-verst...nbc=1&&r=1
oder https://www.pollin.de/p/bausatz-nf-verstaerker-810193
oder gleich den da: https://www.roboter-bausatz.de/p/audio-v...m4QAvD_BwE

Den letzteren gäbe es noch billiger bei Ali, aber die Bauweise sagt mir nicht zu. Witzigerweise ist ja in meinen Aktivboxen jeweils 4xA2030 ;-) drin.

Ich tendiere zu 3, obwohl die Originalität leiden würde und ich die Eingangsempfindlichkeit bestimmt anpassen müsste.

Gruß,
Peter
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#37
Hallo,

nun bin ich keine der 3 Varianten gegangen, sondern habe mir einen TDA7263M besorgt (plus einen als Reserve, falls ich es versemmele) und ein Modul konstruiert, dass statt des A210K Moduls passt. Als Schaltung habe ich bis auf klitzekleine Änderungen die Herstellervorgabe umgesetzt. Sicherheitshalber habe ich die Eingänge vor den Koppel-Cs nicht offen gelassen, sondern mit 100kOhm gegen Masse geschaltet. Die Ausgänge nach den Cs erhielten 220Ohm, damit die Kondensatoren sich auch ohne LS aufladen. Einen Mute Schalter gibt es nicht. Soweit so gut. Funktioniert. Schon beim vorsichtigen Testen am Labornetzteil ohne angeschaltete LS oder Eingänge ist mir aufgefallen, dass der TDA 320...280mA braucht, und dass egal, ob ich 16V wie in meiner Schaltung oder bis 28V wie in der Spezifikation für 2x12Watt einstelle. Ich habe dann dem Labornetzteil nicht geglaubt und das Multimeter dazwischen geschaltet. Ja, das hat es aber bestätigt.
Der Kühlkörper wird etwa handwarm. Die A210K waren aber im Ruhestrom wesentlich genügsamer. Wenn da einer mehr als 10mA gebraucht hat, war der schon kaputt.
Ist das wg. eines anderen Prinzips (Klasse A,AB,...) normal?

https://cdn-reichelt.de/documents/datenb...%23STM.pdf

Vielen Dank,
Gruß Peter

   
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#38
Hallo,
kleiner Zwischenbericht. bin soweit zufrieden. Habe das Netzteil bis auf 19V hochgeregelt (musste dafür einen anderen Regelwiderstand einsetzen, damit der Regelberech größer wird). Dadurch musste ich alle Baugruppen anpassen. In den meisten waren sowieso Vorwiderstände in der Stromversorgung drin. Die Anderen haben extra Vorwiderstände auf der Hauptplatine erhalten.

Nun bleiben noch mindestens 2 Dinge:
1. Abgebrochene Tastenknubbel
2. Fehlende Knöpfe

Die dazu gehörigen Monster - Aktivboxen sind ein Fehldesign und fristen sind dann nur noch Deko.
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