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Netzteil für 1,1 V Dc
#1
Hallo zusammen,
kann mir jemand eine Schaltung vorschlagen, mit der ich stabil eine DC Spannung von 1,1 bis max 1,2 V bei 100 mA erzeugen kann.
Danke und Gruß
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#2
Moin,

klöppel dir doch eins mit nem LM317, zur Not machste noch nen Spannungsteiler dahinter. 
https://netzmafia.ee.hm.edu/skripten/har...LM317.html
oder hier fertig bei Conrad: https://www.conrad.de/de/p/h-tronic-1159...gITafD_BwE

Thommi 
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#3
Hallo Franz,



ich würde mich auf wie Thommi auf den LM317 einlassen.

Aber der geht meiner Meinung nach nur bis 1,25 Volt herunter

Es gab da mal einen Trick, wo man den sogar in Richtung 0 Volt herabregeln konnte.

Finde das aber gerade nicht.
Es fehlen auch Angaben bzgl. Eingangsspannung und Stromergiebigkeit der Spannungsquelle



Eine für Deinen Fall praktikable Lösung wäre evtl. den Regler in der Grundschaltung aufzubauen

und zusätzlich eine Diode in Flussrichtung am Ausgang positionieren. Die Regelspannung selbst ist

aber VOR der Diode zurückzuführen!

Da 100 mA gefordert sind, könnte man den Ausgang hinter dieser Diode selbst schon mal zusätzlich mit 50 mA vorbelasten.

Damit dürfte die Toleranz des Reglers über eine evtl. "zu weiche" Diode nicht übermäßig hinter der Diode

schlechter aussehen. 50 mA sind bei der geringen Spannung keine fette Verlustleistung, es sei denn, es geht

generell in der Schaltung um die letzten 100 µA ;-)

War mal so ein Gedanke von mir

Viele Grüße
Uwe
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#4
Nabend,


Zitat:Es gab da mal einen Trick, wo man den sogar in Richtung 0 Volt herabregeln konnte.


Das geht, wenn man eine zweite, auf Masse bezogene, geringe negative Spannung für den Referenzteiler hernimmt. Die muß aber auch wieder genau sein, dann kann man gleich die Festspannung machen... "runter bis auf Null" wird meist für einstellbare Netzgeräte benötigt, dort würde der Aufwand gerechtefertigt sein.

Entscheidend ist auch, wie genau der Absolutwert der Spannung werden muß. Wenn es nur "ungefähr" 1,1V werden müssen, könnte man auch die Flußspannung zweier Dioden (auch Schottky+klassische Diode) oder so als "Z-Diode" nehmen... so hatte ich mir mal die Heizspannung für ein VFD gemacht (die ja U~ sein sollte, aber hier nur für Bastelei).

...oder noch besser ist in so einem Fall ein shunt-Regulator, der sich mit einer TL431 einstellbar gestalten ließe. Bei 100mA Laststrom braucht der auch keine große Leistung zu verheizen. Im Defektfall geht allerdings die Spannung uU. hoch, eine parallele Z-Diode zum Ausgang (wiederum ggf. 2 normale Dioden in Reihe), die sich dann ggf. "opfert" könnte das Problem lösen (backup-Stabilisierung bei 100mA ist damit ohne Weiteres möglich).

Gruß Ingo
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#5
   

Das Poti kann man auch ausmessen und später durch einen Festwiderstand ersetzen. Ausrechnen ist nicht genau möglich, da die Durchlassspannung der Diode nicht genau bekannt ist.
Liebe Grüße,
der Jens wars gewesen...

--------------------------------------------------------------
Die Wege der Elektronen sind unergründlich.
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#6
Und die Flussspannung der 1N4148 ist leider auch sehr von der Last abhängig. Fraglich, ob es Franz reicht für seine Anwendung.

kurz gesagt: Da fehlen vom Threaderöffner (TE) noch wesentliche Angaben:
- welche Last, wie stark schwankt der Strom von 100mA? Oder sind es stets 100mA?
- was bedeutet für den TE stabil? 10%? 1%? 0,0001%?
- und was ist über Temperaturbereich erlaubt? Will sagen: Läuft das Teil bei Raumtemperatur? Oder schwankt die Temperatur z.B. weil draußen zw. -10C und +45C?


Der LM317 kann selektiert werden, da die 1.25V noch nominal sind, 1.2V bis 1.3V spezifizieren die Hersteller.
D.h. man kann Exemplare finden die dicht an 1.2V sind.

Wenn das nicht für den TE genügt:
Dann muss man eine Referenzspannung nehmen, erzeugt z.B. mit einer 1.25 oder 2,5V Referenzdiode (LM3xx-2.5),
einen Spannungsteiler nachschalten und an dessen 1.1V Abgriff
einen aus LM358 und BD135 bestehenden Verstärker mit belastbarem Ausgang für 100mA machen .

Bevor man da in Details geht:
Wäre nun hilfreich vom TE zu erfahren, was er wirklich benötigt (Fragen s.o.)
Gruss Andreas
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#7
Vielen Dank für eure Anregungen.
Das Netzteil sollte unterschiedliche Anzahlen von den Röhren 1sh18b mit Heizstrom vesorgen. Diese Rö sind nach meiner Erfahrung extrem empfindlich bei Überspannung. Ich hatte schon etliche Verluste. Bisher hatte ich das mit LM 317 und Widerständen gelöst. aber eben immer individuel auf ein bestimmtes Projekt. Dieses geplante Teil sollte die 1,1V sicher für Anwendungen von 1 Rö bis 4 oder 5 Stück liefern. Die 1sh18 ist mit 1,2 V Hz angegeben, aber das ist auch nach meiner Erfahrung abs. Höchstwert . Mit 1,1 ist man auf der sicheren Seite und damit funktioniert sie auch gut
Gruß Franz
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#8
Hallo zusammen,

trotz fehlender Russischkenntnisse bekam ich raus, daß der Heizstrom einer 1SH18 60 +- 6 mA beträgt. Siehe hier: http://www.elektronikinfo.de/techpic/strom/1j18b.gif .
D.h. die 1,1 V sollten also von 54 .. 330 mA stabil sein. Den unteren Wert würde ich auf geschätze 40 mA senken, weil bei 1,1V weniger Heizstrom fließt als bei den standardmäßigen 1,2 V.

Gruß, Frank
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also spart nicht alles für später auf. Eßt leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Bastelt mit Radios. Für nichts anderes ist Zeit.
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#9
   

Ich habe Dir hier mal auf die Schnelle einen Vorschlag skizziert,
wie man es realisieren könnte.

R2 ist in der tatsächlichen Schaltung ein Einstellwiderstand, hier nicht perfekt dargestellt- Also Schleifer und Ende verbinden, dies an den Knoten C1/R3 löten.
Anfang des Poti an Knoten R1/D1.
Du kannst dann bequem zw. 0.9 und 2.5V einstellen an R4 (deien Last, also Röhren Heizung)

T1 gut kühlen. D.h. Kühlkörper mind 50x50 mm, AL1.5 dick.
Ich habe mal vorausgesetzt das Du eine 6V Rohspannung hast,
wenn andere Werte: zwischen 5 und 10V geht es so,
bei anderen Werten müßte man nochmals umdimensionieren.

LM358 (ein Doppel OP, rail fähig an GND) ist leicht erhältlich (LM2904, LM258 etc gehen ebenfalls und sind pinkompatibel).
Die zweite Hälfte beschalten wir wenn Du die Teile hast.

T1 ist unkritisch, sollte aber mind. Stromverstärkung 100 oder mehr haben.


Hoffe, das hilft Dir weiter.
Gruss Andreas
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#10
Hallo,

ich würde die "Stabilisierung" in dem Fall (Heizung für empfindliche Röhren) einfacher gestalten, es kommt hier nicht auf 1/10...V an und es sollte ein Grenzwert nicht überschritten werden. Zudem ist die Belastung rel. konstant (natürlich nicht ganz, Einschaltpeak etc....).

Vorschlag: Arbeiten mit 2 Dioden in Flußrichtung und in Reihe, entweder 2 klassische Dioden oder eine klassische und eine Schottkydiode. ...Ergänzung: Für 1,1...1,2V eher 2 normale Dioden.
Speisung über einen richtig dimensionierten Vorwiderstand, der etwas mehr als den richtigen Heizstrom (ohne Stabilisierung) liefert... oder durchaus deutlich mehr, damit die Stabilisierung sicher greift.

Aus der Kalten würden aus meiner Sicht 2 normale Dioden genügen: 2x 0,6V (eher weniger bei dem Strom) = 1,2V, das dürften die Heizungen locker verkraften bzw. ist ja glaubich die Heiz-Nennspannung.

Auf jeden Fall würde ich die Stabilisierung "doppeln" (Redundanz: 2 Dioden-Reihenschaltungen parallel), das macht keinen nennenswerten Mehraufwand. Dann bleibt die Stabilisierung erhalten, wenn sich eine Verbindung an oder zu den Dioden löst. Man könnte durchaus auch an 3 Rö-Fassungen jeweils 2 kleine Dioden einbauen.
So ist der Aufwand übersichtlich und das Ziel trotzdem recht gut erreicht: 1 Widerstand und 4...6 kleine Dioden.

(In meinem Lieblings-Farbfernseher wird die 12V-Schiene ebenfalls über eine ZD in Reihe mit einer normalen Diode zur Temperaturkompensation stabilisiert, "verstärkt" durch einen BD135 als shunt-Regulator. Ich hab dort noch nie eine Unterbrechung oder Probleme mit der 12V-Schiene gehabt)

Ich würde das aber auf jeden Fall ordentlich messen, wie sich die Stabilisierungsverhältnisse unter den gewählten Betriebsbedingungen darstellen, ggf. zunächst mit Modellwiderstand der Heizungen in Summe und sorgfältiger Überprüfung für alle denkbaren Extremfälle der Eingangsspannung.

Ein aufwendiger Regler zur exakten Stabilisierung sollte aus meiner Sicht ebenfalls eine Spannungsbegrenzung in Form einer Z-Diode oder eben den beiden Dioden in Flußrichtung enthalten, falls der Regler ausfällt, könnten ansonsten alle Röhren defekt werden.

Gruß Ingo
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#11
Mein Vorschlag:

.jpg   1_1V.jpg (Größe: 58,95 KB / Downloads: 168)
Vorm Anschließen der Heizungen die Spannung 1,1 V an einem Leistungswiderstand >3,3 Ohm einstellen.
Der untere Transistor ist ein Standard-Kleinleistungstyp; der obere Transistor ist z.B. ein BD135, wie in Andreas' Schaltung. Er braucht einen Kühlkörper.

Gruß, Frank
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also spart nicht alles für später auf. Eßt leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Bastelt mit Radios. Für nichts anderes ist Zeit.
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#12
Hallo zusammen,
nochmals danke für eure Tips. Ich habe mich für Ingo´s Dioden Lösung, allerdings an einem bereits vorhandenem Regler entschieden.
Gruß Franz
PS die Mimik läuft gerade mit fliegenden Drähten zur Probe
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#13
Hallo Franz,

Du hast Dich bereits entschieden. Als Tip für Dich für weitere Projekte dieser Link:

https://www.ebay.de/itm/122294535722?_tr...%3A2047675


Funktioniert ab 1V !

Mini DC Step Down Wandler Modul DC-DC Stepdown Spannungsregler 1-23V DC 3A Top


Werner
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#14
danke Werner für diesen Preis kann man es wirklich nicht selbst machen.
Gruß Franz
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