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Reparaturversuch namenloser portabler TV
#61
...kannst beide probieren,

bestätige Deine Diagnose zum Original,

ich meinte nur "reicht vielleicht nicht", weil der BU das an max. h21e hat, was das Original so im Mittel hat.
Und die Funktion bei mir (geringfügig kleinere Bildbreite, Erwärmung) deutet darauf hin, daß der Verdacht begründet ist, hab es nicht zu 100% gerpüft...

Gr Ingo
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#62
Hallo,

hab gemessen. Bei 4,1V Ub fließen 10 mA Kollektorstrom bei einem Basiswiderstand von 12,3k. Der Basisstrom beträgt dabei 280 µA. Das macht eine Stromverstärkung von gerade mal 35. Wenn Du schreibst, der 2SD382 hätte 150, wäre das ja sehr wenig. Ich könnte ja den BU 406 nochmal reinhängen und die Stromverstärkung messen?

MfG

Claus
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#63
...nein, trau Dich und mache heißen Funktionstest, viell. erst mit dem BU406, es kann nicht viel passieren. Wenn der Transistor nicht ordentlich schaltet, sieht das Schirmbild komisch aus (ineinandergeschriebene Bilder...Raster), es entsteht aber meist Helligkeit (Hochspannung).

Eventuell geht der Test-Transistor kaputt, also Stromaufnahme der Hauptspeisung überwachen, mehr als ca 1A sollte nicht fließen. Wenns hell wird, kannst Du immernoch ein geeigneten Ersatztransistor besorgen...

Die Transistoren kosten nur noch einige 10 cent, BU406 hab ich glaubich ne ganze Menge neue da...

(übrigens sind 280µA viel zu wenig Basis-Strom !! Dann kannst DU auch gleich den Transistortester nehmen... Wenn, dann mach es wie beschrieben: Nimm ein 12V-Netzteil mit zunächst 500 Ohm 1W zwischen + und Kollektor. Nun speise an der Basis (über z.B. 10k Poti mit 2...3k in Reihe... oder mehr wenn der Transistor gleich in die Ecke geht, also voll aufsteuert) einen solchen Strom ein, daß im Kollektor "ordentlich was fließt" und die Spannung etwa auf die halbe Batteriespannung einbricht. Eventuell auch ne 12V 2W-Glühbirne oder so als Last nehmen (170mA Kollektorstrom) Last darf nicht zu groß werden, sonst wird im "linearen Betrieb" wie bei der Messung die Verlustleistung zu groß (Transistor wird zu warm), deshalb auch die Prüfung mit 2W-Glühlampe nur SEHR KURZZEITIG durchführen...
Nun miß den Basisstrom, das dürfte eher Aufschluß geben... glaube nicht, daß der BU406 so wenig hat, wie Du mit den µA gemessen hast ...)

Gruß Ingo
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#64
Habe meine Transistorkiste durchsucht aber nichts passendes gefunden.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#65
Hallo,
hab nun die Meßschaltung aufgebaut. Aber mit 500 Ohm im Kollektorkreis geht gar nichts, da kommt kein ordentlicher Stromfluß zustande, der Spannungsabfall ist viel zu hoch. Ich hab dann experimentiert, bis ich auf folgende Werte gekommen bin:

BU 406
Basiswiderstand:    670 Ohm
Arbeitswiderstand:    10 Ohm
Basisstrom:       20 mA
Kollektorstrom: 0,8 A
Kollektorspannung: 6V
Das wäre eine Stromverstärkung von 40.

2SD1163
Basiswiderstand:   1,3k
Arbeitswiderstand: 10 Ohm
Basisstrom:      10 mA
Kollektorstrom: 0,8 A
Kollektorspannung: 6V
Das wäre eine Stromverstärkung von 80.

So werde ich den 2SD1163 einbauen, der hat die  höhere Stromverstärkung. Dann ist also heute großes Löten angesagt. Mal sehen, wann ich den Küchentisch für mich in Beschlag nehmen kann :=))

MfG

Claus
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#66
Hallo,

sieht plausibel aus !

Gruß Ingo
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#67
Hallo,
so, Einbau beendet, den Test gemacht. Es rauscht fröhlich vor sich hin und der Bildschirm bleibt dunkel.
Beim Ausschalten dann die Veränderung, ein kleiner weißer Punkt erscheint in der Bitte des Bildschirmes und  verschwindet dann langsam wieder.
Das heißt für mich, Horizontal- und Vertikalablenkung arbeiten nicht und die Hochspannung wird nur beim (durch das ???) Ausschalten erzeugt.
Also schaltet auch der Zeilentransistor nicht und der Hochspannungsimpuls entsteht nur duch den Abschaltvorgang.
Um ein eventuelles nur schwaches Leuchten der Bildröhre sehen zu könnnen, hatte ich den Raum ziemlich dunkel. Die beiden Gehäuseteile waren ja zusammengeschoben. Nach ungefähr 10 s (ganz grob geschätzt) nach dem Einschalten war es mir so, als ob es im Gehäuse geblitzt hätte (das Gehäuse hat ja hinten Öffnungen für die Regler, die waren noch offen, da schien es so, als ob.... Ich weiß aber nicht, ob das stimmt.

MfG

Claus
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#68
...vielleicht liegt die fehlende Helligkeit auch an falschen Potentialen ! Wenn nur sehr kurz Hochspannung entstünde, würde diese nicht reichen, um die Bildröhre so aufzuladen (Außenbelag und Innenbelag ist ein Kondensator), daß ein Leuchtpunkt entsteht. Bei mir entsteht übrigens auch regulär ein mich störender Leuchtpunkt beim Ausschalten, liegt wahrscheinlich an der serienmäßig problembehafteten Behandlung meines g1...

Leuchtpunkt sieht für mich eher nach vorhandener Hochspannung bei Dunkelsteuerung aus.

Test: im Betrieb kurzzeitig g1 und Kathode überbrücken ! Wenn es dann während des Kurzschlusses hell wird, liegt es daran. Dann muß ebenfalls gemessen werden: Wie wirkt sich Drehen am Helligkeits-Steller aus ? Ändert sich Uk oder Ug1 dabei ? Wie weit liegen die beiden Spannungen auseinander ? Wenn g1 ca 20...30V negativer ist als k, ist BiRö dunkel. Wenn also Ug1 komplett fehlt und an k + 70V (typ. Wert) liegt, kann keine Helligkeit entstehen... da frag ich mich aber wie hoch bei mir... o.k. später...

Vor dem g1-k-Test: Zeilenendstufe messen hatten wir doch schon ! Nicht spekulieren, ich würde stets messen.

Spontaner Blitz irgendwo (noch dazu an unbekannter Stelle) ist nicht gut, aber wer weiß... Erstmal messen, Stromaufnahme und Zeilenoszillogramme... dann Hochspannung kontrollieren (Glimmlampe außen an Zeilentrafo...) dann Helligkeitsprobe = Aufsteuern maximal durch g1-k-Kurzschluß.

Gruß Ingo

Erg.: der andere Ingo hatte ja auch diesen Gedanken ^^
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#69
Wenn am Ende ein weißer Punkt da ist, könnte Hochspannung da sein aber entweder die Pegel an Kathode, Wehneltzylinder oder g2/g4 nicht stimmen oder der Strahl durch falsche magnetische Ablenkung außerhalb der Schirmfläche sein - oder?

VG Ingo.
Die Konvergenz der Apokalypse führt unweigerlich zur Hybris.
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#70
Hallo,

eh ich irgend etwas überbrücke, muß ich mir erst mal 100%ig sicher sein, wo was ist. Ich hab erst mal gemessen:

Stromaufnahme: 350 mA  (Horizontalablenkung arbeitet nicht?)
Zeilentransistor:

Impuls an der Basis: 3,5Vss (etwas kleiner als vorher)

   

Impuls am Kollektor: 60Vss (der ist neu)  20V/Div  50µs

   


Spannungen an der Bildröhre (gemessen mit 20 kOhm/V)

Alle Spannungen positiv gegen Masse

Anschluß 1+4+7 Masse
 
Pin 2: 3,5V   extrem hochohmig, bricht beim Messen zusammen; G1? Mit RVM messen?

Pin 3: Hzg  18Vss (mit Oszi gemessen)

Pin 5: 130 mV

Pin 6: 37 V

Ich habe zumindest eine Spannung (G1) im negativen Bereich erwartet.

MfG

Claus
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#71
Hallo,

nur ganz kurz: das zweite Oszillogramm entsteht nur, wenn die Zeilenendstufe arbeitet ! Vielleicht nicht mit voller Leistung, aber Hochspannung entsteht dadurch, sehr wahrscheinlich auch ausreichend hohe !

Hab grad nicht so viel Zeit... hast Du die Hochspannungsprüfung mit der Glimmlampe wie beschrieben gemacht ?

Das Sockelbild hast Du ... ich kann nicht jedesmal die Anschlüsse nachschlagen, schreib die bitte immer mit dazu... Vergleich nochmal die genannten Richtwerte und das vorher beschriebene... was macht der Helligkeitssteller mit wlecher Spannung ??

An k liegt rel. hohe pos. Spannung ! Dann kann die am g1 also nicht negativ sein, deshalb hatte ich das mit der Uk genannt... In praktischen Fernsehern ist die Spannung am g1 so gut wie NIE negativ gegen Masse, aber negativ gegen kathode auf jede Fall !

Also wie groß muß Ug1 gegen Masse (!) sein, wenn Uk 70V ist und ich 30V neg. Gitterspannung (gegen k, nicht gegen Masse) haben will ?

...bis später, Gruß Ingo


...kurz...
...Du schriebtest:

Anschluß 1+4+7 Masse --> weil 1 + 5 an g1 liegen (Wehnelt) ist 5 auch mit Masse verbunden (ausgeschaltener Zustand: Mit Ohmmeter nachprüfen)

Pin 2: 3,5V   extrem hochohmig, bricht beim Messen zusammen; G1? Mit RVM messen?
--> Kathode ! Dort ist es nur dann "hochohmig schwankend", wenn die Video-Endstufe über einen Kondensator angekoppelt ist (bitte verfolgen), normalerweise muß an der Kathode eine rel. gut meßbare Gleichspannung liegen, oder sie ist falsch angeschlossen ! --> bei mir liegen dort 40V, gut meßbar

Vermutung: vielleicht hast Du die Anschlüsse für g1 und k vertauscht ?
Grund für die Vermutung: Wie zu erwarten war, hängt bei mir das g1 in der Luft und "wabert" um das Massepotential herum. Der Bildschirm wird beim Messen auch dunkler und bleibt dann erstmal so...
Also wer auch immer diese Bildröhrenbeschaltung abgesegnet hat... kann sich sein Lehrgeld vorn an der Kasse abholen. Wenn ich an meinen g1-Anschluß eine Meßleitung anschließ, hab ich satten Brummbalken... Vielleicht ist dieser Designfehler auch ein grund, warum die charge beim Pollin gelandet ist.

Pin 3: Hzg  18Vss (mit Oszi gemessen) --> könnte stimmen, wie vorgeschlagen mit 100mA-Fahrradlampe (Rücklicht) o.ä. 6V-Lampe (nicht zu stark!) prüfen - ohne Heizung kann auch keine Helligkeit entstehen, aber die 18V Impulsspannung (Form wie das Oszillogramm 2 vom Kollektor Zeilenendstransistor!) deuten auf richtige Effektivspannung hin..

Pin 5: 130 mV   --> hier ist Masse, wg Verbindung 1 + 5 innerhalb der Bildröhre

Pin 6: 37 V  --> deutlich zu klein ! wichtige Spannung für Helligkeit !! Ug2 ("screen...[grid voltage]" ... "Schirmgitter")! 160V bei mir ! Bitte die Leitung verfolgen. Das könnte ein Grund für fehlende Helligkeit sein.

___________________Kopie Beschaltung:____________________

1 und 5: g1 (Wehnelt)
2: Kathode
3-4: ff Heizung
6: g2 (Schirmgitter)
7: g3 bzw. 4 (Fokus)
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#72
Hallo,
ich antworte jetzt erst einmal, obwohl ich das von Dir zuletzt geschriebene noch nicht abgearbeitet habe. Vielleicht ergibt sich ja noch was.
Eins hab ich aber gleich nachgemessen, Pin 5 liegt tatsächlich auf Masse.

Die Hochspannung ist da (Glimmlampentest).

Der Leuchtpunkt ist jetzt ab 1/3 aufgedrehte Helligkeit immer sichtbar.

Ich wollte wissen, welche Spannung sich bei Betätigung des Helligkeitsreglers verändert.

Pin 2 (Du vermutest Kathode) steht jetzt auf 1,25V und geht kurz vor Anschlag auf volle Helligkeit um 0,25V zurück.

Pin 6 (G2?) steht auf 56 V und steigt kurz vor voller Helligkeit auf 58 V.

Einiges versteh ich aber überhaupt nicht:
An der Bildröhrenfassung sind devinitiv belegt Pin 1+4+7, die liegen gemeinsam auf einer Massefläche.
Pin 5 ist intern mit dieser Masse verbunden (hat keinen Anschluß).
Pin 3 ist definitv Heizung.

Jetzt werd ich also erst mal Pin 2 (vermutete Kathode) verfolgen, da müßte ich ja irgendwann mal bei Anschluß Video out des Schaltkreises rauskommen.


Jetzt bleiben nur noch Pin 2 und 6 übrig. Wir brauchen aber noch eine Kathode, ein G1 und ein G2 und G3?
Wie das gehen soll, bekomm ich noch nicht auf die Reihe.

Und Pin 6 (G2)  müßte ja zum Helligkeitsregler führen.

MfG

Claus
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#73
Wenn da ein DAUER-Leuchtpunkt zu sehen ist, ist zumindest das H-Ablenksystem unterbrochen !!

(Ablenksystemstecker ist ordentlich eingesteckt ? Sorry für die Frage... ^^)

Das muß als erstes wieder dran, erst dann entsteht richtige Hochspannung, bedenke: Die Induktivität der H-Ablenkspule geht sehr wesentlich in die gesamte Energiebilanz der Zeilenendstufe ein (die Haupt-Energie pendelt zwischen Ablenksystem/Zeilentrafo und Rücklaufkondensator...

Ablenkspule unterbrochen: Zu wenig induktive Blindleistung im Rennen, Hochspannung zu klein....

Kann man einfach messen, muß kleiner 1Ohm Durchgang (Widerstand) haben, den ganzen Ablenkkreis prüfen ! Auch der Koppel-Elko kann taub sein... hatten wir anfangs kurz angerissen und ich hab gelernt, daß das ein Elko sein kann...

__

Ug2 ist für die Helligkeit wichtig, dort wird aber nicht die Helligkeitseinstellung vorgenommen, weil diese Spannung im Interesse richtiger Punktschärfe...Bildröhrenarbeitspunkt konstant sein muß (manche mnachen dort Dunkeltastung... nebenbei)

Die Helligkeit wird entweder am g1 oder der Kathoden(GLEICH-)Spannung "geregelt"=verstellt !! Deshalb ist an der Kathode eine eindeutige Gleichspannung meßbar, wenn es da "Rumfloatet", also die Spannung nicht definiert ist und beim messen herumschwankt, stimmt der Laden dort nicht !! Auch mit Koppel-C von der Video-Endstufe (kapaz. Signalkopplung) muß die k und auch g1 auf definiertem Potential liegen, ...außer bei meinem Blues-TV ^^... der mir aber als Bild-ZF-Monitor gute Dienste leistet, das will ich cnicht verschweigen...


Zitat:Einiges versteh ich aber überhaupt nicht:
An der Bildröhrenfassung sind devinitiv belegt Pin 1+4+7, die liegen gemeinsam auf einer Massefläche.
Pin 5 ist intern mit dieser Masse verbunden (hat keinen Anschluß).
Pin 3 ist definitv Heizung.

Alles korrekt !

Jetzt werd ich also erst mal Pin 2 (vermutete Kathode) verfolgen, da müßte ich ja irgendwann mal bei Anschluß Video out des Schaltkreises rauskommen.

Ja, mach das ! Vorher klären, warum nur Leuchtpunkt da ist !! Wenn Ablenksystem angeschlossen ist, MUSS Linie (horizontal) zu sehen sein (deutlich heller als jetzt der Punkt... zum Glück), klären, warum Vertikal nicht geht, Spannungen messen usw.... Ug2 suchen, wahrsch steigt die auf normal, wenn Ablenkspule Horizontal dran ist...

Jetzt bleiben nur noch Pin 2 und 6 übrig. Wir brauchen aber noch eine Kathode, ein G1 und ein G2 und G3?
Wie das gehen soll, bekomm ich noch nicht auf die Reihe.

Die Kathode ist auf PIN 2 (99,9% Wahrscheinlichkeit), das hatten wir alles schon geklärt... Wobei ich nicht ganz ausschließen will... aber eigentlich doch !!
g1 haben wir doch schon !! Siehe Belegung... g2 is auch klar, g3 ist das Fokusgitter (Spannung dort ist erstmal völlig egal... das könnte auf Masse oder an einer Spannung hängen, für die Helligkeit unwichtig), das liegt manchmal inmitten weiterer Gitter, die intern an der Hochspannung hängen, also ist g3 manchmal auch mit g4 bezeichnet und g3 und g5 liegen intern an der Hochspannungs-Anode....


Und Pin 6 (G2)  müßte ja zum Helligkeitsregler führen.

Nope, siehe oben... Die Ursache der niedrigen Spannung am g2 mußt Du  klären, aber erst die Ablenkspulen horizontal !! s.o. Ug2 hängt davon ab


Gruß Ingo

...Prüfung der Heizspannung mit Glühbirne 6V 1,2W (200mA) funktioniert bei mir super !!
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#74
Hallo,
nur ein Zwischenergebnis.
Ablenksystemstecker oder andere Stecker gibt es überhaupt nicht. Alles hat fest verlötete Drähte. Und die hab ich beim Ablenksystem alle neu angelötet.
Widerstand der Ablenkspulen: 1,8 Ohm bzw. 5,1Ohm. Hab aber die Anschlußdrähte dazu nicht abgelötet, vielleicht sollte ich das besser machen.
Dann müßte doch auch eine Spannung an den Anschlüssen der Ablenkspulen meßbar sein. Da keine Ablenkung erfolgt, liegt da vielleicht auch nichts an. Da ich mir aber über die Größe nicht ganz klar war, hab ich mal bei der Quelle angefangen, Pin 17 des TV-Schaltkreises (H-Out). Dort liegt eine Impulsspannung von 700 mVss. Nun bin ich dabei, diese Spannung zu verfolgen und den Schaltplan rauszuzeichnen, Flöhe hüten ist nichts dagegen.
Wenn ich was verwertbares habe, stell ich es hier ein.

MfG

Claus
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#75
Zitat:Dann müßte doch auch eine Spannung an den Anschlüssen der Ablenkspulen meßbar sein. Da keine Ablenkung erfolgt, liegt da vielleicht auch nichts an. Da ich mir aber über die Größe nicht ganz klar war, hab ich mal bei der Quelle angefangen, Pin 17 des TV-Schaltkreises (H-Out). Dort liegt eine Impulsspannung von 700 mVss. Nun bin ich dabei, diese Spannung zu verfolgen und den Schaltplan rauszuzeichnen, Flöhe hüten ist nichts dagegen.


Hallo,

ja, ich glaub Dir, daß das nicht einfach ist, ist aber sehr cool, wie Du Dich durchbeißt !! Mach es aber bitte nicht mir zum Gefallen, o.k. ? Angebot mit Schicken steht noch, DAS interessiert mich jetzt (Jagdinstinkt).

Aaaaaaalso: Du hast nachgewiesen, daß die Zeilenendstufe grundsätzlich funktioniert, weil Du die Rücklaufimpulse am Kollektor des Zeilenendtransistors nachgewiesen hast ( zu klein, aber immerhin).

Damit brauchst Du nicht bis zum IC vorzudringen !! Die Ansteuerung bis zur Endstufe ist in ordnung (...Ferndiagnosen sind aber nur selten 100% sicher!)
Du kannst Dir das bitte für später aufheben, um das nochmal nachzuvollziehen.

Die H-Ablenkspulen (Widerstand etwas größer als 1 Ohm ist ok !! Brauchst Du nicht ablöten) sind über den Koppel-Elko mit dem Kollektor des Zeilenendtransistors verbunden, ODER die Ablenkspule hängt an einer Zeilentrafo-Anzapfung.
(Der Koppel-Elko kann auch in der Masseleitung liegen.)
DORT (und nur dort) mußt Du nachsehen, natürlich auch den masseseitigen Anschluß. Du mußt also prüfen, wo die H-Ablenkspulen angeschlossen sind und wo die Leitungen hingehen, Koppelkondensator wie gesagt mal prüfen...tauschen..., kurz: Den gesamten Ablenkkreis incl Masseverbindungen (Leiterzüge !!!) prüfen !
Wenn die H-Ablenkspulen richtig angeschlossen sind und Durchgang haben, ist es UNMÖGLICH, daß das Oszillogramm mit dem Rücklaufimpuls am Kollektor des Zeilenendtransistors anliegt UND keine H-ABlenkung erfolgt !!! ...wie gesagt, incl. intaktem Koppel-C, also der Ablenkkreis muß wie vorgesehen, niederohmig Durchgang haben (für die Zeilenfrequenz...).

--Ergänzung: Du kannst auch an den Ablenkspulen messen !! An einem Anschluß muß ein ähnlicher Impuls wie am Kollektor des Zeilenendtransistors anliegen, an dem anderen Anschluß nichts (Masse). Wenn der Koppel-C in der Masseleitung liegt, stimmt das nicht ganz... aber man kann auch mit dem Oszi das "Signal verfolgen" und so rauskriegen, wo die Unterbrechung ist.

Die Spur ist zZ. für mich am heißesten. Als Zweites stellt sich die Frage, warum die Vertikal-Ablenkung auch nicht geht... das kann man zunächst trennen (deshalb die Frage nach dem Ablenkstecker...). ERST muß die Horizontal-ABlenkung in ordnung gebracht werden !

Gruß Ingo
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#76
Hallo,

ich hab jetzt mal die beiden Elkos am Kollektor des 2SD382 ausgebaut (der 4,7µF geht ja zur H-Ablenkung Anschluß 1-2). Die Kapazitäten stimmen (900 nF und 4,6 µF). Den ESR kann ich nicht messen, also werde ich sie vorsorglich mal tauschen, mal sehen, was passiert. Könnte ja sein, daß der ESR hier für das Funktionieren der Schaltung eine Rolle spielt.
Problemanzeige: Der Elko 4,7 µF hat keine Kennzeichnung für den Minuspol (für Plus natürlich auch nicht). Ich hab mich deshalb erst mal am Aufdruck orientiert (da ist meistens +), aber das ist natürlich nur ein Verdacht. Wenn ich mir die Schaltung aber so ansehe, vermute ich, der Pluspol gehört an den Kollektor (wie beim 1µF, 50V), also ist das im Schaltplanauszug falsch gezeichnet. Bitte mir das bestätigen, ehe ich das Ding wieder einlöte.

   

Warum das Bild so flau ist (und vor allem bläulich) weiß ich auch nicht, das Papier war weiß. Wahrscheinlich ist das eine Spitzenkamera im Handy. Hoffentlich kannst du es entziffern.

Die Diode im Zweig zur Ablenkeinheit 4 kann ich nicht identifizieren (müßte ich auslöten), ist eine Allglasdiode, deshalb vermute ich Schaltdiode.

MfG

Claus
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#77
Hallo,

optisch ^^ kann ich alles gut erkennen !

Wichtig sind die Ablenk-Spulenanschlüsse für horizontale Ablenkung (1) und (2), das hast Du ja erkannt...
Der Koppel-Elko kann ein ungepolter Elko sein !! Die fehlende Polaritätskennzeichnung deutet darauf hin. Steht da vielleicht sowas wie "n.p." drauf (non polaraized) oder so ? Zum Testen kannst Du kurzzeitig auch einen normalen Elko nehmen (+ an Kollektor ist richtig), besser wäre ein Wickelkondensator 4,7µF 100V (oder 50V geht auch) oder so.
Oder 2 gegensinnig in Reihe geschaltete polarisierte 10µF gehen auch ! Die Spannung ist über dem Koppel-C garnicht so hoch, im Bereich 12V, mehr nicht !!

ESR ist hier nicht so wichtig wie im Schaltnetzteil, gute Kapazität deutet erstmal nicht auf Problem, trotzdem mal tauschen, wenn Ersatz wie o,g, vorhanden. Nur zum Testen, wenn sich nichts ändert, Original zurückbauen (eventuell ESR-Test nach McGyver: Auf einige 10V aufladen, Anschlüsse kurzschließen, wenns ordentlich blitzt (im Vergleich zu neuem mit gleichem C), ist ESR halbwegs o.k. !

Interessant und ggf aufschlußreich: Der Zweig mit Deiner "Schaltdiode" (richtig erkannt!) geht ja auch an die Verikal-Ablenkspule (3) und (4) ! Das bedeutet, daß das ein Netzwerk für die Aufbereitung der Dunkeltastimpulse sein kann (90% Wahrscheinlichkeit aufgrund des Auszugs). dort geht es dann meistens zum g1, oder auch zur Video-Endstufe, es wird also ein Impulsgemisch aufbereitet (auch durch die Schaltdiode !!), das die Bildröhre dunkelsteuert, wenn der STrahl zwischen den Zeilen oder auch vertikal "springt" und nicht sichtbar sein darf.

Die "red flag" ist zunächst der Zweig mit dem Elko 4,7µF und der Ablenkspule (1) und (2), wollt ich nochmal abschließend erwähnen ^^

(den Zweig mit PIN 8 und 9 Zeilentrafo hab ich nicht ganz weich, vielleicht wird da noch eine Spannung erzeugt, die für die Ansteuerung des Zeilenendtransistors gebraucht wird... da müßte ich den kompletten Plan haben. Etwas seltsam sieht das aus, normalwerweise koppelt nix aus dem Zeilentrafo auf den Treiber zurück, aber viell. kommt vom Zeili die negative "Ausräumspannung" (schnelles Ausschalten des Transistors!), die sonst der Treibertrafo durch seine Induktivität bereitstellt...)

Gruß Ingo
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#78
Hallo,

so sieht der Elyt aus:

   

Da steht nichts von n.p. drauf nur BP hinter der Temperaturangabe.
Ich hab einen Elko 4,7 µF, 450 V. Der wird das zur Probe aushalten. Ungepolte Elkos hab ich keine und Wickelkondensatoren wären an der Stelle zu groß.
Übrigends, auf der Platine (also unter dem eingebauten Elko) ist eine Polarität angegeben (hab ich natürlich erst gesehen, als ich den Elko ausgebaut hatte). Aber ob das was zu bedeuten hat?

Ich dachte, Ablenkeinheit 3-4 ist die Vertikalablenkung? Mehr Spulenanschlüsse sind da ja gar nicht dran. Aber stimmt, die Vertikalablenkung kann ja keine 15 kHz kriegen. Übrigends, am TV-Schaltkreis ist der Impuls für die V-Anlenkung auch vorhanden.
So, nun werd ich mal löten.

MfG

Claus
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#79
"BP" könnte bi-polar heißen... weiß ich aber nicht genau, jedenfalls ist die Polarität immer recht gut auf solchen Elkos zu erkennen...
Meiner ist mit "NP" gekennzeichnet, also non polar... auf der Platine ist ebenfalls eine Kennzeichnung.

Von der Logik her ist dieser Kondensator ungefähr auf die Betriebsspannung aufgelade, der ist Quasi die Spannungsquelle, wenn der Zeilen-Endtransistor auf EIN steht, dann ist am Kollektor ca Null V gegen Masse, damit hängt der Zeilentrafo direkt an der Betriebsspannung und das Ablenksystem ist parallel zu dem "Koppel"-Kondensator ! Daher kommt also die Energie für den zweiten Teil Hinlauf (Beginn des Zeilen-Ablenk-Zyklus).

Kannst mMn. ruhig Elko nehmen (aber nur kurz zum Probieren...), weniger Spannung wäre aber nicht schlecht (hohe nennspannung bedeutet mehr ESR) ... aber keine Bedingung. Kapaz. muß halbwegs stimmen, heißt aber nicht, daß ev. 10µF wie bei mir nicht auch gingen !
Wenn auf der Platine eine Polarität angeg ist, halt Dich dran, also Minus an...in Richtung Masse, Plus an den Kollektor des Zeilenendtransistors.

--> Der Wickel-C wäre nur zum Testen, der wäre viel näher am "ideal" als ein Elko... egal, geht vieles.

(3) und (4) sind die Vertikal-Ablenkung, genau !! Die müssen hauptsöchlich zu einem IC oder einem Leistungstransistor (oder 2en) gehen, die benannte Schaltung vereint H und V, deshalb der Verdacht Dunkeltastung.

gruß Ingo
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#80
Hallo,

beide Elkos eingelötet, Test gemacht...alles bleibt dunkel, auch kein Punkt mehr.
Aber beim Einlöten des 4,7 µF machte ich eine mysteriöse Entdeckung. Viele Bauteile sind mit einer Art Heißkleber auf der Platine fixiert, war wohl mal große Mode. So war das auch bei dem 4,7 µF. Nun wollte ich die Klebereste vor dem Einlöten des neuen abkratzen, da entdecke ich, daß unter dem alten C ein blanker Schaltdraht gelegen hat. Mist, dachte ich, da ist mir was reingefallen. Aber dem war nicht so, der war angeklebt. Da ich ihn bei meinen "Reinigungsarbeiten" schon verschoben hatte, weiß ich nun nicht, wohin der genau ging. Original ist das aber bestimmt nicht. Vielleicht die Reparatur eines unterbrochenen Leiterzuges. Hab gleich mal die in Frage kommenden Leiterzüge durchgemessen (Kollektor und +Pol Elko sowie -Pol Elko und Lötpunkt Ablenkeinheit, aber alles ok.
Vielleicht war das mit dem 450V Typ keine so gute Idee, wie Du oben schreibst.

MfG

Claus
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