Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Messbereichserweiterung PHILOSCOP GM4140
#1
Es ist schon ca. 30 Jahre her, da war diese Messbrücke eine willkommene Bereicherung, die Bauteile meiner alten Radios zu prüfen. Schade, dass nur Elkos bis max. 10µF erfasst werden....

Mit einer kleinen Modifikation wurde für Abhilfe gesorgt, indem parallel zum 1µF Referenzkondensator noch zwei weitere Elkos geschaltet werden können.
   
Das bedeutet, in Stellung :
10µF ist der Rechtsanschlag der Skala 100µF.
100µF ist der Rechtsanschlag der Skala 1000µF !

Gut, nun höre ich sagen, für Fünfzehn Euro Fuffzig, kann man sowas in China bestellen, mit digitaler Anzeige sogar...
Das war vor 30 Jahren eben anders !

Gruß, Wolfgang
Zitieren
#2
Hallo HoWo,

erstmal frohes und gesundes Neues!

Ist ja 'ne gute Erweiterung Deiner Schaltung, warum zeigst Du uns nicht mal deine "alte" Messtechnik in Aktion, ebenso wären auch Bilder vom Inneren sehr interessant?

Gruß Horst
Zitieren
#3
Hallo Horst

Also, Bilder vom Innenleben mag ich nicht zeigen. Begründung: Damals habe ich auf Teufel komm' raus gebastelt.

- Die AB2 als Netzgleichrichter gefiehl mit nicht. Dafür 2x 1N4007 mit Serienwiderstand eingelötet.
- Die AF7 konnte ich für meinen Volksempfänger gut gebrauchen. Dafür eine PF86 eingesetzt.

Inzwischen bin ich vernünftiger geworden!
Anstatt den zusätzlichen Elkos von 9 und 99µF hätte ich 99 und 9999µF nehmen sollen. Dann ginge der maximale Kapazitätsbereich selbst bis 100.000µF !!! Habe ich aber noch nicht probiert....

Gruß, Wolfgang
Zitieren
#4
Hallo Wolfgang,

Du brauchst dich nicht zu schämen, wir haben Alle mal so angefangen.

Was mich aber interessiert. Was steht auf der Frontplatte ? -10pF oder -20pF ?

Ist der 100pF-Bereich noch genau ?

Viele Grüße
Bernd
Zitieren
#5
Bei meinem Philoscop ist die Grundkapazität 10pF. So steht's geschrieben. Ganz genau genommen 12pF. Ok, damit kann man leben, muss das nur vom abgelesenen Wert abziehen.
   
Nun gibt es da im Kapazitivbereich eine Unsauberkeit, das Steuergitter der AF7 hat keinen Ableitwiderstand nach Masse oh-je! Daran entstehen unkontrollierte Aufladungen. Das bedeutet, die Minimumanzeige ist nicht tief genug bei kleinen Kapazitätswerten.
Habe mir so geholfen, dass die mittige Buchse über einen 2,2MOhm Widerstand ans Gehäuse gelegt wird. Es ist sowieso besser, das Gehäuse zu erden.
Problem—Solution.

Zur Messung von Kapazitätswerten unter 100pF ist natürlich die Zuleitungskapazität zu beachten. Das ist aber oftmals lästig, wenn man einen kleinen Kondensator im geöffneten Radio überprüfen will und den auch nicht auslöten will. Ich löte den einsetig ab und mache eine Verbindung mit dem Hilfskabel. Die erwähnte Erdung kann dann eventuell wegfallen, probieren.....

Meine Bastlerlösung sieht so aus:
   
   
Ein RG58-CU Hilfskabel von 90cm Länge wird an die Buchsen C angeschlossen und ergibt somit eine Grundkapazität von etwa 80pF, was mit dem Paralleltrimmer (30pF) auf insgesamt 100pF Anzeige(!) einzuregeln ist. Jetzt kann man auch kleine Werte besser erfassen, wobei nun jedesmal 100pF abzuziehen ist.
Problem---Solution.
   

Zum Glück habe ich mehrere, hochgenaue Glimmerkondensatoren der Marke DUCATI, Made in Italy. Damit wurde das alles auf Genauigkeit kontrolliert.

Gruß, Wolfgang
Zitieren
#6
Hallo Wolfgang,

danke. Also kommst Du auch nicht auf -10pF sondern minimal auf -12pF. Bei mir sind es -15pF. Da haben die etwas geschummelt.
Darum habe ich auf -20pF abgeglichen.

Mich würde aber trotzdem mal die Verlegung der Drähte von den Buchsen zum Innern interessieren.
Vielleicht kannst Du dich doch durchringen paar Bilder von Innen zu zeigen.
Alles was nicht mehr original ist werde ich großzügig übersehen.

Bitte, Du bist zur Zeit der Einige, der das gleiche Gerät hat.

Viele Grüße
Bernd
Zitieren
#7
Hallo Bernd

Ich habe mir deinen anderen Thread zum Philoscop angesehen und komme zu der Feststellung, die Verdrahtung war(!) bei meinem anders. Und jetzt ist das durch die verschiedenen Anpassungen so stark verändert, dass das keine Hilfe mehr für dich bedeutet....

Mir ging es damals nur darum, ist die originale Version des GM4140/22 wirklich brauchbar zur Radioreparatur? Nein, denn die Lade-und Siebelkos, sowie die Elkos der Katodenkombination von Endstufen zeigen Werte bis 50µF. Dat konnte dat Dingen nich. Bei 10µF war Schluss....

Also wurden der C-Bereich erweitert bis max. 1000µF. Jetzt bin ich noch einen Schritt weiter gegangen und habe nochmal aufgestockt auf max. 100.000µF ! Der Grund, im FET Audioverstärker im Wohnzimmer sind im Netzteil 40.000µF 63V Elkos verbaut. Die kann ich -falls erforderlich- auf Kapazitätsverlust prüfen. Auf eine hohe Genauigkeit kommt es ja nicht an....

Bei den hohen Werten muss man schon mit den Verlustwiderständen (Serien- und Leckwiderständen) der Elkos rechnung tragen. Auch das wurde berücksichtigt, indem ich extern ein Poti in Serie (eventuell auch parallel) mit den Referenzelkos legen kann. Dazu sind hinten steckbare Brücken vorgesehen. Wird aber kaum gebraucht, weil die von mir eingesetzten Referenzelkos ebenfalls mit gewissen Verlusten behaftet sind. Somit bleibt das Gleichgewicht in etwa erhalten....

L.G. Wolfgang
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Philoscop GM4140 MB-RADIO 44 5.041 10.01.2023, 19:18
Letzter Beitrag: MB-RADIO

Gehe zu: