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Reparaturversuch namenloser portabler TV
#81
Hallo,
erst mal Zwangspause. Das Netzteil meines kleinen Lötkolben hatte den Dienst eingestellt. So mußte ich das erst mal auf Vordermann bringen.
Ich hab jetzt einen 4,7 µF Wickelkondenator zur Probe eingelötet, das sollte eigentlich ein Ideal sein. Es änderst sich gar nichts. Es bleibt beim Punkt, der auch nur beim Ausschalten sichtbar wird. Das heißt für mich, die Originalkondeńsatoren waren ok.

MfG

Claus
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#82
Hallo,

... Ja, mach in Ruhe !!

Hast Du die ominöse "brücke" unter dem C klären können ?

Heiße Spur weiterhin der Horizontale Ablenkkreis ! Es darf kein Punkt sein, wenn der hohe Impuls am Kollektor Zeilenendstufe entsteht ! (Hochspannung entsteht offensichtlich).

Alle Leiterzüge durchklingeln, von Kollektor über Ablenkspulen bis zur Masse, und auch die Masseleitung kann unterbrochen sein auf ihrem verschlungenen Weg zur Quelle...

Gruß Ingo
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#83
Hallo,

bisher habe ich nur interessiert mitgelesen. Aber im Beitrag #34 meine ich zu erkennen, dass der Hochspannungsanschluss nicht korrekt erfolgt. Das rote Hochspannungskabel ist nur samt Isolation lose, ohne wirkliche Kontaktierung, in der eigentlichen Kontaktfeder eingeklemmt - so wird es dort, wenn wirklich Hochspannung zustande kommt zu Überschlägen (Funkenstrecken) kommen.
  
Idea  Ich denke: Das rote Kabel muss abisoliert, dann bündig bis zum rechten Rand der 'Klemmenkammer' zurückgezogen und mit der Federklammer (Kontaktklammer zur Verbindung mit dem Anodenanschluss) verlötet werden.
Freundliche Grüße, Peter R.
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#84
Hallo Peter,

guter Einwand ! Ich hatte da auch 3x hinsehen müssen... gehe aber davon aus, daß der Cu-Leiter nach hinten geht und dann unsichtbar mit der Klammer verlötet ist, so kenn ich es aus einigen Fällen bei mir.

...und hab grad nachgesehen, bei mir sieht es vorn vorn exakt so aus, die Litze geht an der Stirnseite sfort nach hinten und ist dort ordentlich verlötet. Die Klammer sitzt auf der Isolierung.

   

Wenn dort kein, oder schlechter, Kontakt wäre, wäre die Folge natürlich "keine Helligkeit" (wenn es nur 4...5kV sind schlägt es auch nicht so leicht über), aber "im Betrieb tritt ein Leuchtpunkt auf" wäre damit auch nicht erklärbar.

Gruß Ingo
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#85
Hallo,

die Drahtbrücke unter dem C kann ich nicht mehr klären, das bleibt für mich ein Rätsel.
Ich werde jetzt den gesamten horizontalen Ablenkkreis mit dem Digitalmultimeter nochmal durchmessen, das zeigt ja hoffentlich auf 1 Ohm genau an (was man so alles hofft), beim Vielfachmesser kann ich das nur schätzen.
Ingo, ich hab noch eine Bitte an Dich und hoffe, ich geh Dir damit nicht zu sehr auf die Nerven. Bei der suche nach dem Transistor hab ich ja meine ganze "Sammlung" durchwühlt, das ist einfach ein ziemlich großer Haufen. Nun dachte ich mir, ehe ich das jetzt alles wieder zurückschmeiße, könnte ich die Gelegenheit auch nutzen, da eine gewisse Ordnung reinzubringen (das würde zukünftige Suchaktionen erheblich beschleunigen).  Nun stehen auf den Transen aber leider fast immer nur Abkürzungen und ich wieß dann nciht, was das wirklich für Typen sind. Einiges hast du ja schon erläutert
(2S)Dxxx; (2S)Cxxx, (2S)Kxxx; IRF = Fet; BUK = Fet;

So habe ich jetzt begonnen einzutüten. Einige sind mir aber noch unklar. Darf ich Dich da um Mithilfe bitten:
MIP
CEP
S2000AF  (soll das "SS" heißen, wäre ja ein Schalttransistor?)
SGSF
B974
MA649 (ich kenne MA eigentlich nur als Optokoppler)
A1567
M1061

HF871 (ist das überhaupt ein Transistor,3beiner und steckt in einem Gehäuse wie der SF128?).

Wie gesagt, es geht mir nicht um den einzelnen Typ, das kann ich auch selbst nachschauen, sondern um eine eventuelle Abkürzung in der Bezeichnung, dann würde ich den Typ nämlich nicht finden.

@ sagnix: ich habe Deinen Beitrag eben erst gelesen. Das Hochspannungskabel ist mit der Federklammer verlötet. Eventuell kann man das auf dem Bild nicht so genau erkennen.

MfG

Claus
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#86
...laß uns zunächst den TV fertigmachen, ich kann aber später nochmal schauen...

der S2000AF ist ein rel. oft verwendeter Schalttransistor, man müßte das Dbl mit der Bezeichnung finden.
Allerdings eher in Schaltnetzteilen und Zeilenendstufen für Farbgeräte (Hochvolt).

...systematisch weitersuchen ist ein guter Plan !

Gruß Ingo
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#87
Hallo Ingo,

damit, anhand des neuen Fotos, hat sich mein Einwand erledigt. Die Kontaktfeder wird bei der Anordnung zusätzlich als Zugentlastung genutzt.

Ich werde aber weiterhin 'mithören'.
Freundliche Grüße, Peter R.
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#88
...Peter, Danke trotzdem für Deinen Beitrag !

Und sehr gern nicht nur "hören" ^^, weitere Anregungen sind willkommen, scheinen ja mehrere Fehler vorhanden zu sein.

Gruß Ingo
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#89
Hallo,

heute gibt es ein Rätsel für die TV-Experten.
Ich hab erst mal die
Widerstände der einzelnen Leiterverbindungen gemessen:
Kollektor zum Kondensator:   0,1 Ohm
Kondensator zum Lötpunkt Ablenkeinheit: 0,1 Ohm
Ablenkeinheit Eingang - Ablenkeinheit Ausgang: 1,9 Ohm
Ablenkeinheit Ausgang  - Anschluß Minuspol Betriebsspannung (Masse): Kein Durchgang
Nun hab ich ausgehend vom Anschlußpunkt Minus Betriebsspannung den letzten Lötpunkt gesucht, der Verbindung zu diesem Massepunkt hat.
Ab diesem Punkt bis zum Anschluß der Ablenkeinheit muß die Unterbrechung liegen. Ich hab sie allerdings nicht gefunden, die Leiterzüge sehen alle saumäßig aus. Ich hab nun mittels Draht eine Verbindung vom Anschluß Ablenkeinheit (Ausgang) zum letzten funktionierenden Massepunkt gelegt.
Dann getestet. Der Bildschirm bleibt dunkel. Aber beim Ausschalten erscheint ein Leuchtfleck, der den Leuchtpunkt um fast 2 cm überstrahlt. Und er bleibt lange sichtbar.
Ich vermutete, vielleicht hab ich die Helligkeit zu weit reduziert, so daß ich die Zeile nicht sehen kann. Also die Bildhelligkeit voll aufgedreht. Aber der Bildschirm bleibt dunkel. Beim Abschalten dann ein großer Leuchtfleck. Ich hab dann sofort wieder eingeschalten und da war die Zeilenablenkung. Die Zeile wurde aber so hell und überstrahlte, daß ich dachte , das geht nicht gut und hab wieder abgeschalten. Bevor der Leuchtpunkt verschwunden war, hab ich wieder eingeschalten, die Zeile ist da. Nun abgeschalten und etwas gewartet (30s). Eingeschalten, alles dunkel, keine Zeile mehr. Ist zwischen Abschalten und erneutem Einschalten eine Pause, gibt es keine Zeilenablenkung. Dann den Test nochmal mit sofortigem Wiedereinschalten, und schon ist die Zeile wieder da. ???

MfG

Claus
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#90
Hallo,

der helle Leuchtpunkt ist nicht so gut, das kann einbrennen... im schlimmsten Fall sofort. (wobei ich noch einen ähnlichen TV für Dich hätte ^^ aber wir sind ja hier für die Wissenschaft unterwegs...)
Vermutung, wie einige Antworten zuvor: Irgendwas stimmt nicht mit der Beschaltung von Kathode/g1 ! Vielleicht Drähte vertauscht oder so. Schau da bitte nochmal nach:

1) Videoendstufe suchen (kleiner Transistor, der mit ca. 70V oder so betrieben wird, angesteuert vom Video-IC (der komplizierte IC, der alle Signalverarbeitungsstufen intus hat...)
2) Über ein Netzwerk... muß die Kathode mit dem Kollktor des Video-Endtransistors verbunden sein.
3) Das g1 geht entweder auf Masse oder an ein anderes Netzwerk, auf keinen Fall zu einer Transistorstufe, höchstens zum Helligkeits-Steller (aber wie gesagt, kann die Helligkeit auch über die Kathode eingestellt werden).

***

Die horizontale Linie und das veränderte Betriebsverhalten deutet darauf hin, daß Du die Unterbrechung in der Masseleitung des Ablenkkreises gefunden hast !
Schau da bitte nochmal genau, mit der Lupe oder so findet man den Harriß, oder nimm eine spitze Nadel und taste Dich auf der Platine vor, die grüne Lötstoppschicht muß nat. durchbrochen werden.
--> die unterbrochene Masse kann sich noch auf andere Baugruppen auswirken, auch auf die BiRö-Potentiale und die Vertikalablenkung, Videostufe... einfach alles !!! kommt nur auf die Platine an, was da dranhängt.. solche Fehler nicht einfach überbrücken (nur zur Fehlersuche), sondern den echten Fehler weitersuchen !

Ansonsten kann man dieses komische Verhalten nach Deiner Beschreibung tatsächlich wohl kaum exakt ferndiagnostizieren, zumal der Stromlaufplan unbekannt ist.
Ich vermute, bei dunklem Bildschirm ist "nur" die Bildröhre dunkelgesteuert (das kann man durch das berühmte Oszillogramm nachweisen... mit dem Ablenksystem müssen die Impulsspannungen nun doch deutlich höher sein)

Du könntest ja auch routinemäßig mal schauen, wo es bei der Vertikal-Ablenkung klemmt, vielleicht bei der Fehlersuche die Zeilenendstufe abklemmen...außer Betrieb setzen (Zeilenendtransistor auslöten... 12V zum Zeilentrafo unterbrechen...), sonst brennt die BiRö unnötig ein...

Gruß Ingo
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#91
...grad bissel Bock auf Detectiv-work gehabt:

Deine Liste unbekannter Halbleiter:

"MIP"  ohne Nummer nicht zuordnbar, es gibt aber Transistoren, die so anfangen

"CEP"  ...könnte auch ein FET sein ... ohne Nummer nicht zuordnbar... https://datasheetspdf.com/pdf/683425/CET/CEP3205/1 - FET kann man rel einfach testen, mit LED+Rv als Last, vermutetes Gate über 1k an +, LED bleibt auch nach entfernen vom Anschluß (kurz...länger) an, weil sich die Gate-kapazität aufgeladen hat (nicht zu verwechseln mit Verhalten von Thyristor/TRIAC, die gezündet bleiben) - bei Verarmungstypen geht das anders... bitte selbst recherchieren, es gibt 4 Grundtypen von (MOS-)FET... glaube sogar daneben noch einige weitere, zB JFET... zu selten mit zu tun, alles mal gekonnt ^^

"S2000AF"  (soll das "SS" heißen, wäre ja ein Schalttransistor?) mit Originaltypbezeichnung suchen, sehr bekannter Typ...

"SGSF"  https://toolshop.mzt.de/SGSF-160-3-32K-7404410.html  ...zum späteren Zersägen des Gehäuses u der Platinen ... kleiner Spaß muß sein

"(2S)B974"  gute Daten für den TV, "leider" Darlington mit innerem Netzwerk: https://datasheetspdf.com/pdf/636754/SavantIC/2SB974/1
nicht als Zeilen-Endstufe geeignet... jedenfalls nicht als 1:1-Ersatz für normalen Transistor ... wäre mal einen Test wert, was der macht, aber erst, wenn alles geht... Darlingtons haben zu hohe Uce-sat, dafür sehrsehr hohe Stromverstärkung, beides stört in Zeilenendstufen... zusätzlich stört, daß die Basis des zweiten starken Transistors sich nicht durch negativen Strom ausräumen läßt, sehr schlecht für die Umschaltverluste... kann also sein, daß er stirbt, obwohl die Daten ganz gut aussehen.

"MA649" (ich kenne MA eigentlich nur als Optokoppler) --> Doppeldiode https://www.datasheetq.com/datasheet-dow...onic/MA649

"(2S)A1567"   https://datasheetspdf.com/pdf/636254/SavantIC/2SA1567/1


"M1061"  https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-...61S-L.html
(schöner Lichtorgel-TRIAC, sowas hätte ich vor 40 Jahren für die Schuldisco gebraucht.)

ohne Gewähr ^^  bei Zweifeln kann man Zweideutigkeiten mit rel. "Hochohmigen" Meßschaltungen klären, allerdings wenn wichtige Kenngrößen fehlen, ist ein Einsatz mit kenndaten grundsätzlich unmöglich ! "Geht" reicht bei weitem nicht... aber es gibt Unmengen an Halbleitern, ich hab auch kistenweise Auslötteile... für ernste Anwendungen bestell ich immer einwandfreie neue Bauteile, wenn die Kosten das zulassen. Das "Lager" mit Auslötteilen ist nur für Notfälle und "zu Ostern", oder für Basteleien... Versuche etc.

Gruß Ingo
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#92
Hallo Ingo,
vielen Dank für Deine Mühe, nun kann ich weiter eintüten.
Den SGSF hab ich nun auch gefunden, ist ja ein richtiger Klopper, 500V, 7A.

Bevor ich jetzt nach Deiner Anleitung wieter auf die Suche gehe, hab ich mal die Helligkeit nur zu 2/3 aufgedreht und und dann mal wieder kurz mehrmals eingeschalten. Hat geklappt, die Zeilenendstufe arbeitete, ohne daß die Zeile überstrahlte.
Nun mal den Impuls am  Kollektor gemessen, das sind jetzt 112Vss.
Bitte nochmal für mich zum mitmeißeln. Wenn am Kollektor 112Vss anliegen und die Zeile sichtbar ist, ist alles ok, das ist die normale Impulsgröße, damit die Zeilenendstufe arbeiten kann. Wenn ich jetzt das Gerät (nur einmal) einschalte und die Zeile erscheint nicht (!) und ich messe am Kollektor trotzdem 112Vss, ist das dann der Beweis, daß der dunkle Bildschirm an der Dunkelsteuerung liegt und die Zeilenendstufe trotzdem im Hintergrund (nur unsichtbar) arbeitet? Anders ausgedrückt, der Generator kippt und lenkt die Zeile ab, der Elektronenstrahl wird über den Bildschirm abgelenkt, trifft aber die Leuchtschicht nicht, da eine hohe negative Spannung das verhindert? Ist das so richtig gesehen?

Mfg

Claus
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#93
Hallo,


Zitat:... Bitte nochmal für mich zum mitmeißeln. Wenn am Kollektor 112Vss anliegen und die Zeile sichtbar ist, ist alles ok, das ist die normale Impulsgröße, damit die Zeilenendstufe arbeiten kann. Wenn ich jetzt das Gerät (nur einmal) einschalte und die Zeile erscheint nicht (!) und ich messe am Kollektor trotzdem 112Vss, ist das dann der Beweis, daß der dunkle Bildschirm an der Dunkelsteuerung liegt und die Zeilenendstufe trotzdem im Hintergrund (nur unsichtbar) arbeitet? Anders ausgedrückt, der Generator kippt und lenkt die Zeile ab, der Elektronenstrahl wird über den Bildschirm abgelenkt, trifft aber die Leuchtschicht nicht, da eine hohe negative Spannung das verhindert? Ist das so richtig gesehen?


3x Ja ! ^^

Das paßt alles so wie erwartet ! Die Höhe der Kollektorimpulse sieht sehr sehr gut aus, jetzt arbeitet die Zeilenendstufe wahrscheinlich sehr optimal !

Jetzt müßtest Du im nächsten Block 2 Probleme klären:
1) Potentiale...Beschaltung von k und g1, wie Du schon angedeutet hattest,
2) Vertikalablenkung

Dann wären wir schon ein riesiges Stück weiter !
Bitte an den Hinweis mit der unterbrochenen Masse auf der Platine denken, die Du bei der Fehlersuche im Ablenkspulenkreis horizontal gefunden hattest !

Gruß Ingo
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#94
Hallo zusammen,

obwohl Fernseher nicht zu meinem Beuteschema gehören. lese ich hier sehr interessiert mit!

Also ich glaube, ich hätte bei der widerspenstigen Kiste schon längst aufgegeben.


Viele Grüße und viel Erfolg

Martin
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#95
...Danke, Martin, für diese Meldung und die aufmunternden Worte ^^

Es geht voran, wenn auch langsam ^^

Aufgeben ist keine Option ! ^^

Gruß Ingo
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#96
Hallo,
bevor ich mich an die nächste Aufgabe mache (Potentiale; Beschaltung von G1 und K), dachte ich mir, ich messe jetzt nochmal (da die Zeilenablenkung manchmal funktioniert) die Spannungen am Bildröhrensockel (Vergleich zu der ersten Messung. Und siehe da
Pin 2: 46V (erste Messung zwischen 1 und 1,25V)
Pin 6: 110V (erste Messung 58V)

Nun kam mir eine Idee. Da die Dunkelsteuerung durch ein hohes negatives Potential von G1 gegenüber der Kathode bewirkt wird, heißt das im Umkehrschluß, wenn die Zeile sichtbar wird, muß das Potential an G1 gestiegen sein (weniger negativ gegen Kathode). Ob ich nun gegen Kathode oder gegen Masse messe ist an dieser Stelle Wurscht, ändert sich das Potential von G1 gegen K, dann auch gegen Masse. Die Spannungswerte der in Frage kommenden Anschlüsse (Pin 2 und Pin 6, letzteres eher unwahrscheinlich) hab ich ja. Nun mal kurz hintereinander ein-aus-ein und die Zeile war da, Spannungen gemessen, woala!
Pin 2: 26V
Pin 6: 110V

Die einzige Spannung, die sich verändert, ist die an Pin 2. Also G1!?!
Aber eins läßt mich an meiner Theorie zweifeln. Die Spannungsänderung erfolgt in die falsche Richtung, denn die Spannung an Pin2 ist bei sichtbarer Zeile negativer (!) als bei Dunkeltastung.

MfG

Claus
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#97
___________________Kopie Beschaltung:____________________

1 und 5: g1 (Wehnelt)
2: Kathode
3-4: ff Heizung
6: g2 (Schirmgitter)
7: g3 bzw. 4 (Fokus)



Hallo,

bitte aufpassen: PIN 6 an der BiRö ist das Schirmgitter ! Die Spannung daran erscheint mir rel. o.k. zu sein... Die Spannung am Schirmgitter kann aber nicht zur beurteilung der Sperrspannung genommen werden, sie muß nur in ausreich. Höhe da sein... wahrsch hast Du Dich nur in der Beschaltung geirrt...

Wenn die Kathode (PIN 2) in der zweiten Messung mit sichtbarer Linie kleiner ist, ist das logisch, wenn das Gitter 1 (Wehnelt, PIN 1 und 5) sich nicht... verändert hat dabei (neg. Sperrspannung wird bei weniger positiver Kathode kleiner = mehr Helligkeit).

Interessant wäre die Spannungs-ÄNDERUNG beim Betätigen der Helligkeit, wenn Du nochmal in den Plan vom "china b&w-TV" reinschaust, findest Du, daß bei dem Gerät das Gleichspannungspotential der Kathode für die Helligkeitseinstellung genutzt wird!

(anyway findest Du da auch die Schaltung einer typischen Videostufe, IC, Treibertransistor, Endstufentransistor, Koppel-C, Kathode, wobei Gleichspannung an Kathode verstellbar ist (durch den Koppel-C geht das, der bringt andere Nachteile, die bei kleinen TVs nicht so stören...).

Und Du muß die Gleichspannung an g1 (PIN 1 oder 5 (beide in der BR verbunden)) heranziehen, um die Sperrspannung gegenüber der Kathode zu bestimmen.
Wenn g1 an bzw. in der Nähe des Massepotentials liegt, macht eine Gleichspannung zwischen 20 und 40V an der Kathode schon etwas Sinn... allerdings würde ich mehr erwarten, denn das Videosignal muß ja noch das Bild aussteuern, da erscheinen mir 26V an der Kathode zu klein zu sein... wobei die Gleichspannung nicht unbedingt was mit dem Videosognal zu tun hat, das kommt vom Koppel-C und könnte die Kathode durchaus dynamisch in negative Regionen gegen Masse steuern... das letztere ist jetzt aber nicht ganz zu Ende gedacht... die Gleichspannungen an k und g1 sind jetzt erstmal interessant und wie sie sich ändern (durch Helligkeit oder einen noch bestehenden Fehler)

Gruß Ingo
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#98
Hallo,

das mußte ich jetzt gleich überprüfen. Also Pin 1 (G1) und Pin 4 und Pin 5 und Pin 7 (an dem Du G3 bzw. G4 vermutest) liegen alle auf Masse. Ich hab es nachgemessen, 0,4 Ohm gegen Minuspol der Betriebsspannung. Dann liegt G3 bzw. G4 auch auf Masse.

Das mit dem umgekehrten Verhältnis (G1 bleibt gleich und die Kathodenspannung ändert sich) hab ich auch in Erwägung gezogen, fand es dann aber doch zu abstrus - gibt es also doch!

Spannung an PIN 2 in Abhängigkeit von der Helligkeit:

Helligkeitsregler zu (Bildröhre dunkel): 38V
Helligkeitsregler voll aufgedreht: 18V

Eine Messung bei nicht funktionierender Zeilenablenkung geht nicht mehr. In dem Moment, wo ich Pin 2 mit der Meßspitze berühre, ist die Zeile da.

MfG

Claus
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#99
..ja ok., hast Du wahrscheinlich vorn schonmal gesagt... g1 liegt auf Masse.

Fokussiergitter (g3 bzw. g4) auf masse ist richtig ! Optional gibts das auch bei anderen Geräten.

Wie es aussieht, wird Helligkeit über Kathode verstellt, wie bei vielen kleinen TVs auch beim "china b&w tv".

Dann stell die Helligkeit so ein, daß der Strich noch eben zu sehen ist und schau weiter bei der Vertikal-Ablenkung, also die Leitungen von der Ablenkeinheit zu einem IC... verfolgen, Datenblatt suchen und dort Spannungen messen, mit Betriebsspannung anfangen...

...was hast Du in Sachen "unterbrochene Masse" noch gefunden ?


Gruß Ingo
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Hallo,

es geht weiter;
unterbrochene Masseverbindungen hab ich keine weiteren gefunden.
Nun hab ich mich Pin 2 (Kathode) der Bildröhre gewidmet. Irgendwie muß die ja Verbindung zu Pin 5 (Video out) des TV-Schaltkreises haben.
Pin 2 liegt über einen Kondensator (kein Elko!) am Emitter eines Transistors (2N5551; 160V, 0,5A). Dieser liegt wiederum mit seiner Basis über 2 Widerstände und einen Elko (!) an Pin 5 des TV-Schaltkreises.
An Pin 5 des Schaltkreiees liegen 5V =.
Am Emitter des 2N5551 liegen gegen Masse ebenfalls 5V = (Time 100 ms/cm; )
Das verschwommene Bild liegt daran, daß der senkrechte Strich des Oszillogramms langsam über den Bildschirm läuft.

   

Am Kollektor des Transistors gegen Masse liegen 18V =  (Time 100 ms/cm; 5V/cm)

   

Merkwürdig ist, daß die Gleichspannung nicht als waagerechte Linie angezeigt wird. So ist das doch eher ein Impuls.

Zwischen Emitter und Basis liegt ebenfalls dieser 5V Impuls. Das heißt doch, daß die Transe die Hufe hochgerissen hat, denn da können doch nur max. 0,7V liegen?

MfG

Claus
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